
Die Kleinstadt mit
1.457 Einwohner liegt ca. 100 km südöstlich von Adelaide am linken Steilufer des Murray River kurz vor dessen Mündung in den Lake Alexandrina. Die Gegend lebt von
der Landwirtschaft, insbesondere der Schweine- & Rinderzucht sowie dem
Getreideanbau.
Nach einer Pause ging
es dann also weiter nach Kingston SE, welche am Südostende der Encounter Bay und den Coorong
liegt. Dort schauten wir uns den Big Lobster und den Leuchtturm an. Bevor es
danach zum Rastplatz für die Nacht ging, hielten wir noch bei The Granits,
welche große runde Steine im Meer sind. Beim Rastplatz kochten wir unser
Abendessen und wir hatten unsere guten Dosen mit Nudeln schon ein wenig
vermisst. Es war auch wieder ein wenig ungewohnt um 17:30 Uhr sich ins Bettchen
zu kuscheln, man verliert so viel Stunden des Tages, dadurch, dass es immer
schon so früh dunkel wird.
Am nächsten Morgen standen wir dann
7:30 Uhr auf und hatten das Pech, dass es wirklich den ganzen Tag nur geregnet
hat. Dadurch war dann leider auch nicht viel mit Sightseeing, somit fuhren wir nach
Mount Gambier. Auf dem Weg dorthin haben wir am Lake McIntyre angehalten und
unseren Abwasch erledigt.
Mount Gambier ist eine Stadt mit 23.494
Einwohnern im südöstlichsten Eck des australischen Bundesstaats South Australia und liegt etwa auf der halben
Fahrstrecke zwischen Adelaide und Melbourne.
Bekannt ist Mount Gambier für seine vulkanischen Maarseen am gleichnamigen Vulkan Mount Gambier, insbesondere dem „Blue
Lake“. Dieser See nimmt in den wärmeren Monaten eine intensive, unnatürlich
erscheinende Blaufärbung an, die auf veränderter Lichtbrechung durch
aufsteigende kleinste Mineralkörner von Kalziumkarbonat beruhen soll. Trotz des schlechten Wetters sind wir die
Wege entlang des Blue Lakes gelaufen und haben die Aussicht genossen.
![]() |
An der Grenze |
Weiter ging es nach Port Fairy, wobei
wir dabei natürlich die Grenze nach Victoria überquert hatten.
Port Fairy ist ein Ort an der Great Ocean Road mit knapp 3.000 Einwohnern. Er liegt
30 km westlich von Warrnambool bzw. 290 km
westlich von Melbourne und lebt heute wie früher vom Fischfang.
Nach einer kleinen
Essenpause machten wir uns auf Richtung Grampians-Nationalpark,
wobei wir unterwegs am Mount Rose anhielten.
Das Grampians-Gebirge
liegt im dünn besiedelten inneren Landesteil von Victoria, rund 250 km
westlich von Melbourne und 100 km nördlich der australischen Südküste
gelegen. Die nächstgelegenen, nicht sehr großen Städte in der Umgebung sind Hamilton im Südwesten, Horsham im Nordwesten und Stawell im Osten.
Touristisches Zentrum der Grampians ist der Ort Halls Gap. Besucher, die sich von
Süden, von der Küste her, den Grampians nähern, gelangen über den kleinen Ort Dunkeld, vorbei am Mount
Abrupt, auf die Grampians Road und in das Innere des Gebirges. Die
Grampians bilden den westlichsten Teil der australischen Great
Dividing Range und
bestehen aus vier Höhenzügen, die überwiegend von Norden nach Süden verlaufen:
Der Mount William Range im
Osten, der Serra Range im Süden und der Mitte, der Victoria
Range im Westen und der Mount
Difficult Range im Norden.
Die Höhenzüge fallen Richtung Osten abrupt ab, mit vielen Steilwänden und
Überhängen, während nach Westen hin sanftere Abhänge vorherrschen. Der zentrale
Gebirgsstock südöstlich von Halls Gap wird gerne auch mit dem touristisch
werbewirksamen Namen Wonderland Range bezeichnet. Die Bergkämme erheben sich
mehr als tausend Meter über die umgebende Tiefebene. Die höchste Erhebung ist Mount
William im Westen mit
1.167 m über Normalnull.
Da wir von der Great Ocean Road
auskamen, war unser Schlafplatz für diese Nacht kurz vor dem Ort Dunkeld. Bevor
wir uns ans Abendessen kochen machten, hielten wir noch bei der
Touristeninformation, um uns Material über die Grampians zu organisieren. Unser
Rastplatz war nicht all zu schlecht, da wir Blick auf den Mt. Sturgeon &
Mt. Abrupt hatten, allerdings schliefen wir direkt neben der Straße.
Am Donnerstag sind wir um 7 Uhr
aufgestanden und mussten feststellen, dass es einmal wieder regnet. Also
blieben wir erst einmal im Auto und lasen uns durch die Broschüren zu den
Grampians. Müsli als Frühstück gab es dann irgendwie im Auto, was recht witzig
war, da wir gerade so im Rückraum des Autos sitzen können ohne uns den Kopf zu
stoßen. Da wir den Tag jedoch nicht sinnlos verschwenden wollten, fuhren wir
dann trotzdem nach Halls Gap, um von dort aus in die Grampians zu starten. Dort
angekommen hielten wir noch einmal bei der Touristeninformation, wobei auf
deren Grundstück Emus und Kängurus frei rumlaufen. Zu erst hielten wir am
Wonderland Carpark, von wo aus man zum Pinnacle laufen könnte, aber durch den
Regen war alles zu rutschig und somit mussten wir darauf verzichten. Während der
Fahrt zum Boroka Lookout durchquerten wir die Wolken, das war zu einem cool,
aber auch ein wenig gruselig, da die Sicht schlecht war. Trotz des unangenehmen
Wetters hatten wir einen echt guten Blick, einfach unbeschreiblich. Weiter ging
es zum Reed Lookout, von wo man aus zu den berühmten The Balconies laufen
konnte. Hin & zurück hat es nur 40 min gedauert, und auch dort hatten wir
wieder einen umwerfend Ausblick.
![]() |
The Balconies |
Gegen 12 Uhr klarte der Himmel endlich
ein wenig auf und wir waren gerade auf dem Weg zu den McKenzie Falls, wo wir zu
erst zu den Aussichtspunkten liefen und dann die vielen Stufen runter zum Fuß
des Wasserfalls herabstiegen. Es war echt grandios, auch wenn der Weg zurück hinauf
super anstrengend war. Da die Sicht immer besser wurde, fuhren wir noch einmal
die beiden Lookouts an und genossen die Aussicht, denn beim Reed Lookout
spazierten wir noch zum Feuerturm. Beim Boroka Lookout konnten wir nur weiß
sehen, da die Wolken omnipräsent waren.
Später fuhren wir wieder nach Dunkeld,
tankten und machten uns auf den Weg zurück zur Great Ocean Road. Wir legten
eine Pause in Hawksdale ein, und wuschen unser Geschirr ab. Danach fuhren wir
weiter bis nach Warrnambool.
![]() |
Grampians-Nationalpark |
Warrnambool ist eine Hafenstadt mit rund
34.000 Einwohnern. Die größte Stadt im Westen Victorias wurde 1840 als
Wal- und Robbenfängersiedlung gegründet. Aufgrund des natürlichen Hafens
eignete sie sich gut für eine permanente Siedlung.
Dort füllten wir
unsere Vorräte im Coles auf und auf dem Weg zum Auto wurden wir von einem
extremen Gussregen überrascht und sprinteten zum Auto. Unseren Rastplatz für
die Nacht hatten wir am Elingamite Lake gefunden, mit diesem hatten wir richtig
Glück, denn es gab eine Überdachung, wo wir unser Auto drunter stellen konnten.
So dass wir, falls es des Nachts wieder regnet, nicht wach wurden. Und es war
weit abseits der Straße, so dass es auch sehr angenehm ruhig war.
Am 15. Juni 2012 war
es also soweit – Anni & ich machten uns bei Sonnenschein und nur leichten
Wolken auf zu dem Beginn der Great Ocean Road.
Die Great Ocean Road ist eine 243 km lange Straße, die
entlang der australischen Südküste
zwischen Torquay und Allansford im
Bundesstaat Victoria verläuft.
Sie gilt als eine der bekanntesten Scenic Routes bei Touristen in Australien. In einer
Studie wurde festgestellt, dass jährlich zwischen 6,5 bis 7,5 Millionen
Besucher in die Region der Great Ocean Road kommen und bis 2030 weitere 2,4
Millionen hinzu kommen werden.
Südlich von Geelong zweigt
der Surfcoast Highway vom Princes Highway ab und führt
nach Torquay an der Küste des Landes. Dieser erste Abschnitt wird oft als Teil
der Great Ocean Road angesehen.
Deren offizieller Beginn befindet sich jedoch außerhalb von Torquay.
![]() |
Bay of Islands |
![]() |
The Grotto |
![]() |
London Arch |
Wir sind aber selbstverständlich
auf der anderen Seite gestartet und hielten als erstes bei der Bay of Islands,
wo Anni schon dachte es wären die 12 Apostel. Die Küste ist einfach traumhaft
und das wilde Meer gab dem Moment einen mystischen Eindruck. Als nächstes
hielten wir in der Bay of Martyrs, schon jetzt hatten wir unendlich viele Fotos
geschossen.
In Petersborough
machten wir wieder einmal Stopp, um unser Geschirr abzuwaschen, bevor wir The
Grotto besuchten, welcher ein Durchbruch im Gestein bei Port
Campbell ist. Ihre Entstehung
verdankt sie natürlichen Ursachen, der Erosion.
Danach konnten wir
einen Blick auf die London Arch werfen. Der Bogen aus einem Campbell-Kalkstein,
der im Tertiär entstand, ist eine der vielen
Touristen-Attraktionen entlang der Great
Ocean Road nahe bei Port Campbell. Der Felsen wurde durch
natürliche Erosion abgetragen, so dass er bis 1990 einen
Doppelbogen formte. Diese Formation reichte bis zur Küste, und wurde wegen
ihres Aussehens damals als London
Bridge bezeichnet. Solche Bögen
entstehen, wenn Gesteinsformationen aus unterschiedlich widerstandsfähigen
Gesteinen der Erosion ausgesetzt sind, so dass manche Bereiche schneller
verwittern als andere und können unterspült werden. Die langsamer verwitternden
Bereiche bilden dann die Bögen bzw. die zu beobachtenden Strukturen. Allerdings
unterliegen auch diese Gesteine natürlich der Erosion, so dass damit zu rechnen
ist, dass sie früher oder später in sich zusammenbrechen bzw. abgetragen
werden. Die Gebilde bestehen, in geologischen Zeiträumen betrachtet, nur für
kurze Zeit. Der innere Bogen – die Brückenverbindung zum Festland – stürzte am
15. Januar 1990 unerwartet ein. Zwei Touristen, die sich zum Zeitpunkt des
Einsturzes auf dem Felsen befanden, mussten mit Helikoptern gerettet werden. Die
Formation wurde nach dem Ereignis in London Arch umbenannt.
![]() |
Loch Ard Gorge |
Leider konnten wir The Arch nicht
sehen, da dieser gesperrt war, also fuhren wir rein nach Port Campbell, wo wir
an einem Lookout hielten, bevor wir zu Loch Ard Gorge kamen. Die Schlucht ist
über die Great Ocean Road 7
km vor den Twelve Apostles erreichbar. Über Stufen konnten wir
zum Strand gehen, der touristisch nicht erschlossen ist. Es gibt einige
Hinweistafeln und die Glenample Station, die das Ende des Great Ocean Walk markiert,
wie auch ein Erholungsgebiet. Vor der Küste liegt Muttonbird
Island und Blowhole.
Des Weiteren gibt es in der Nähe den Loch Ard Cemetery und die Thunder
Cave.
Dieser Abschnitt war für uns beide mit
am beeindruckendsten, deshalb sind wir auch alle Wege entlang gelaufen und
haben viel Zeit damit verbracht alles zu erkunden, und das Wetter hat einfach
fantastisch mitgespielt. Ebenfalls sind wir dort bis zur Razorback gelaufen,
was viele andere Touristen ausgelassen haben, denn die meisten steigen aus
ihrem Auto aus, machen ihre Fotos und das war es dann auch schon wieder.
![]() |
Loch Ard Gorge |
Die Razorback ist eine
schmale Felsenklippe, welche sich freistehend steil aus dem Meer erhebt. Die
steile Klippe aus Kalkstein kann von einer
Aussichtsplattform bei Loch Ard Gorge betrachtet werden. Geformt wurde sie
durch den Einfluss von Erosion,
durch die Wirkung von Wellen und Wind, die das sie umgebende Gestein abtrug.
Die freigewitterten waagerechten Gesteinablagerungen und Klüfte am Anfang und Ende des Felsens sind
deutlich erkennbar.
Und danach ging es
dann zu den berühmten Zwölf Aposteln,
die natürlich total von Touristen überlaufen waren, aber es war trotzdem
unglaublich sie zu sehen, nicht so wie sonst nur auf Fotos. Echt spektakulär.
![]() |
Loch Ard Gorge |
Die Twelve Apostles sind
bis zu 60 m hohe, im Meer stehende Felsen aus Kalkstein.
Sie liegen zwischen Princetown und Port
Campbell. Sie sollen nach Uluṟu die meistfotografierte Touristenattraktion Australiens sein. Sonnenauf- & -untergang
lassen die Felsen in der Brandung leuchten. Trotz ihres Namens bestand die
Formation nur aus 9 Felsen. Nachdem am 3. Juli 2005 ein 50 m hoher Felsen
aufgrund des natürlichen Erosionsprozesses an der Basis des Felsens in sich
zusammenstürzte, waren es nur noch 8 Felssäulen. Im September 2009 stürzte ein
weiterer Felsen ein, von dem ursprünglich angenommen wurde, dass er zu den
Aposteln gehörte. Es stellte sich jedoch heraus, dass der eingestürzte Felsen
einer Schwesterformation angehörte.
![]() |
Twelve Apostles |
In Princetown haben
wir uns dann auf die Mission Duschen gemacht. Beim 1. Campingplatz wollte man
allerdings $5 von uns haben, womit wir diesen Ort verließen und es beim
nächsten versuchen wollten. In Lavers Hill hielten wir bei einem Roadhouse, wo
man trotz lauwarmen Wassers $3 verlangte. Nach all den kalten Tagen,
bevorzugten wir dann doch heißes Wasser und fuhren weiter Richtung Cape Otway.
Unterwegs hielten wir am Johanna Beach und lauschten dem Rauschen des Meeres.
Zum Cape Otway wollte ich unbedingt, um den Leuchtturm zu sehen, aber man
verlangte dort einen Eintritt von $18,50 pro Person und das, wenn man den
Leuchtturm nur sehen wollte. Eine total Frechheit und dafür sind wir die ganze
kurvige Straße hinunter gefahren. Nachdem wir einen kleinen Pfad gefolgt sind,
konnten wir immerhin die Spitze des Leuchtturms vom Weitem sehen. Cape Otway
hatte also einen sehr schlechten Stand. Glück hatte es nur, dass wir auf dem
Rückweg eine Kolonie von mind. 20 Koalas gesehen haben – so knuffig, die hingen
einfach in den Baumgabeln oder kletterten herum. Kurz bevor wir zurück auf die
Great Ocean Road abbiegen wollten, hielten wir wieder bei einem Campingplatz,
wo wir nach einer Dusche fragte, dies gestattete man aber nur den
Übernachtungsgästen. In der Apollo Bay waren wir dann endlich erfolgreich und
konnten sogar kostenfrei im Marengo Holiday Park duschen. Die junge Dame war
echt mitfühlend und hat uns einfach zu den Duschen geschickt. Als Dankeschön
haben wir ihr dann einen Tim Tam geschenkt.
![]() |
Cape Otway |
Danach wollten wir
eigentlich zur Beauchamp Falls Reserve Rest Area, um dort zu schlafen, aber
leider hatte ich die Einfahrt verpasst und so gurkten wir in der Dunkelheit
dort umher, verfuhren uns diverse Male und das mitten im Tiefen Wald, so dass
Anni & ich uns ziemlich in die Hosen schissen, so dass wir entschieden
zurück zum Johanna Beach zu fahren und dort unser Nachtlager aufzuschlagen.
Endlich angekommen hatten wir auch noch das Pech, dass es zu regnen begann, so
dass wir uns in den Eingang der Herrentoilette zurückzogen, um unser Abendessen
zu kochen. Und später als gewöhnlich – gegen 19:45 Uhr – konnten wir uns dann
auch endlich schlafen legen.
Um 7 Uhr startete der
folgende Tag und nachdem wir unseren Abwasch erledigt hatten, fuhren wir zurück
in die Apollo Bay und aßen mitten in der Stadt Frühstück. Sah bestimmt lustig
aus für die Bewohner und anderen Touristen.
In Kennett River
machten wir uns wieder auf die Suche nach Koalas, wir fanden welche, aber es
waren nicht so viele wie am Cape Otway.
Kennett River ist ein kleiner Küstenort und Fluss an der Otway Coast. Der Ort liegt 174 km
westlich von Melbourne.
![]() |
Cape Otway |
In Lorne machten wir
wieder eine Pause, und liefen über den Steg und genossen den Blick auf die
Küste. Auf der Pier versammeln sich die Angler.
Weiter fuhren wir
nach Aireys Inlet, welches sowohl ein Meeresarm als auch eine Stadt bezeichnet,
die südwestlich von Melbourne zwischen den Städten Anglesea und Lorne sowie westlich von Fairhaven an der Great Ocean Road liegen.
Als erstes machten
wir uns an den bekannten Surfstrand Fairhaven Beach. Da dieser Strand
starken Wechseln unterliegt, gilt Surfen dort als unberechenbar. Aber wir
liefen nur am Strand entlang und schauten den Surfern zu.
![]() |
Lorne |
Darauffolgendes Ziel
war definitiv die touristische Hauptattraktion des Ortes – das Split Point
Lighthouse, welches über das Inlet hinausragt und dem Ort ein Erkennungszeichen
an der Great Ocean Road verleiht. Und, um diesen zu sehen, musste man nicht
einen Cent bezahlen.
Als nächstes machten
wir halt am Bells Beach, von welchem man diverse Aussichtspunkte besuchen und
Surfer in der Brandung beobachten kann.
In Geelong hielten
wir nur an, um den kostenfreien Sprit von 1,29$/L abzugreifen, bevor wir weiter
nach Queenscliff fuhren. Leider begann es dort bei Ankunft an zu regnen, so
dass wir uns erst einmal im Auto versteckten und unsere Broschüren über Melbourne
durchlasen. Nachdem der Regen ein wenig nachgelassen hatte, schauten wir uns
die 2 Leuchttürme in Queenscliff an und liefen im Pier herum, wobei wir auch
auf den 360Q-Tower stiegen.
Danach besuchten wir
unseren letzten Leuchtturm für diesen Tag – am Point Lonsdale, bevor wir uns
auf die Suche nach einem guten Schlafplatz für die Nacht machten. Gefunden
haben wir diesen nach 2 Stunden des Umherfahrens in der Nähe von Broadford
nördlich von Melbourne. Gegen 18:30 Uhr haben wir dann auch festgestellt, dass
wir eine halbe Stunde Zeitverschiebung seit einigen Tagen haben und
dementsprechend haben wir dann auch einmal unsere Uhren gestellt.
![]() |
Fairhaven Beach |
Am 17. Juni 2012
erwachten wir um 7:30 Uhr und fuhren nach Woodend, wo wir die
Touristeninformation aufsuchten und tankten. Eigentlich wollten wir uns dann
den Hanging Rock anschauen, aber dort angekommen, verlangte man $10 Eintritt,
also ließen wir das sein und fuhren weiter nach Macedon, da wir auf den Mount
Macedon wollten, aber im Ort war dieser absolut nicht ausgeschildert.
![]() |
Split Point Lighthouse |
Hanging Rock ist der
populäre Name für Mount Diogenes. Die
Felsformation liegt etwa 70 km nördlich von Melbourne und ist nur
wenige Kilometer von Mount Macedon entfernt.
Die Formation gehört zu den Ausläufern der Great
Dividing Range. Hanging Rock diente als Schauplatz für den
Roman Picknick am Valentinstag von Joan Lindsay und den gleichnamigen
Film von Peter Weir.
Nachdem wir die Suche dann schließlich
aufgaben und uns auf in Richtung Melbourne machten, haben wir doch tatsächlich
die Zufahrt zum Mount Macedon gefunden und haben uns dann doch entschieden
diesen hinauf zu fahren. Nachdem wir den
anstrengenden Weg zum Camel’s Hump gefolgt waren und oben ankamen, mussten wir
leider feststellen, dass alle Anstrengungen im Regen umsonst waren, denn die
Wolken hingen so tief, dass wir nicht 2 m weit sahen.
![]() |
Aireys Inlet |
Als nächstes machten wir uns auf zu
dem Organ-Pipes-Nationalpark,
welcher an diesem Tag gesperrt war, allerdings nur für Autos, so dass man
trotzdem zu Fuß reinlaufen konnte.
Der Organ-Pipes-Nationalpark hat
eine Fläche von 121 ha. Er wurde vorwiegend zur Bewahrung der angestammten
Flora und Fauna, sowie Erhaltung der geologischen Besonderheiten am Jackson
Creek, einem Quellfluss des Maribyrnong River im
Nordwesten Melbournes, geschaffen. Er liegt in einer tiefen Klamm auf den
unfruchtbaren Keilor Plains. Im Park gibt es 400
Mio. Jahre altes vulkanisches Gestein, das die besonders sechseckige Basaltsäulen, die „Organ
Pipes“, ausformte. Sie sind in Lagen angeordnet, als wären sie
zusammengeschweißt worden. Die Felsformationen wurden langsamen Eingraben des
Maribyrnong River in die Basalthochfläche freigelegt, das einige Jahrhunderte
dauerte. Das Studium der Fossile im
Vulkangestein führte zu der Erkenntnis, dass das Gebiet vor ungefähr 400 Mio.
Jahren vom Meer bedeckt gewesen sein muss.
![]() |
Aireys Inlet |
Danach wagten wir uns dann nach
Melbourne vorzudringen, was am Anfang kein Problem war, bis man dann auf die so
genannten Tollways gelangte ohne dass man wusste was es war. Sofort simste ich Andrew
aus Carins, der uns dann erklärte, dass man Maut zahlen müsste, wenn man diese
befährt. Bis heute haben wir zum Glück keinen Strafzettel erhalten. Woher soll
man das den auch als Tourist wissen. Für die restliche Zeit in Melbourne haben
wir diese Straßen gemieden. Nachdem wir uns mit unserem Auto bis in die City
vorgewagt hatten, benötigten wir 1 ½ Stunden, um aus dieser in Richtung Osten
wieder rauszukommen. Der Verkehr ist einfach der Wahnsinn – viel zu viele
Autos.
![]() |
Queenscliff |
Melbourne ist
die Hauptstadt des Bundesstaates Victoria.
Sie ist mit 3,37 Millionen Einwohnern nach Sydney die zweitgrößte Stadt des australischen Kontinents. In der Metropolregion leben 4,08 Millionen Menschen. Die
Einwohner von Melbourne werden im englischen „Melburnians“ genannt. Die aus der
Kernstadt Melbourne City mit 71.380 Einwohnern und 30 weiteren
Gemeinden bestehende Agglomeration ist das wichtigste wirtschaftliche,
kulturelle und politische Zentrum Victorias. Zur Bevölkerung der Stadt gehören
viele Einwanderer, die chinesischer,
britischer, griechischer, italienischer, irischer, kroatischer oder
vietnamesischer Herkunft sind.
Auf dem Burwood Highway erhielten wir
nach Tagen endlich einen Anruf von Patrick, einem Freund von Kelcey, bei dem
wir eigentlich die Zeit, welche wir in Melbourne verbringen würden, wohnen sollten.
Leider erzählte uns dieser, dass er in Mount Buller ist und nicht nach
Melbourne kommt. Super, somit waren Anni & ich nun in Melbourne ohne
jegliche Unterkunft und Internet, um eine zu suchen. Also machten wir uns auf
die Suche nach WiFi, was ernsthaft schwieriger war, als gedacht. Aber
irgendwann fanden wir einen McDonalds, und mit ein wenig Geduld suchten wir uns Nummern von
HelpX-Hosts raus, welche wir dann abtelefonierten. Große Auswahl gab es nicht,
da die meisten ihre Telefonnummer nicht angeben. Nach einer Stunde hatten wir
einen Host für den kommenden Tag gefunden, somit machten wir uns auf die Suche
nach einem Schlafplatz für die Nacht.
![]() |
Point Lonsdale |
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen