Der kürzeste Weg zu sich selbst,
führt um die Welt herum.

[Hermann Keyserling (1880-1964)]

Mittwoch, 14. März 2012

Unvergessliche Zeiten in Trinity Park

An unserem letzten Abend bei Sen
Am Sonntag, den 26. Februar, bin ich um 08:45 Uhr aufgestanden und nachdem ich den Geschirrspüler aus- & eingeräumt hatte, haben Anni & ich gefrühstückt.
Da Sen uns keine Aufgaben da gelassen hatte, dachte ich mir, mache ich ihm eine Freude und fegte ihm mal wieder seine Auffahrt. Im Zuge dessen habe ich auch gleich die Terrasse mit abgefegt. Später ist ihm seine saubere Auffahrt gleich aufgefallen und er hatte sich darüber gefreut. :)
Bevor Sen nach Hause kam, hatten wir begonnen die letzten Folgen von „True Blood“ zu schauen. Da Sen für die nächsten Tagen geschäftlich nach Papua Neuginea musste, schlug er uns vor, dass wir doch direkt zu Kelcey könnten für ein paar Tage. Kelcey war die nette Dame, bei der wir am Wochenende ein paar $ verdient hatten. Da Anni & ich aber wenigstens noch die letzten Episoden der 3. Staffel von „True Blood“ sehen wollten, schlugen wir vor, dass wir am nächsten Morgen uns auf zu Kelceys Haus machen würden. Somit konnten wir auch noch unser letztes gemeinsames Abendessen mit Sen genießen. Nachdem alles geklärt war und uns mitgeteilt wurde, wo wir am nächsten Tag den Schlüssel zu Kelceys Haus finden würden, machten wir uns auf zum „Coles“, um ein paar Sachen für das Abendessen zu kaufen. Da Sen ein spätes Mittagessen hatte, begannen wir mit dem Kochen erst nach einer weiteren Folge „True Blood“. Somit schauten wir nach dem Essen nur noch die letzten 2 Episoden und konnten dann ins Bett gehen.

Kleiner Reisesprachführer:
dag – schmutziger Wollklumpen am Hintern eines Schafes; freundliche, etwas herablassende Bezeichnung für jemanden, dessen Umgangsformen zu wünschen übrig lassen

Am Montag war es also so weit, nachdem wir um 06:45 Uhr aufgestanden sind, gefrühstückt hatten und noch schnell ein bisschen sauber gemacht hatten, hieß es erst einmal Abschiednehmen von Sen. Aber es war nicht das letzte Mal, dass wir ihn gesehen hatten. :)
Beim Aufräumen haben wir 3D-Brillen gefunden
Gegen 08:00 Uhr kamen wir in unserem neuen Zuhause an und fanden prompt den Schlüssel. Kelcey hatte uns eine freundliche Notiz geschrieben und uns auf dieser auch mitgeteilt, welche Aufgaben wir an diesem Tag erledigen sollten. Nachdem wir unsere Koffer im Zimmer verstaut hatten, machten wir uns von 08:30 bis 12:30 Uhr ans Fenster putzen, Spinnweben entfernen & bügeln.
Während wir dann eine Runde mit dem Hund Benny drehten, erhielten wir einen Anruf von Kelcey, in der wir ihr mitteilten, dass alles in Ordnung war und wir sind die Einkaufsliste noch einmal kurz durchgegangen, damit wir nicht später etwas Falsches kaufen. :)
Gesagt, getan sind wir dann zum „Smithfield Shoppingcenter“ Lebensmittel kaufen gefahren. Nachdem wir den Einkauf zu Hause verstaut hatten, bin ich mit Benny auf der Couch eingeschlafen. :)
Zum Wachwerden gönnte ich mir eine Dusche. Leider hatte ich danach Probleme wieder aus dem Badezimmer rauszukommen. So eine Scheiße, dachte ich mir! Da Anni kurz vor mir auch schon das Problem hatte, teilte sie mir mit, ich müsse die Türklinke nach oben drücken. Und ich war wieder frei, aber ganz ehrlich, wer erfindet denn solchen Blödsinn? ;)
Danach haben wir dann angefangen den Film Georgias Gesetz“ zu gucken, haben das Ende aber nicht mehr mitbekommen, da Kelcey und ihre Tochter Madison dann früher als geplant gegen 18:00 Uhr nach Hause gekommen sind, da Madisons Tennisunterricht wegen Regen ausgefallen ist. Zusammen saßen wir auf der Couch und quatschen ein bisschen, bis Anni & ich dann eine Stunde später begannen Tacos für das Abendessen vorzubereiten.
Später saß ich über 2 h am Laptop und konnte in aller Ruhe meine Emails beantworten und habe verzweifelt & erfolglos versucht meinen Blog zu aktualisieren. :( Frustriert, dass es mit dem Blog nicht geklappt hat, ging ich gegen 23:30 Uhr schlafen.

weiterer Auszug aus dem kl. Reisesprachführer:
never-never – einsame Gegend im outback

Am nächsten Morgen sind wir um 08:00 Uhr erwacht und haben gefrühstückt. Da für um 09:00 Uhr die Putzfrau angemeldet war, schnappten wir uns Benny und gingen für 2 h an den Strand von „Trinity Park“. :) As wir zurück kamen, stellten wir fest, dass die Putzfrau beim Wischen, das Haus geflutet hatte, also warteten wir noch ungefähr eine halbe Stunde im Garten, bis wir ins Haus konnten. Danach bemühten wir uns 3 h lang irgendeinen verdammten Job zu finden, in dem wir Hotels anschrieben oder sie anriefen, ebenso kontaktierten wir diverse Farmer per Telefon und schrieben sogar Bewerbungen an Zoos etc. Doch wie immer waren keine Jobs verfügbar. :( Da der Tag für uns somit gelaufen war, putzte ich halt noch so gut wie alle Fliegengitter im Haus.
Als Kelcey später nach Hause kam, hatte sie für jede von uns freundlicherweise 20 unserer Lebensläufe ausgedruckt. Somit hatten wir dann die Möglichkeit persönlich in einigen Unterkünften nach einem Job zu fragen. :)
Bevor wir uns an das Kochen des Abendessen machten, saßen wir noch gemeinsam und entspannten von diesem unschönen Tag. Und auch nach dem Essen blieben wir am Tisch und erzählten ein wenig bevor wir um 21:30 Uhr zu Bett gingen. :) Kelcey freut sich auch immer riesig über die Arbeiten, die wir im & um ihr Haus erledigen. :)

Am letzten Tag im Februar sind wir um 08:30 Uhr aufgestanden und haben gefrühstückt. Nach einem Abstecher in die Cyberwelt, habe ich 5 h damit verbracht die Küchenschränke von innen & außen zu putzen, ebenso den Kühlschrank. Nach einer wohlverdienten Dusche und einem kurzen Emailcheck, schauten wir uns „Jumanji“ an, den Film habe ich schon als Kind geliebt. :D
Kängurus am „Captain Cook Highway“
Zu 19:30 Uhr hatten wir das Abendessen fertig, da dann unsere 2 Mädels kommen sollten. Nach dem Abendessen überraschte uns Kelcey mit guter weißer Lindt-Schokolade aus der Schweiz. Wir beide hatten das Gefühl seit Ewigkeiten nicht so gute Schoki gegessen zu haben. :)
Nachdem wir alle wieder gemeinsam den Abend mit Quatschen am Esstisch verbrachten, gingen wir gegen 21:30 Uhr schlafen.

Am 1. März 2012 startete unser Tag um 08:30 Uhr. Nachdem wir gefrühstückt und unsere Emails gecheckt hatten, machten wir uns zu erst auf nach „Palm Cove“, um persönlich in diversen Hotels, Resorts, Motels usw. nach Jobs zu fragen. Aber auch hier gab man uns keine Hoffnungen, auch wenn einige unsere Lebensläufe gern entgegen nahmen oder wir irgendwelche Bewerbungsbögen ausfüllten. Jedes Mal dürften wir uns anhören, dass es bedingt durch die Regenzeit sehr ruhig ist und nicht so viele Touristen kämen. Es ist wirklich deprimierend, wenn man 3 Jahre Hotelfachfrau gelernt hat, später an der Rezeption eines 4-Sterne-Hauses gearbeitet hat, man also somit eine qualifizierte Fachkraft ist, und dann bekommt man nicht einmal einen schnöden Putzjob. :( Später versuchten wir unser Glück noch in „Trinity Beach“, aber da wollte man schon nicht mal mehr unsere Lebensläufe, also gaben wir gegen 14:00 Uhr auf, außerdem knurrten unsere Mägen schon. Nachdem der Magen gefüllt war, machte ich mich gegen 15:45 Uhr auf für 2 ½ h Steine aus einem von Kelceys Beeten zu sammeln. Man könnte es auch Stein-Meditation nennen, schließlich konnte man sein Hirn während dieser Zeit einfach links liegen lassen und sich auf die Steine konzentrieren. ;) Nach einer Dusche und dem gemeinsam Abendessen, halfen wir 3 Erwachsenen unsere 13-jährigen Madi bei ihren Mathe- & Englischhausaufgaben. Was wirklich sehr amüsant und interessant war, da sie einen Artikel über Fettleibigkeit bei Kindern in Australien schreiben musste.

Da für Freitag ausgemacht wurde, dass wir an diesem Tag unsere 4 Arbeitsstunden für Essen & Unterkunft bei Kelceys Lebensgefährten Andrew ableisten sollten, hatte der Wecker uns also um 07:00 Uhr geweckt. Und nach einer kurzen Kuscheleinheit mit Benny gab es Frühstück. Wir essen auch weiterhin am liebsten Jogurt mit frischem Obst. :) Nach einem schnellen Emailcheck, kam auch schon Andrew gegen 08:30 Uhr und hat uns abgeholt und uns zu seinem Haus nach „Kewarra Beach“ gefahren. :)
Dort angekommen erklärte er uns, wo wir alles finden in der Küche und welche Aufgaben wir je nach Wetterlage erledigen sollten. Während er für einige Zeit in der Stadt war, zupften wir Unkraut im Vorgarten und reinigten das Dach der Veranda. Da Andrew über einen Pool verfügt, konnten wir uns zwischendurch dort abkühlen. :D
Zum Mittag gab es, wie die Deutschen sagen „Stulle mit Brot“, sowie Obst & Schoki. ;)
Das war dann auch das 1. Mal, dass ich „Vegemite“ gekostet habe. Es ist okay, aber ich muss es nicht so oft haben. Die Australien lieben dieses Zeug und entweder man mag das Zeug oder nicht oder man gewöhnt sich dran, wie die Australier immer so schön sagen. ;)
Während er uns dann wieder zurück zu Kelceys Haus fuhr, konnten wir entlang des „Captain Cook Highways“ bestimmt über 50 Kängurus sehen. :D Am Haus angekommen, steckte er noch jedem von uns 20$ zu und verabschiedete sich. Aber wir würden ihn schon zum Abendessen wiedersehen. :) Andrew ist einfach zu gut für diese Welt und hat einen ausgezeichneten Humor. :D
Gegen 15:00 Uhr gingen wir mit Benny Gassi. Eigentlich wollten wir den weniger steilen Pfad auf den „Earl Hill“ nehmen, aber den haben wir leider nicht gefunden, also fuhren wir mal wieder an den Strand von „Trinity Park“ mit ihm. Da wir gebeten wurden Madison um 17:45 Uhr vom Tennis abzuholen, dachten wir uns gegen 17:00 Uhr, könnten wir ihr auch ein bisschen zuschauen. :)
Nachdem der Tennisunterricht geendet hatte, waren wir gegen 18:00 Uhr wieder Zuhause. :) Und dieses Mal konnten wir es wirklich ein Zuhause nennen. Denn mit den Beiden & Benny, sowie Andrew haben wir uns einfach pudelwohl gefühlt. Jeder von ihnen ist so herzlich und es war einfach eine fantastische Zeit. Vor allem Kelcey hat wahres Interesse an uns gezeigt, und in Zukunft will sie sich auch als Host auf www.helpx.net anbieten. Wir scheinen also eine guten Eindruck hinterlassen zu haben. ;)
Nachdem wir ein wenig im Internet waren und TV geschaut hatten, kamen Andrew & Kelcey nach Hause, die Beiden waren so süß, die haben uns noch einmal die leckere weiße Lindt-Schokolade mitgebracht, plus Bier und eine Flasche Weißwein. Und die beiden trinken keinen Alkohol. Die Beiden sind einfach herzallerliebst. :)
Nachdem Abendessen blieben wir alle wieder am Tisch sitzen und ließen unsere lieben Aussies ein paar deut. Sätze lesen, was wirklich sehr lustig war und Kelcey war wirklich gut darin. :D
Nachdem sich Andrew verabschiedet hatte und sich auf dem Weg nach Hause machte, saßen wir alle zusammen bei Madi im Zimmer bis ca. 22:30 Uhr und ich bastelte ihr noch ein paar Schmetterlinge aus Dollarscheine als Geburtstaggeschenk für ihre Freundin am nächsten Tag. :D
In den „Flecker Botanic Gardens“

Ausschnitt aus dem kleinen Reisesprachführer:
shark biscuit – unerfahrener Surfer

Für Samstag stand auf dem Plan, dass wir Sens Freundin Julie helfen sollten ihren Stand für eine Esoterikmesse aufzubauen. Also weckte uns der Wecker um 06:45 Uhr und nachdem wir gefrühstückt hatten und unsere Emails checkten, holte uns Sen gegen 08:00 Uhr ab und wir fuhren zu Julies Haus in „Bayview Hills“. Dort luden wir alle nötigen Gegenstände in die beiden Autos und machten uns auf zur Messehalle. Da Julie Reiki ausübt, bestand ihr Stand hautsächlich aus 3 Massagebänken. Nachdem wir den Aufbau erledigt hatten, schauten Anni & ich uns ein wenig auf der Messe um, und ich kann sagen, echt jeder von den dort anwesenden Ausstellern hatte ein Lächeln auf dem Gesicht und es lagen sehr eigentümliche Gerüche in der Luft. ;) Und wir waren uns sicher, dass der ein oder andere Joint hinter der Ecke des Notausgangs geraucht wurde. Die Messe wurde gegen 10:00 Uhr mit einem Trommler-Trio eröffnet und danach konnten wir das Messegelände endlich verlassen und ließen Julie alleine dort. Sen fuhr mit uns auf eine/n Kaffe/heiße Schokolade in die „Bangesspressobar“.
In den „Flecker Botanic Gardens“
Gegen 11:30 Uhr setzte er uns bei Kelceys Haus ab und verabschiedete sich. Während wie im Internet waren, machten wir uns auf die Suche nach diversen Hotels in anderen Orten, da es unmöglich ist in Cairns einen Job zu finden und auch die Jobagenturen nutzlos sind, hieß es für uns, dass es Zeit wird das schöne Cairns zu verlassen. Unsere ersten Bewerbungen schickten wir nach Darwin.
Später machten wir uns auf, um uns endlich mal die „Flecker Botanic Gardens“ von Cairns anzuschauen. 
Im nördlichen Vorort „Edge Hill“ präsentiert seit 1886 der Botanische Garten Flora & Fauna des 5. Kontinents und verrät, wie die Ureinwohner die heimische Pflanzen nutzten.
Das war wirklich mal ein sehr cooler & dicht bewachsener Botanischer Garten. Auf dem Rückweg zum Auto liefen wir noch durch die „Fitzaland Gardens“. Da uns Sen seine Patentochter Alexandra vorstellen wollte, schickte er uns die Adresse, wo er mit ihr zu einer Geburtstagsfeier eingeladen war. Dort angekommen, waren sehr viele kleine Mädchen in Prinzessinnenkostümen. :D Und es ist komplett anders als in Deutschland, denn dort hatte man eine Entertainerin bezahlt, die sich mit den Kindern beschäftigt, während deren Elternteile mit vor Ort blieben und sich betranken. In Deutschland ist man froh, wenn man seine Kinder bei der Party abgibt und dann den Nachmittag frei hat. :D
Gegen 17:00 Uhr waren wir wieder Zuhause und während Kelcey das Abendessen vorbereitete, haben Anni & ich bei ihr am Küchentresen gesessen und mit ihr geredet. :) Später habe ich mich noch einmal an den Laptop von Kelcey gesetzt und weitere Bewerbungen nach Airlie Beach gesendet. Wir dachten uns, wir bewerben uns einfach in jede Himmelsrichtung und je nachdem, wo Jemand positiv antwortet, dorthin werden wir reisen. (Aber leider haben wir bisher von nirgendwo eine positive Antwort erhalten!)
Während ich mit Benny ein bisschen im Garten gespielt hatte, kam Andrew gegen 18:45 Uhr zu Besuch und hatte prompt begonnen das Abendessen zu kochen, während Kelcey Madison zu einer Freundin gefahren hat, wo sie über Nacht blieb.
Bei den „Night Markets“ mit Andrew
Gegen 19:15 Uhr konnten wir 4 gemeinsam essen. :) Danach wollten die Beiden uns ein wenig das Nachtleben von Cairns zeigen, und man bedenke die beiden sind über 50 Jahre alt. :D Zu erst zeigten sie uns die „Night Markets“, wo Kelcey sich eine Massage gönnte, während Andrew mit uns durch die Stände schlenderte. :) Danach führten sie uns in das „Sofitel Reef Hotel Casino“, wo Andrew uns einen Cocktail ausgab. Ich bestellte also einen „Golden Cadillac“, aber schockierenderweise wussten die Kellner an der Bar nicht das Rezept dafür, dementsprechend lange hat die Zubereitung der Getränke gedauert. -.-
Später versuchten sich Andrew & Kelcey noch am Roulette, während Kelcey ein wenig Gewinn machte, verlor Andrew seinen Einsatz. ;)
Danach ging es ins „The Jack“, wo wir ½ Stunde tanzten, bevor es uns zu langweilig wurde und wir weiter in die „Wet Lounge“ zogen, wo außer einer Verlobungs- & einer Geburtstagsfeier nicht viel los war. Da wir auch alle schon recht müde waren, entschieden wir uns für den Heimweg. :) Daheim quatschen & lachten wir noch bis 01:00 Uhr, bevor wir uns gegenseitig eine gute Nacht wünschten. :) Ein schöner Abend! :)

Sonntagmorgen sind wir gegen 09:15 Uhr aufgewacht und haben in Ruhe gefrühstückt. Danach setzte ich mich ans Internet und verschickte weitere Jobanfragen nach Alice Springs. Bis wir gegen 14:00 Uhr mit Madison & Kelcey Mittag aßen, schlugen wir die Zeit mit Lesen von Blogs anderer deutscher Reisender in Australien tot.
Eine halbe Stunde später kam Andrew und gab uns freundlicherweise eine Lektion im Reifenwechsel, falls wir einmal das Pech haben sollten, dass wir dies tun müssten während wir irgendwo verloren im Outback sind. ;) Kurz nach 15:30 Uhr kam dann auch schon Sen, um mit uns wieder zum Messegelände vom Vortag zu fahren, damit wir beim Abbau helfen. Andrew war dann so freundlich die Reifen alleine weiter zu wechseln, da wir auch die Vorder- mit den Hinterrädern tauschen mussten, wegen der starken Abnutzung. Ebenso fuhr er mit unserem Heiko zur Tankstelle und füllte Luft in die Reifen. Wie gesagt: Der Mensch ist einfach zu gut! Wir können ihm gar nicht dankbar genug sein für alles, was er für uns getan hat. :)
Nachdem der Stand von Julie abgebaut war, brachten wir ihr Zeug ins Haus und komischerweise sollten wir auch noch ihr Schlafzimmer reinigen, warum auch immer? Aber da wir nicht unfreundlich sein wollten, taten wir dies einfach. Wenigstens gab es für unsere Arbeit an den 2 Tagen ein Dankeschön und ein Abendessen. Danach brachte uns Sen gegen 18:30 Uhr nach Hause. Daheim quatschten wir ein bisschen mit Kelcey. Eigentlich wollte sie dann Abendessen kochen, aber wir teilten ihr mit, dass wir noch so viel von den letzten Tagen übrig haben. Da hat sie festgestellt, dass das großartig war, so konnte sie Madi etwas warm machen und zum Abendessen zu Andrew fahren. :D
Da Anni und ich in Bett-kuschel-und-dabei-Film-guck-Stimmung waren, suchte Anni einen Film raus, welche wir über meine Laptop in unserem Schlafzimmer gucken wollten. Leider war der Untertitel grammatikalisch total falsch und nach einer halben Stunde hatten wir keinen Ton mehr, also schalteten wir den Laptop aus und schliefen. :)

Kleiner Reisesprachführer:
two-pot screamer – jemand, der seinen Drink nicht verträgt

Am 5. März 2012 wurden wie um 07:30 Uhr von Kelcey geweckt, da sie uns mitteilte, dass das Ersatzrad, welches wir am Vortag am Auto angebracht hatten, platt sei und Andrew in den nächsten paar Minuten kommt, um es zu wechseln. Nachdem Andrew dies getan hatte, konnten Anni & ich in Ruhe wach werden und frühstücken. Nachdem wir im Internet waren, machten wir uns auf in die Stadt zu unsere Werkstatt, um unseren platten Reifen reparieren zu lassen. Danach machten wir einige Erledigungen im „Cairns Central“, wie zur Post gehen, Kochutensilien für unser Auto kaufen, Bücher aus einem Hostel mopsen und Obst & Gemüse einkaufen.
Nachdem wir wieder Zuhause angekommen waren, sammelten wir bis ca. 13:00 Uhr weiter die Steine aus dem Beet, mit welchen wir beim letzten Mal begonnen hatten. Dabei schlug ich vor, da Kelcey erwähnt hatte, dass wir nur bis Freitag bleiben könnten, dass wir das Wochenende beim „Cape Tribulation“ verbringen und ab Montag für eine Woche in Cooktown bei Hosts bleiben könnten. Nachdem wir etwas gegessen hatten und noch unsere Emails gecheckt hatten, fuhren wir gegen 14:00 Uhr wieder in die Stadt, da wir für Sen ein Appartement reinigen sollten, in dem er für 2 Nächte war. Das war zum Glück nicht sehr dreckig und somit nicht sehr zeitaufwendig. Danach fuhren wir zur Werkstatt, um unseren Reifen zu holen. Und glücklicherweise bezahlten wir statt der am Anfang genannten 31,50$ nur 10$ für die Reparatur. :D Wieder zurück in Kelceys Haus setzte ich mich an den Laptop und Anni schnappte sich ihr Tablet und wir suchten nach Hosts und planten unseren Trip zum „Cape Tribulation“. Später beschäftigten wir uns noch einmal mit den Steinen, bevor wir gegen 18:45 Uhr das Abendessen kochten. Eine halbe Stunde später konnten wir auch schon essen. Und wie wir es gewohnt waren und mochten. blieben wir noch am Tisch und quatschten ein wenig. Gegen 21:45 Uhr waren wir dann im Bett. :)

Für Dienstag hatte uns Kelcey bezahlte Arbeit bei ihrer Freundin Toni in „Holloways Beach“ organisiert. Also sind wir um 08:00 Uhr aufgestanden, haben gefrühstückt und unsere Emails geprüft. Um 10:00 Uhr sind wir dann bei Tonis Haus angekommen. Während Anni eine lange Wand weiß gestrichen hat, habe ich die Farbreste von Fensterrahmen gekratzt und die Scheiben poliert. Ursprünglich vereinbart waren 4 Stunden, doch während des Mittags, boten wir Toni an, dass wir auch länger machen könnten, uns sie freute sich darüber und sagte, dass wir wenigstens die Wand zu Ende malern könnten. Also haben wir im Endeffekt dann jede 5 h gearbeitet & pro Stunde haben wir 10$ erhalten. :)
Mit Benny
Danach fuhren wir an den Strand von „Yorkey’s Knob“ und entspannten ein wenig bis 17:30 Uhr. :) Als wir wieder daheim waren, bereiteten wir den Salat für das Abendessen vor, zwischendurch gesellte sich dann Andrew zu uns. Nachdem ich im Internet war, half ich Andrew & Kelcey noch ein wenig die Steine wieder zurück ins Beet zu tun, nachdem sie abgespült waren und eine neue Unkrautmatte im Beet war. Nach dem Abendessen saßen wir alle 5 gemeinsam im Wohnzimmer, unterhielten uns und Madi & Andrew zeigten uns komische Logikspiele, die Anni & ich natürlich nicht bestanden. ;)
Sobald sich Andrew verabschiedet hatte, checkte ich vor dem schlafen gehen noch meine Emails.

Am Mittwoch sind wir gegen 09:00 Uhr aufgewacht und noch vor dem Frühstück habe ich eine Runde mit Benny im Garten gespielt. :)
Nachdem ich meine Emails gecheckt hatte, schaute ich mir lustige Hochzeitsvideos im Internet an. :D Später machte ich mich daran, unser Geschenk – eine Fotocollage – für Kelcey zu entwerfen. :) Da wir dafür natürlich einen Bilderrahmen brauchten, sind wir zum „Smithfield Shoppingcenter“ gefahren und haben einen gekauft. :)
An unserem letzten Abend bei Kelcey
Wieder zurück haben wir dann unser Geschenk vollendet. :D
Gegen 15:45 Uhr startete wir dann mit der Steine-aus-dem-Beet-sammel-Aktion im Hintergarten. Zwischendurch haben wir Madi freundlicherweise zum Tennis in „Trinity Beach“ gefahren. Aber sobald wir wieder zurück waren, haben wir uns wieder an die Steine gemacht, so lange bis die Mücke uns ins Haus jagten. Also haben wir gegen 18:45 Uhr mit dem Kochen des Abendessens angefangen. :) Dieses war dann auch wie gewünscht zu 19:30 Uhr fertig, allerdings haben sich Kelcey & Madi um eine halbe Stunde verspätet, was dazu führte, dass Anni & ich fast verhungert wären. ;) Und während wir nach dem Essen ein wenig mit Kelcey quatschten, bekam ich arge Zahnschmerzen, da sich mein einer Weisheitszahn dachte, er müsse wachsen, während ich in Australien bin. Seit diesem Tag muss ich täglich Schmerztabletten nehmen. :( Besonders nachts, wenn ich Schlafen will, ist der Schmerz so stark und das trotz Schmerztablette & -gel.
Später, während Kelcey kurz beim Auto war, weil sie einmal wieder ihr Handy suchte, haben wir schnell die Fotocollage auf ihr Bett gestellt. Als sie diese später gefunden hatte, war ihre Freude groß. :) Somit konnten wir dann frohen Mutes um 22:00 Uhr schlafen gehen. :D

Auszug aus dem kl. Reisesprachführer:
bastard – Anrede, die sowohl Bewunderung & Respekt („He’s the bravest bastard I know“ – „Er ist der tapferste Kerl, den ich kenne!“) als auch eine Beleidigung („You bastard!“ – „Du Idiot!“) ausdrücken kann. Wer sich nicht sicher ist, ob der Ausdruck passt sollte ihn besser vermeiden.

Am Internationalen Weltfrauentag wurde ich gegen 09:00 Uhr von den freundlichen Gärtnern geweckt, die direkt an meinem Fenster Rasen mähten. -.-
An unserem letzten Abend bei Kelcey
Da ich Dank meiner Zahnschmerzen noch keinen Hunger hatte, setzte ich mich erst einmal an den Laptop. Nachdem ich gefühstückt hatte, putzte ich ein wenig die Küche und saugte die Wohnung, bevor Anni & ich noch einmal 4 h mit dem Steine Sammeln verbrachten. Als kleine Stärkung gönnten wir uns ein leckeres Sandwich. Da an diesem Tag unser letzter Abend bei Kelcey war, hatte sie ein Abschiedsessen am Abend geplant, zu dem auch Sen eingeladen war. Also schieb ich gegen 16:30 Uhr den Braten in den Ofen. :) Eine Stunde später konnten wir dann auch die Kartoffeln schälen & aufsetzten. Nachdem das geschehen war, kamen auch schon Andrew & Kelcey durch die Tür. :) Als Abschiedsgeschenk hat uns Andrew ein Glas Nutella mitgebracht. :D Und wiederum eine halbe Stunde später kam auch schon Sen. :) Gegessen wurde dann um 19:30 Uhr. Nachdem Abendessen und dazwischen war große Erinnerungsfotoaktion und viel Quatschen. :D Nachdem dann die beiden Männer wieder weg waren, gingen wir gegen 22:30 Uhr ins Bett. 

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