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Vor dem „Curtain Fig Tree“ |
Am Valentinstag sind wir erst um kurz nach 09:30 Uhr erwacht und noch bevor wir frühstückten, haben wir unsere Wäsche gewaschen. Troy hatte uns zwar einen Zettel mit seiner Handynummer da gelassen, aber uns keine Aufgaben zugeteilt, also entschieden wir uns dazu die Küche & den Kühlschrank zu putzen. Zwischendurch hängten wir unsere Kleidung im Garten an der Wäschespinne auf und wuschen einen Schwung Handtücher.
Später setzten wir uns auf die Couch und schauten uns zum ersten Mal die Fotos von unserem Ausflug auf das „Great Barrier Reef“ an. :) Und da Tony uns am Vortag genehmigte die Segelmusik von seinen USB-Sticks zu kopieren, setzte ich mich also an meinen Laptop. Das Ganze hatte sehr viel Zeit in Anspruch genommen, da er sehr viel Musik doppelt auf den USB-Sticks hatte. Aber am Ende haben wir nun mehr als 300 Lieder, die wir während der Fahrt mit unserem Auto hören können. :) Später schauten wir ein wenig Fernsehen, da wir es nicht hinbekommen hatten, die Filme von Troy’s Festplatte abzuspielen. Da er nicht auf unsere SMS & Anrufe reagiert hatte, entschieden wir, dass wir für uns 2 Abendessen kochten. Und während wir aßen, kam er natürlich nach Hause, aber ganz ehrlich: Selbst Schuld.
Nachdem Troy uns erklärt hatte, wie man die Filme gucken kann, schaute er mit uns „Meine Frau, unsere Kinder & ich“ gegen 20:30 Uhr. Und später schaute ich noch „Transformers 3“ bevor ich ins Bett ging. Anni hatte nicht mehr bis zum Ende durchgehalten und ohne Untertitel ist es auch gar nicht so einfach, etwas zu verstehen. :(
Am Mittwoch, bin ich um kurz vor 09:00 Uhr aufgestanden & Troy war mal wieder nicht da, und hat uns auch nicht mitgeteilt was unsere Aufgaben wären.
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Einer der „Twin Kauri Pines“ |
Also haben wir einfach seine Arbeitskleidung gewaschen & sobald die Waschmaschine fertig war, diese im Garten aufgehängt. Vor dem Frühstück habe ich noch den Müll raus gebracht und da Troy, zum Glück für mich, seinen PC im Schlafmodus hatte, konnte ich seit langem endlich mal in Ruhe ins Internet. :) Daher entschied ich mich auch mal wieder einen Post zu schreiben. :) Nachdem ich diesen veröffentlicht hatte, riefen wir Michael an, der uns am Vortag kontaktiert hatte und eventuell einen Job für uns hat. Wir vereinbarten, dass wir zu ihm nach Atherton fahren & er uns kennenlernen kann. Um kurz vor 14:00 Uhr sind wir dann über den Kennedy Highway zum „Barron Valley Hotel“ in Atherton gefahren. Atherton ist die Hauptstadt des Hochlandes und entstand aus einem Holzfällerlager. Sie wurde nach John Atherton benannt, der sich dort um 1870 als Farmer niederließ.
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Car Wash in „Clifton Beach“ |
Aber warum wir dorthin gefahren sind, wissen wir eigentlich auch nicht. Wie schon am Vortag hat er uns noch einmal dieselben Fragen gestellt, die er sich hätte selbst beantworten können, wenn er unsere Lebensläufe gelesen hätte. Im Endeffekt stellte sich heraus, dass er ein Working Hostel betreibt und gehofft hat, wir sind 2 Dummchen, die er über den Tisch ziehen kann. Also, wieder nichts mit Job & wir sind 1 ½ Stunden für nichts dorthin gefahren. Er meinte zwar er würde sich melden, aber wir glaubten nicht daran. Er wird wohl warten, bis ihm 2 Dümmere über den Weg laufen.
Da wir nun schon mal da sind, dachte ich es wäre Zeit sich endlich einmal den „Curtain Fig Tree“ in der Nähe vom Dorf Yungaburra anzuschauen. Dies ist eine monströse Würgefeige, deren Luftwurzeln aus 18m Höhe wie Vorhänge von den ausladenden Ästen fallen. :) Dort kamen wir dann gegen 16:00 Uhr an und bestaunten diesen spektakulären Baum.
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Mit Sen im „Thala Beach Lodge“ |
Auf unserem Weg zurück nach Cairns machten wir auch noch einen Stopp am Binnensee „Lake Barrine“. Der See, der sich im „Crater-Lakes-Nationalpark“ befindet, liegt in einer von Vulkanen geprägten Landschaft & ist der größte der in diesem Gebiet liegenden Kraterseen. Ein kurzer Pfad führte uns zu den „Twin Kauri Pines“, zwei gigantische Vertreter der wenigen Regenwaldbäume, die weit über die geschlossene Waldkrone hinauswachsen.
Kurz nach 18:00 Uhr kamen wir dann wieder bei Troy’s Haus an und wir erwartet, war er noch nicht Zuhause. Also machten Anni & ich wieder einmal nur für uns Abendessen.
Nachdem wir die Wäsche abgenommen hatten und ich meine Emails gecheckt hatte, schauten wir uns den Film „Kung Fu Panda 2“ an. :) Und nachdem wir noch „The Green Hornet“ geschaut hatten, gingen wir gegen 23:00 Uhr schlafen.
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Blick vom „Rex Lookout“ |
Am nächsten Tag sind wir gegen 08:30 Uhr aufgestanden und Troy war wieder einmal schon weg. Langsam wurde es komisch. Nachdem Frühstück schmissen wir mal wieder eine Waschmaschine an, denn Troy hatte echt viel dreckige Wäsche in seinem Zimmer verstreut. Danach saugte ich das ganze Haus und da dann auch die Waschmaschine fertig war, hängten wir die Wäsche auf. Gegen 12:30 Uhr befanden wir uns im Stadtzentrum und klapperten einige Jobagenturen ab, wobei sich dann herausstellte, dass die alle möchten, dass man ihnen die Dokumente per Email zuschicken soll.
Wieder zurück, machten wir uns gegen 15:30 Uhr etwas zu Essen und schauten „The Green Lantern“, sowie „Ich bin Nummer 4“. :) Da Troy dann auch einmal sich in seinem Haus blicken ließ, während wir noch wach waren, wollte er dann TV schauen. Freundlicherweise hat er dann auch nur Essen für sich zubereitet und gar nicht erst gefragt hat, ob wir auch etwas möchten. Irgendwann bat er uns dann, dass wir am Folgetag gehen sollten. Also suchten wir uns die Kontaktdaten von möglichen neuen Hosts raus, die wir dann am nächsten Morgen kontaktieren wollten & um 22:30 Uhr hatten wir uns schlafen gelegt.
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Blick auf den „4 Mile Beach“ |
Troy war somit der eigenartigste Host, den wir bisher hatten, am Montag, an seinem Geburtstag, war er so nett, alles war völlig in Ordnung & wir hatten uns auch gut mit ihm verstanden. Und auch am Dienstag hatte er sich freudig dafür bedankt, dass wir die Küche geputzt hatten, dass war dann aber auch das letzte Mal, dass er so richtig mit uns gesprochen hatte. Seitdem hatte er weder auf Anrufe noch auf SMS reagiert, und war halt nie anwesend. Er hätte sich wenigstens einmal bedanken können, dass wir sein Haus auf Vordermann gebracht haben.
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Mini-Leuchtturm am „Island Point Lookout“ |
Am Freitag sind wir also 08:30 Uhr aufgestanden & überraschenderweise war Troy anwesend. Schlecht für uns, denn wir hatten am Vortag eine Pancake-Fertig-Packung entdeckt, die wir eigentlich an diesem Tag zum Frühstück essen wollten. Stattdessen entschieden wir uns diese einfach mitzunehmen und irgendwo an einem öffentlichen Barbecuegrill zu zubereiten. :)
Nach einer letzten Dusche, packten wir unsere Sachen und riefen spontan bei Sen an, der sich um 11:30 Uhr mit uns in einem Café treffen wollte, um uns kennenzulernen. :)
Da wir bis dahin noch ausreichend Zeit hatten und ganz heiß auf unsere Pancakes waren, verabschiedeten wir uns ohne große Worte von Troy.
Entlang der „Esplanade“ suchten wir nach einem kostenfreien Parkplatz und am Ende fanden wir auch einen, der in der Nähe eines Barbecuegrills war. :) Nachdem dieser uns zu lange brauchte, wahrscheinlich war das Gas leer, holten wir unseren eigenen Campingherd und auf einmal hatten wir ganz fix 2 Pancakes, die schön satt machten. Mit Apfelmus oder etwas anderem wäre es noch besser geworden, aber wir sind zum Glück nicht so anspruchsvoll. :) Gegen 11:00 Uhr parkten wir unser Auto um, und liefen zum vereinbarten Treffpunkt mit Sen. Dieser kam dann gegen 11:45 Uhr. Obwohl er die kommende Nacht nicht in seinem Haus verbrachte, bot er uns an, dass wir dot schlafen dürften. Echt total freundlich. Ich würde jetzt nicht unbedingt Fremde, die ich gerade einmal eine halbe Stunde kenne, in mein Haus lassen. :) Die Bedingung war, dass wir uns selbst etwas zum Abendessen kaufen sollten, also liefen wir zum „Woolworths“ & kauften ein. Danach fuhren wir zu unserer neuen Unterkunft in „Clifton Beach“. :D Nachdem wir unsere Sachen dort verstaut & unser Zimmer bezogen hatten, wollten wir dort an den Strand. Leider konnte man dort trotz Netz nicht baden gehen, also fuhren wir mal wieder nach „Palm Cove“. :) Die Zeit dort verbrachten wir mit baden, lesen & schlafen. Schließlich hatte ich immer noch das Buch von Steve. :)
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Schwingbrücke im „Mossman Gorge“ |
Da Sen überraschenderweise doch noch einmal kurz nach Hause kam, rief er uns an und wir machten uns auf dem Weg zu ihm. Dort zeigte er uns das Wichtigste im Haus und die Aufgaben für den kommenden Tag. :) Nachdem er uns dann wieder verlassen hatte, kochten wir Abendessen und schauten nebenbei TV. Danach war ich mit Annis Tablet im Internet und erfreulicherweise hatte ich das einmalige Glück meine Emails abrufen zu können, aber ich brauchte eine Ewigkeit, um eine Email an meine Familie zuschreiben. :) Später las ich noch weiter das Buch, bevor wir schlafen gingen.
Am 18. Februar 2012 sind wir um 09:15 Uhr aufgewacht und haben den Kühlschrank nach Frühstück durchsucht. Wir stellten fest, dass Sen nicht wirklich viel zu Hause isst, da der Kühlschrank nicht viel hergab. Aber mit ein bisschen Improvisation konnte jeder von uns etwas essen. Ab 09:45 Uhr putzten wir für 3 Stunden das Haus und sammelten die vertrockneten Palmenblätter im Garten ein.
Zum Mittag war die Situation ähnlich wir beim Frühstück, aber es klappte irgendwie. Nachdem ich noch ein wenig gelesen hatte, machten wir uns gegen 14:00 Uhr auf zum „Trinity Beach“. Dort war es recht überlaufen & sehr windig, und zu dem hat man dort sehr starken Flugzeuglärm. Heißt: „Palm Cove“ ist schöner. ;)
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Der „Captain Cook Highway“ |
Da der Wind immer stärker wurde, verließen wir den Strand gegen 16:00 Uhr und fuhren nach „Mooroobool“, zum Haus von Steve“, da ich das Buch an diesem Tag wieder abgeben sollte. Leider konnte ich es nicht zu Ende lesen. Steve war noch nicht da, also hinterließ ich das Buch mit einer kleinen Notiz für ihn. :) Kurz bevor wir bei Sens Haus in „Clifton Beach“ angekommen waren, erhielten wir einen Anruf von Sen, dass er diese Nacht auch nicht nach Hause kommen würde, aber wir etwas für das Abendessen kaufen könnten und er uns das Geld dann zurück gibt. Also machten wir uns noch schnell auf den Weg zum „Coles“ und besorgten Gemüse & Obst für das Abendessen, sowie Frühstück.
Gegen 18:00 Uhr kochten wir uns dann Abendessen und nachdem wir gegessen hatten, konnte ich Facebook checken, aber www.gmx.net funktionierte wie immer nicht. :( Nach einer wohltuende Dusche, schrieb ich einige Postkarten und nebenbei schauten wir den Film „96 Hours“ und während Anni noch den Film „Deception – Tödliche Versuchung“ guckte, ging ich schon schlafen. Leider haben wir beim Fernsehen feststellen müssen, dass in sehr kurzen Abständen immer genau 4 Minuten Werbung kam, das ist verdammt nervig, denn es ist zu kurz um irgendetwas machen zu können. Das ist in Deutschland echt angenehmer, hier bekommt man einfach nur die Krise, wenn alle 6 – 8 min 4 min Werbung kommt. :(
Der 19. Februar 2012 bedeutete für Anni & mich, dass wir nun schon 3 MONATE in Australien sind – anders gesagt ein Vierteljahr. :) Die Zeit kommt uns noch gar nicht so lang vor. Aber ich weiß für meine Familie ist es schon zu lange und ich sollte am Besten schon wieder zurück kommen. :)
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Das Purpurhuhn im „Hastie's Swamp“ |
An diesem Sonntag sind wir um 08:30 Uhr aufgestanden und haben gefrühstückt. Da wir am Vortag nicht alle zugeteilten Aufgaben erledigt hatten, reinigten wir als erstes Sens Veranda inkl. den Gartenmöbeln. Nachdem Sen die letzten 2 Nächte nicht anwesend war, kam er dann gegen 11:00 Uhr. Gemeinsam fuhren wir 3 in die Stadt, um sein 2. Auto zu holen, da wir beide an diesem Tag reinigten sollten. Auf dem Rückweg zum Haus, saßen er & Anni in seinem BMW Cabrio & ich dürfte alleine seinen Mercedes fahren. Man, war das ein Spaß! Den meisten Spaß beim Autofahren hat man, wenn man alleine einen Sportwagen fahren kann. :D Tage später hat er mir dann auch mal erzählt, dass sein Auto eigentlich nur Personen ab 25 Jahren fahren können, wegen der Versicherung. Gut, dass ich bereits unversichert mit seinem Auto gefahren bin.
Seine Autos hatten wir dann gegen 16:00 Uhr fertig, und danach brauchten wir beiden definitiv eine Dusche. Danach wollte uns der gute Sen einmal Port Douglas zeigen. Port Douglas ist eine kleine Stadt mir rund 1.000 Einwohnern, etwa 60 km nördlich von Cairns. Bedingt durch die Nähe zum „Great Barrier Reef“ lebt sie hauptsächlich vom Tourismus. Leider hat uns während der Fahrt ein starker nicht endender Regen erwischt und somit wurde nicht wirklich etwas aus dem Sightseeing. Aber dafür sind wir den „Captain Cook Highway“ entlang gefahren, der eine relativ kurze Fernverkehrsstraße ist und über eine Länge von 75 km verläuft. Dabei folgt er dem Verlauf der Küste des Landes und windet sich zwischen der Küste einerseits und tropischem Regenwald auf der anderen Seite der Straße. Einfach eine spektakuläre Aussicht. In Port Douglas fuhr Sen mit uns auf den „Flagstaff Hill“, da man von dort eine schöne Aussicht auf den „Four Mile Beach“ haben soll. Leider konnten wir durch den immer stärker werdenden Regen nichts sehen. Also fuhren wir noch bei dem „Coles“ im Ort ran und kauften einiges für das Abendessen bevor wir uns wieder auf den Rückweg machten. Zwischendurch hielten wir noch beim „Thala Beach Lodge“, ein sehr schönes Resort, wo alles aus Holz besteht und Sen lud uns auf einen Cocktail ein. :) Sehr lecker! :D
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Beim „Bromfield Swamp“ |
Zuhause machten wir uns dann das Abendessen und nebenbei versuchte Sen uns die Regeln des Krickets zu erklären, was ihm leider nicht gelang. ;) Danach fuhr er mit uns zur nächsten Videothek, da er unbedingt den Film „Apollo 18“ schauen wollte, über welchen er einen Artikel gelesen hatte. Und in der 2. Videothek hatte er Glück und konnte diesen ausleihen. Nach Filmende gingen wir gegen 00:00 Uhr schlafen.
Am Montag bin ich um kurz nach 08:00 Uhr aufgewacht und wir haben alle 3 zusammen gefrühstückt. Von 09:00 bis 12:00 Uhr habe ich dann alle Fenster im Haus geputzt und den Küchenboden geschrubbt.
Danach entschieden wir uns, da das Wetter fantastisch war, noch einmal noch Port Douglas zu fahren. :) Unterwegs auf dem „Captain Cook Highway“ hielten wir am „Rex Lookout“ und genossen für einen Moment die schöne Aussicht auf das blaue Meer. :) In Port Douglas angekommen fuhren, wie schon am Vortag, auf den „Flagstaff Hill“ und Sen behielt Recht, man hat von dort aus wirkliche eine wunderschöne Aussicht auf den Strand. :) Da ich vorher ein Schild gesehen hatte, wo man auf einen historischen Leuchtturm hingewiesen wurde, machten wir uns auf die Suche nach diesem. Leider erfolglos – wahrscheinlich hatte Jemand das Schild verdreht. Also fuhren wir zur „Marina“, wo wir uns zu erst die Kirche „St. Mary’s by the Sea“ anschauten, eine wirklich schöne weiße Holzkapelle mit direktem Blick auf die See. :D
Da ich ein Schild mit dem Hinweis auf einen Steg gesehen hatte, machten wir uns auf die Suche nach diesem. Am Ende fanden wir einen, aber nicht in der Richtung, in welche das Schild wies. Und spektakulär war dieser Steg auch nicht. Also: In Port Douglas nicht auf Schilder vertrauen! ;)
Später besuchten wir noch den „Island Point Lookout“, wo wir dann auch endlich den Leuchtturm fanden, dieser war so klein, dass es nicht nötig war diesen zu besteigen. Sehr lustig diese sogenannten Leuchttürme in Australien. Ich liebe Leuchttürme – gegen die in Dänemark kamen bisher keine an. ;)
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Der Krater im „Mt. Hypipamee National Park“ |
Da wir noch Zeit hatten, durchstöberten wir unsere Reiseführer und entschieden zur „Mossman Gorge“ zu fahren. Diese liegt 6 km westlich vom Ort Mossman und ist die traditionelle Heimat der Kuku-Yalanji-Aborigines. Zwei Rundwege, darunter einer mit einer Schwingbrücke, erschließen die Schönheiten der Schlucht, die die Südgrenze des „Daintree National Park“ bildet.
Auf dem Weg nach Hause machten wir noch einmal in Port Douglas Halt, um uns den „Four Mile Beach“ anzuschauen. Von Palmen gesäumt, lädt der herrliche Vier-Meilen-Strand zu Spaziergängen ein. Danach stoppten wir während wir den Highway zurückfuhren an diversen Parkbuchten, um die verschiedenen Eindrücke & Aussichten zu genießen. :) Gegen 18:30 Uhr waren wir dann Zuhause, und während wir warteten das Sen nach Hause kam, schaute ich mir Fotos an und der TV lief. Gegen 19:00 Uhr begannen wir dann zu kochen und eine halbe Stunde später konnten wir dann essen. Nachdem mir Sen gestattete, dass ich meinen letzten Post hochladen konnte, zeigte er uns die 1. Episode von „True Blood“ und meinte scherzhaft, dass bis jetzt jeder seiner HelpX-er „süchtig“ geworden ist. [Bis zum heutigen Tag kann ich sagen, er hatte Recht behalten! ;)]
Am nächsten Morgen sind wir um 08:00 Uhr aufgestanden und nach dem Frühstück spritzte ich die Auffahrt mit Wasser ab und reinigte den Kühlschrank. Das war dann auch schon alles, was wir für diesen Tag zu tun hatten, da wir schon so gut wie alle gereinigt hatten. Da es dann anfing zu regnen, schauten wir einfach bis 17:00 Uhr weitere Episoden von „True Blood“. Danach schnappte ich mir den Regenschirm und setzte mich für eine Stunde an den Strand und genoss das Rauschen das Meeres, und dass australische Hundebesitzer mit ihren Vierbeinern spazieren gingen. :)
Wieder zurück gönnte ich mir zum 1. Mal seit ich in Australien bin ein Bad in der Wanne – war das schön. :)
Nach einem Anruf von Sen, in welchem er uns mitteilte, dass er gegen 20:00 Uhr zu Hause sei, fuhren wir zum „Coles“ und kauften etwas für das Abendessen.
Sen überraschte uns dann auch damit, dass es geklappt hatte, dass wir Freikarten für die „Skyrail“ nach Kuranda bekamen. :D Tage zuvor, hatten wir ihn einmal gefragt, wie teuer die denn wäre und er meinte, er kenne dort Jemand, der uns, da ich einen Blog schreibe, Freikarten organisieren könnte. :D Dadurch sparten wir pro Person 66$. :) Das ist einfach großartig!
Nachdem wir noch ein wenig „True Blood“ geschaut hatten, hieß es gegen 23:45 Uhr Bettzeit.
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Die „Dinner Falls“ im „Mt. Hypipamee National Park“ |
Am 22. Februar 2012 teilte uns Sen mit, nachdem wir gegen 08:45 Uhr aufgewacht und gefrühstückt hatten, dass wir an dem Tag keine Aufgaben erledigen müssten. Also überlegten Anni & ich, wo wir denn hinfahren könnten. Wir entschieden uns für eine Tour durch die „Atherton Tablelands“. Wir nahmen den Weg über den „Kennedy Highway“ und unser 1. Stopp sollte eigentlich „Nardello’s Lagoon“ sein, diese war zwar auf einer Karte eingezeichnet, die wir bei hatten, aber wir haben diese Lagune nie gefunden. Als nächster Ort von Interesse war „Bones Knob“ auf der Karte markiert, nachdem wir diesen überraschend gefunden hatten, stellten wir fest, dass es ein unspannender Aussichtspunkt war. Weiter ging es zum „Halloran’s Hill“ in Atherton. Der war sehr schön und man hatte einen schönen Weitblick. :) Weiter ging es zum nicht weit entfernten „Hastie’s Swamp“. An diesem Sumpf konnten wir einige Vögel beobachten, darunter das Purpurhuhn, welches zur Ordnung der Kranichvögel gehört. Unsere Fahrt führte uns weiter zum „Bromfield Swamp“, an welchem wir fast vorbei gefahren wären, da auf diesen direkt an der Straße nur eine zugewachsen Aussichtsplattform mit einem sehr verwitterten Schild hinwies. Nachdem wir die Straße wieder zurückfuhren, war unser letztes geplantes Ziel für diesen Tag der „Mount Hypipamee National Park“, welche 25 km südlich von Atherton lag. Dort führten Wege zum Krater und zu den „Dinner Falls“. Es ist ein kleiner aber feiner Nationalpark, der sehr beeindruckend war. :)
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Blick auf Cairns' Hinterland |
Für unseren Rückweg hatten wir uns mal wieder für den „Gillies Highway“ entschieden. Dieser Highway ist bekannt für seine 263 Kurven & 800 m Höhenunterschied in nur 19 km Länge. Dabei machten wir noch Halt bei den „Malanda Falls“, welche so schön sein könnten, wenn man sie nicht zugebaut hätte. Da dieser Wasserfall nicht zum baden einlud, fuhren wir zum „Lake Eacham“ und stiegen in den See. Wir hatten vom Parkplatz aus eine Liegewiese gesehen, leider stellte sich dann am Ufer heraus, dass dem nicht so ist. Steintreppen führten in den See und Geländer sollten das Reinspringen vermeiden.
Gegen 18:00 Uhr waren wir dann wieder in „Clifton Beach“ und kochten Abendessen. Danach schaute ich mir noch kurz die Fotos vom Tag an, und da das Fernsehsignal Störungen hatte, schauten wir noch ein wenig „True Blood“, bevor wir gegen 23:30 Uhr ins Bett gingen.
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In der „Skyrail“ |
Am Donnerstag war dann der Tag an dem wir mit der „Skyrail“ nach Kuranda fuhren. Wir sind also gegen 08:30 Uhr aufgewacht und aßen Frühstück. Sen hatte die Nacht nicht zu Hause verbracht, also warteten wir auf seine Ankunft. Als er dann da war, erklärte er uns kurz den Weg zur „Skyrail“ und seinen Tagesablauf. Gegen 09:30 Uhr machten wir uns auf den Weg. Am Ticketschalter wurden wir schon sehr freundlich begrüßt, und wir erhielten auch extra dicke Broschüren mit viel Informationsmaterial. :)
Diese „Skyrail“ ist die spektakuläre längste Gondelbahn des Kontinents: die 7,5 km lange Seilbahn wurde nach einjähriger Bauzeit 1995 eröffnet. Ihre 114 Gondeln für je 6 Personen schweben nur knapp über den Blättern des Regenwaldes – mit zwei Zwischenstopps an der „Red Peak Station“, wo ein kleiner Rundgang durch das tropische Dickicht führt, und an der „Barron Falls Station“ mit Naturlehrpfad zu den tosenden Wasserfällen. (www.skyrail.com.au)
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„Skyrail“ |
Alle Türme wurden per Hubschrauber an Ort & Stelle gebracht, um eine Störung des Regenwaldes zu vermeiden. Der Höchste Turm ist 40,5 m hoch. Die Fahrt mit der „Skyrail“ dauert in jede Richtung ca. 1 ½ Stunden. Da wir sehr viel Glück mit dem Wetter hatten, hatten wir auf dem ersten Abschnitt einen herrlichen Panoramablick über Cairns und das Hinterland bis hinauf auf das Korallenmeer. :) Wir hatten das einmalige Erlebnis den rankenreichen, üppigen & vielschichtigen Regenwald zu sehen, während wir nur wenige Meter über den Baumkronen dahin glitten. Teilweise konnten wir nicht einmal den Boden sehen. Wir waren auch immer wieder überrascht, wie freundliche die Mitarbeiter waren, immer ein Lächeln und man wurde immer auf alles hingewiesen, wie z. Bsp. wie lange die Fahrt bis zur nächsten Station dauert. Endlich einmal auf Freundlichkeit trainierte Mitarbeiter. :D Kuranda an sich war dann nicht ganz so spannend, wir schlenderten ein wenig durch die Stadt zu den verschiedenen Märkten. Aber an den Preisen mussten wir feststellen, dass das Bergstädtchen eher für die gut betuchten Touristen ausgelegt ist. Zurück ging es dann auch wieder mit der „Skyrail“ und um kurz nach 14:00 Uhr waren wir wieder Zuhause.
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„Barron Falls“ |
Wie machten es uns dann wieder auf der Couch gemütlich und schauten „True Blood“ (Sen hat alle 3 bisher veröffentlichten Staffeln) bis Sen gegen 20:00 Uhr nach Hause kam. Danach bereiten wir alle 3 das Abendessen vor, welches Sen dann auf dem Grill vollendete. Und da wir noch nicht genug von „True Blood“ hatten, schauten wir weiter bis ca. 23:30 Uhr.
Am Freitag sind wir gegen 08:45 Uhr aufgestanden und nach dem Frühstück machten wir uns daran die Küchenschränke sowie Herd zu reinigen. Danach spritzte ich mal wieder die Auffahrt mit Wasser ab, wobei ich nebenbei schon einmal Pellkartoffeln für das Abendessen kochte. :) Danach fuhren wir zu den „Crystal Cascades“, welche in keinem Reiseführer stehen, uns aber schon viele Australier drauf hingewiesen hatten. Vor Ort mussten wir feststellen, dass dort ganz schön viele Menschen waren, aber wir schätzten, dass es hauptsächlich Einheimische waren. Nachdem der Weg entlang des Baches einfach von einem Zaun unterbrochen wurde, suchten wir uns ein schönes Plätzchen und badeten in den „Crystal Cascades“. Sen gab uns auch noch den Tipp, wir könnten auch zum „Lake Placid“ fahren und da dieser auf dem Weg zu den „Crystal Cascades“ lag, machten wir auf unserem Rückweg dort Halt. Dort war erstaunlicherweise niemand, obwohl es ein wirklich idyllisches Plätzchen ist, vor allem gut für Picknicks geeignet.
Gegen 14:30 Uhr waren wir wieder zurück in Sens Haus und da wir Hunger hatten setzten wir Kartoffeln auf, welcher nach einer Folge „True Blood“ fertig waren. :) Nachdem wir gegessen hatten, schauten wir weiter „True Blood“ bis Sen gegen 19:30 Uhr nach Hause kam. Gemeinsam fuhren wir danach zum „Coles“ einkaufen. Nach dem Abendessen genossen wir 3 ein leckeres Schokoladenfondue – zum dahin Schmelzen. :)
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„Crystal Cascades“ |
Nachdem wir zusammen noch den Film „Family Man – eine himmlische Entscheidung“ geschaut hatten, wollte Sen noch eine Fahrt in die Stadt mit seinem Cabrio machen, also entschied ich spontan mitzufahren. Sens eigentliches Ziel war eine Eisdiele in der Stadt, diese hatte aber mittlerweile, da es schon nach 00:00 Uhr war, geschlossen. Also holten wir uns ein Eis bei „McDonalds“ und kurz vor 01:00 Uhr waren wir wieder zurück. Kurz nachdem ich mich schlafen gelegt hatte, rief mich Sen, da er einen sehr großen grünen Frosch an seinem Bett sitzen hatte. Der Versuch diesen aus dem Haus zubekommen, war dann doch sehr amüsant. :)
Am 25. Februar 2012 hat mich mein Wecker um 07:30 Uhr geweckt, da wir an diesem Tag Kelsey, einer Freundin von Sen, bei der Hausarbeit helfen sollten, da er nicht mehr wirklich Aufgaben für uns hatte. Nach dem Frühstück konnte ich kurz schauen, ob ich Emails hatte, aber ich hatte bisher nie ausreichend Zeit einmal meine Emails zu beantworten. :( Gegen 09:00 Uhr sind wir dann bei Kelsey’s Haus in „Trinity Park“ angekommen. Dort reinigten wir ihr Auto, zupften Unkraut, fegten Terrasse & Garage, putzen die Fenster und die Möbel im Wohnzimmer. Zwischendurch erhielten wir einen kleinen Snack und gegen 13:30 Uhr bereitete sie uns Mittag, und als ob das nicht schon genug gewesen wäre, fuhr sie uns noch nach Hause und drückte jedem von uns 25$ in die Hand. :) Außerdem bot sie uns an, auch wenn sie noch nie HelpX-er hatte, dass wir auch gerne für ein paar Tage bei ihr bleiben könnten. Die Frau ist wirklich sehr nett und die haben einen richtig schnuffigen, süßen Hund. :D
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Am „Lake Placid“ |
Da wir schönes Wetter hatten, entschieden wir uns einmal wieder an den Strand zu fahren, und da in „Palm Cove“ kein Parkplatz mehr frei war, fuhren wir weiter nördlich zum „Ellis Beach“. Dort war ich kurz im 29°C warmen Wasser und dann schliefen wir beide am Strand ein. :) Später hörten wir dann Donnern und sahen einige Blitze, wodurch wir dann vorsichtshalber nach Hause fuhren. Dort kamen wir dann gegen 16:30 Uhr an und der Regen ließ auch nicht lange auf sich warten. Ich nutzte die Zeit bis 18:00 Uhr, um an meinem Post zu schreiben. Sen kam an diesem Tag nicht nach Haue, weil er die Wochenenden immer mit seiner Partnerin verbringt. Gegen 18:15 Uhr machten Anni & ich uns dann Abendessen und den Rest des Abends verbrachten wir mit weiteren Episoden von „True Blood“ (mittlerweile sind wir bei Staffel 3 angekommen). Wobei wir uns zwischendurch noch einmal ein Schokoladenfondue machten, da wir noch ein wenig Schokolade vom Vortag übrig hatten. :)
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