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Pura Luhur Ulu Watu |

Der erste Grundsatz der balinesischen Küche ist Andacht. Von
den Speisen des Tages wird täglich geopfert, bevor die Menschen davon essen.
Viele Speisen werden speziell zu rituellen Zwecken zubereitet und nach der
Zeremonie verspeist. Essen ist Gebet. Reis ist in Bali mehr als ein
Grundnahrungsmittel, denn Essen ist für die Balinesen gleichbedeutend mit Reis
essen. Die meisten Balinesen sind nach wie vor in der Landwirtschaft
beschäftigt. Das Hauptanbaugebiet befindet sich im flachen und sehr fruchtbaren
Süden der Insel. Reis ist das Hauptnahrungsmittel und das wichtigste
Anbauprodukt der Insel und wird hauptsächlich für den Eigenbedarf produziert.
Kokosnüsse und Schweinefleisch sind die wichtigsten Exportprodukte, ebenso Arabica-Kaffee.
Mittlerweile ist der Tourismus der wichtigste Devisenbringer. Bali ist die am
häufigsten besuchte Touristeninsel Indonesiens. Die Insel deckt wesentliche
Teile ihres Haushalts mit Mitteln aus dem Fremdenverkehr. Heute kommen etwa
4 Millionen Besucher jährlich. Trotzdem hat Bali auch jenseits des
Tourismus immer seine eigenständige kulturelle Identität bewahrt. Die meisten
Touristen kommen aus Indonesien, Australien, Japan, Deutschland und den
Niederlanden.
Der 1. Schock für uns am Flughafen war erst einmal, das 2
Männer in Uniformen unsere Koffer hatten und diese nicht zurückgaben, und auch
nicht erklärten, warum sie unsere Koffer hatten. Der Mann, der Annis Koffer
hatte, hat gar nicht mit ihr gesprochen und nachdem ich dem meinigen erklärte
das ich kein australisches Geld bei mir habe, was er wohl gern gehabt hätte, wurden
uns unsere Koffer zurückgeben.
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Pura Taman Ayun Mengwi |
Während der Suche nach einem Geldautomaten wurden wir von
unzähligen Männern angesprochen, die uns ein Taxi angeboten hatten. Nachdem wir
Geld abgehoben hatten – nahmen wir eines von den angeboten Transportautos und
ließen uns für Rp. 70.000 (entspricht ungefähr $7) zum Champlung Mas Hotel in
Legian fahren. Nach dem Einchecken, wo man uns ein Upgrade gab, bekamen wir
eine echt super tolles Zimmer im 3. Stock mit 2 getrennten Betten und einem
großzügigen Bad. Das Zimmer verfügte über einen privaten Balkon. Das
Hotel liegt nur wenige Meter vom weißen Sandstrand Legian Beach entfernt, der
bei Surfern sehr beliebt ist. In vorteilhafter und doch ruhiger Lage erwartete uns
eine angenehme Atmosphäre mit viel Grün auf dem Anwesen. Das Hotel verfügt über
2 Pools mit anschwimmbaren Bars.
Kuta und das nördlich davon gelegene Legian sind wohl die
bekanntesten Orte der Insel Bali mit ihren kilometerlangen ockerfarbenen
Sandstränden und dem üppigen Nachtleben. Weltberühmt wurden die beiden Orte in
den 60er und 70er Jahren als unzählige Hippies dort einfielen und in der Gegend
das Paradies sahen. Aus dem Fischerdorf Kuta wurde schnell eine florierende
Stadt mit internationalem Flair. Trotz der vielen Touristen ist der Strand von
Kuta und Legian ein Opferplatz der Einheimischen geblieben, oft lassen sich
dort mehr oder weniger feierliche Prozessionen, Rituale oder Feste beobachten.
Kuta ist eben ein Ort der Gegensätze, neben Bars, Shops und Verkehr finden sich
farbenfrohe Prozessionen, neben Geld, Drogen, Sex und Nachtleben finden sich
Tempel und Gläubige. Speziell Touristen aus Australien lieben Bali, von dort
aus schnell erreichbar, immer warm und immer günstig. Kuta und Legian sind fast
schon ein einziger Ort, wobei Legian noch einen Tick ruhiger zu sein scheint
als Kuta. Aber auch hier finden sich neben dem Strand jede Menge Läden, Bars
und Restaurants.
Da
wir mittlerweile am Verhungern waren, machten wir uns auf die Suche nach einem
Restaurant, wobei wir dabei, da die Balinesen hauptsächlich vom
Tourismus leben,
ständig von den Straßenhändlern aufgefordert wurden irgend etwas zu
kaufen, ein Restaurant zu betreten, oder eine Fahrt irgendwohin zu buchen.
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Pura Taman Ayun Mengwi |
Im
Rosemary, welches eine Toplage hatte – abseits der Straße, so dass wir den
Straßenlärm kaum mitbekamen – konnten wir beide für umgerechnet $13,50 einen
Hauptgang essen und tranken pro Person 3 Cocktails.
Danach
ging es nur noch zurück ins Hotel, wo wir uns in die Betten kuschelten und ein
bisschen lasen, bevor wir ca. 20:30 Uhr einschliefen.
Am Samstag standen
wir bereits um 6:30 Uhr auf, aber das gute an dem Hotel ist, das Frühstück von
7 bis 11 Uhr angeboten wird.
Danach sind wir 2 Stunden am Strand und durch den Ort
gelaufen, um uns ein bisschen die Umgebung anzuschauen – leider kann man am
Strand nicht lang verweilen, da man auch dort ständig gefragt wurde, ob man
etwas kaufen möchte, eine Liege bräuchte oder eine Massage möchte.
Wir entschieden uns dann an den großen Pool im Hotel zu
chillen und zu lesen. Während wir den Tag also am Pool verbrachten, las ich das
eine Buch zu Ende und begann ein neues: Muriel Zagha – High Heels und
Gummistiefel. Zum Mittag aßen wir zwischendurch im hoteleigenen Restaurant, da
die Preise dort auch sehr angemessen waren. Zum Abendessen besuchten wir das
Waroeng Tan Poh, nur wenige Gehminuten vom Hotel entfernt. Später spazierten
wir im Dunkeln noch ein wenig durch die Straßen.
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Makake |
Am nächsten Tag standen wir gegen 7:15 Uhr auf und nach dem
Frühstück gingen wir an den Strand, wo wir ein wenig den Surfern zu schauten.
Danach liefen wir zurück zum Hotel, wo wir uns für den Tag einen Roller
mieteten, der uns beide nur Rp. 40.000 kostete. Schön, dass ich in meinem Leben
noch nie Roller gefahren bin, dies aber zum 1. Mal in Bali getan habe, wo der
Verkehr so unberechenbar ist, Rush hour eigentlich immer existiert und jeder
fährt wie er will. Ich bin schon immer überrascht, wenn die Einheimischen so
gut wie jedes Mal an den roten Ampeln stoppen. Ach, und nebenbei herrscht auch
dort Linksverkehr. Ohne Helm würden wir uns dort nicht fortbewegen wollen. Wir
hatten das ein oder andere Mal sehr brenzlige Situationen. Ganz normal ist für
die Balinesen auch mehr als 2 Personen auf einem Rollen zu transportieren –
manchmal sah ich sogar 2 Erwachsenen & 3 Kinder auf so einem Roller. Die
Kinder tragen dann meistens nicht einmal einen Helm – sehr gefährlich. Ebenso
sieht man sehr oft Frauen, die ihre Babys einfach im Arm halten – erschreckend.
In Bali ist es aber auch am sinnvollsten, gerade in den starken
Touristenregionen, sich nur mit einem Roller fortzubewegen, denn Autos hängen
immer im Stau fest und man braucht somit viel länger bis man irgendwo ankommt.
Nicht das sich immer nur zu viele Menschen auf einem der Roller befinden –
nein, Balinesen transportieren einfach alles, ob nun 2 Fernseher, Türen, 5 5L-Wasserkanister,
Unmengen von Müllsäcken oder eine Küche, mit der sie am Straßenrand kochen. Die
Balinesen sind da schon sehr erfinderisch, aber leider wird es meistens nur
irgendwie mit den Händen und Füßen gehalten, was dann doch wieder sehr
gefährlich ist.
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Makaken |
Wir haben uns also auf den Roller gesetzt und ich bin
einfach drauf losgefahren – irgendwann kamen wir dann beim Echo Beach bei
Canggu an, wo wir uns erst einmal etwas zu trinken gegönnt haben. Und außerdem
mussten wir uns erst einmal die Beine vertreten, da uns von dem vielen Sitzen
der Po einschlief. Danach fuhren wir wieder zurück zum Hotel und aßen etwas zum
Mittag, bevor wir uns später noch einmal auf den Roller schwangen und zum Pura Luhur Ulu Watu
fuhren. Dies ist ein Tempel an einer Steilklippe im Süden, wo wir gegen 15 Uhr
ankamen. Dort bezahlten wir einmal Rp. 2.000 für das Parken und Rp. 20.000 pro
Person für den Eintritt zum Tempel, allerdings wurden uns beiden noch Sarongs
umgeschwungen, um die Beine zu bedecken. Dieser muss häufig beim Betreten der
Tempel getragen werden, was auch für Männer gilt, was wiederum für den Europäer
ungewohnt erscheinen mag, auf Bali aber ganz normal ist. Besitzt man selber
keinen Sarong, kann man bei touristisch erschlossenen Tempelanlagen meist einen
leihen. Der Sarong ist ein Rock,
der aus einer zusammengenähten Stoffbahn besteht. Er wird vor allem von Männern
getragen, ist also meistens ein Männerrock. Gehalten wird der Sarong durch
einen Knoten vor dem Bauch.
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Alas Kedaton |
Pura Luhur Uluwatu liegt etwa 20km von Jimbaran und Nusa Dua entfernt und ist nicht nur als Tempel bekannt
sondern auch wegen seiner atemberaubenden und typisch balinesischen Architektur
und natürlich wegen der vielen Affen die in ihm leben. Der innere Bereich des
Tempels ist für uns Touristen nicht zu betreten, da das hinduistischen
Gläubigen und den Priestern vorbehalten ist. Aber imposant ist die Anlage
deswegen nicht weniger, allein der Ausblick und der Sonnenuntergang lohnen die
Anfahrt schon. In acht nehmen sollte man sich vor den Affen, die die Anlage
seit Urzeiten bewohnen. Diese stürzen sich nicht nur auf alles Essbare sondern
auch Sonnenbrillen, Ketten, Uhren, Schmuck und alles was nicht niet und
nagelfest ist.
Neben Schlangen und Fledermäusen gelten auf Bali auch die
Affen als heilig, sie werden also nicht gejagt sondern gehegt und gepflegt. Es
sind besonders die Langschwanzmakaken die man als Reisender zu
Gesicht bekommt. Es finden sich viele Futterverkäufer und entsprechend hoch ist
die Erwartungshaltung der Tiere. Sie suchen sich ihr Futter schon lange nicht
mehr selbst sondern fordern es von den Touristen ein.
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Balinesische Opfergaben |
Da es verdammt warm war, blieben wir nicht lange dort und
fuhren wieder zurück zum Hotel, unterwegs mussten wir natürlich einmal Tanken –
für ca. 2,5L Benzin zahlt man gerade mal Rp. 10.000. Ebenso günstig sind
Zigaretten auf Bali: Eine Schachtel kostete je nach Marke zw. Rp. 9.900 bis
12.000.
Nachdem wir uns eine Weile im Pool abkühlten, ging es zum
Abendessen wieder ins Rosemarys.
Zu 9 Uhr gingen wir am 15. Oktober 2012 zum Legian Beach
Hotel, wo wir über Neckermann für €92 3 Touren zum Erkunden der Insel buchten.
Danach schnappten wir uns noch einmal den Roller und fuhren nach Nusa Dua.
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Pura Tanah Lot |
Das Touristenzentrum Nusa Dua liegt auf der Halbinsel Bukit
Badung und ist Ende der 70er Jahre praktisch aus dem Nichts entstanden. Modern
und abgeschottet von der Außenwelt, hat man ein Luxusresort neben dem anderen
erbaut. Im weltweiten Vergleich hat diese Region der Insel Bali die Nase weit
vorn. Fünf-Sterne-Häuser stehen in Nusa Dua direkt nebeneinander und liefern
sich ein Kopf an Kopf Rennen um den besten Service, die beste Lage, das beste
Essen und den schönsten Urlaub. Sightseeing ist auf Nusa Dua nicht wirklich
sinnvoll, denn die Touristensiedlung ist auf dem Reißbrett entstanden und
bietet keine Sehenswürdigkeiten, von den Luxushotels mal abgesehen.
Und da es wie immer extrem heiß waren, ging es mit dem
Roller wieder zurück, wobei einem der Fahrtwind eine angenehme Brise ins
Gesicht wehte.
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Pura Besakih |
Zum Mittag ging es wieder ins Waroeng Tan Poh, bevor wir uns
wieder an den Pool chillten und in unseren Büchern lasen. Das Abendessen nahmen
wir im Restaurant des Hotel eins und danach gingen wir noch an die Bar, wo wir
Nick (34 J., Australier) kennenlernten, der uns auch großzügig Cocktails
ausgegeben hat. Für australische Preise sind die Cocktails in Bali spottbillig
– für uns beide sind sie mit den deutschen Preisen zu vergleichen, wenn man
nicht gerade eine Happy Hour erwischt. Später gesellten sich noch Tom, Ben
& Nick (Australier) zu uns und gemeinsam zogen wir mit den 4 Typen in einen
der Clubs in Kuta. Um das Nachtleben Kutas zu schreiben, brauche ich einfach
nur zu erwähnen, dass Kuta für die Australier das ist, was Malle für die
Deutschen ist.
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Pura Besakih |
Ein ganz großer Hype ist es für die australischen Männer
jeder Alterskategorie ein Achselshirt zu tragen, wo das Logo der balinesischen
Biermarke Bintang drauf ist. Frauen, auch wieder jeder Alterskategorie, tragen
die Rastazöpfe, mit denen sie einfach nur total bescheuert aussehen und haben
bunt lackierte Fingernägel in den grellsten Farben. Wenn man also die Straßen
entlang geht, kann man sofort erkennen, welcher Urlauber aus Australien stammt.
In den Clubs werden dann auch gerne, die von den
Straßenhändlern erstandenen, Trillerpfeifen zum Einsatz gebracht, so dass man
die ohnehin schon ultra schlechte Musik (gerne auch mal die Vengaboys) erst
recht nicht hört und nur zum Bass tanzen kann.
Den Dienstag verbrachten wir beide damit, den verlorenen
Schlaf der letzten Nacht am Pool nachzuholen, wobei wir Mittag wieder im Hotel
aßen. Am Nachmittag beendete ich das eine Buch und begann auch schon das
nächste: Bernard Cornwell – Sharpes Aufstieg.
An diesem Abend, auf der Suche nach einem neuen Restaurant,
entdeckten wir das Tubes – super Atmosphäre, leckeres Essen und sehr
freundliches Personal.
Zurück im Hotel lasen wir noch ein wenig, bevor wir um 21:30
Uhr schliefen.
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Klungkung |
Der nächste Tag begann um 7:30 Uhr und nach dem Frühstück
blieben wir im Zimmer und lasen. Gegen 12 Uhr gingen wir im Café Etnik essen,
bevor um 13:30 Uhr eine unserer gebuchten Touren mit Bärbel & Horst
(Deutsche) und unserem Tourguide Gusti startete. Zu erst fuhren wir zum Pura Taman Ayun Mengwi. Er befindet sich in Zentralbali
und ist nach dem Muttertempel Besakih die zweitheiligste Tempelanlage der
Insel Bali. Der Reichstempel der Rajas von Mengwi hat überregionale Bedeutung und dient quasi als Ersatz
für den Muttertempel. Dort befinden sich nicht nur die Schreine der wichtigsten
Götter sondern auch die Ahnenschreine der Herrscherfamilie von Mengwi. Pura
Taman Ayun bedeutet übersetzt in etwa "riesiger Garten",
"schwimmender Blumengarten" oder „Tempel des schwimmenden Gartens“.
Diese Bezeichnung trägt er zu Recht, denn der Tempel gehört zu den schönsten
Anlagen Balis und ist die Hauptattraktion des Ortes Mengwi im Zentrum Balis,
einige Kilometer westlich der Künstlerstadt Ubud. Der zentrale Bereich des Tempels mit seinen 7, 9 und sogar
vier 11-stöckigen Meru wird von einem Wassergraben umsäumt, der mit wunderschönen
Seerosen bepflanzt ist. Betreten werden darf das Tempelinnere zwar nur von
gläubigen Hindus, aber um die niedrige äußere Begrenzungsmauer herum führt ein
gepflasterter Fußweg, von dem aus man ungehinderten Einblick hat. Einen sehr
guten Überblick erhält man von der Spitze des besteigbaren Trommelturms, der
sich links vom Candi Bentar des Haupteinganges befindet.
Bemerkenswert ist die architektonische Ausrichtung der Gebäude. Für gewöhnlich
sind alle Schreine der Insel Bali zum heiligen Berg Gunung Agung hin
ausgerichtet. Anders beim Pura Taman Ayun, der sich zum Berg Batukau hin
orientiert.
Weiter ging es zum Affenwald von Alas Kedaton, welcher in
der Nähe des kleinen Dorfes Blayu etwa 3km nördlich von Mengwi liegt. Das etwa 12.000 ha große Gelände beherbergt
neben den frechen Langschwanzmakaken auch eine ganze Kolonie
Flughunde. Die verbringen den Tag kopfüber in den Bäumen und gelegentlich sieht
man die possierlichen Tiere mit dem rotbraunen Fell eine Runde fliegen. Im Affenwald
findet sich ein kleiner Tempel, der Pura Alas Kedaton.
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Beim Tubes |
Als letzte Station für diesen Tag fuhren wir zum Pura Tanah Lot, welcher neben dem Muttertempel Besakih einer der wichtigsten und heiligsten Tempel der Insel
ist. Der im Südwesten der Insel gelegene hinduistische Meerestempel liegt auf
einem Felsen direkt vor dem Ufer. Zu erreichen ist der Haupttempel auf dem
Felsen nur bei Ebbe, bei Flut spülen meterhohe Wellen über den Zugangsweg.
Dieser führt etwa 50 m über rundgeschliffene Steine und dunklen Sand zur
Felseninsel. Dort geht es ein paar Meter zum Tempel hinauf, der allerdings
durch ein Tor versperrt ist. Am Fuße des Felsens befindet sich eine kleine
Höhle mit einer Süßwasserquelle. Diese entspringt somit quasi im Meer, ist
überaus heilig und wird ständig von einem Priester betreut. Gegenüber am Ufer
des Festlandes gibt es eine weitere heilige Höhle, diese wird von giftigen
Schlangen bewohnt, die aber angeblich noch nie jemanden gebissen haben.
Insgesamt muss die etwa 20 ha große Anlage mittlerweile über eine Million
Besucher pro Jahr bewältigen. Ein großer gebührenpflichtiger Parkplatz ist
vorhanden, sowie eine ganze Reihe von Souvenirständen, die man passieren muss,
bevor man zum Tempel gelangt.
Um diesen Tempel bei Sonnenuntergang zu genießen, führte uns
Gusti in das Sunset Café, wo wir 5 saßen, quatschten und von Horst auf ein Bier
eingeladen wurden. So bald die Sonne untergegangen war, fuhren wir zurück nach Legian
und ließen uns in der Stadt absetzen. Da uns Bärbel & Horst so sympathisch
waren und wir einen schönen Nachmittag mit ihnen verbracht hatten, gingen wir
alle gemeinsam ins Rosemarys, wo wir zu Abend aßen und uns noch sehr lang
unterhielten.
Der Donnerstag begann sehr früh um 6:30 Uhr, da um 7:30 Uhr
schon wieder die nächste Tour stattfand. Dieses Mal war unser Tourguide Budu
und wir wurden von Anke & Boris (Deutsche) begleitet.
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Bali Orchid Garden |
Als erstes hielten wir in dem Dorf Batubulan, welches schon
fast mit der Hauptstadt Denpasar verwachsen ist. Batubulan ist das Zentrum der Steinmetze
der Insel und unzählige Werkstätten stellen die typischen Steinfiguren her. Sie
stellen meistens mythologische und religiöse Charaktere dar, aber auch
westliche Motive sind zuweilen darunter. So kann man neben hinduistischen
Götterstatuen und Buddhas schon mal fantasievolle moderne Skulpturen oder einen
röhrenden Hirsch bewundern. Das verwendete Material ist vorwiegend der für Bali
so typische graue Tuff-Stein, der aus Steinbrüchen in Schluchten auf Bali und
Java gewonnen wird.
Wir wurden allerdings in eine Batik-Fabrik geführt, wo man
zu sehen konnte, wie gebatikt wurde und wir dann durch eine riesige Halle voll
mit Batikstoffen mussten.
Weiter ging es zu dem kleinen Ort Celuk, welcher südlich der Künstlerstadt Ubud im Zentrum der
Insel liegt. Bekannt ist er hauptsächlich durch den fein gearbeiteten und künstlerisch
wertvollen Silber- & Goldschmuck, der dort produziert wird. Wie überall auf
Bali muss dort natürlich gehandelt werden, so dass Anni für einen Ring, der für
U$119 ausgewiesen war, nur Rp. 300.000 bezahlt hatte – dies erspricht einem
Ersparnis von 79,8%.
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Elefantentempel Goa Gajah |
Als 3. Stopp für diesen Tag hielten wir in dem Dorf Mas, welches berühmt für seine Holzschnitzereien ist. Etwas
weniger bekannt als die Künstlerstadt Ubud ist Mas dennoch ein wichtiger
Kunststandort der Insel. Von Teakholzmöbeln über Holzskulpturen bis hin zu
Masken für die verschiedensten balinesischen Tänze wird in Mas alles in
handwerklich und künstlerisch höchster Qualität gefertigt. Daneben finden sich
natürlich auch Produkte für den Touristenmarkt.
Danach ging es endlich zur wichtigsten und heiligsten
Tempelanlage auf Bali. Der sog. Muttertempel und das bedeutendste hinduistische
Heiligtum Indonesiens ist der Tempel Pura Besakih. Wobei die Bezeichnung Tempel irreführend
ist, es handelt sich um ein 3 km² großes Areal mit 22 Tempelanlagen und
insgesamt etwa 200 Gebäuden. Die im 8. Jahrhundert gegründet Anlage liegt auf
etwa 900 m Höhe am Südwesthang des Vulkans Gunung Agung, Balis heiligstem und mit 3142 m auch
höchsten Berg. Fast jeden Tag finden irgendwelche Feste und Zeremonien statt.
Zudem sind die Opfergaben hier mit Abstand die reichhaltigsten die man auf Bali
finden kann.
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Elefantentempel Goa Gajah |
Sehr schnell nach unserer Ankunft auf Bali sind uns die
unzähligen kleinen Schalen aufgefallen, die allenthalben auf dem Fußboden, auf
Mauern oder in Schreinen stehen. Es sind meist aus Palmblättern geflochtene
kleine Körbchen und enthalten Blumen, Öle, Salz, Geld und oft die Zutaten des Betelbissen
(kleingehackten Früchte der Betelpalme, eingewickelt in mit Kalk bestrichene
Blätter des Betelpfeffers). Auf Bali haben sich Rituale oder Zeremonien
entwickelt und natürlich die Notwendigkeit den Mächten hinreichend zu opfern.
Wobei opfern auf Bali nicht im Sinne von "ein Opfer bringen" betrachtet
wird sondern eher als „offere“ also Überreichen oder Darbieten. Man bietet den
jeweiligen Mächten also etwas an und bekommt dafür einen Gegenleistung. Das
beginnt mit einem ganz simplen Reisopfer, nach dem Kochen desselben, auf Bali
also nahezu jeden Tag. Ein paar Reiskörner genügen hier schon. Handelt es sich
um einen offiziellen Feiertag sind die Opfergaben meist etwas größer. Zu den
großen Tempelfesten türmen sich die Opfergaben, die zu diesem Zweck riesigen
Obstkörben gleichen, oft einen halben Meter hoch. Man könnte fast den Eindruck
gewinnen, die Götter lebten weitaus besser als die Menschen. Die
Grundbestandteile einer Opfergabe auf Bali sind Feuer, Wasser und Blumen. Die
meisten Menschen auf Bali ergänzen die Bestandteile noch um alles was sie
aufbringen können, entsprechend ihrer Vermögensverhältnisse. Zudem benötigt man
für spezielle Anlässe auch spezielle Zutaten, die die Opfergabe jeweils
unverwechselbar machen. Die Ausgangsmaterialien für eine Opfergabe müssen alle
auf ehrlichem Wege beschafft und vorher spirituell gereinigt werden. Nachdem
die Götter die Essenz daraus aufgenommen haben, spricht aber nichts dagegen die
essbaren Bestandteile in der nächsten Mahlzeit zu verwenden. Man darf die nun
essenzlosen Gaben nur nicht noch einmal den Göttern anbieten.
In unsere Tagestour war auch ein Mittagessen enthalten,
welches wir in dem Restaurant Puri Boga einnahmen, von welchem wir aus auf
einige Reisterrassen gucken konnten.
Weiter ging es nach Klungkung, eine Stadt im Osten.
Offiziell unter dem Namen Semarapura bekannt, hat sie etwa 20.000 Einwohner.
Wir besuchten dort die berühmte Gerichtshalle Kerta Gosa aus dem 18.
Jahrhundert mit ihren Deckenmalereien und den schwimmenden Pavillon.
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Reisterrassen bei Ubud |
An der Steilküste in Balis Osten liegt zwischen den Orten
Kusamba und Padang Bai einer der heiligsten Tempel der Insel, der Pura Goa Lawah. Der Tempel an sich ist nicht
sonderlich groß und eher unscheinbar, wenn da nicht die Höhle mit ihren
Bewohnern wäre. Der Pura Goa Lawah, auch Fledermaushöhle oder Fledermaustempel
genannt, beherbergt tausende von Fledermäusen. Sie hängen dicht gedrängt an der
Decke der Höhle und lassen sich nicht im Geringsten von den vielen Menschen
stören, die dort ihre Gebete verrichten oder die Anlage besuchen. Die Tiere und
ihre Höhle sind gesetzlich geschützt und für die Gläubigen heilig, so dass sich
die Population über Jahrhunderte hinweg ungestört entwickeln konnte. Es riecht
auf dem Gelände auch recht deutlich nach Fledermaus-Guano und die Dächer des
Tempels sind großzügig mit Fledermauskot überzogen.
Es gibt einige Tabuzustände, in denen man einen Tempel
grundsätzlich nicht betreten darf: Das sind die Menstruation, das Vorhandensein
offener Wunden, geistige oder psychische Krankheit oder Trauerzustand.
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Champlung Mas Hotel in Legian |
Als letzte Station für diese Tag ging es ins das Dorf
Tenganan, welches unzweifelhaft zu den seltensten Sehenswürdigkeiten gehört. Es
ist das einzige Dorf Balis, das von einer Mauer umgeben ist. Die hat auch ihren
Sinn, denn das Dorf wird nicht wie der Rest Balis von Hindus bewohnt sondern
von einer Volksgruppe die ihren Glauben aus vorhinduistischer Zeit bewahrt hat.
Die Bewohner dieses Dorfes schotten sich seit je her von der Außenwelt ab,
Hochzeiten sind nur innerhalb der Dorfgemeinschaft erlaubt, wer sich nicht
daran hält wird ausgestoßen. So ist es nicht verwunderlich dass die
Gemeinschaft der Bali Aga langsam ausstirbt, denn es fehlt das frische Blut und
im Dorf gibt es nur noch etwa 500 Menschen. Mittlerweile lässt man Besucher wie
uns ins Dorf. Drinnen fühlt man sich dann wie in einem Museumsdorf das
irgendwie nicht nach Bali passt und wir wurden von einem der Einheimischen
herumgeführt, wobei es nicht viel zu sehen gab. Nachts wird der Ort geschlossen
und die Bewohner sind wieder unter sich.
Nachdem wir wieder bei unserem Hotel abgesetzt wurden,
gingen wir zum Abendessen ins Tubes und auf dem Rückweg nutzten wir die
Gelegenheit und erstanden ein paar Souvenirs. Die Preise auf Bali sind nicht
fest, sondern verhandelbar, mit Ausnahme gehobener Läden in den Städten. Also
sollte man auch verhandeln, allerdings wird man als reicher Ausländer niemals
den gleichen Preis bekommen wie die Einheimischen. Gründe für einen
Preisnachlass gibt es viele, angefangen mit dem gewöhnlichen Mengenrabatt über
den Sonderpreis am frühen Morgen oder späten Abend bis hin zu den verrücktesten
Fantasiegründen.
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Rip Curl Surf & Music Festival 2012 |
Den 19. Oktober 2012 ließen wir nach den 2 Tagen Sightseeing
etwas ruhiger angehen und chillten mal wieder am super tollen Hotelpool. Wobei
ich wieder das eine Buch zu Ende las und ein neues begann: Jeffrey Deaver – The
Bodies left behind. Ja, ab und zu lesen Anni & ich auch englische Bücher.
Zum Mittag kehrten wir einmal wieder im Waroeng Tan Poh ein
– es ist einfach so günstig da. Essen und Getränk für gerade einmal Rp. 40.000.
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Makake im Affenwald von Ubud |
Während der Happy Hour von 17 bis 19 Uhr an der Poolbar, lernten
wir die US-Marines Ryan (31 J.), Jordan (21 J.), Obie und weitere, sowie
Charlotte (19 J.) & Sammy (Australierinnen) kennen. Mit diesen sind wir
später auch in den Sykgarden Club gezogen, wo wir dann von 21 bis 22 Uhr
kostenfreie Cocktails bekamen, dementsprechend haben sie auch geschmeckt. Die
Musik war auch wieder total öde, aber Anni & ich hatten dann andere Typen
kennengelernt, unter anderem Alec (21 J., Australier), mit dem wir dann in
einen anderen Club weiterzogen, in der Hoffnung es wäre dort besser. Falsch
gedacht und somit verließen wir das Kuta-Nachtleben schon um 0 Uhr. Am
Hotelpool sind wir dann auch wieder auf die anderen gestoßen und haben noch ein
wenig mit ihnen im Pool rumgehangen – so eine 24-Stunden-Pool-Bar ist schon was
Feines.
Der Rausch von den ekligen Cocktails wurde am Samstag dann
wieder am Pool ausgeschlafen und gegen 13:30 Uhr aßen wir Mittag im Hotel.
Später gingen wir noch irgendwo ein Shuttle-Bus für Rp. 60.000 pro Person für
den kommenden Montag nach Ubud buchen.
Gegen 18 Uhr machten wir uns wieder einmal auf zum Tubes, um
dort zum Abend zu essen. Auf dem Weg zurück gönnten wir uns ein 15-minütiges
Fußbad in einem der Becken mit Rötlichen Saugbarben für Rp. 35.000 pro Person.
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Ubud |
Die Rötlichen Saugbarben aus der Region Kangal leben
natürlicherweise in durchschnittlich 35 °C warmen, sehr nährstoffarmen
Gewässern. Unter diesen Bedingungen stellt es für die Fische einen
evolutionären Vorteil dar, ohne Scheu z. B. auf Menschen zuzuschwimmen und dort
die aufgeweichten oberen Hautschichten abzuknabbern. Hierbei lösen sich
Hautpartikel und werden von den Fischen gefressen.
Am unserem letzten Tag in Legian standen wir wieder um 6:30
Uhr auf, da um 7:30 Uhr unserer letzte der gebuchten Touren stattfand. Das
Schöne war, das wir wieder mit Gusti unterwegs waren und so gesehen eine
Privattour hatten, da wir beide die Einzigen für diesen Tag waren.
Den ersten Stopp legten wir beim Bali Orchid Garden ein.
Dieser ist der einzige Orchideengarten auf Bali, der speziell für Touristen
angelegt wurde. In der 1999 eröffnete Anlage bestaunten wir eine Vielzahl von
Orchideenarten mit wunderschönen Blüten. Gusti kannte sich gut aus und führte
uns kompetent von Pflanze zu Pflanze. Neben den Orchideen finden sich im Garten
auch andere heimische Pflanzen wie Bromelien, Vanille, Kaffee und Kakao.
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Santi Mandala Villa & Spa |
Als nächstes hielten
wir beim Elefantentempel Goa Gaja, auch Elefantenhöhle genannt, welcher weltberühmt
und sehr beliebt ist. Im Inneren der Höhle findet sich eine Ganesha-Statue,
möglicherweise wurde das Heiligtum nach dem indischen Elefantengott benannt.
Neben ihm enthält sie allerdings zahlreiche altbalinesische Dämonendarstellungen,
deren Herkunft und Bedeutungen teilweise noch nicht geklärt sind und auch
Buddhastatuen finden sich. Die Anlage zählt damit zu den interessantesten
altbalinesischen Kunstwerken. Man betritt die T-förmige Höhle durch ein Portal
mit einem riesigen Dämonengesicht, dessen Herkunft nicht wirklich klar ist, der
aber ebenfalls einem Elefantenkopf ähnelt.
Daraufhin fuhren wir zu einer Farm, wo Gusti uns die
verschiedensten Nutzpflanzen zeigte und wir später noch den Bali-Kaffe, sowie
verschiedene Tees & Kakao probieren dürften.
Unser Mittagessen, was wieder im Tourpreis enthalten war,
nahmen wir in einem Restaurant mit Blick auf die 3 Vulkane: Gunung Agung,
Gunung Abang & Gunung Batur ein.
Auf dem Weg zurück in den Süden hielten wir bei den
Reisterrassen Ubuds.
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Unsere Garden-Villa im Santi Mandala Villa & Spa |
In sattem, nassem Grün an steilen Hängen und von Bauern mit
Wasserbüffeln gepflügt, so findet der Reisanbau statt. Die Methode die Felder
anzulegen, vorzubereiten und zu bepflanzen ist noch die selbe wie in der
Jungsteinzeit. Die steilen und schwer zugänglichen Hänge machen eine
Mechanisierung schwierig. Lediglich auf größeren Feldern in den Ebenen kommen
mittlerweile schon mal Traktoren zum Einsatz. Reisterrassen findet man
praktisch auf der ganzen Insel, mit Ausnahme des äußersten Westens, der dazu zu
trocken ist. Angelegt wurden sie allesamt von Hand. Aus gestampfter Erde und
Graswurzeln werden Becken geformt die danach mit Wasser gefüllt werden. Da die
großen Wassermengen meistens weit unter den Terrassen fließen, wird das Wasser
durch komplexe Kanäle und Viadukte von den Bergquellen zu den Feldern geleitet.
Gegen 16 Uhr waren wir wieder zurück beim Hotel und chillten
uns mit unseren Büchern an den Pool. Zum Abendessen gingen wir wieder ins Tubes
und danach zum Strand, wo das Rip Curl Surf & Music Festival 2012
stattfand.
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Unsere Garden-Villa im Santi Mandala Villa & Spa |
Das Abendprogramm eröffnete „Dita The Mighty“, welche
Schlagzeug mit elektronischer Musik kombinierte und dazu balinesische
Tänzerinnen auftraten – was total geil war. Danach kam dann „Mom Called Killer“,
die dann Metal zu ihrem Besten gaben – für uns aber überhaupt nicht zur
Strandatmosphäre passte. Und um es noch schlimmer zu machen, trat danach „Stars
and Rabbit“ auf, deren Musik sehr langsam und untermalt mit einer
Akustikgitarre war. Um dann die Menge noch mehr zu irritieren, trat wieder eine
Metal-Band auf, mit dem Namen Jeruji – zu der die massenweise Einheimische
total abgingen. Die Band Painful by Kisses, die daraufhin auftrat, bot schon
etwas angenehmeren Metal. Als dann die Band Souljah als Head-liner auftrat und Pop-Reggae-Songs
performte, waren die meisten Einheimischen gegangen und mehr Touristen zu
sehen. Während des ganzen Spektakels hatten wir Adid kennengelernt, der den
Stand von Smirnoff Ice managte und uns freudig Getränke ausgab. Zum Abschluss
des Abend brachte ein DJ Dubstep, der mit Rap gemischte wurde. Also im Großen
& Ganzen ganz anders als Anni & ich uns das vorgestellt hatten.
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im Café Gayatri |
Am nächsten Morgen hieß es nach dem Frühstück Sachen packen
und um 11 Uhr wurden wir von unseren gebuchten Shuttle-Bus (ohne Klimaanlage)
nach Ubud gefahren, wo wir am Coco Supermarket abgesetzt wurden. Von dort aus
organisierten wir uns einen Fahrer, der uns für Rp. 60.000 in unser
25-min-entferntes Hotel Santi Mandala Villa & Spa brachte.
Wir bekamen unserer eigene Garden-Villa mit einem luxuriösen
Bett und einem Außenbadezimmer. Im Restaurant nahmen wir beide einen kleinen
Salat ein, da die Preise einfach horrend waren, aber dafür boten sie
kostenfreies WiFi. Dies kann ich mittlerweile überall nutzen, da der liebe Stan
mir damals seinen WiFi-Stick in die Hand drückte, als wir bei ihm in
Rockhampton waren.
Um 17 Uhr verzogen wir uns in unserer Villa zurück und
lasen, bis wir um 20 Uhr den vom Hotel kostenfreien zur Verfügung gestellten Shuttle-Bus
in die Stadt nahmen. Dort landeten wir im Café Gayatri, wo wir zu Abend aßen.
Danach schlenderten wir noch eine halbe Stunde durch die Straßen Ubuds, bevor
wir um 22:30 Uhr den Shuttle-Bus wieder zurück ins Hotel nahmen.
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Lovina |
Ubud ist eine sehr bekannte Stadt im Zentrum der Insel.
Weltberühmt wurde das als Künstlerstadt bekannte Ubud ab 1920 vor allem durch
einige europäische Maler. Diese wurden von der königlichen Familie gefördert,
gründeten Kunstakademien und brachten den einheimischen Künstlern viele neue
Techniken und Materialien. So entwickelten sich die traditionellen
balinesischen Motive weiter und die Kunstszene erlangte Weltruhm. Neben den
bekannten Malern siedelten sich in Ubud aber auch Schriftsteller und Musiker
an, die in Ubud das künstlerische Milieu fanden, das sie brauchten.
Am 23. Oktober 2012 lasen wir ein wenig, nachdem wir uns
freudig an dem üppigen Frühstücksbuffet satt gegessen hatten. Um 11 Uhr hatten
wir dann eine einstündige balinesische Paarmassage mit anschließend Blütenbad,
die im Zimmerpreis enthalten war. Danach setzten wir uns wieder ins Restaurant
und nutzten das Internet, bevor wir um 14 Uhr den Shuttle-Bus nach Ubud nahmen.
Dort mieteten wir uns einen Roller für die nächsten 3 Tage, da wir so dann doch
flexibler waren und der Shuttle-Bus nur nach Fahrplan verkehrt. Im Rai Pasti’s
genossen wir unser Mittagessen mit Blick auf die Reisterrassen.
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Reisterrasen beim Git Git Wasserfall |
Danach besuchten wir den Affenwald bei Ubud. Am Ende der Affenwaldstraße
gelegen, ist der Wald ein Schutzgebiet für drei Gruppen von Langschwanzmakaken. Schon kurz hinter dem Eingang
tummeln sich auf einem zentralen Platz die ersten Affen und warten darauf
gefüttert oder beschäftigt zu werden. Von diesem Platz aus führen mehrere Wege
in den Wald hinein. Dort ist es meist etwas ruhiger und schöner, da die meisten
Besucher gar nicht so weit vordringen. Im Wald befindet sich ein Tempelkomplex,
der Pura Dalem Agung. Da es sich um einen Totentempel handelt, sind die
Steinreliefs entsprechend düster und grotesk. Der Komplex darf zwar wie alle
Tempel auf Bali nicht betreten werden, aber man sieht von außen alles was man
sehen muss.
Später gingen wir noch im Supermarkt einkaufen, bevor wir um
17 Uhr zurück im Hotel waren. Wir nutzen die Zeit ein wenig und lasen in
unserem Zimmer auf der Terrasse. Gegen 19:45 Uhr fuhren wir mit unserem Roller
wieder in die Stadt und Abendessen nahmen wir wieder im Café Gayatri ein.
Am Montag sind wir nach dem Frühstück ins Zentrum von Ubud
gefahren und sind durch die Geschäfte entlang der Hauptstraße geschlendert. Wir
buchten auch einen Shuttle-Bus nach Lovina für Rp. 125.000 pro Person.
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Git Git Wasserfall |
Zum Mittag gingen wir wieder ins Rai Pasti’s, allerdings
hatten wir nur etwas getrunken. Danach cruisten wir einfach mit dem Roller
durch die Gegend und bestaunten die unzähligen Reisterrassen.
Gegen 13:30 Uhr waren wir wieder zurück im Hotel und nutzten
das Internet bis ca. 16 Uhr, da wir dann zum Abendessen ins Rai Pasti’s fuhren.
Als wir dann wieder im Hotel waren, begann ich ein neues Buch: Frederick
Forsyth – The Cobra zu lesen.
An unserem letzten Tag in Ubud fuhren wir nach dem Frühstück
zum Sukawati Art Market, der wohl eher etwas für die Einheimischen ist, denn an
Kunst werden dort fast nur Holzschnitzereien angeboten. Wir fuhren dann wieder
zurück zum Hotel und entspannten am Pool mit unseren Büchern.
Später fuhren wir wieder ins Zentrum, gaben den Roller
zurück und gingen zum Abendessen ins Café Gayatri. Und da wir dann noch warten
mussten bis der Shuttle-Bus uns um 20:30 Uhr zurück zum Hotel brachte,
verbrachten wir die Zeit im Bendi’s Restaurant, was einfach extrem günstig war.
Am 26. Oktober 2012 hieß es wieder packen und um 10 Uhr mit
dem Shuttle-Bus des Hotels zum Coco-Supermarkt in Ubud, wo wir um 11 Uhr von
unserem gebuchten Shuttle-Bus nach Lovina gefahren wurden.
Lovina ist eigentlich kein Ort sondern ein ganzer etwa 3 km
langer Küstenstreifen an der Nordküste der Insel Bali. Etwa 10 km
westlich von Singaraja ist um den Ort Kalibukbuk herum ein
Touristenzentrum entstanden, das den Zentren in Südbali nacheifert.
Der Name Lovina ist eine Fantasiebezeichnung, die sich von "love" und
"Indonesia" ableitet. Mittlerweile findet hier der ganz normale
Touristenrummel statt, allerdings deutlich ruhiger als in Kuta und Legian.
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Puri Saron Hotel Baruna Beach |
Um 14:30 Uhr kamen wir in Lovina an und bezahlten dann noch
einmal Rp. 30.000, um bis zum Puri Saron Hotel Baruna Beach gebracht zu werden.
Dort gab man uns ein Zimmerupgrade, so dass wir ein Zimmer im 2. Stock mit
Meerblick hatten. Wir sind erst einmal die Gegend um das Hotel abgelaufen und
mussten feststellen, dass es dort nicht viel gibt. Also haben wir versucht bei
den Einheimischen einen Roller zu mieten, die wollten aber viel zu viel Geld
dafür. Also haben wir einen der Bemis genommen und wurden für Rp. 10.000 pro
Person ins Zentrum von Lovina gefahren, wo wir ganz schnell einen Roller für Rp.
40.000 ausleihen konnten für die nächsten Tage, ebenso buchten wir einen
Shuttle-Bus für Rp. 100.000 nach Sanur für den kommenden Montag. Danach gingen
wir erst einmal im Restaurant Lombung essen. Der Strand lud zum Spazieren gehen
ein und wir konnten einen romantischen Sonnenuntergang beobachten. Später saßen
wir gemütlich in der Bar Tropis Bay, wo aufgrund der Happy Hour, die Getränke
sau günstig waren. Mit dem Roller ging es dann zurück zum Hotel, wo wir das
kostenfreie WiFi in der Lobby nutzten.
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Puri Saron Hotel Baruna Beach |
Da das Hotel anscheinend geringfügig belegt war, durften wir
uns Frühstück am nächsten Tag von der Karte aussuchen. Dies hatte seine Vor-
& Nachteile, aber es hat auch satt gemacht. Mit unserem Roller fuhren wir
nach Git Git, welcher Balis bekanntester und höchster Wasserfall
ist und direkt an der Hauptstraße von Denpasar nach Singaraja liegt. Mit seinen stattlichen 35 m lockt er
Besucher aus aller Welt und der etwa 30-minütige gut ausgebaute Weg vom
Parkplatz durch Dschungel, Reisfelder, Kaffeestauden und Nelkenbäumen, der teilweise von
den allgegenwärtigen Souvenirständen gesäumt ist, lohnt sich. Wir zahlten für
das Parken nichts, da wir recht früh dran waren und um den Wasserfall zu sehen,
zahlten wir Rp. 5.000 pro Person.
Danach fuhren wir zu der natürlichen heißen Quelle Air Panas
in der Nähe des Ortes Banjar, wo wir auch noch einmal Rp. 5.000 pro Person
zahlten.
Später fuhren wir nach Lovina, wo wir im Kakatua etwas
Kleines aßen, bevor wir zum Hotel fuhren und uns an den Hotelpool legten, wo
wir die einzigen Hotelgäste waren. Gegen 17 Uhr fuhren wir zu der Bar Tropis
Bay und aßen dort.
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Sanur Beach |
An unserem letzten Tag in Lovina fand ich heraus, dass das
WiFi bis zu unserem Zimmer reicht und so konnten wir das Internet im schön
gekühlten Zimmer nutzen. Später schwangen wir uns auf unseren Roller und fuhren
einfach Richtung Westen bis uns der Po weh tat und wir irgendwo einem Strand
hielten und ein bisschen umherwanderten. Es ist einfach die beste &
spaßigste Art Bali zu erkunden – wir sahen so viele Orte, die wir sonst nicht
gesehen hätten. Irgendwann gelangten wir an einen Hafen, von wo aus wir dann
auch wieder zurück zum Hotel fuhren und uns an den Pool chillten und lasen.
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mit Iris im Champlung Mas Hotel |
Ca. 17:30 Uhr fuhren wir wieder ins Zentrum rein und gaben
unseren Roller zurück. Zum Abendessen fanden wir uns im Mailaku Tower ein, wo
wir im 2. Stock saßen und einen atemberaubenden Ausblick über den Dächern
genossen.
Auf einen Cocktail gingen wir noch ins Kakatua, bevor wir
von 2 Einheimischen auf 2 Rollern für Rp. 10.000 pro Person ohne Helm zurück
zum Hotel gefahren wurden. Es war schon ein merkwürdiges, aber auch witziges
Gefühl, hinten auf dem Roller zu sitzen. Für gewöhnlich, wenn Anni & ich
unterwegs waren, saß ich natürlich immer vorne am Lenkrad.
Auf unserem Zimmer begann ich dann das Buch: Karin Slaughter
– Fractured zu lesen.
Am 29. Oktober hieß es ein weiteres Mal Sachen Packen und um
9:30 Uhr wurden wir von dem gebuchten Shuttle-Bus zu unserem Hotel Bumi Ayu
Bungalow nach Sanur gefahren.
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im Champlung Mas Hotel |
Sanur ist einer der ältesten Urlaubsorte und verströmt noch
dieses typisch balinesische feeling, das seit Jahrzehnten Touristen aus der
ganzen Welt magisch anzieht. Die Restaurants und Läden, die sich links und
rechts der Hauptstraße aufreihen, bieten einheimische Mode, Souvenirs, traditionelles
Handwerk und typisch balinesisches Essen an. Friseure arbeiten neben
Autovermietern, Spezialitätenrestaurants stehen neben Bars. Nicht wenige der
Souvenirverkäufer im Ort und am Strand sprechen Deutsch, zumindest so viel um
ein paar Sätze mit ihren Kunden wechseln zu können. Der Tourismus fügt sich
hier auf wundersame Weise fast nahtlos in das Leben der Menschen ein, bis auf
das berühmte Grand Bali Beach Hotel, Balis einzige Bausünde. Errichtet wurde es
1964 als Reparationszahlung der Japaner, es hat 10 Stockwerke und ist einfach
hässlich. Nach dem Bau dieses Betonklotzes beschloss die balinesische Regierung
sofort ein Gesetz, das die max. Bauhöhe auf der Insel begrenzte. Seitdem dürfen
Gebäude nicht höher als eine Palme werden, so hatte der Bau des Grand Bali
Beach Hotel doch seinen Sinn. Der Strand erstreckt sich über die gesamt Länge
des Ortes, selbst für Bali ist der Sand wunderbar fein. Die starke Strömung und
die großen Wellen des Meeres werden vor dem Strand von einem Riff abgehalten.
Dahinter kann man bequem baden, denn das Wasser ist ruhig und plätschert
angenehm an den Sandstrand.
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im Tubes |
Nach dem wir unseren Bungalow im Hotel bezogen hatten und
unser Willkommensgetränk erhielten, was allerdings nur eine Flasche Wasser war
– bei den anderen 3 Hotels hatten wir einen ausgefallenen Cocktail oder
Orangensaft bekommen, suchten wir uns ein Restaurant entlang der Hauptstraße.
Dieses Unterfangen stellte sich als schwierig heraus, da die meisten total
überteuert waren. Nach langem Suchen aßen wir im Warung Downtown. Danach ging
es zurück zum hoteleigenen Pool, wo wir entspannten, lasen und uns mit den
anderen Hotelgästen unterhielten. Zum Abendessen wurde uns als gutes Restaurant
das Warung Little Bird empfohlen, welches wir sogar fanden und es ist
großartig. Die 6 Männer, die dort herumwirbelten, verliehen dem Restaurant die
Atmosphäre, als ob unsere Kumpels in einer WG für uns kochten. Und das
Restaurant ist zu jeder Zeit gut gefüllt – so bald ein Tisch frei war, wurde dieser
gleich wieder belegt, manche Gäste warteten sogar an der Bar bis ein Tisch frei
wurde. Und das Preis-Leistungs-Verhältnis ist einfach hervorragend.
Da bei dem Hotel kein Frühstück enthalten war liefen wir zum
Hardy’s Supermarket und staunten nicht schlecht über die Preise dort – diese
liegen teilweise noch höher als die australischen. Also gab es zum Frühstück
Brötchen mit Marmelade und Salaccas.
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Hotel Bumi Ayu Bungalow |
Diese Früchte sind ei- oder birnenförmig und meist braun bis
rot. Die Fruchtschale glänzt, ist schuppig überlappend und erinnert an eine
Schlangenhaut. Das Fruchtfleisch ist hellgelb oder rosa und in 2 bis 4 Segmente
geteilt. Die ungenießbaren Kerne in der Mitte des Fruchtfleisches sind braun
bis schwarz. Der Geschmack erinnert an Birne, Litschi oder Jackfrucht.
In Deutschland und Europa werden sie im Handel unter der Bezeichnung
„Schlangen(haut)frucht“ angeboten.
Das Frühstück aßen wir gemütlich auf unserer kleinen
Veranda. Da wir mittlerweile kaum noch frische Wäsche hatten, suchten wir also
einen der so oft angeboten Wäscheservices aus. Wir chillten uns dann wieder an
den Hotelpool und lasen. Gegen 13:15 Uhr gingen wir zum Lilla Warung, gleich um
die Ecke vom Hotel, wo wir Mittag aßen und auch dort ist es sehr günstig.
Danach ging es wieder an den Pool und gegen 18 Uhr holten wir unsere Wäsche ab,
wo ich dann für 1,8kg Rp. 34.000 zahlte – nicht gerade günstig für so wenig
Wäsche.
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mit Karyn, Michael, Anne & Betty im Lilla Warung |
Zum Abendessen gingen wir wieder ins Warung Little Bird, wo
ab 20 Uhr auch Live-Musik geboten wurde.
Am Mittwoch gingen wir gegen 9 Uhr an den Strand und
genossen es am Strand zu spazieren und im Meer zu baden ohne von irgendwem
belästigt zu werden. Klar, kam hin und wieder eine Frau, die uns massieren
wollte, aber es war nicht so anstrengend wie in Kuta-Legian. Am Strand fanden
wir dann auch das Warung Pantai Indah, wo wir unser Mittagessen direkt am
Strand einnahmen – wunderschön. Später gingen wir zurück an den Hotelpool und
ich begann ein neues Buch: Karin Slaughter – Skin privilege zu lesen. Und wie
schon die Abende zu vor, gingen wir zum Abendessen ins Warung Little Bird.
Später besuchten wir noch den Sindhu Night
Market, bevor wir zurück zum Hotel gingen.
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Karyn & Michael |
Am 1. November 2012 mussten wir uns erst einmal wieder
Frühstück von dem Supermarkt organisieren, bevor wir uns dann irgendwo einen
Roller für Rp. 50.000 mieteten und nach Legian zum Champlung Mas Hotel fuhren.
Der Pool da ist einfach toll und das Wasser ist ein bisschen kühler als der
Pool vom Hotel Bumi Ayu Bungalow. Dort lernten wir recht schnell Iris (34 J.,
Deutsche) kennen, mit der wir endlos lang quatschten. Mittagessen aßen wir dort
im Restaurant und als die Happy Hour um 17 Uhr startete, gönnten wir uns ein
paar Baileys Comets – einfach die besten Cocktails auf Bali. Mit Iris gingen
wir dann zum Abendessen in unser heißgeliebtes Tubes, wo wir lange verweilten
und einfach nur quatschten.
Spät am Abend nahmen wir unseren Roller zurück nach Sanur,
aber leider hatten wir während der Fahrt ein plattes Hinterrad, also stoppten
ich einfach irgendwo und bat die Einheimischen um Hilfe, auch wenn wir aufgrund
von Sprachproblemen nicht wirklich kommunizieren konnten. Eine Frau schnappte
sich den Roller und fuhr erst einmal davon, später kam sie und brachte uns zu
dem Mechaniker, der für Rp. 155.000 den Reifen wechseln würde. Leider zog sich
das alles hin, da wir uns gegenseitig nicht verstanden hatten – Anni & ich
wollten unbedingt einen schriftlichen Nachweis, den wir der Vermietungsfirma am
nächsten Tag vorlegen könnten. Nach einer Weile holte jemanden einen
Taxi-Fahrer, der ein wenig dolmetschte: Wir fanden heraus, dass der Mechaniker
dachte, dass wir ihn nicht bezahlen könnten. Nachdem das geklärt war, wurde der
Roller repariert, der man bekam das Bargeld und wir die Rechnung. Nur kurz
erwähnt: Das ganze geschah nachts um 23:30 Uhr.
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im Hotel Bumi Ayu Bungalow |
Am Freitag brachten wir den Roller weg und wurden sehr
unhöflich vom Besitzer angefahren dass wir den Roller repariert hatten, das
ließen wir uns nicht gefallen und erwarteten eine Entschuldigung, dass er uns
einen so schäbigen Roller auslieh. Leider unterschreibt man bei jeder Ausleihe
einen Vertrag, der besagt, dass man Reparaturen bis zu U$200 selbst tragen
muss. Danach ließen wir die Seele am Hotelpool baumeln, wobei es zwischendurch endlich
einmal regnete und es somit ein wenig abkühlte, denn selbst nachts herrschen
Temperaturen um die 28°C. Wir sind sehr froh, dass unsere Zimmer jedes Mal über
eine Klimaanlage verfügen.
Zum Mittag gingen wir ins Lilla Warung und später kamen wir
beim Pool mit Anne, Michael (24 J.) & Karyn (31 J.) ins Gespräch, so dass
wir gemeinsam mit Annes Mutter Betty gegen 18 Uhr zum Abendessen ins Lilla
Warung gingen. Es war ein echt schöner Abend mit vielen Lachern. Es war sehr
schade, dass Anne & Betty schon am nächsten Tag abreisten.
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im Hotel Bumi Ayu Bungalow |
Nach unserem üblichen Gang zu Supermarkt am nächsten Morgen
gingen wir an den Strand, suchten uns ein schattiges Plätzchen und genossen das
Meerwasser. Zwischendurch gesellte sich ein süßer Hund zu uns, den ich auf den
Namen Ero taufte. Zum Mittag gingen wir wieder ins Warung Pantai Indah, bevor
wir zurück zum Hotelpool gingen. Dort trafen wir dann auch auf das putzig Paar
vom Tag zuvor: Michael & Karyn und unterhielten uns.
Zum Abendessen gingen es gegen 18:30 Uhr wieder einmal ins
Warung Little Bird. Später nutzen wir das vom Hotel kostenfrei angebotene WiFi,
welches allerdings nur in der Nähe des Pools empfangbar war. Daraufhin begann
ich im Bett im Zimmer ein neues Buch: Karin Slaughter – A faint cold fear zu
lesen.
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Karyn & Michael |
Da der Sonntag angeblich der Ruhetag ist, chillten wir uns
den Tag über an den Pool, lasen in unseren Büchern, schrieben Postkarten,
nutzten das Internet, unterhielten uns mit Karyn & Michael stundenlang im
Pool und gingen zum Mittagessen in Lilla Warung. Gegen 15 Uhr habe ich über
Skype seit Langem einmal wieder meine Familie erreichen können und trotz
Verbindungsschwierigkeiten konnten wir 1 ½ Stunden skypen.
Danach gingen Anni & ich zusammen mit Karyn &
Michael zum Sindhu Night Market und aßen
da, wo die Einheimischen essen, zu super günstigen Preisen. Es war super süß
von den beiden, dass sie uns auf das Essen eingeladen haben – so bezahlten sie
am Ende mit Getränken und Dessert für 4 Personen ungefähr Rp. 90.000 – das ist
so viel wie Anni & ich im Restaurant ausgaben ohne Dessert.
Zurück zum Hotel
schlenderten wir 4 dann die Hauptstraße entlang und saßen gemeinsam bei der
Sitzgruppe in der Nähe des Pools und quatschten noch stundenlang.
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mit Iris, Michael & Karyn im Warung Little Bird |
Am 5. November 2012
gesellten wir uns nach dem Frühstück zu Karyn & Michael an den Pool.
Während wir dann später im Lilla Warung zu Mittag aßen, trafen wir auf Iris
wieder, der wir beim letzten Mal mitgeteilt haben, in welchem Hotel sie uns in
Sanur finden würden, wenn sie dorthin kommt. Mit ihr ging es dann wieder an den
Hotelpool zu Karyn & Michael. Gegen 17:30 Uhr gingen wir 5 wieder zum Sindhu
Night Market, um dort kostengünstig zu essen, außerdem ist die Atmosphäre da
sehr angenehm und der Preis ist natürlich unschlagbar. Wenn wir schon so wenig
zahlen und wir sind Touristen, würde ich einmal gerne wissen, was die
Einheimischen zahlen. Später saßen wir wieder bei der Sitzgruppe am Pool und
unterhielten uns. Hinzu kamen Mitch & Alex (Australier) und gemeinsam
entschieden wir alle gegen 22 Uhr noch einmal für 2 Stunden in den Pool zu
hüpfen.
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mit Iris im Hotel Bumi Ayu Bungalow |
Da ich mir am Abend zu vor auf dem Nachhauseweg den rechten
Knöchel arg verstaucht hatte, bot Anni an dem nächsten Morgen an, alleine das
Frühstück aus dem Supermarkt zu organisieren. Nach dem Frühstück trafen wir
dann am Pool auch schon auf Iris (sie übernachtete in einem anderen Hotel).
Später kamen auch Michael & Karyn hinzu und gemeinsam gingen wir gegen 12
Uhr an den Strand, wo wir die ganze Zeit im Wasser verbrachten und uns
unterhielten, wobei Karyn & Michael sich zwischendurch verabschiedet
hatten. Gegen 14:30 Uhr gingen also Anni, Iris & ich ins Lilla Warung, um
etwas zum Mittag zu essen. Am Pool trafen wir dann auch Karyn & Michael
wieder, mit welchen wir dann wie schon die Abende zuvor zum Abendessen zum Sindhu Night Market gingen und später fanden wir
uns in unserer Sitzgruppe wieder.
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Hotel Bumi Ayu Bungalow |

War wie imer super, aber dieses mal war es wirklich sehr lange,ich habe glaubich mehr als eine stunde darangesessen und gelesen. aber war toll
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