Der kürzeste Weg zu sich selbst,
führt um die Welt herum.

[Hermann Keyserling (1880-1964)]

Sonntag, 11. November 2012

Unerwartete Highlights


Am 14. September 2012 nahmen wir also Abschied von Mango, nachdem wir unsere Sachen gepackt hatten – von Brent hatte ich mich schon am Abend zuvor verabschiedet, er war bereits bei der Arbeit an diesem Morgen.
Wir fuhren dann Richtung Norden nach Caloundra, wo wir unsere 1. Pause machten und auf einem Spielplatz rumtollten.
Caloundra ist die südlichste Stadt an der Sunshine Coast in Queensland. Sie hat eine Einwohneranzahl von 87.596 und befindet sich etwa eine Stunde nördlich vom Geschäftszentrum von Brisbane.
Weiter ging es nach Mooloolaba, wo wir endlich einmal eine schöne Promenade am Strand fanden und während wir diese entlang schlenderten, konnten wir nebenbei in den vielen Läden schnuppern. Im Café Hippadrome haben wir uns dann Heißgetränke mit Blick auf das Meer gegönnt.
Noosa National Park
Noosa National Park
Danach begaben wir uns zum Noosa National Park, welcher sich knapp 100 km von Brisbane entfernt an der Ostküste befindet. Mit kaum 500 ha gehört er zu den kleineren Nationalparks des Kontinents. Attraktiv ist er vor allem wegen seiner Meereslage, die es uns Besuchern erlaubt, stundenweise Trekkingtouren und Badeaufenthalte in unmittelbarer Nähe zueinander zu verbinden. Das Gebiet im äußersten Südosten gehörte ursprünglich zum Territorium der Aborigines vom Gubbi Gubbi Stamm. Der Name Noosa ist eine Umwandlung des Eingeborenenwortes für Schatten. Und schattige Wege bietet der Nationalpark in der Tat sehr viele. Das kleine Reservat an der Mündung des Noosa River wird von mehreren Trekkingwegen erschlossen, die durch dichte Regenwälder mit Riesenbäumen und Riesenfarnen führen, unterbrochen von Aussichtspunkten, welche spektakuläre Ausblicke auf die umgebende Steilküste und den Pazifik bieten. Eingerahmt wird der Park von den beliebten Stränden Sunshine Beach, Noosa Main Beach sowie dem Strandabschnitt an der benachbarten Alexandria Bay. Überall bieten sich hier vor oder nach den Wanderungen Gelegenheiten zum Schwimmen und Sonnenbaden an den langen Sandstränden und in den vielen Buchten.
Beim Amamoor Picnic Ground hatten wir dann unseren Schlafplatz für die Nacht gefunden und machten uns sogleich an das Abendessen.

Eumundi Markets
Am nächsten Tag begann der Tag schon um 7 Uhr mit einem schönen Müsli-Frühstück, bevor wir nach Eumundi zum Markt fuhren, welcher mehr als 200 Stände aufbietet. Dementsprechend haben wir uns dort 2 ½ Stunden aufhalten können und haben ein paar Souvenirs gekauft.
Später haben wir dann Gympie durchquert und sind bis nach Rainbow Beach gefahren. Nach einem kurzen Spaziergang am dortigen Strand ging es weiter zur Tin Can Bay.
Hervey Bay
Später landeten wir in Maryborough, wo gerade die RACQ Technology Challenge stattfand. Schulmannschaften entwerfen die ultimative Speed-Maschine, um sich selbst und andere Teams in einem 24-stündigen Pedal-betriebenen Rennen herauszufordern. Diesem Geschehen, welches furchtbar faszinierend und spannend war, haben wir dann 2 Stunden zugeschaut, bevor wir dann zum Petrie Park fuhren, wo wir die Nacht verbrachten. Unser Abendessen kochten und aßen wir dann ganz romantisch am Flussufer.
Maryborough ist liegt etwa 300 km nördlich von Brisbane am Mary River. Heute hat Maryborough etwa 21.500 Einwohner und bildet zusammen mit dem nahe gelegenen Hervey Bay das Tourismusgebiet Fraser Coast. Wegen der langen Tradition wirbt die Stadt mit dem Prädikat "Heritage City" (Kulturerbe-Stadt) und hat sich touristisch auch darauf ausgerichtet.

Hervey Bay
Da die RACQ Technology Challenge am Sonntag noch bis 12 Uhr ging, sind wir beide also, nachdem wir um 7 Uhr aufgestanden und gefrühstückt hatten, wieder zurück in die Stadt, um uns das Rennen zu Ende anzuschauen. Und da es so cool war, ist uns auch nicht langweilig geworden – nur der Rücken tat nachdem vielem Stehen etwas weh.
Hervey Bay
Danach ging es dann nach Hervey Bay, welches sich 40 km von Maryborough entfernt befindet. Der beliebte Ferienort profitiert vor allem von seiner malerischen Lage am Pazifik und dem ganz jährig gleich bleibenden subtropischen Klima. Mit mehr als 57.000 Einwohnern gehört Hervey Bay zu den schnell wachsenden Orten an der Küste. Besonders bemerkenswert ist das lang gezogene Stadtbild mit der 18 km langen Promenade “Esplanade“, auf der viele Sportler und Spaziergänger zu finden sind. Zu den Attraktionen der Esplanade gehört der 1.5 km lange Pier. Die Nähe zum Great Barrier Reef, der Resortinsel „Lady Elliot“ und der größten Sandinsel der Welt - Fraser Island - bietet zahlreiche Möglichkeiten für interessante Bootsausflüge. Zu den Highlights einer Reise nach Hervey Bay gehören die beliebten „Whale & Dolphin Watching Tours“, die vom Hafen und der Pier aus angeboten werden.
Hervey Bay
Wir sind dann, nachdem wir erfolglos versucht haben meine Kamera im JB-HiFi umzutauschen, das sie einen Objektiv-Fehler schon nach 2 Tagen hatte, erst einmal in den örtlichen McDonalds, um das kostenfreie WiFi nutzen zu können.
Danach sind wir die Promenade abschnittsweise und natürlich auch auf dem Pier entlang gelaufen.
Zum Abendessen hatten wir uns gegen 17:45 Uhr das Herveys on the Bay ausgesucht, bevor wir gegen 19:30 Uhr im Colonial Village YHA eincheckten. Dort konnten wir auf dem Grundstück parken, im Auto schlafen, sowie die Duschen und Küche nutzen und zahlten pro Person pro Nacht $10.

Der Montag startete um 8 Uhr mit einer ausgiebigen Dusche. Nach dem Frühstück checkten wir erst einmal aus und fuhren einkaufen.
Auf der "Fraser Venture"
Beim Torquay Beach liefen wir wieder auf einem Stück der Promenade entlang und aßen zum Mittag im Aquavue Café, welches direkt am Strand lag. Danach legten wir uns an den Strand, genossen das schöne Wetter und ich begann ein neues Buch: James W. Nichol – Ausgesetzt zu lesen. Später checkten wir wieder im YHA ein und kuschelten uns auf eine Couch in dem großen Aufenthaltsraum, lasen und gönnten uns ein paar von den super günstigen dort angebotenen Getränken, sowie Kuchen zum Abendessen.

Am 18. September 2012 erwachten wir schon kurz vor 6 Uhr, da wir gegen 7:30 Uhr von unseren Tourguides Stan & John abgeholt wurden, welche uns für $200 pro Person an diesem Tag zusammen mit Anette & Robert (Briten) Fraser Island zeigten.
Lake McKenzie auf Fraser Island
Central Station Rainforest auf Fraser Island
Mit ihrer Fläche von ca. 1.600 km² gilt sie als größte Sandinsel der Erde. In der Sprache der Aboriginies heißt sie K´gari, was soviel wie „Paradies“ bedeutet. Im Jahr 1992 wurde sie als Teil des „Great Sandy“-Nationalparks in das Weltnaturerbe der UNESCO aufgenommen. Die einzigartige Insel ist von zahlreichen unterschiedlichen Landschaften geprägt. Neben kilometerlangen Sandstränden mit - bis zu 240 m hohen - Dünen und vielfarbigen Klippen erstrecken sich an den Küsten auch große Seegraskolonien, Mangroven- und Regenwälder. Sie sind Lebensraum für rund 350 Tierarten. Im Hinterland befinden sich mehr als 100 klare Süßwasserseen mit sehr schönen Badestränden, die von Urlaubern und Tagestouristen häufig besucht werden, da das Schwimmen im Ozean durch starke Strömungen gefährlich ist. Die Insel ist vom Festland durch die Great Sandy Strait getrennt und kann per Auto- bzw. Personenfähre aus erreicht werden. Im Jahr 1935 lief an der Ostküste der Insel der ehemalige Luxusliner S.S. Maheno während eines für die Jahreszeit untypischen Zyklons auf Grund. Die Maheno sollte in Japan verschrottet werden und wurde dazu von einem kleineren Schiff gezogen. Um den Strömungswiderstand zu verringern, hatte man der Maheno Schrauben und Ruder ausgebaut, wodurch sie in dem Sturm nicht mehr selbst manövrieren konnte. Versuche, das gestrandete Schiff loszubekommen, scheiterten. In den ersten Jahren wurde die Maheno von den Bewohnern der Insel unter anderem für Feste genutzt. Später diente sie der Royal Australian Air Force als Zielobjekt. Heute sind nur noch die oberen Decks des Schiffes sichtbar. Auf Fraser Island existieren keine befestigten Straßen. Die Strände dienen als Pisten und dürfen nur mit geländegängigen (4x4) PKW befahren werden. Am Hauptstrand der Ostküste, dem 75 Mile-Beach, befinden sich sehr gute Angelplätze.
Fraser Island
Wir nahmen die Fähre um 8:30 Uhr von River Heads aus und fuhren auf den sehr hügeligen Sandstraßen bis zum Badesee Lake McKenzie, welcher klares weiches Süßwasser, eine tolle Lage und beste Strände bietet. Ich nutzte die Chance und bin gleich einmal abgetaucht – und das Wasser schmeckt nach nichts. Später haben wir uns alle gemeinsam an einem der Picknicktische gesetzt und haben unseren Morning Tea eingenommen.
Danach ging es zur Central Station, wo wir zum und am Bach entlanggelaufen sind und es dann auch das Mittag essen gab. Gegen 14 Uhr kamen wir dann endlich an den Strand, wo wir mit bis zu 80 km/h Richtung Norden fuhren. Wir machten Stopp beim Eli Creek, sowie den Pinnacles und natürlich beim Maheno-Schiffswrack. Als letzte Station hielten wir in Eurong, wo der gute John Anni & mich auf ein Eis einlud, bevor es gegen 17:30 Uhr beim Sonnenuntergang schon wieder zurück mit der Fähre zum Festland ging.
Gegen 18:30 Uhr waren wir beim YHA angekommen und ich gönnte mir eine Pizza zum Abendessen, wobei wir Simon (Schweizer) kennenlernten und uns noch ein wenig mit ihm unterhielten.

Maheno Shipwreck auf Fraser Island
Am Montag standen wir ca. 7 Uhr auf, checkten aus dem Hostel aus und fuhren nach Bundaberg, wo der berühmte Bundaberg Rum zu Hause ist. Der Ort liegt in an der Ostküste, rund 380 km nördlich von Brisbane, und ist umgeben von riesigen Flächen wogender Zuckerrohrfelder, Grundlage für den beliebten, hier hergestellten Zuckerrohrschnaps. Manche Besucher kommen hierher, um sich – wie auch etliche der 50.000 Einwohner – als Erntehelfer auf den Obstplantagen oder bei der Zuckerrohrernte zu verdingen und die Reisekasse aufzubessern, andere begnügen sich damit, den Rum zu konsumieren.
Maheno Shipwreck auf Fraser Island
Nach einem kurzen Mittagssnack in einem der Parks der Stadt haben wir uns also auf zur Bundaberg Rum Destillery gemacht, welche Führungen für $25 pro Person an bietet, bei denen nicht nur die Rumfässer zu besichtigen sind, sondern auch jeder einzelne Produktionsschritt gezeigt und uns von Stan & Scott erklärt wurde – vom frisch geernteten Zuckerrohr bis zum fertigen Produkt. Wir dürften am Ende der Tour in Gesellschaft des Firmenmaskottchens, einem lebensgroßen Eisbär, auch 2 Gläschen probieren.
Bis auf einen einzigen Hügel ist das Land in Bundaberg recht flach und das Städtchen wirkt eher wie ein verschlafenes Dorf aus einem vorigen Jahrhundert. Für Nachtschwärmer ist außer ein paar kleinen Bars nicht viel geboten. Aber das Leben spielt sich hier auch eher am Tage ab – auf den Zuckerrohrfeldern oder auch auf der großen Schiffswerft.
Maheno Shipwreck auf Fraser Island
Wieder zurück in Hervey Bay checkten wir schon wie die Tage zuvor wieder ins YHA ein und gingen zum Abendessen, da es schließlich unser 10-monatiges in Australien war, ins Belana Café, was allerdings nicht überzeugend war – man gab uns einen Tisch mit blöder Lage im Restaurant, bis auf eine Kellnerin waren alle unfreundlich und wir hatten jeden einzelnen Schritt der Kellner auf dem Boden gespürt und das Essen war nur ok.

Am nächsten Tag standen wir um 6:45 Uhr auf, da wir um 8 Uhr für eine Whale Watching Tour mit Tasman Venture für $105 pro Person abgeholt wurden. Das Boot startete um 8:30 Uhr und wir fuhren knapp eine Stunde bevor wir die 1. Buckelwale sahen.
Maheno Shipwreck auf Fraser Island
Der Buckelwal ist ein oft in Küstennähe vorkommender Vertreter der Furchenwale. Er erreicht eine Körpergröße von 12 bis 15 m und hat im Vergleich zu anderen Walen deutlich größere Flipper. Bekannt sind die Tiere unter anderem aufgrund ihres Walgesangs und ihrer Lebhaftigkeit. Durch die intensive Bejagung gingen die weltweiten Bestände zeitweise bedrohlich zurück. Seit 1966 steht der Buckelwal unter weltweitem Artenschutz.
Fraser Island
Wir konnten beobachten wir diese majestätische Tiere sehr nahe ans Boot kamen, mit ihren Flossen schlugen und sogar sprangen. Es war echt ein unvergessliches Erlebnis und ich bin so froh, dass wir uns doch noch entschieden hatten, das viele Geld zu investieren und bei der Tour mitzumachen. Die Crewmitglieder gaben auch sehr ausführliche Informationen zu den Walen und haben sogar die Zeit ein wenig überzogen, so dass wir alle Wale, die echt überall waren, sehen & bewundern konnten – einfach großartig. Leider war die Tour schon um 13:30 Uhr zu Ende – ich hätte noch stundenlang auf dem Wasser bleiben können, aber andererseits war der Akku meiner Kamera, welche ich am Tag zuvor in Bundaberg umtauschen konnte, leer.
Nachdem wir Anni auch mit einer neuen Kamera versorgt hatte, da auch ihre den Geist aufgegeben hatte, kuschelten wir uns ins YHA, bestaunten die Fotos und lasen.

Buckelwal
Am 21. September 2012 haben wir dann Hervey Bay verlassen und haben erst einmal einen Abstecher nach Bargara gemacht, wo wir unsere ehemaligen Arbeitskollegen im Kelly’s Beach Resort besucht haben. Die waren ganz schön überrascht uns zu sehen, haben sich riesig gefreut und gewundert, dass Anni & ich immer noch zusammen reisen.
Im Café Salt at Bargara haben wir dann Mittag gegessen, bevor wir weiter nach Agnes Water gefahren sind. War schon ein sehr komisches Gefühl wieder in Bargara gewesen zu sein.
In Agnes Water haben wir einen kurzen Abstecher in die Touristeninformation gemacht, bevor wir uns einen Standplatz auf der Workmans Beach Camping Area gesucht haben und an den dortigen Strand gingen.
Buckelwale
Nach dem Abendessen haben wir Kevin (50 J., Australier) kennengelernt und er hat uns auf ein paar Bier zu seinem Wohnmobil eingeladen.

Am nächsten Morgen kam recht früh einer der Ranger, wo wir, da wir dort übernachteten, $6 pro Person zahlten. Später sind wir in den Ort rein und haben einen ausführlichen Spaziergang am Strand unternommen.
Buckelwal
Danach fuhren wir nach 1770, welches der Name eines Dorfes, rund 120 km von Bundaberg entfernt, ist. Es ist weltweit der einzige Ort, dessen Name nur aus Ziffern und nicht aus Buchstaben besteht. Der Ort liegt an einer Stelle, an der James Cook mit seiner Mannschaft der HMS Endeavour anlandete. Am 22. April 1770 landete er an der Botany Bay und zum zweiten Mal am 24. Mai 1770 in Queensland auf dem australischen Kontinent. Die Landungsstelle liegt heute an dem kleinen Jachthafen und ist mit einem Erinnerungsmal gekennzeichnet. Ursprünglich hieß der Ort Round Hill, der anlässlich der 200-Jahrfeier dieses Ereignisses in 1770 geändert wurde.
Buckelwale
Wir machten einen Ausflug in den Joseph Banks Conservation Park und liefen die verschiedenen Aussichtspunkte ab. Da es dann nicht mehr zu sehen gab, fuhren wir weiter nach Tannum Sands, wo wir nach dem wir die Promenade entlang spaziert sind uns an den Strand chillten. Da dann Hunger bei uns beiden aufkam, haben wir dann auf Boyne Island versucht ein Café zu finden – leider ohne Erfolg. Ebenso wenig Glück hatten wir in Gladstone, womit wir dann eben in einem McDonalds gegen 14 Uhr etwas aßen.
Agnes Water
Gladstone ist eine Hafenstadt an der Ostküste. Bedeutung für Industrie und Handel hat sie vor allem durch den großen Tiefseehafen "Port Curtis", der auch von großen Schiffen befahrbar ist. Die Hafeneinfahrt wird von den Inseln Curtis und Coin geschützt. Beide sind beliebte Ausflugsziele und beeindrucken mit schönen Stränden und ursprünglicher Natur. Die Stadt hat knapp 30.000 Einwohner und wurde auf mehreren Hügeln gebaut. Die - nur durch den Boyne River getrennten - Kleinstädte Boyne und Tannum Sands befinden sich in direkter Nachbarschaft zum Nationalpark und sind vor allem wegen ihrer gemeinsamen „Millennium Esplanade“, einer kilometerlangen Strandpromenade mit schönen Geschäften, Restaurants und Skaterpark, beliebt.
Später fuhren wir zur Boyne River Rest Area, wo wir unsere Campingstühle rausholten und im Sonnenuntergang in unseren Büchern lasen.

Joseph Banks Conservation Park
Der Freitag begann gegen 7 Uhr und nach dem Frühstück fuhren wir zum Blackdown-Tableland-Nationalpark, welcher ein Nationalpark im Osten von Queensland ist. Er liegt 576 km nordwestlich von Brisbane. Das bergige Tafelland ist eine einzigartige Landschaft mit Schluchten, Wasserfällen und verschiedenartigster Vegetation. Das Blackdown Tableland ist ein 600 m hoch gelegenes Sandsteinplateau, das schroff aus der Ebene aufsteigt. Der Stony Creek und der Mimosa Creek haben sich in Schluchten eingegraben, in denen auch Wasserfälle zu bewundern sind.
Joseph Banks Conservation Park
Leider hat unser Heiko auf dem Weg nach oben einfach den Geist aufgegeben und sprang nicht mehr an. Ein Glück befanden wir uns an einer Stelle, wo ich ihn an den Straßenrand rollend rückwärts einparken konnte. Dann haben wir einfach ein Auto angehalten und die Leute haben uns dann mit zum Momo Creek genommen. Den Nachmittag verbrachten wir also mit Guido & Chris, sowie deren Kindern. Es war echt schön dort in den Wasserlöchern baden zu gehen und später sind wir noch zum Fuße des Wasserfalls hinunter geklettert. Und wie immer bekam ich ein Bier in die Hand gedrückt. Später haben sie uns bei unserem Auto abgesetzt und wir haben ihn wieder zum fahren bekommen – wir glauben es war nicht genug Wasser vorhanden. Freundlicherweise wurden wir dann noch zu ihrem nach Hause in Blackwater eingeladen.
Joseph Banks Conservation Park
Blackwater ist eine Bergbaustadt  mit ca. 5.000 Einwohner. 6 große Kohlentagebaue und ein unterirdisches Kohlebergwerk haben die Landschaft rund um die Stadt verändert und sind gleichzeitig die wichtigsten Arbeitgeber für ihre Bevölkerung. Die nächstgelegenen größeren Städte sind Rockhampton 198 km östlich an der Küste und Emerald 79 km westlich.
Da waren wir beide also bei dieser sympathischen Großfamilie, wo immer mehr Familienmitglieder hinzukamen, tranken Whiskey und spielten mit den Kindern und hatten interessante Gesprächsthemen. Zum Abendessen wurde etwas von Red Rooster organisiert und um 22:30 Uhr betten wir uns in unser Auto in deren Vorgarten, wo noch mind. 5 weitere Autos parkten.

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