Der kürzeste Weg zu sich selbst,
führt um die Welt herum.

[Hermann Keyserling (1880-1964)]

Dienstag, 20. Dezember 2011

Kängurus & andere Gestalten

Im „Nielson Park“
Am Donnerstag bin ich üblicherweise um 08:00 Uhr aufgestanden und später ging ich zum Frühstück. Und um die Zeit bis 09:15 Uhr zu überbrücken, lümmelte ich ein bisschen im Internet. :) Dann stand die Fahrt zum Bahnhof nach Bundaberg an, um unsere Zugfahrkarten für Sonntag nach MacKay zu kaufen. Dort angekommen mussten wir uns auch leider von unseren beiden Lauras verabschieden, finn. Mäuschen nahm den Zug nach Brisbane, denn eine Woche später geht ihr Flieger zurück nach Finnland. Ital. Mäuschen hat sich ein Hostel in Bundaberg gesucht, um dichter bei Neri sein zu können.
Vor unserer Villa
Während wir am Ticketschalter unsere Tickets bestellen, sagte der Verkäufer, dass ich dieses Mal mit meinem deutschen Jugendherbergsausweis 40% (und nicht 10%, wie beim letzten Mal) Rabatt bekomme. Warum wissen Anni & ich auch nicht, aber wir beklagen uns nicht, schließlich sparen wir somit ca. 50$ und bezahlen statt 118,80$ nur 71,30$. :D Da wir unsere Reisepässe nicht dabei hatten, haben wir erst einmal nur reservieren können und bezahlen dann am Sonntag. Um 10:15 Uhr waren wir dann wieder zurück im Resort.
Um kurz vor 11:00 Uhr habe ich mir dann ein Fahrrad ausgeliehen, mit welchem ich dann zur Post geradelt bin. Da in Australien Fahrradhelmpflicht besteht, sieht man beim Fahrradfahren auch dementsprechend bescheuert aus. ;) Nachdem ich alles bei der Post erledigt hatte, bin ich neugieriger Weise dem Fahrradweg entlang der Küste gefolgt und durchquerte dabei erst den „Nielson Park“ und danach den „Mon Repos Conservation Park“ bis zum „Mon Repos Information Centre“. Dort kann man des Nachts die Schildkröten beobachten. Auch hier musste ich wieder feststellen, dass ich auf dem Weg dorthin & zurück fast der einzige Mensch war, nur ein Fußgänger ist mir begegnet und am Strand beim Informationscenter war auch niemand. Aber immerhin ist mir ein Buschhuhn begegnet. Das Buschhuhn ist ein in Australien heimisches Großfußhuhn mit truthahnähnlichem Aussehen. Gegen 13:00 Uhr war ich dann wieder zurück in unserer Villa.
Bei einem Rockpool auf dem Weg nach Burnett Heads
Zum Mittag gab es dann wieder den guten, alten Nudelsalat. ;) Und nachdem ich noch bis 14:10 Uhr im Internet surfte, schauten Anni & ich gemeinsam TV, wobei wir irgendwann in der Zeit von 15:00 bis 16:00 Uhr eingeschlafen sind. :) Und da ich erst um 17:00 Uhr arbeiten musste, chillten wir noch ein bisschen weiter auf unseren Sofas.
Spüldienst hatte ich dann bis 21:45 Uhr, wobei das Abendessen zwischendurch um 18:00 Uhr nicht sehr schmackhaft war, aber dafür gab es an diesem Tag zum ersten Mal ein Stück Käsekuchen, und nach der langen Abstinenz, war das richtig lecker. :D Nach einer wohltuenden Dusche hieß es gegen 22:10 Uhr auch schon ab ins Traumland.

Weihnachtsweisheit des 15. Dezember 2011:
„Zähle alles zusammen, was sich für Geld nicht kaufen lässt und du hat eine schöne Bescherung.“ – Autor unbekannt

Unsere Mountainbikes
Freitagmorgen bin ich um 08:30 aufgewacht und nach dem immer gleichen Frühstück und einem kurzen Mailcheck, habe ich die Villa geputzt. Später bin ich dann wieder beim Fernsehschauen eingeschlafen und habe auf Anni gewartet. Zum Feierabend hat sie von Annette für jeden von uns eine Weißweinflasche geschenkt bekommen, da wir immer eine so gute Arbeit machen. :) Nach einigen Erholungsminuten für Anni, spielten wir eine Stunde lang Tennis bis 15:00 Uhr. Da die Wärme doch sehr drückend war, verzogen wir uns in die Villa und verbrachten die restliche Zeit bis zu meinem Dienst vor dem TV. Von 17:00 bis 22:10 Uhr habe ich wieder sämtliches Geschirr etc. gespült und ich habe das Restaurant noch nie so belegt gesehen, nicht ein Platz war mehr frei.
Zum Feierabend durfte ich für Simon, Anni & mich wieder Käsekuchen mitnehmen. :)
Als ich in der Villa ankam, war diese zwar schon dunkel und alle beide lagen in ihrem Betten, aber mit dem Käsekuchen konnte ich sie doch noch einmal an den Tisch locken. :)
Übrigens haben wir wieder 2 neue Help-x-er: Eleonore & Ed, beide 23 J. aus Frankreich.

Weihnachtsempfehlung des 16. Dezember 2011:
„Suche dir heute einen schönen Weihnachtsbaum aus (Größe spielt keine Rolle) und die passende Weihnachtsdekoration!

Kängurus in Burnett Heads
Am nächsten Morgen bin ich schon um 07:00 Uhr aufgestanden und war 15 Minuten später beim Frühstück. Ab 07:30 Uhr haben Eleonore und ich gemeinsam den Veranstaltungsraum für die spätere Hochzeitsgesellschaft vorbereitet und geputzt, bis 12:00 Uhr.
Da heute unser letzter Tag war, wollten Anni und ich noch einmal eine Fahrradtour machen. :) Wir nahmen die gleiche Strecke, die ich schon 2 Tage zuvor entlang gefahren sind, und noch weiter bis nach Burnett Heads. Dort sind wir auch bis zu einem Leuchtturm gefahren, aber ich habe in meinem Leben noch nie so einen hässlichen Leuchtturm gesehen. :( Da wir noch ein bisschen Zeit hatten, meinte ich zu Anni, dass wir noch ein bisschen weiterfahren könnten, vielleicht sehen wir noch irgendetwas Spannendes, was zu diesem Zeitpunkt sehr unwahrscheinlich war, denn in Burnett Heads schien noch weniger los zu sein, als schon in Bargara. Doch zu unserer großen Überraschung sahen wir unsere ersten Kängurus. Und das nicht in irgendeinem Zoo, sondern einfach so auf einer großen weiten Fläche umgeben von Häusern. :) Nachdem die 3 Kängurus uns entdeckt hatten, flüchteten diese ins hohe Gras, aber wir folgten ihnen. :D Und putziger Weise beobachteten diese uns, genau wie wir sie. :)
Auf unserem Rückweg hatten wir leider ganz schön mit dem plötzlich starken Wind zu kämpfen, so dass wir sogar teilweise die Fahrräder schieben mussten. :( Aber trotzdem sind wir stolz auf uns, denn an diesem Tag haben wir eine Strecke von mehr als 22km zurückgelegt. :) Nach 4 Stunden waren wir dann gegen 17:00 Uhr auch wieder zurück.
Mit Eleonore  & Ed
Im Resort abgekommen halfen wir freundlicher Weise noch mit die Stühle, welche für die Hochzeitszeremonie auf der Outdoorfläche standen, zurück ins Restaurant zu bringen.
Danach lud mich Eleonore auf ein Bier zu sich in deren Villa #40 ein. Und eine halbe Stunde später war dann das Abendessen. Kurz danach schnappten Anni & ich die 2 Weinflaschen und gingen mit Simon zu Eleonore, Ed musste leider arbeiten. Gegen 22:00 Uhr hat sich Simon verabschiedet, und eine halbe Stunde später kam Ed von der Arbeit. Wir verbrachten den Rest des Abends dort, und wir müssen zu geben, es war verdammt lustig. Es ist wirklich sehr schade, dass die beide nicht schon früher gekommen sind. :( Auf alle Fälle tranken wir alle eine Menge Wein & Bier. :) Gegen 01:00 Uhr sind Anni und ich dann zurück in unsere Villa, um zu schlafen.

Weihnachtsweisheit des 17. Dezember 2011:
„Schenken heißt, einem anderen etwas geben, was man am liebsten selbst behalten möchte.“ – Selma Lagerlöf

Mit Eleonore  & Ed
Am 4. Advent war der Tag der Abreise: Nachdem ich wie am Vortag nach einer kurzen Nacht um 07:00 aufgestanden bin und Frühstück gegessen hatte, wollten Eleonore & ich wie am Samstag um 07:30 Uhr mit der Arbeit beginnen. Allerdings hat uns Annette wieder weggeschickt und meinte, wir sollen um 09:00 Uhr wieder zurückkommen. Also bin ich zurück ins Bett und habe noch einmal bis 08:45 Uhr geschlafen. Gegen 09:00 Uhr sollten wir beiden dann ein Bett in einer Gästevilla beziehen und danach den Veranstaltungsraum aufräumen und säubern. Warum wir das aber nicht schon 1 ½ Stunden vorher machen konnte, bleibt ein Rätsel. Da wir erfahren hatten, dass wir schon um 14:00 Uhr vom Resort zum Bahnhof fahren würden, obwohl der Zug erst um 16:00 Uhr abfährt & wir noch nicht einmal ansatzweise gepackt hatten, machte ich einfach um 11:45 Uhr Feierabend.
Zum Mittag vernichten wir noch unseren Restbestand an Nudeln und Tomaten bevor wir uns ans Packen machten. Nach einem kurzen Internetcheck verabschiedeten wir uns erst von Ed, dann von Eleonore & Pip und später auch von Simon.
Mit Eleonore  & Ed
Nachdem uns Annette zum Bahnhof gefahren und sich von uns verabschiedet hatte, warteten wir ab 14:30 Uhr auf unseren Zug, der wie zu erwarten nicht pünktlich abfuhr. Die meiste Zeit haben wir im „Sunlander“, ein herkömmlich lokomotivbespannter Zug, geschlafen und um 02:10 Uhr hatten wir unser Ziel – MacKay – erreicht. Und wie soll es auch anders sein, es regnete. Der Regen verfolgt uns nun seit Sydney. ;) Aber entlang der Ostküste hat ja auch die Regenzeit begonnen und in MacKay hat es länger als ein halbes Jahr nicht geregnet. Und um 03:30 Uhr wurden wir auch endlich von Joe, unserem neuen Host, abgeholt. Der machte auch gleich erst einmal mitten in der Nacht eine Rundführung durch das Haus sowie über das Grundstück und machte uns mit den Tieren bekannt: Katze Lacey, die Hündinnen Shari, Zydane & Indie (mein kleiner Pina-Ersatz), Pferd Tiny, den 6 Hühnern und den 2 Leguanen.  :) Und da ein See auf dem Grundstück langweilig wäre, hat die Familie gleich 2. :) In dem einem soll wohl auch ein Krokodil leben, somit legte uns Joe ans Herz nicht baden zu gehen. Nebenbei haben wir auch erfahren, dass der Rest der Familie, also seine Frau & seine 4 Töchter bereits im Urlaub in Thailand sind.
Um 04:30 Uhr fielen Anni & ich dann todmüde ins Bett.

Weihnachtsweisheit des 18. Dezember 2011:
„Die Ware Weihnacht ist nicht die wahre Weihnacht.“ – Kurt Marti

Gestern haben wir erst einmal schön ausgeschlafen und sind gegen 09:45 Uhr aufgestanden. :) Danach habe ich die Hunde auf der Terrasse begrüßt bevor Anni & ich gemeinsam Frühstück aßen. Und man haben die einen gut gefüllten Kühlschrank: Nach einem Monat gab es endlich mal ein richtiges Frühstück mit gekochten Eiern, Wurst & Käse. Danach hieß es erst einmal, dass Trampolin auszutesten. :D Gegen 13:00 Uhr kam dann auch endlich einmal Joe, der eigentlich zwischen 10:00 & 11:00 Uhr kommen wollten, und zeigte uns grob wie wir die Tiere füttern und auch alles andere im Haus & auf dem Grundstück. Voll komisch mit einem Pferd Gassi zu gehen. :) Danach fuhr Joe mit uns die Strecke zum Beach und alles andere Wichtige ab, damit wir ungefähr wissen, wo was ist. Danach verabschiedete er sich auch schon wieder und wir hatten das Luxushaus wieder für uns alleine. :) Danach wurden erst einmal Mails & Facebook gecheckt.
Mit Indie am „Blacks Beach“
Um 15:00 Uhr sind wir dann mit den beiden Hunden Zydane & Indie zum Strand. Shari ist schon 17 Jahre alt und verbringt den ganzen Tag auf der Terrasse. Da in den Gewässern am Blacks Beach ein Krokodil gesichtet wurde, ist das Baden für die nächsten Tage erst einmal tabu. :( Also gingen wir am Strand spazieren. Leider sind die Hunde so erzogen, dass immer nur einer von der Leine darf. Aber es war trotzdem sehr lustig, da die Hunde auch recht gut auf uns hören :) Da wir dunkle Regenwolken auf uns zu kommen sahen, gingen wir wieder zurück, durch die Flut mussten wir uns aber einen anderen Weg zurück suchen. Gegen 17:00 Uhr waren wir wieder zurück und nahmen schnell die Wäsche der Familie von der Leine. Nach einer erfrischenden Dusche machten wir uns ein richtig leckeres Abendessen: Während Anni Blattsalate mit Paprika, Tomaten & Mais zubereite, brutzelte ich Hähnchenfleisch in der Pfanne. Und als Dessert stand im Kühlschrank leckerer Schokokuchen. :) Das alles haben wir schön auf der Terrasse genossen. :) Da unerwarteter Wiese kein Regen kam und sich die Wolken einfach im Nichts auflösten, bewässerten wir noch die Blumenbeete bevor wir es uns vor dem Fernseher gemütlich machten und schön ein Glas „Bundaberg – Royal Liqueur“ tranken. Gegen 20:00 Uhr kam Joe nach Hause, der aber den ganzen Abend damit verbrachte verzweifelt den Briefumschlag mit dem Urlaubsgeld zu suchen. Gegen 21:30 Uhr war dann Schlafenszeit für uns beide. :)

Weihnachtsweisheit des 19. Dezember 2011:
Mit Indie & Zydane am „Blacks Beach“
„Advent ist eine Zeit der Erschütterung, in der der Mensch wach werden soll zu sich selbst.“ – Alfred Delp

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