
Später arbeitete ich an meinem letzten Post, wobei wir zwischendurch um 14:30 Uhr zu Mittag aßen. Nachdem mein Blog aktualisiert war, zupften wir von 15:45 bis 18:45 Uhr wieder Unkraut im Garten. Allerdings erhielten wir zwischendurch einen Anruf von Maria, dass die Reparaturkosten auf 530$ gestiegen sind, und sie Probleme mit ihrer Kreditkarte hat und die Rechnung erst einmal nicht bezahlen konnte. Somit blieb unser Auto, welches wir auf den Namen Heiko getauft hatten, erst einmal in der Werkstatt und wir verabredeten uns dort für den kommenden Tag zu 10:30 Uhr.
Nachdem die Gartenarbeit erledigt war, nahmen wir eine Dusche und aßen gemeinsam mit unserem Host Steve Abendessen. Danach skypte ich noch mit meiner Mutti, schließlich war an diesem Tag ihr Geburtstag. :) Leider stürmte es draußen sehr stark und von daher war die Kommunikation nicht so einfach. Anni war sehr amüsiert darüber wie laut ich in das Tablet sprach. :D Bevor wir um ca. 23:45 Uhr schlafen gingen, schauten wir noch ein bisschen Fernsehen.
Da wir am Dienstag eigentlich um kurz nach 09:00 Uhr zur Bushaltstelle laufen wollten, damit wir pünktlich zu 10:30 Uhr in der Werkstatt waren, hatten wir uns den Wecker zu 08:00 Uhr gestellt. Allerdings offerierte Steve uns nach dem Frühstück, dass er spontanerweise doch in die Stadt musste und uns daher mitnehmen könnte. Also waren wir im Internet und warteten auf der Terrasse bis wir um kurz nach 10:00 Uhr losfuhren.
Nachdem die Rechnung für die Reparaturen beglichen war, fuhren wir zur „Queensland Transport“, der queensländischen Zulassungsbehörde. Dort waren wir überfordert mit den 10 Formularen, die wir ausfüllen mussten und die Angestellten waren auch nicht gerade hilfreich, also nahmen wir diese mit und fuhren zu Steves Haus und füllten diese in Ruhe und mit seiner Hilfe aus.
Bei unserem zweiten Besuch dort, stellte sich heraus, dass wir unsere Adresse, freundlicher weise dürften wir die von Stan & Tara in Townsville angeben, beweisen müssten. Die Briefe, die uns unsere Familien geschickt hatten, reichten leider nicht aus. Man wies uns daraufhin, dass wir Bankdokumente als Beweis nutzen könnten. Also fuhren wir zur „Commonwealth Bank“, welche uns Briefe ausdruckte und gleichzeitig beantragten wir ein sogenanntes „Bank Statement“.
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Beim Anbringen des Nummernschildes |
Danach hieß es ein drittes Mal zu „Queensland Transport“, aber auch dieses Mal wurden unsere Schriftstücke nicht anerkannt, man benötige unbedingt dieses „Bank Statement“. Mittlerweile waren wir auch schon sehr unfreundlich gegenüber den Angestellten dort, schließlich hätte man uns das auch beim 1. Mal mitteilen können und wir hätten nicht so viel Zeit verschwendet. Wir hatten ja auch nichts Besseres zu tun. :( Bescheuert war auch, dass man dieses Schriftstück nicht nachreichen konnte, schließlich hätten wir einen Tag später immer noch dieselbe Adresse. Da die Bank uns mitgeteilt hatte, dass wir das Dokument erst am nächsten Tag abholen könnten, verabschiedeten wir uns von Maria und nahmen den Bus um 14:45 Uhr nach Hause. Nachdem wir etwas gegessen hatten und im Internet waren, arbeiteten wir von 16:45 Uhr bis 19:00 Uhr im Garten. Nach dem Abendessen schauten wir zusammen mit Steve den schlechtesten Film aller Zeiten mit dem Namen „The Tree of Life“. Bitte, schaut euch diesen niemals an, es ist nur rausgeschmissenes Geld, auch wenn Brad Pitt & Sean Penn mitwirken. Nach Filmende ging es ins Bett. Resumé des Tages: Scheißtag!
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Mit Heiko & Maria |
Am Mittwoch sind wir um 07:00 Uhr aufgestanden und nach dem Frühstück sind wir um kurz nach 08:00 Uhr zum Bus gelaufen. In der „Commonwealth Bank“ angekommen, teilten man uns bedauerlicherweise mit, dass unsere angeforderten Dokumente noch nicht fertig sind, schließlich benötigen diese 24 h. Und da wir diese am Vortag gegen 14:00 Uhr beantragt hatten, hieß es nun warten. Man würde uns eine SMS schicken, wenn wir unsere „Bank Statements“ abholen könnten. Völlig frustriert, schlenderten wir durch den „Woolworths“ und deckten uns mit Muffins, Cookies & Tim Tams ein. Aber als kleine Erheiterung stellte ich fest, dass es mein Shampoo hier auch in Australien gibt und es war sogar im Angebot – prima!
Mit unseren Einkäufen liefen wir zum Pier, wo wir auch ein schattiges Plätzchen fanden. Nachdem sich jeder von uns 2 Muffins gegönnt hatte, wurden wir von Tony, ein 41-jähriger Segler, angesprochen, ob wir denn am Nachmittag an einer Regatta teilnehmen wollten, leider mussten wir ihm absagen, da wir auf die SMS von der Bank warteten. Trotzdem bot er uns an, wir könnten uns ja zu ihm auf das Boot gesellen und er gab uns seine Handynummer, falls wir mal einen Segeltörn mit ihm machen wollen. :) Also packten wir unser Eroberungen ein, und lernten Tony & seine „Star Ferry“ kennen. :)
Gegen 13:45 Uhr liefen wir zur Bank, auch wenn wir noch keine SMS erhalten hatten. Dort teilten man uns mit, dass die blöden Dokumente noch nicht bereit stehen und man nicht wisse warum. Wir ließen uns Kontoauszüge ausdrucken, in der Hoffnung, dass diese akzeptiert würden. Nachdem wir Maria kontaktiert hatten, holte sie uns ab und wir fuhren zum 4. Mal zu „Queensland Transport“, allerdings nicht mit großer Hoffnung und wir wurden auch nicht enttäuscht, unsere Schriftstücke wurden ein weiteres Mal nicht akzeptiert.
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Beim Segeltörn |
Maria hatten uns dann freundlicherweise nach Hause gefahren und wir arbeiteten von 16:00 bis 18:45 Uhr wieder im Garten bevor es Abendessen gab. Da Steve zum Abendessen bei seinen Nachbarn eingeladen war und im Kühlschrank Kängurufleisch war, entschieden wir uns, dass es Zeit war, es zu probieren. Es schmeckt okay, aber nicht so, dass ich es öfter essen muss. :) Danach schaute ich den Film „Flypaper“, bevor ich gegen 21:30 Uhr mit Magenverstimmungen ins Bett ging, Anni hatte sich aus demselben Unwohlsein schon früher schlafen gelegt. Resumé: Noch ein Scheißtag!
Am Donnerstag, den 2. Februar 2012, sind wir um 08:30 Uhr aufgestanden und haben in aller Ruhe Frühstück gegessen – wie immer Obst mit Joghurt – lecker!
Nachdem wir von der Bank endlich die SMS erhielten, dass wir die „Bank Statements“ abholen könnten, nahm uns Steve mit in die Stadt. Nachdem wir unsere Schriftstücke erhalten hatten, holte Maria uns ab und wir fuhren zum 5. Mal zu „Queensland Transport“. Dort freute sich die Frau am Schalter, dass wir so gut vorbereitet waren, da alle Dokumente ausgefüllt waren und wir alle andere Papieren zum Identitätsnachweise vorlegen konnten. Nach 4 Besuchen dort, wussten wir ja auch was wir brauchten. Leider war die Registrierung mit 513$ sehr teuer, aber nachdem wir unsere Nummernschilder erhalten hatten, konnten wir diese endlich am Auto anschrauben und Heiko gehörte nun offiziell uns. Danach brachten wir Maria in ihr Hostel und setzten den Kaufvertrag auf. Da wir alle deutsche Konten besitzen, hatten wir uns entschieden, das Geld in € zu transferieren – ist auch sicherer als so viel Bargeld mit sich zuführen. Danach fuhren wir nach Hause und freuten uns, dass das ganze Procedere nun abgeschlossen war und wir unser eigenes Auto besitzen. Nach den stressigen Tagen, entschieden wir uns an den Strand von „Palm Cove“ zu fahren. Dies setzten wir in die Tat um und kamen gegen 14:45 Uhr an unserem Ziel an. :) Dort liefen wir erst einmal über den Steg, bevor wir uns eine Erfrischung im Meer gönnten und am Strand relaxten. Um 15:30 Uhr machten wir uns auf den Heimweg, leider überhitzte kurz bevor wir zu Hause waren unser Motor. Ganz große Klasse! :( Erste Fahrt im frisch repariertem Auto und dann das. :( Bevor unser Host Steve einen Blick unter die Motorhaube werfen konnte, musste Heiko erst einmal abkühlen. Währenddessen zupften wir von 16:30 Uhr bis 19:00 Uhr Unkraut. Steve teilte uns mit, er habe 10 l Wasser aufgefüllt, weil nichts mehr vorhanden war. Er sagte wir sollen am nächsten Tag 2 – 3 km fahren und dann schaut er noch einmal drüber.
Nachdem wir das Abendessen zubereitet hatten, konnten wir um 20:00 Uhr essen. Danach schauten wir noch ein wenig TV und checkten unsere Emails bevor wir dann gegen 23:00 Uhr schlafen gingen. Während des Fernsehschauens verabredeten wir uns mit Tony für einen Segeltörn am Samstag. :D
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Beim Segeltörn |
Da wir für Freitag einen ganzen Tag Gartenarbeit eingeplant, standen wir schon um 06:00 Uhr auf, schließlich mussten wir ein paar Stunden für Samstag rausarbeiten. :) Nachdem Frühstück machten wir eine kleine Probefahrt in unserem Ford, und danach schufteten wir im Garten. Steve konnte nichts Auffälliges am Auto feststellen, also entschieden wir, am Montag einfach einmal in die Werkstatt zu fahren, Steve machte uns Hoffnung, dass es nur etwas Kleines sei, so etwas wie in Leck. Von 07:15 bis 12:30 Uhr waren wir also fleißig bei der Gartenarbeit und erfrischten uns zwischendurch immer ein wenig im Pool. :) Während wir dann Mittag aßen, begann es stark zu regnen, was dazu führte, dass wir den Rest des Tages nicht mehr im Garten arbeiten konnten, so wie wir es eigentlich geplant hatten. Also bereiteten wir den nach dem Essen, den Salat für das Abendessen vor. Danach recherchierte ich Adressen von Hotels in den „Atherton Tablelands“ & in Port Douglas raus, an welche wir dann wieder unsere Bewerbung schickten. Denn leider hatte nicht ein Hotel in Cairns auf unsere Anfragen reagiert.
Da es einfach nicht aufhören wollte zu Regnen, surfte ich noch ein wenig im Internet und schaute dann Fernsehen. Nach dem Abendessen schmierten wir uns Brote für den kommenden Tag, bevor wir es uns wieder vor dem Fernseher gemütlich machten und um 21:30 Uhr schlafen gingen.
Am Samstag sind wir schon, wie am Vortag, um 06:00 Uhr aufgestanden. Nachdem wir uns Essen eingepackt und unsere Emails gecheckt hatten. Brachte uns eine Bekannte von Steve zum Yachthafen, wo wir ein wenig auf Tony warteten, bevor dieser ca. 07:45 Uhr am Steg ankerte. Nachdem Tony das Boot startklar gemacht hatte, segelte wir um 08:45 Uhr hinaus auf das Meer. :) Allerdings hatten wir verdammt starken Wind mit teilweise bis zu 35 Knoten. Am Anfang und zwischendurch, dürfte ich sogar das Boot steuern, was gar nicht so einfach war. :) Leider hatten wir es nur bis zur „Mission Bay“ geschafft, wo wir gegen 11:30 Uhr ankamen und uns erst einmal stärkten & die Zeit mit Quatschen verbrachten. :) Da der Wetterdienst kein besseres Wetter prophezeite, segelten wir wieder zurück in Richtung Cairns, allerdings warfen wir uns vorher noch Tonys Regenjacken über, damit wir nicht zu nass wurden und erfroren. :) War schon echt witzig. Bevor wir allerdings wieder gegen 19:00 Uhr auf dem Festland waren, schipperten wir noch im Flussbett umher und bestaunten die Mangroven. Zum Abendessen waren wir bei Tonys Freunden auf „Redden Island“ eingeladen, ebenfalls Segler, allerdings haben sie sich überraschenderweise nicht nur über Boote unterhalten. :) Die haben sogar einen Pool auf dem Dach, von wo man aus einen schönen Blick auf den Ozean hat. :)
Um 21:30 Uhr waren wir wieder zu Hause, Tony hatte uns freundlicherweise gefahren, wo wir noch schnell unsere Emails checkten und eine Stunde später gingen wir schlafen.
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Beim Segeltörn |
Für Sonntag hatten wir uns wieder einen Tag Gartenarbeit vorgenommen und sind deshalb schon um 06:30 Uhr aufgestanden. :) Nachdem Frühstück räumte ich den Geschirrspüler aus & ein, bevor ich von 07:30 bis 13:00 Uhr im Garten Bäume stutzte & Unkraut zupfte. :) Zwischendurch machten wir um ca. 11:15 Uhr eine kleine Pause, in der wir unsere Wäsche wuschen & uns im Pool erfrischten. :) Nachdem wir die Wäsche aufgehängt hatten und eine Ladung Handtücher wuschen, aßen wir zusammen mit Steve Mittag. Während unsere Pause waren wir im Internet & schauten uns die Fotos vom Vortag an. Danach zupften wir noch einmal von 15:15 bis 18:15 Uhr Unkraut. Nach einer wohlverdienten Dusche kochten wir um 18:30 Uhr Abendessen. Danach schnappte ich mir das Buch „..everywhere but Missouri, mate!“ von Steve Savage, unserem Host. ;) Er hat insgesamt 3 Bücher veröffentlicht, 2 über seine Reisen durch die Welt und ein Kochbuch mit seiner Freundin. :)
Um 22:00 Uhr hieß es dann Bettzeit.
Am Montag sind wir um 08:00 Uhr aufgestanden, da wir nach dem Frühstück gegen 09:00 Uhr zur Werkstatt gefahren sind, um unser Auto prüfen zu lassen. Leider war das Ergebnis alles andere als erfreulich: Der Heizkörper müsse ausgetauscht werden und dafür müssten wir 450$ zahlen. Diese Nachricht hat uns dann doch ganz schön geschockt & deprimiert, da man uns eine Woche vorher mitgeteilt hatte, dass das Auto in einem guten Zustand wäre. Da wir ein altes Auto haben, muss man wohl mit so etwas rechnen.
Wir entschieden uns erst einmal nach Hause zu fahren, leider hat es Heiko nicht mehr bis dorthin geschafft, und ich entschied bevor er noch einmal überhitzt am Straßenrand zu parken. Nachdem wir dort eine Weile deprimiert neben unserem Auto saßen, baten wir Steve uns von dort abzuholen. Gegen 11:15 Uhr war er dann da. Zuhause stiegen wir erst einmal in den Pool bevor wir dann Mittag aßen. Um 13:30 Uhr haben wir dann das Auto vor die Haustür fahren können. Mittlerweile spielten wir sogar mit dem Gedanken Heiko wieder zu verkaufen, also setzten wir einen Eintrag auf www.gumtree.com.au. Ebenso suchten wir weiter nach Jobangeboten im Internet.
Von 15:30 bis 17:30 Uhr wuschen & putzten wir eines der beiden Autos von Steve und nach einem Internetcheck gab es um 18:30 Uhr Abendessen. Nachdem wir ein wenig Fernseh geschaut hatten, vielen wir deprimiert ins Bett. Resumé: Der beschissenste aller Scheißtage!
Am nächsten Tag bin ich kurz nach 08:30 Uhr aufgestanden und nach dem Frühstück, entschieden wir beide, dass es vllt. doch besser ist, wenn wir Heiko nicht verkaufen und ihn einfach reparieren lassen. Schließlich haben wir schon ein Auto und alle anderen Autos, die für uns in Frage kommen würden, sind genauso alt und werden die gleichen Probleme haben. Also riefen wir in der Werkstatt an und vereinbarten einen Termin für 13:30 Uhr. Danach schrieben wir wieder dutzende Hotels an, bevor wir um 12:45 Uhr zu Werkstatt fuhren. Nachdem wir Heiko ein weiteres Mal in die Hände des Mechanikers übergeben hatten, liefen wir zur Lagune, und relaxten im Wasser bis wir unser Auto um 15:30 Uhr wieder abholen konnten. Nun haben wir einen neuen Heizkörper mit einer 24.000-km-Grantie. :)
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Heiko im Stadtteil „Mooroobool“ |
Zu Hause angekommen, aßen wir erst einmal etwas und von 16:20 bis 18:50 Uhr zupften wir mal wieder Unkraut. Nachdem Abendessen schauten wir zusammen den Film „Crazy, Stupid, Love“ und um 22:00 Uhr legten wir uns schlafen. :) Nach dem ganzen Stress mit Heiko entschieden wir uns, dass wir ein wenig Urlaub verdient hätten, weshalb ich Tony eine Nachricht schrieb, in der wir ihn fragten was er von einem Segeltörn von Donnerstag bis Sonntag hielt. Kurz bevor ich eingeschlafen war, erhielt ich einen Anruf von ihm, in dem er uns mitteilte, dass er schon am nächsten Tag raussegeln wollte. Wir teilten ihm mit, dass wir ihm am nächsten Morgen unsere Entscheidung mitteilen würden. :)
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