Der kürzeste Weg zu sich selbst,
führt um die Welt herum.

[Hermann Keyserling (1880-1964)]

Mittwoch, 25. Januar 2012

Innisfail

Mein Haus in Innisfail :)
Am Samstag, den 14. Januar 2012, bin ich um 10:00 Uhr aufgestanden und zur Freude meinerseits hat es endlich mal wieder geregnet. Die Pflanzen draußen hatten es aber auch dringend nötig, da alle schon sehr ausgetrocknet waren, ebenso die Bäche, die wir die letzten Tage immer gesehen hatten. Das Schöne am Regen: Er riecht so gut. :) Der Nachteil am Regen für diesen Tag war, dass es der Letzte war, wo wir etwas mit Stan hätten unternehmen können & was somit dann ausfiel, und wir den Tag im Haus verbrachten.
Nach einer erfrischenden Dusche am Morgen, räumte ich die Veranda auf und kümmerte mich um den Geschirrspüler. Zum Frühstück aß ich einen von Taras selbst gebackenen Muffins und trank eine heiße, weiße Schokolade. :) Danach saß ich noch ein bisschen draußen und schaute dem Regen zu, bevor ich an meinem letzen Post schrieb. :)
Zum Mittag hatten Stan & Tara wieder einmal etwas von KFC geholt. Wir lieben Hühnchen! :D Zum Essen hatten wir uns „Black Swan“ angeschaut. Nach Filmende schrieb ich weiter an meinem Post, währenddessen lief „Aliens vs. Cowboys“. Nachdem ich meinen Post erfolgreich hochgeladen hatte, schauten wir noch „300“, bevor es ins Bett ging.

Am „Mission Beach“
Der Sonntag war ähnlich unspannend wie der Tag zuvor. :) Um 09:00 Uhr bin ich erwacht und stellte fest, dass es immer noch regnete. Somit war ich nach dem Frühstück erst einmal im Internet. Da der Regen zwischenzeitlich nachgelassen hatten, wuschen wir unsere Handtücher, die wir später aufhängten. Gegen 11:45 Uhr nahm uns Tara mit ins Einkaufscenter, wo sie sich mit ein paar neuen DVDs eindeckte. :) Gegen 13:15 Uhr waren wir wieder zurück und schauten uns „Planet der Affen“ an, worauf dann „Red Riding Hood“ folgte. Wie schon den Sonntag davor fuhren wir zum Abendessen zu Taras Eltern, wo wir uns abermals willkommen fühlten. :) Zurück war ich noch einmal im Internet und saß später zusammen mit Tara & Stan auf der Terrasse. Bevor wir gegen 21:30 Uhr schlafen gingen, kontaktierten wir noch 2 Franzosen, die ihr Auto verkaufen wollten.

Mein Auto am „Mission Beach“ :)
Am Montag, war dann der Tag des Abschieds und der Weiterreise nach Innisfail. Somit weckte uns Stan um 05:00 Uhr, damit er sich, bevor er zur Arbeit musste, noch von uns verabschieden konnte. Da Tara auch schon wach war, verabschiedeten wir uns auch sogleich von ihr, bevor wir uns noch einmal bis 06:15 Uhr hinlegten. Ich packte also dann meine restlichen Sachen in den Koffer, aß Frühstück, räumte noch den Geschirrspüler ein & brachte den Müll raus. Im Regen liefen wir um 07:20 Uhr zur Bushaltestelle, auf dem Weg dorthin erhielt ich eine SMS, dass unser Zug 40 min Verspätung hat. Um 07:44 Uhr nahmen wir also den Bus zum Bahnhof, wo wir dann statt um 09:00 Uhr erst um 10:20 Uhr abfuhren, also noch später.
Gegen 15:00 Uhr kamen wir in Innisfail an, wo wir wenige Minuten später von unserem Host Ruth abgeholt wurden und sie uns zu ihrem Zuhause fuhr. Gemeinsam saßen wir auf ihrer Terrasse, wo wir uns erst einmal gegenseitig kennenlernten, ebenso ihre 3 Hunde (Sindis, Bazel & Tink). Ruth ist eine wirklich sehr nette, offene, ältere Dame. :)
Ein Helmkasuar
Danach führte sie uns durch ihr Haus & zeigte uns unseren Schlafplatz für die Woche. Später liefen Anni & ich noch über ihr großes Grundstück (2,4 ha), während Ruth noch ein bisschen Rasen mähte. Nachdem sie das beendet hatte, saßen wir ein weiteres Mal auf ihrer Terrasse, welche eine grandiose, atemberaubende Aussicht auf Innisfail & die Berge bot. Dabei schauten wir uns Bücher über diverse Vogel- & Insektenarten an, da wir von Wallabys & Helmkasuaren begrüßt wurden. :)
Bevor es gegen 18:30 Uhr Abendessen gab, zeigte uns Ruth noch unsere Aufgabe für die kommende Woche, denn für kostenfreie Unterkunft & Essen, müssen wir 20 h für sie Arbeiten erledigen.
Während Ruth einige Telefonate in ihrem Büro führte, schauten wir beide erst Nachrichten & dann „The Big Bang Theory“ und um 20:30 Uhr servierte Ruth noch Dessert. :) Eine Stunde später gingen wir schlafen.

Bei den „Babinda Boulders“
Am nächsten Tag standen wir um 06:45 Uhr auf, da wir mit Ruth um 07:00 Uhr frühstückten. Während sie dann den Rest des Tages außer Haus war, da sie einen Termin in Brisbane hatte, machten wir einen Arbeitstag und starteten um 07:45 Uhr mit Unkraut jäten und ackerten erst einmal bis 12:00 Uhr. Danach legten wir bis 13:45 Uhr eine Pause ein, während der jeder sich schon einmal duschte & wir auch etwas zum Mittag aßen. Bis kurz vor 16:00 Uhr zupften wir also noch einmal Unkraut, und nicht etwa kleine Pflanzen, nein richtig große, da die während eines Jahres gut wachsen konnten. Nach der 2. Dusche an diesem Tag spannte ich unsere Wäscheleine, damit die Handtücher & verschwitzten Klamotten trocknen konnten. :) Zum Abendessen um 18:30 Uhr hatte uns Ruth Brathähnchen da gelassen, zu welchem Anni einen Salat zubereitete. Danach schauten wir uns erst „Red Dog“ & dann „Königreich der Himmel“ an. Da Ruth meinte sie würde nicht vor 22:30 Uhr zurück sein, schrieb ich ihr eine Notiz mit den Eckdaten des Folgetages und gegen 21:45 Uhr war Bettzeit.

Wie am Vortag sind wir Mittwoch um 06:45 Uhr aufgestanden und frühstückten wieder um 07:00 Uhr gemeinsam mit Ruth. Während des Frühstücks bot sie uns an, dass wir ihren Mercedes Kompressor bis 14:00 Uhr nehmen könnten, um ein bisschen Sightseeing zu machen. Da sagten wir doch nicht nein, und entschlossen uns runter zum „Mission Beach“ zu fahren. „Mission Beach“ ist ein kleines Dorf am Korallenmeer in Queensland. Da das Auto ein Automatik war, war das Fahren auch gar kein Problem für mich und dank Navigationssystem fanden wir auch den richtigen Weg. :D
Bei den „Babinda Boulders“
Um kurz nach 09:00 Uhr waren wir im kleinen Dorf angekommen, und spazierten ein wenig am Strand, wobei die ganze Zeit eine riesige, sehr dunkle Regenwand über dem Meer schwebte. Am Ende unseres Spaziergangs gönnte ich mir noch ein Bad im Ozean, welcher 29°C hatte. Gegen 10:30 Uhr erleichterten sich die Regenwolken über uns und wir flüchteten ins Auto. Also fuhren wir entlang des Küste zum „Wongaling Beach“ & „South Mission Beach“. Da der Regen immer noch nicht nachließ, entschieden wir uns Wohl oder Übel die Fahrt Richtung Innisfail anzutreten. Unterwegs machten wir einen Abstecher zum „Kurrimine Beach“, wo wir im Auto Obst zum Mittag aßen, da es draußen immer noch wie aus Eimern regnete. Viel zu sehen gab es dort auch nicht, von daher waren wir froh, dass wir uns nicht für den HelpX-Job dort entschieden hatten. :) Weiter Richtung Heimat fuhren wir auch noch nach „Etty Bay“, wo strahlender Sonnenschein war und es definitiv nicht geregnet hatte. Dabei liegt es nicht wirklich so weit vom „Mission Beach“ entfernt. Dort trafen Anni & ich auch zum ersten Mal auf einen Helmkasuar, der vllt. nur einen Kopf kleiner war als wir. Der ist doch einfach mal den wenigen Häusern umher gelaufen und hat Futter gesucht. „Etty Bay“ ist eine sehr schöne kleine Bucht mit einem echt heißen Rettungsschwimmer. ;)
Bei den „Babinda Boulders“
Da wir noch ein wenig Zeit hatten als wir Innisfail erreicht hatten, fuhren wir noch zum „Target“, wo ich eine kurze Hose & Anni einen Bikini kaufte. Kurz nach 14:00 Uhr waren wir wieder bei Ruth, wobei wir auf den letzten Metern vor dem Grundstück einem weiteren Helmkasuar begegneten. Wenige Minuten nach unserer Ankunft fuhr Ruth den Mercedes auf dem feuchten Rasen fest, da sie ihr Auto in der Garage beladen wollte. Also versuchten wir 3 Frauen das Auto wieder fahrtüchtig und von dem Hang zu bekommen. Mit ein bisschen Logik und Holzbrettern haben wir das Auto nach 20min wieder auf Steinplatten gehabt, wobei die Hinterräder unzählige Male durchgedreht sind und die Bretter weggeschleudert wurden. Danach war Ruth wieder für den Rest des Tages außer Haus. Bevor wir von 16:15 Uhr bis 19:00 Uhr wieder Unkraut zupften, aßen wir noch Hot Dogs & Kuchen. Da es für Gartenarbeit dann zu dunkel war, putzten wir in einem Raum für eine Stunde die Wände, womit wir dann innerhalb von 2 Tagen schon 50% unseres Solls von 20 Stunden erfüllt hatten. :)
Bei den „Josephine Falls“
Da wir zu schwach zum Kochen waren, gab es zum Abendessen noch einmal Hot Dogs und um 21:45 Uhr sind wir tot ins Bett gefallen.

Am Donnerstag war unser freier Tag, an dem wir um 07:45 Uhr aufgestanden sind, um um 08:00 Uhr mit Ruth zu frühstücken. Wir quasselten so viel, dass Ruth völlig die Zeit aus den Augen verloren hatte, und sich sputete um noch rechtzeitig zu ihrem Termin um 09:30 Uhr in die Stadt zu kommen. Während wir auf ihre Rückkehr warteten, schrieb ich einen Brief an meine Eltern. Ruth war um 11:30 Uhr wieder zurück und ca. eine halbe Stunde später führen wir zu den „Babinda Boulders“, wo wir nach einer 45-minütigen Autofahrt ankamen. Die „Babinda Boulders“ sind ein Gebiet mit tropischem Regenwald in der Region Nord-Queensland in Australien. Der Fluss „Babinda Boulders nimmt hier seinen Weg vom „Mt. Bartle Frere“, dem höchsten Berg Queenslands. Charakteristisch für den „Babinda Creek“ sind die „Boulders“, riesige Felsblöcke am und im Bach. Bevor wir im Bach badeten, liefen wir zu den Aussichtspunkten, einer davon hatte den viel versprechenden Namen „Devil’s Pool Lookout“. :D Das Schöne an dem Bach war, dass er endlich mal eine sehr erfrischende Wassertemperatur hatte, viel angenehmer als das warme Meer. :)
Im „Wooroonooran National Park“
Bevor wir um 14:30 Uhr weiter zu den „Josephine Falls“ fuhren, aßen wir zum Mittag wieder Früchte. :) Nach einer Fahrt von 30 min führte ein 700 m langer Pfad durch üppigsten tropischen Regenwald zu den Wasserfällen. Die Badestelle am Fuße der Fälle bietet sogar eine felsige Naturwasserrutsche, die Anni & ich natürlich austesten mussten. Es war sehr lustig und man bekam richtig Tempo. :) Da an der Kreuzung zu den „Josephine Falls“ ein Schild auf das „Golden Hole“ wies, fuhren wir dort hin, leider mussten wir vor Ort feststellen, dass es nichts Besonderes ist, außer ein großer Picknickplatz, an dem kein Mensch außer uns war, und baden konnte man im Fluss auch nicht, da dort ein Schild vor Krokodilen warnte. Also machten wir uns auf den Heimweg und um 17:15 Uhr kamen wir bei Ruths Haus an. Nach der Ankunft checkte ich nach ganzen 2 Tagen auch mal wieder meine Emails & Facebook. :)
Während wir mit Ruth am Esstisch saßen und die Fotos des Tages anschauten, quatschten wir auch mit ihr. :) Vor dem Abendessen weihte uns Ruth in die Welt der „Australian Open“ ein, womit wir nun zu Tennis-Guckern geworden sind. :) Wir hätten aber auch nicht erwartet, dass Tennis so spannend sein kann. :) Später schauten wir dann noch ein paar Krimiserien bevor wir um 22:00 Uhr schlafen gingen.

An dem „Millaa Millaa Falls“
Am Freitag sind wir wieder ein bisschen früher aufgestanden – um 06:45 Uhr und um 07:15 Uhr aßen wir 3 gemeinsam Frühstück. Von 08:00 bis 13:00 Uhr arbeiteten Anni & ich wieder im Garten, während Ruth Rasen mähte. Da die Sachen alle sehr dreckig waren, wuschen wir unsere Wäsche. Während die Waschmaschine rumpelte fuhr Ruth mit uns in die Stadt: erst zur Post und dann zum „Woolworths“. Leider gab es keine schönen Postkarten von Innisfail. :( Zu Hause packten wir den Einkauf aus und hingen unsere Wäsche auf. Nachdem wir ein paar Cookies genascht hatten, fuhren Anni & ich zum „Coquette Point“, leider bot er nichts Interessantes, wobei man sich dann fragt, warum er ausgeschildert ist.
Also fuhren wir ein wenig den Bruce Highway entlang, in der Hoffung etwas Spannendes zu finden, sind dann aber wieder umgekehrt und haben an der Touristeninfo gehalten, leider war diese nicht sehr informativ und wir entschieden uns zu den „Warrina Lakes“ zu fahren, außer einigen Volleyballspielern bot dieser wunderschön gepflegte Park nicht viel, also fuhren wir wieder zurück bevor wir uns zu sehr langweilten. :) Nach unserer Ankunft um 17:30 Uhr las ich die Informationsbroschüre über die „Atherton Tablelands“, die ich aus der Touristeninfo mitgenommen hatte. Nachdem ich meine Emails gecheckt hatte, nahm ich meine Wäsche ab.
An dem „Millaa Millaa Falls“
Zum Abendessen besuchte uns Ruths Sohn & seine Familie, sowie sein Schwiegervater. Dieser plant einen Trip durch Europa & Asien mit dem FAHRRAD. Dementsprechend hatte er viele Fragen an uns Beide und wir gaben ihm so einige Tipps, nach 2 Monaten in Australien, weiß man was man braucht und welche Internetseiten wichtig sind. :) Um 21:00 Uhr hat die ganze Familie uns dann wieder verlassen. Nachdem wir aufgeräumt hatten, kuschelte ich noch ein wenig mit den Hunden und gegen 22:00 Uhr gingen wir schlafen.

In Ravenshoe
Am Samstag sind wir wie schon am Vortag um 06:45 Uhr aufgestanden, und nachdem Frühstück bestand meine Aufgabe darin von 07:45 bis 11:30 Uhr den Mercedes von innen & außen zu reinigen, während die anderen Beiden das Haus putzten. Da Ruth an dem Tag einen Termin in Mareeba hatte, fuhren wir alle um 12:00 Uhr dorthin. Dabei durchquerten wir die „Atherton Tablelands“, die sehr beeindruckend schön aussehen, so etwas würde man nicht in Australien vermuten. :) Um 14:00 Uhr waren wir in Mareeba angekommen, wo wir, während Ruth ihren Termin hatte, das Auto nutzen konnten, da wir schon gelesen hatten, dass Mareeba selbst nichts zu bieten hatte, fuhren wir zum „Granite Gorge“, wo man für alles Geld verlangte, egal ob man die Wege erkunden wollte oder sich nur an den Tisch setzen wollte, um zu essen, also fuhren wir wieder los und hielten für unser Mittag am „Bunny Seary Lookout“.
Beim „McHough Lookout“
Da wir noch Zeit hatten, wollten wir die „Emerald Creek Falls“ besuchen. Die Straße dahin war schon mal der Kracher, sie wird liebevoll „Dirt Road“ genannt, und ist ein Sandweg aus roter Erde. Nachdem wir beim „Emerald Creek“ angekommen waren und einige Fotos geschossen hatten, begann es stark zu regnen und wir konnten somit unsere Wanderung zu dem Wasserfall vergessen. Also fuhren wir wieder zurück, um Ruth abzuholen, leider haben wir zwischendurch feststellen müssen, dass das Auto aussah wie Sau, komplett rot von der Straße. Ach du Scheiße, haben wir uns nur gedacht, also folgten wir dem Regen. Leider regnet es natürlich nicht, wenn wir Regen brauchen. Da ich einen Gartenschlauch an einem abgelegenen Grundstück sah, wendeten wir und fuhren hin, wir hupten in der Hoffnung Jemanden anzutreffen, aber leider reagierte niemand auf unser Rufen & Hupen. Also benutzten wir dreister weise einfach den Schlauch und reinigten das Auto. Ohne hätten wir uns nicht bei Ruth blicken lassen können. Zwischendurch hielten wir noch bei McDonald’s, um die Toilette zu nutzen und die restlichen Spuren am Auto zu vernichten. :D Wir sind gut im Spuren verwischen! ;)
Pünktlich um 16:30 Uhr waren wir bei Ruth, welche dann zusammen mit uns Produkte ihrer Firma auslieferte und nichts von unserer Schandtat merkte. :) Später fuhren wir zum Flughafen von Cairns, da Ruth dort eine Freundin abholte, die ein paar Tage bei ihr verbringt. Da alle mittlerweile sehr großen Hunger hatten, hielten wir bei „Sizzler“, wo wir uns durch das Salat- & Suppenbüfett futterten bis 21:00 Uhr. :) Auf der 1 ½-stündigen Autofahrt zurück nach Innisfail bin ich eingeschlafen und um 23:00 Uhr lagen wir seelenruhig in unserem Bett. :)

Mit unserer Host Ruth
Sonntag war noch einmal einer unserer freien Tage, aber da Ruth an dem Tag ein Seminar in ihrem Haus hatte, sind wir trotzdem um 06:45 Uhr aufgestanden und haben mit ihr um 07:00 Uhr gefrühstückt, ihre Freundin war noch im Bett. :) Danach suchten wir im Internet eine neue Bleibe für Carins, da unser ursprünglicher Host, Cameron, aus privaten Gründen uns ungern nehmen möchte. Leider waren die Angebote über Helpx nicht so spektakulär und wir schrieben nur einen an, in der Hoffnung, dass dieser uns zusagt. Danach schmierte ich uns Stullen für den späteren Ausflug in die „Atherton Tablelands“, ein Hochland südwestlich von Cairns & nordwestlich von Innisfail. Kurz nach 09:00 Uhr fuhren wir in die Stadt, wo wir noch einige Einkäufe für Ruth erledigten, da sie noch einiges für ihr Seminar brauchte. Das dauerte dann auch ungefähr eine Stunde und somit sind wir dann gegen 10:00 Uhr zu unserem Ausflug gestartet. Während wir dem „Palmerston Highway“ in den „Wooroonooran National Park“ folgten, hielten wir zu erst am „Crawford Lookout“, wo wir den Ausblick auf den „North Jonestone River“ genossen. Eigentlich wollten wir auch zum „North Jonestone River Lookout“ laufen, leider war auf der Hälfte der Strecke ein riesiger Baum auf den Weg gefallen. Wahrscheinlich war es besser, dass wir umdrehten, da der Weg verdammt rutschig war und wir in Flip Flops unterwegs waren. :) Der Regenwald von Wooroonooran ist etwas ganz Besonderes. Denn das Waldgebiet ist nicht nur eines der am Besten erhaltenen auf der Welt, es ist auch einer der ältesten Regenwälder dieser Welt. Einige Autominuten später fanden wir einen Parkplatz, von welchem wir erst zu den „Wallacha Falls“ wanderten & später zu den „Tchupala Falls“. Leider überraschte uns währenddessen starker, monsunartiger Regen, womit wir dann klatschnass waren & an unseren Beinen einige Blutegel saugten. :(
Da ein Schild am Straßenrand auf die „Misty Mountains“ wies, fuhren wir dorthin. Nach einer Stunde des sinnlosen Folgens der Straße und einigen unheimlichen Blättern, die ohne Windeinfluss flatterten, kamen wir wieder am „Palmerston Highway“ an. Das Gute war, bevor wir wieder umgekehrten, kamen wir bei einem Campingplatz an, wo wir die Toilette nutzen konnten, wobei wir uns fragten, wer denn bitte an so einem Angst einflößenden Platz freiwillig zelten geht. Um 13:15 Uhr wollten wir am „Cooligan Creek“ in alle Ruhe zu Mittag essen, leider wurde daraus nicht wirklich etwas, da der Regen uns verfolgte. ;) Also fuhren wir weiter zum „Henrietta Creek“, wo wir einige Minuten warteten in der Hoffung, dass der Regen nachlässt, leider wurden wir enttäuscht, womit wir entschlossen den „Wooroonooran National Park“ zu verlassen und weiter zu fahren. Gegen 14:00 Uhr kamen wir bei den „Ellinjaa Falls“ an, weiter ging es zu den „Zillie Falls“ und am Ende dieser Wasserfallstrecke erreichten wir die „Millaa Millaa Falls“, einer der am meisten fotografierten Wasserfälle Australiens, wo im Gegensatz zu den anderen Wasserfällen ein ungewohnter Auflauf von Touristen war. Also geduldeten wir uns, bis diese wieder weg waren und genossen dann ein Bad im Bach und wir konnten bis zum Wasserfall schwimmen. Später kam noch eine Familie, welche seit 14 Jahren in Adelaide lebt und ursprünglich aus Deutschland kommt. Die Frau war so nett, und gab uns ihre Handynummer, damit wir sie kontaktieren können, falls wir irgendwann nach Adelaide kommen sollten. :)
Nach einer Stunde bei den „Millaa Millaa Falls“ fuhren wir weiter Richtung Ravenshoe, auf dessen Route wir noch 2 weitere Wasserfälle besichtigten: Um 16:00 Uhr waren wir bei den nicht ganz sicheren „Souita Falls“, wo ich fast den Autoschlüssel in den Wasserfall fallen lassen hätte & um 16:45 Uhr bei den putzigen „Pepina Falls“. :) Mittlerweile bewegten wir uns nur noch in Bikinis fort. :D Ravenshoe durchquerten wir nur kurz, da es dort anscheinend nicht spektakuläres gab, außer dass überall daraufhin gewiesen wurde, dass dieses Dorf mit 920m das Höchstgelegene Queenslands ist. :) Wir hielten nur an der Touristeninformation, welche selbstverständlich schon zu hatte, um eine paar Fotos mit der lustigen Statue vor dem Eingang zu machen. :) Danach machten wir uns auf den Heimweg, wobei wir noch bei der „Windy Hill Wind Farm“, wo wir durch Wolken liefen, & am „McHough Lookout“ anhielten, welcher eine wahnsinnig schöne Aussicht bot.
Gegen 19:00 Uhr waren wir zu Hause, wobei wir den ganzen Tag abwechselnd Regen & Sonnenschein hatten. :) Nachdem wir uns einige Fotos angeschaut hatten, gesellten wir uns zu Ruth und ihrer Freundin, um mit ihnen zu Abend zu essen. Danach schickte ich noch Cameron eine Email, dass wir nichts anderes gefunden hätten, da sich niemand gemeldet hatte, und wir somit erst einmal auf ihn angewiesen wären, aber er sagte uns zu, dass wir kommen könnten. :) Bis ca. 22:30 Uhr schauten wir mal wieder die „Australian Open“ und danach gingen wir alle schlafen.
Mit Tink

Am Montag stand unsere Weiterfahrt nach Edmonton – Cairns an, also sind wir um 08:45 Uhr aufgestanden und haben mit den anderen Beiden zusammen gefrühstückt. Später reinigte ich 1 ½ Stunden alle Ventilatoren im Haus, während Anni das Vergnügen mit dem Ofen hatte. Da Ruth und ihre Freundin noch einmal weggefahren waren, konnten wir unsere Emails checken, und während wir auf die Rückkehr der beiden bis 13:30Uhr warteten, kuschelte ich noch ein wenig mit den Hunden & entspannte auf der Terrasse. :)
Bevor uns Ruth zum Bahnhof brachte, machten wir noch einige Abschiedsfotos. :) Um 14:10 Uhr verließ der Zug den Bahnhof in Innisfail und unsere wunderbare, erlebnisreiche Woche mit Ruth war dann schon vorbei. :(
Um kurz nach 16:00 Uhr kamen wir dann in Cairns an, und Cameron holte uns dann um 16:45 Uhr ab und fuhr uns in sein Zuhause. :) Dort führte er uns erst einmal durch die Räumlichkeiten und zeigte uns unseren Schlafplatz. Später versuchten wir mal wieder meinen Laptop mit dem Wifi zu verbinden, allerdings erwarteter weise erfolglos. ;) Und somit machten Anni & ich um 18:45 Uhr Abendessen – Spaghetti Bolognese, worüber sich Cameron gefreut hat, er verfügt über keine guten Kochfähigkeiten. Danach schauten wir zusammen die „Australian Open“ und kuschelten mit seiner Hündin „Bindi“ bevor wir 22:30 Uhr schlafen gingen. :)

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