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Im Auto nach Brisbane |
Am Dienstag stand die große Reise nach Brisbane an, d. h. wir sind sehr früh um 06:30 Uhr aufgestanden, dann war ich noch kurz im Internet bis wir ca. 07:30 Uhr noch einmal an dem mittelmäßigen Frühstücksbuffet im „The Scary Canary" teilnahmen. Danach haben wir unser Gepäck aus dem Zimmer geholt und sind ausgecheckt. Dani gesellte sich ca. 08:30 Uhr zu uns, zu dieser Zeit sollte eigentlich auch schon unsere Mitfahrgelegenheit, die wir über http://www.gumtree.com.au/ bekommen haben, da sein, aber leider verspätete sich diese, dank des Berufsverkehrs in Sydney, um eine ganze Stunde. Als Mothcar, ein Algerier, der seit 1 ½ Jahren in Australien lebt, endlich da war, stopften wir unsere Gepäckstücke in den Kofferraum und fuhren los. Auf dem „Pacifik Highway", immer an der Küste entlang, dauerte unsere Fahrt 12 Stunden. Unterwegs aus dem Auto heraus, welches übrigens in einem miserablen Zustand war – kaputte Frontscheibe, konnten wir einige Kängurus sehen. :) Ab 17:00 Uhr dürfte ich dann das gute alte Auto fahren & man ist das eine Umstellung, alles ist komplett seitenverkehrt & zusätzlich war es auch noch ein Automatik. Am Anfang hatte ich einen leichten Linksdrall! :) Und immer wenn ich blinken wollte, habe ich den Scheibenwischer angemacht. :D Nach ungefähr 2 Stunden haben wir dann unsere 3. Pause gemacht & Dani nahm jetzt Platz hinter dem Steuer & ihr ging es ähnlich wie mir. :)
Um 20:30 Uhr Ortszeit, unterwegs haben wir festgestellt, dass wir wieder eine Stunde Zeitverschiebung haben & somit liegen jetzt 9 Stunden zwischen Deutschland & uns, sind wir beim Hostel „Base Brisbane – Central" angekommen. Dort mussten wir eine halbe Ewigkeit warten bis die „Rezeptionistin" mal die Gäste, die am Tresen warteten bediente und wir endlich einchecken konnten. Zu unserer Überraschung bekamen wir mal wieder ein Upgrade und bezogen statt des gebuchten 8- ein 6-Bett-Zimmer und freuten uns riesig auf eine erfrischende Dusche. Danach suchten wir mithilfe von Danis Ipad unsere Zugverbindungsmöglichkeiten für den kommenden Tag raus und schrieben dem Resort, wann wir ungefähr am nächsten Tag ankommen. Für den Lift von Sydney nach Brisbane bezahlten wir 3 pro Person nur 40$, ich denke günstiger bekommt es fast schon nicht mehr hin. :)Am Mittwoch war Teil 2 unsere Reise nach Bargara. Wir sind also um 08:30 Uhr aufgestanden und eine halbe Stunde später sind wir aus dem Hostel ausgecheckt. Gegenüber dem Hostel lag direkt die „Central Station", wo wir unsere Zugtickets nach Bundaberg kauften, dank meines Jugendherbergsausweis bekam ich sogar 10% Rabatt. Trotzdem war die Fahrt mit 67,30$ ganz schön teuer, vor allem wenn man bedenkt, dass wir für mehr als die doppelte Strecke am Vortag knapp die Hälfte bezahlt haben. :( Zwischendurch bekam Anni einen Anruf von unserem Resort, dass die uns freundlicherweise vom Bahnhof in Bundaberg abholen, somit sparten wir uns dann die Busfahrt. :)
Um 11:00 Uhr fuhren wir dann vom Bahnhof in der „Roma Street" ab und kamen mit einer halben Stunde Verspätung um 16:00 Uhr an unserem Ziel an. Da wir alle kein Frühstück hatten, sah ich mich gezwungen mir um 15:30 Uhr ein Sandwich mit Käse & Schinken für 4,50$ im „Tilt Train", ein Neigezug, bei dem die Wagenkästen zur Kurveninnenseite geneigt werden können und damit die empfundene Seitenbeschleunigung reduziert wird, zu kaufen. :( Pip, der Chef des Resorts, wartete bereits auf uns & war so freundlich Dani in einem der guten Workinghostels abzusetzen bevor er uns in „Kelly’s Beach Resort" im 15km entfernten Bargara brachte.
In den letzten beiden Tagen haben wir mehr als 1.300 km zurückgelegt. Man unterschätzt doch eindeutig die Entfernungen zwischen den Städten.
In Bargara bezogen wir eine Villa und wir teilen uns diese mit Ute, eine 56-jährige Österreicherin, die ihren Job als Ärztin hingeschmissen hat und seit 2 Jahren durch die Welt reist. :)
Gegen 18:00 Uhr gab es dann endlich eine richtige Mahlzeit – das Abendessen. Man tat das gut & es schmeckte sogar! :) Wir aßen gemeinsam mit 3 anderen Helpx-ern, Laura & Neri aus Italien & Laura aus Finnland.
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Das neugierige Opossum |
Nach dem Abendessen besuchte uns die italienische Laura und bot uns an, mit ihnen auf deren Terrasse Wein zu trinken. Es gab übrigens Weißwein aus einer Alutüte! :) Während wir dann da so saßen, gesellte sich ein süßes Opossum zu uns, welches überhaupt nicht scheu war, und sogar auf den Tisch kletterte und sich an dem Vanilleeis vergreifen wollte, es ließ sich aber auch nicht so einfach verscheuchen. Es kam auch immer wieder & war somit auch ein kleines bisschen aufdringlich. :) Gegen 21:30 Uhr verabschiedeten wir uns von den Beiden und kehrten in unsere Villa zurück, wo ich noch ein kurzes Telefonat mit Mutti führte, bevor wir uns ca. 22:30 Uhr schlafen legten.
Arbeiten war dann von 09:00 bis 13:00 Uhr. Man, das war vielleicht anstrengend bei ungefähr 30°C Gartenarbeit zu verrichten. Ganz verstanden haben wir beide allerdings auch nicht, was wir da eigentlich machten, unsere Aufgabe war es, altes Laub von den Grünflächen zu entfernen, das Unkraut zu jäten & altes Laub von einem anderen Haufen wieder drauf zu schütten. Später dürfte ich noch mit einem Laubbläser die Straße von den restlichen Blättern befreien.
Nach getaner Arbeit sind wir zum Strand – „Kelly’s Beach" – gegangen, haben Pigmente erhascht & ich war auch im Wasser, jedoch empfand ich es nicht wirklich als Erfrischung. Später erzählte mir Ute, dass das Wasser des „Pazifischen Ozeans" 26°C hat. Gegen 16:30 Uhr sind wir zurück zum Resort gelaufen & ich habe ein bisschen im Internet gesurft: Hier gibt es nämlich ein kostenfreies Terminal, wo ich auch meinen Stick anschließen kann, d. h. ich kann jetzt öfter meinen Blog aktualisieren. :)
Um 18:00 Uhr war dann wieder gemeinsames Abendessen mit den anderen Helpx-ern: Es gab Bratwürstchen mit Gemüse & Kartoffelecken. Danach haben Anni & ich via Internet unsere Tax File Number (TFN) beantragt, in der Hoffnung, dass sie während unseres Aufenthaltes hier im Resort noch ankommt, laut Antrag kann dies bis zu 28 Tage dauern. :(
Später sind wir wieder zu Laura & Neri, wo auch schon Ute war & haben noch ein bisschen Weißwein geschlürft, bis gegen 20:30 Uhr starker Wind aufzog und wir zurück in unsere Villa flüchteten. :)
„Die besinnlichen Tage zwischen Weihnachten & Neujahr haben schon manchen um die Besinnung gebracht" – Joachim Ringelnatz
Weihnachtsweisheit des 1. Dezembers:
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