Der kürzeste Weg zu sich selbst,
führt um die Welt herum.

[Hermann Keyserling (1880-1964)]

Montag, 19. März 2012

Cooktown

Auf dem Weg zum „Kulki Lookout“
Am 9. März 2012, ein Freitag, war der Tag des Abschiednehmens von Kelcey, Madison & Benny. Da die Beiden an dem Tag zur Schule/Arbeit mussten, sind wir extra um 06:15 Uhr aufgestanden, um auf Wiedersehen zu sagen & ein letztes gemeinsames Frühstück zu essen. Nachdem die Beiden das Haus verlassen hatten, packten Anni & ich unsere Koffer und beluden das Auto. Bevor wir gegen 08:30 Uhr das Haus verließen und uns auf den Weg Richtung Norden zum „Cape Tribulation“ machten, checkten wir unsere Emails & verabschiedeten uns von Benny.
Bevor wir Cairns verließen, fuhren wir noch bei Sen in „Clifton Beach“ ran, um uns auch von ihm zu verabschieden & für die schöne Zeit zu bedanken.
Gegen 11:00 Uhr haben wir mit der Seilfähre den „Daintree River“ überquert. Für ein Hin- & Rückticket haben wir satte 22$ bezahlt. Aber da wir nur Positives über „Cape Tribulation“ gehört hatten, war uns die Sache (bis dahin) das Geld wert.
Das „Kap der Leiden“ gehört zum „Daintree Rainforest National Park“, der als ältester Regenwald der Erde seit 1988 UNESCO-Welterbe ist. Die mit Dschungel bewachsenen Berge grenzen unmittelbar an traumhafte Sandstrände mit vorgelagerten Korallengärten. Seinen Namen erhielt das Kap von Captain James Cook, der am 10. Juni 1770 mit seiner „Endeavour“ vor der Küste auf ein Riff auflief. Bis heute ist „Cape Tribulation“ ein idyllisches Dorf, dessen 150 Einwohner es geschafft haben, dass – noch – kein Hotelblock den attraktiven „Myall Beach“ säumt.
Als 1. machten wir einen Abstecher zum „Cape Kimberley“. Leider war dort der Weg zum Strand überflutet und somit konnten wir keinen Blick auf „Snapper Island“ werfen.
Beim „Kulki Lookout“
Als nächstes hielten wir am „Waluwurrigga Alexandra Range Lookout Point“ und danach am Strand in der „Cow Bay“, bevor es weiter zum „Thornton Beach“ ging. Bei unserer weiteren Erkundungstour gen Norden, hielten wir an einer echt schlechten Touristeninformation, und die Dame, die dort angestellt ist, war verdammt unfreundlich.
Später machten wir noch einen kleinen Spaziergang am „Myall Beach“, und danach ging es zu unserem eigentlich Ziel – „Cape Tribulation“. Allerdings war der Strand dort weniger spektakulär als erwartet, man könnte es auch enttäuschend nennen. Wobei der „Kulki Lookout“ doch sehr beeindruckend war. :)
Eigentlich hatten wir für das Erkunden des „Daintree Rainforest National Park“ ein Wochenende eingeplant, aber leider haben wir festgestellt, dass wir innerhalb weniger Stunden schon alles gesehen hatten, also entschieden wir spontan noch an diesem Tag unsere Reise nach Cooktown fortzusetzen.
Im Naturhafen von Cooktown ließ Kapitän Cook 1770 sein vor der Küste von „Cape Tribulation“ leck geschlagenes Schiff reparieren. Heute wird hier Ende Juni beim „Discovery Festival“ die Ankunft von James Cook gefeiert. Cooktown ist auch ein gefragter Ausgangspunkt für Entdeckungsfahrten auf der „Cape York Peninsula“.
Als 1872 am „Palmer River“ Gold gefunden wurde, verwandelte sich Cooktown in eine Boomtown mit mehr als 100 Pubs, 40 Bordellen – und 2 Kirchen für die damals 30.000 Einwohner. Um 1900 waren die Goldvorkommen erschöpft. Cooktown geriet in Vergessenheit.
Da wir die ganze Zeit keinen Empfang hatten, setzten wir mit der Fähre wieder zurück ans andere Ufer des Flusses und konnten dann unsere Hosts in Cooktown informieren, dass wir schon auf den Weg zu ihnen waren, und noch an dem Abend ankommen anstatt erst am Montag. :)
Gegen 16:00 Uhr traten wir also das nächste Teilstück unserer Reise zum Norden an. Zwischendurch hielten wir an diversen Aussichtspunkten, genossen die Aussicht & vertraten uns die Beine.
Ca. 20:00 Uhr waren wir mitten im Dunkeln in Cooktown angekommen und parkten irgendwo. Von dort aus rief ich unsere Host Penny an, die anbot uns von dort abzuholen, wo immer wir auch waren, da sich ihr Haus 7km außerhalb der Stadt befindet.
Dort angekommen wurden wir den 3 Kindern – Izzy, Beau & Talina – sowie ihrem Ehemann Bart vorgestellt. Ebenfalls auf dem Grundstück leben die Großeltern in einem weiteren Haus & Netti mit ihrem Lebensgefährten Chris in einem Campervan.
Da wir kurz vor dem Verhungern waren, da unsere letzte richtige Mahlzeit, abgesehen von Sandwichs & Äpfeln, das Frühstück war, waren wir glücklich als sie uns Abendessen anboten. :)
Da die Familie noch Besuch bekommen hatte und es für Anni & mich ein langer Tag mit viel Fahrerei war, verabschiedeten wir uns um 21:30 Uhr, um schlafen zu gehen.
Die Familie ist sehr nett, herzlich & lustig, allerdings war der 1. Eindruck nicht der Beste, da das Haus sehr unordentlich & dreckig war. Unsere Unterkunft bestand aus einer gemauerten Hütte, die sich 5m vom Haupthaus entfernt befindet & wo sich die Dusche & Toilette direkt neben dem Bett befinden. Auch nicht gerade sehr sauber, aber wenigstens hatten wir Privatsphäre. :)

„English“ from around the world:
On the menu of a Swiss restaurant:
Our wines leave you nothing to hope for.

Blick auf Cooktown vom „Grassy Hill“
Am Samstag sind wir um 08:15 Uhr aufgewacht und haben gefrühstückt. Da an diesem Tag in der „Old Shire Hall“ eine Veranstaltung zum Internationalen Weltfrauentag stattfand, nahm uns Penny mit in die Stadt. Da sie für die Stadt arbeitet, hatte sie den Schlüssel für die „Old Shire Hall“ und gemeinsam bereiteten wir alles vor – Tische & Stühle. Nachdem das erledigt war, hatten wir die Möglichkeit uns ein bisschen die Kleinstadt anzuschauen. Ein Freundin von Penny zeigte uns den Weg auf den „Grassy Hill“.
Schon Captain Cook genoss die Aussicht vom 192m hohen „Grassy Hill“ und suchte dort nach einer sicheren Schiffspassage durch das Riff. Der Leuchtturm wurde 1885 von England nach Cooktown verschifft, die Radaranlage stammt von 1942.
Während wir das schöne Wetter dort genossen und einen wunderschönen Blick auf Cooktown & Umgebung hatten, kamen wir mit einem netten Pärchen ins Gespräch, die sich gut in der Gegend auskannten. Später im Gespräch stellte sich heraus, dass es der Bürgermeister & seine Frau waren. ;)
Leuchtturm auf dem  „Grassy Hill“
Da um 11:00 Uhr offizieller Starttermin für die Veranstaltung in der Stadthalle war, fuhren wir also wieder dorthin zurück. Einige Frauen der Stadt versammelten sich dort, brachten Essen sowie Kleidung mit, die sie nicht mehr benötigten, um sie mit anderen Kleidungsstücken zu tauschen. Ebenso konnte man Bilder auf Leinenstoff malen, welche später zu einem Quilt genäht wurden. Und jeder der wollte, konnte sich das Mikrofon schnappen und etwas zum Besten geben, einige Damen machten dabei ordentlich Wahlwerbung für sich. :)
Gegen 14:00 Uhr fuhren wir wieder zu Pennys Haus, da die 12-jährige Tochter Izzy an diesem Tag ihren Geburtstag feierte und wir ihr ein wenig bei den Vorbereitungen halfen.
Danach nutze ich die Gelegenheit mich an deren Computer zu setzen und meine Emails zu checken. Ebenso konnte ich endlich mein Reisetagebuch aktualisieren. :)
Später lernten wir die Familie ein bisschen besser kennen, vor allem deren große Anzahl an Haustieren – 5 Hunde, 2 Meerscheinchen, ein Allfarblori & Spiegelliest und ein Aquarium haben sie natürlich auch.
Der Allfarblori oder Keilschwanzlori ist eine Art aus der Unterfamilie der Loris. Allfarbloris sind leuchtend bunt gefiederte Vögel mit orangerotem Schnabel.
Der Spiegelliest ist ein Eisvogel, der im australischen Raum beheimatet ist. Der Kopf des 20 cm langen & 39 g schweren Spiegelliests ist großteils königsblau gefärbt, weist aber einen breiten schwarzen Augenstreif & einen weißen Stirnfleck auf.
Später nahm mich Bart mit auf seinem Quad und fuhr mit mir ein wenig durch die umliegende Gegend.
Spiegelliest
Circa eine Stunde vor dem Abendessen brachte die Oma Geburtstagstörtchen für alle. :) Später spielten wir noch mit Beau (10 J.) & Talina (5 J.), bevor wir gegen 22:00 Uhr schlafen gingen.

Um kurz nach 09:00 Uhr begann unser Sonntag. Während des Frühstücks schauten wir den Film „Kung Fu Panda“. Später checkte ich meine Emails und erkundigte mich im Internet über die neuesten Geschehnisse in Deutschland & der Welt. :)
Nachdem ich die Geburtstagsdekoration vom Vortag entfernt hatte, spielten Anni & ich mit den Kindern & den Hunden. :D
Gegen 15:15 Uhr fuhren wir zum Strand der „Quarantine Bay“, leider hatte es genau bei Ankunft angefangen zu regnen. In der Hoffnung, dass es nur ein kurzer Schauer ist, warteten wir im Auto und lasen in unseren Reiseführern. Eine Viertelstunde später machten wir uns wieder auf den Rückweg ohne am Strand gewesen zu sein.
Es schien so, als ob nun endlich die Regenzeit in Nordqueensland eingesetzt hätte, dabei hatte uns jeder immer davor gesagt, wie viel Glück wir doch hätten, da es bisher die trockenste Regenzeit seit Langem war. Auch Kelcey schrieb in einer Email, dass seit wir Cairns verlassen haben, dort der Regen eingesetzt hat. Tja, da war der Wettergott wohl sehr pissig, dass Cairns uns hat gehen lassen. ;)
Da aufgrund des Regens nur im Haus Aktivitäten möglich waren, sortierte ich meine über 2.300 Fotos aus (davon alleine 1.400 von mir). ;)
Später fuhren wir mit Penny & Izzy zu einer weit vom Ort entfernten Farm, wo Izzy Reitunterricht hat, leider hatte dieser an diesem Tag nicht stattgefunden, da das Pferd einen Abszess hatte. Darum machte Penny mit uns 3en noch ein wenig Sightseeing in Cooktown. Bevor wir die Hauptstraße (Charlotte St.) bis zum Hafen entlang fuhren, sahen wir auf einem Feld noch einen Riesenstorch. Dabei hat sie uns so einiges zur Stadt & Geschichte erzählt, als ehemalige Museumsdirektorin hatte sie da auch fundiertes Hintergrundwissen.
Der Riesenstorch oder Großstorch ist eine der beiden Arten in der Gattung der Großstörche. Es handelt sich um einen auffälligen, sehr großen und schwarz-weiß gefiederten Storch mit glänzend schwarzen Hals & Kopf und einem sehr langen Schnabel.
Zum Abendessen schauten wir uns eine Dokumentation über die Galapagos-Inseln an. Nachdem ich noch ein wenig weiter meine Fotos aussortiert hatte, gingen wir ins Bett.

„English“ from around the world:
On the main road to Mombasa, leaving Nairobi:
Take notice: when this sign is under water, this road is impassable.

Da wir dachten, wir sollten am Morgen des 12. März 2012 den Kindern bei den Vorbereitungen für die Schule helfen & Penny uns mitteilte, Frühstück sei von 07:00 bis 07:30 Uhr, standen wir extra schon um 06:45 Uhr auf. Leider war, als ich im Haupthaus ankam, noch niemand zu sehen. Und später benötigten die Kinder auch nicht wirklich unsere Hilfe. Wir beschlossen für die nächsten Tag immer erst um 07:15 Uhr aufzustehen. :)
Nachdem die ganze Familie dann aus dem Haus war, machten wir uns an die Aufgaben, die uns Penny gegeben hatte – wir starteten mit dem Putzen der Küche, dies beanspruchte die Zeit von 08:30 bis 12:30 Uhr.
Danach ließ ich die Hunde aus dem Zwinger und beschäftigte mich mit ihnen, zwischendurch hatten Anni & ich aber Hunger, also machte ich mir Pancakes mit Vanilleeis. Lecker! :D
Da aufgrund des andauernden Regens weiters Erkunden der Stadt wortwörtlich ins Wasser fiel, schnappten wir uns unsere Lebensläufe und fuhren in die Stadt, um in Hotels/Cafés/Restaurants nach Arbeit zu fragen.
Wieder zurück spielte ich wieder mit den schnuffigen Hunden, bis Izzy mich fragte, ob ich mit ihr Netball üben könnte, da sie am Freitag ein Turnier mit ihrer Mannschaft in Cairns hatte.
Netball ist ein basketballähnliches Mannschaftsspiel, hauptsächlich für Mädchen & Frauen. Gespielt wird Netball vor allem im englischsprachigen Raum, insbesondere in Australien, Großbritannien & Neuseeland sowie in Südafrika.
Während des Abendessens schauten wir alle zusammen den Film „Die Legende der Wächter“ an und gegen 21:15 Uhr war dann schon wieder Bettzeit.

Die Statue von James Cook
Am nächsten Morgen, nach dem ganzen Frühstücksprozedere, machten Anni & ich dort in der Küche weiter, wo wir am Vortag aufgehört hatten – mit dem Putzen des Vorrats-, Kühl- & Tiefkühlschranks, dafür brauchten wir von 08:30 Uhr bis 11:00 Uhr.
Danach ließ ich wieder die Hunde aus dem Zwinger und spielte mit ihnen.
Nach dem Mittag gegen 12:15 Uhr schauten wir beide uns den Film „Glück im Spiel“ an. Zwischendurch hatten wir von Netti erfahren, dass ein Teil des „Mulligan Highway“ mit über 1m überflutet war. Und dies bedeutete zum damaligen Zeitpunkt, dass man Cooktown nicht verlassen konnte.
Der Mulligan Highway(früher auch „Cooktown Developmental Road“) ist eine neue State Route. Sie führt von Cooktown auf einer Länge von 270 km nach Mareeba an der Ostküste der „Cape York Peninsula“.
Benannt nach dem Buschmann James Venture Mulligan, folgt der befestigte Highway dem Verlauf der alten „Cooktown Developmental Road“. Er wurde im Jahr 2006 fertig gestellt.
Seit der alte unbefestigte Track ersetzt wurde, haben sich die Reisezeiten von Cairns nach Cooktown von 6 h auf 3,5 h fast halbiert.
Danach motivierte ich mich an meinem Blog zu arbeiten, wurde aber zwischendurch von Izzy unterbrochen, um wieder mit ihr ein wenig Netball zu üben. Ihr Vater Bart hatte uns sogar einen Korb gebastelt, so dass sie nun auch das Körbewerfen trainieren konnte. :)
Mittendrin hatten wir kurz unterbrochen und uns auf den Quad zu Bart & Talina geschwungen & wir sind mit den Hunden Gassi gefahren. Allerdings nur mit 3 von ihnen, die anderen beiden sind zu faul oder zu schlau dem Quad stupide hinterher zu rennen, aber die anderen 3 hatten ihren Spaß. Wobei der Jüngste (Panda) erst knapp über 3 Monate alt ist und einen Großteil der Strecke mit auf dem Quad saß. :)
Vor dem Abendessen nutzte ich die Zeit und schrieb weiter an meinem Blog. Da es das Abendessen recht spät gab, nahm ich nur noch eine Dusche und ließ mich dann um 21:00 Uhr ins Bett fallen.
Schon sehr eigenartig seit Anni & ich in Australien sind, gehen wir immer so früh schlafen – liegt wohl daran, dass es immer so früh dunkel ist. Wir haben heraus gefunden, dass man immer 2h nach dem Dunkelwerden ins Bett geht. Im deut. Sommer bedeutet das: Um 22:00 Uhr geht die Sonne unter und um Mitternacht liegt man im Bett. Hier in Australien geht die Sonne um 19:00 Uhr unter, deswegen sind wir um 21:00 Uhr und früher immer so müde.

Annis Witz des Tages:
„The reason most girls would rather have beauty than brains is that most men can see better than they can think.“

Am Mittwoch begann der Tag wie immer um 07:15 Uhr. Und später machten wir uns von 09:00 bis 12:00 Uhr daran den Rest der Küche zu putzen & die Wäscheschränke aufzuräumen. Danach gab es erst einmal lecker Mittagessen und dann spielte ich wieder mit den Hunden bis ca. 13:45 Uhr. Später schrieb ich weiter an meinen Blog, bevor wir die Gelegenheit nutzten, in der es einmal nicht regnete und es sogar die Sonne schien, in die Stadt zu fahren und uns einige interessante Plätze anschauten. Wie schlenderten entlang des „Endeavour Rivers“ und trafen dabei auf die Statue von James Cook und wir fanden sogar ein „Musical Ship“, welches öffentlich ist, und auf dem man Musik machen kann, dass war echt spaßig. :) Nachdem wir kurz in der Post waren & beim „Nature’s Powerhouse“ waren, machten wir einen Abstecher zur „Finch Bay“. Dort war es recht windig und wir waren gerade noch rechtzeitig zurück im Auto, bevor der Regen schon wieder einsetzte.
Wieder zurück ließ ich die Hunde noch einmal aus dem Zwinger und legte die Wäsche zusammen, die wir über den Tag verteilt wuschen & trockneten.
Nachdem ich meinen Blog vollendet hatte, bat Izzy mich ein letztes Mal gemeinsam mit ihr & Anni für das Netballturnier zu üben.
Vor dem Abendessen beeilte ich mich, schnell meinen Blog hochzuladen und später saßen wir gemeinsam im Wohnzimmer & quatschten. Der Tag endete früh gegen 21:15 Uhr.

Am 15. März 2012 war ich noch kurz im Internet nach dem Frühstück, bevor wir dann in die Stadt fuhren, um uns die „Cooktown Local News“ zu kaufen, die wöchentlich erscheint, da dort Bilder von Anni & mir veröffentlicht sind. Denn als wir an dem Samstag in der „Old Shire Hall“ zur Veranstaltung zum Internationalen Weltfrauentag waren, kam natürlich auch der lokale Reporter vorbei, um Bilder zu schießen und als er hörte, dass wir aus Deutschland sind, machte er gleich von jedem von uns ein Foto. :)
Nachdem wir nun lokale Berühmtheiten waren, konnten wir beruhigt wieder nach Hause fahren. Während die Hunde wieder frei herumlaufen konnten, räumte ich den Außenbereich des Hauses auf und fegte auch.
mit Panda
Später schrieb ich ein paar Post- & Anlasskarten, bevor ich mich wieder mit den Hunde beschäftigte. Und endlich hatten wir auch mal wieder ein wenig Sonnenschein, somit hatten die Hunde dann auch mehr Spaß sich auszutoben. Nachdem Bart von der Arbeit zurück war, fuhren wir mit den Hunden wieder Gassi – was ein Spaß. :) Auf unseren letzten Metern mit dem Quad nach Hause hatte natürlich wieder der monsunartige Regen eingesetzt, also saßen wir dann Netti, Chris, Bart & ich im überdachten Außenbereich und unterhielten uns.
Zusammen mit Bart kochte ich dann Abendessen zu 18:00 Uhr. Da unsere Gastfamilie keinen Fernsehempfang hat, suchten sich die Kinder danach den Film „Stuart Little“ aus, den ich während ich meinen Blog schrieb mitverfolgte.
Penny & Izzy waren an diesem Tag direkt nach Schulschluss mit einem Bus und den anderen Teammitgliedern auf den Weg nach Cairns, um am folgenden Tag an dem Netballturnier teilzunehmen. Die Mannschaft hatte Glück, dass der „Mulligan Highway“ nicht mehr so stark überschwommen war, ansonsten hätten sie nicht teilnehmen können oder hätten mit dem Flugzeug fliegen müssen, denn Cooktown hat einen, wenn auch sehr kleinen Flugplatz. :)

„English“ from around the world:
In a Tokyo bar:
Special cocktails for the ladies with nuts.

Am Freitag reinigten wir nach dem Frühstück die Fliegengitter & Fenster im Küchen- & Essbereich von 8:30 bis 11:00 Uhr. Danach ließ ich die Hunde aus dem Zwinger & spielte mit ihnen, bevor wir gegen 12:30 Uhr zur Post fuhren und uns auch den Friedhof von Cooktown anschauten. Da es dort dann einmal wieder anfing zu regnen, fuhren wir also wieder zurück. Nachdem ich meine Emails gecheckt hatte, arbeitete ich an meinem Blog von 14:45 Uhr für 2 h. Danach beschäftigte ich mich noch ein Weilchen mit den Hunden bevor es dann Abendessen gab. Gegen 20:00 Uhr kamen dann auch Penny & Izzy von Cairns nach Hause, leider war das Turnier für Izzys Mannschaft nicht so erfolgreich. Später schauten Anni & ich noch den Film „Thor“.

Am St. Patrick’s Day begann unser Tag um 07:30 Uhr, da uns Talina am Vortag gebeten hatte, dass wir ihr bei ihrem Schwimmunterricht zuschauen. Also machten wir uns zu 8:30 Uhr auf zum Schwimmbecken. Also unter einem Lern-Schwimmkurs habe ich in Deutschland etwas anderes gelernt. Am sinnvollsten ist es eigentlich in kleinen Gruppen zu lernen. Anders hier: Mehr als 20 Kinder waren vor Ort – zwar gab es insgesamt 4 Schwimmlehrerinnen, allerdings waren alle Kinder gleichzeitig im Becken, und da dieses dann voll war, hat es auch nichts gebracht, dass die Kinder in Gruppen aufgeteilt waren, da sie sich ständig im Weg geschwommen sind. Die Muttis, die mit vor Ort blieben, hatten dann auch noch all ihre anderen Kinder mitgebracht, die die ganze Zeit umhergerannt sind & rumgebrüllt haben. Der Schwimmunterricht dauerte gerade einmal eine halbe Stunde und man hat den Kindern nur Hundepaddel beigebracht. Ich als Mutter würde mich beschweren, wenn ich 60$ bezahlen würde und mein Kind dann nicht einmal anständig Schwimmen kann. Der Kurs dauert 9 Wochen und an diesem Tag war die vorletzte Unterrichtsstunde.
Danach nahm uns Penny mit zum Markt. Bei Ankunft stellten Anni und ich fest, dass man es lieber einfach nur Stände nennen sollte, denn ich glaube es waren gerade mal 7. Also war nicht viel los. Das Problem in einer Kleinstadt ist, dass Penny jeden kennt und mit jedem auch immer mind. 20min reden muss. Und dabei war es an diesem Tag so schwül warm, also suchte ich mir eine Bank und wartete, denn viel zu sehen gab es nicht. Später im Auto erzählte uns Penny, dass sie irritiert war, dass dort nur so wenig Stände waren, normalerweise sind da viel mehr.
mit Pepper
Wieder zurück in Pennys Haus, spielte ich mit den Hunden, nachdem ich etwas gegessen hatte. Während wir später den Film „Aquamarine“ schauten, holte Izzy ihre Puzzles raus. Nachdem das leichte schnell fertig war, machten wir uns gegen 15:00 Uhr an eines mit 750 Teilen, das war so schwierig, dass wir mit Annis Hilfe trotzdem erst gegen 21:00 Uhr fertig waren. Bei Fertigstellung mussten wir dann auch feststellen, dass bereits 3 Puzzleteile fehlten.
Da an diesem Abend im „Top Pub“ in der Stadt eine Band auftrat, dachten wir uns gesellen wir uns mal zu den Einwohnern. Gegen 22:00 Uhr kamen wir dort an und überraschend stellten wir fest, dass die Band noch spielte. Während wir also beim Lauschen der Rockmusik der Band „Roswell“ mit dem Kopf nickten, beobachteten wir das junge Stadtvolk beim Paarungsverhalten. :) Es war wirklich eine super Unterhaltung: Die Band war sehr gut und die betrunkenen Menschen waren sehr amüsant. Später setzten sich dann 4 Jungs an unseren Tisch und gaben uns Getränke & Zigaretten aus. Der Älteste von ihnen war aber gerade einmal 20 Jahre alt. :) Trotzdem war der Trupp sehr witzig und unterhaltsam. Um Mitternacht wurden wir allerdings alle rausgeschmissen. Unvorstellbar in Deutschland schließt die Bar, wenn der letzte Gast geht. Aber nicht in Cooktown. Also setzten wir noch 2 von den Jungs zu Hause ab und machten uns auf den Heimweg. Gegen 00:30 Uhr lagen wir dann also schon im Bett. Da geht man einmal weg und dann ist man so früh zurück.

Am 18. März 2012 sind wir ein wenig länger im Bett geblieben und erst um 09:15 Uhr aufgewacht. Als ich dann frühstücken wollte, sah ich schon Izzy, die mit einem weiteren Puzzle angefangen hat. Da sie aber erst einmal ihre Hausaufgaben machen sollte, startete ich noch nicht mit dem Puzzeln, sondern ging erst einmal nach draußen und spielte mit den Hunden. Bart filetierte währenddessen den Fisch & die Krebse, die er am Vortag im „Great Barrier Reef“ gefangen hatte. Der größte Fisch war 6 kg schwer.
Danach puzzelte ich ein wenig, allerdings war dieses Puzzle, auch wenn es nur 500 Teile hatte, auch eines von der schwierigen Sorte. Also nutzte ich die Gelegenheit und setzte mich erst einmal ans Internet und danach an meinen Blog, bevor ich mir wieder Zeit für das Puzzle nahm. :)
Gegen 14:45 Uhr fuhren wir wieder zu der Farm, bei der wir schon eine Woche zuvor waren, wo Izzy ihr Pferd reiten kann. Auf dem Rückweg holten wir noch Beau & Talina ab, die bei Freunden waren. Das alles dauerte bis 19:00 Uhr. Als wir wieder zurück waren, hatte Bart schon das Abendessen fertig, zu welchem auch die Großeltern eingeladen waren. Gemeinsam aßen & unterhielten wir uns. Vor dem Schlafen gehen, stellten Anni & ich noch das Puzzle fertig. 

Mittwoch, 14. März 2012

Unvergessliche Zeiten in Trinity Park

An unserem letzten Abend bei Sen
Am Sonntag, den 26. Februar, bin ich um 08:45 Uhr aufgestanden und nachdem ich den Geschirrspüler aus- & eingeräumt hatte, haben Anni & ich gefrühstückt.
Da Sen uns keine Aufgaben da gelassen hatte, dachte ich mir, mache ich ihm eine Freude und fegte ihm mal wieder seine Auffahrt. Im Zuge dessen habe ich auch gleich die Terrasse mit abgefegt. Später ist ihm seine saubere Auffahrt gleich aufgefallen und er hatte sich darüber gefreut. :)
Bevor Sen nach Hause kam, hatten wir begonnen die letzten Folgen von „True Blood“ zu schauen. Da Sen für die nächsten Tagen geschäftlich nach Papua Neuginea musste, schlug er uns vor, dass wir doch direkt zu Kelcey könnten für ein paar Tage. Kelcey war die nette Dame, bei der wir am Wochenende ein paar $ verdient hatten. Da Anni & ich aber wenigstens noch die letzten Episoden der 3. Staffel von „True Blood“ sehen wollten, schlugen wir vor, dass wir am nächsten Morgen uns auf zu Kelceys Haus machen würden. Somit konnten wir auch noch unser letztes gemeinsames Abendessen mit Sen genießen. Nachdem alles geklärt war und uns mitgeteilt wurde, wo wir am nächsten Tag den Schlüssel zu Kelceys Haus finden würden, machten wir uns auf zum „Coles“, um ein paar Sachen für das Abendessen zu kaufen. Da Sen ein spätes Mittagessen hatte, begannen wir mit dem Kochen erst nach einer weiteren Folge „True Blood“. Somit schauten wir nach dem Essen nur noch die letzten 2 Episoden und konnten dann ins Bett gehen.

Kleiner Reisesprachführer:
dag – schmutziger Wollklumpen am Hintern eines Schafes; freundliche, etwas herablassende Bezeichnung für jemanden, dessen Umgangsformen zu wünschen übrig lassen

Am Montag war es also so weit, nachdem wir um 06:45 Uhr aufgestanden sind, gefrühstückt hatten und noch schnell ein bisschen sauber gemacht hatten, hieß es erst einmal Abschiednehmen von Sen. Aber es war nicht das letzte Mal, dass wir ihn gesehen hatten. :)
Beim Aufräumen haben wir 3D-Brillen gefunden
Gegen 08:00 Uhr kamen wir in unserem neuen Zuhause an und fanden prompt den Schlüssel. Kelcey hatte uns eine freundliche Notiz geschrieben und uns auf dieser auch mitgeteilt, welche Aufgaben wir an diesem Tag erledigen sollten. Nachdem wir unsere Koffer im Zimmer verstaut hatten, machten wir uns von 08:30 bis 12:30 Uhr ans Fenster putzen, Spinnweben entfernen & bügeln.
Während wir dann eine Runde mit dem Hund Benny drehten, erhielten wir einen Anruf von Kelcey, in der wir ihr mitteilten, dass alles in Ordnung war und wir sind die Einkaufsliste noch einmal kurz durchgegangen, damit wir nicht später etwas Falsches kaufen. :)
Gesagt, getan sind wir dann zum „Smithfield Shoppingcenter“ Lebensmittel kaufen gefahren. Nachdem wir den Einkauf zu Hause verstaut hatten, bin ich mit Benny auf der Couch eingeschlafen. :)
Zum Wachwerden gönnte ich mir eine Dusche. Leider hatte ich danach Probleme wieder aus dem Badezimmer rauszukommen. So eine Scheiße, dachte ich mir! Da Anni kurz vor mir auch schon das Problem hatte, teilte sie mir mit, ich müsse die Türklinke nach oben drücken. Und ich war wieder frei, aber ganz ehrlich, wer erfindet denn solchen Blödsinn? ;)
Danach haben wir dann angefangen den Film Georgias Gesetz“ zu gucken, haben das Ende aber nicht mehr mitbekommen, da Kelcey und ihre Tochter Madison dann früher als geplant gegen 18:00 Uhr nach Hause gekommen sind, da Madisons Tennisunterricht wegen Regen ausgefallen ist. Zusammen saßen wir auf der Couch und quatschen ein bisschen, bis Anni & ich dann eine Stunde später begannen Tacos für das Abendessen vorzubereiten.
Später saß ich über 2 h am Laptop und konnte in aller Ruhe meine Emails beantworten und habe verzweifelt & erfolglos versucht meinen Blog zu aktualisieren. :( Frustriert, dass es mit dem Blog nicht geklappt hat, ging ich gegen 23:30 Uhr schlafen.

weiterer Auszug aus dem kl. Reisesprachführer:
never-never – einsame Gegend im outback

Am nächsten Morgen sind wir um 08:00 Uhr erwacht und haben gefrühstückt. Da für um 09:00 Uhr die Putzfrau angemeldet war, schnappten wir uns Benny und gingen für 2 h an den Strand von „Trinity Park“. :) As wir zurück kamen, stellten wir fest, dass die Putzfrau beim Wischen, das Haus geflutet hatte, also warteten wir noch ungefähr eine halbe Stunde im Garten, bis wir ins Haus konnten. Danach bemühten wir uns 3 h lang irgendeinen verdammten Job zu finden, in dem wir Hotels anschrieben oder sie anriefen, ebenso kontaktierten wir diverse Farmer per Telefon und schrieben sogar Bewerbungen an Zoos etc. Doch wie immer waren keine Jobs verfügbar. :( Da der Tag für uns somit gelaufen war, putzte ich halt noch so gut wie alle Fliegengitter im Haus.
Als Kelcey später nach Hause kam, hatte sie für jede von uns freundlicherweise 20 unserer Lebensläufe ausgedruckt. Somit hatten wir dann die Möglichkeit persönlich in einigen Unterkünften nach einem Job zu fragen. :)
Bevor wir uns an das Kochen des Abendessen machten, saßen wir noch gemeinsam und entspannten von diesem unschönen Tag. Und auch nach dem Essen blieben wir am Tisch und erzählten ein wenig bevor wir um 21:30 Uhr zu Bett gingen. :) Kelcey freut sich auch immer riesig über die Arbeiten, die wir im & um ihr Haus erledigen. :)

Am letzten Tag im Februar sind wir um 08:30 Uhr aufgestanden und haben gefrühstückt. Nach einem Abstecher in die Cyberwelt, habe ich 5 h damit verbracht die Küchenschränke von innen & außen zu putzen, ebenso den Kühlschrank. Nach einer wohlverdienten Dusche und einem kurzen Emailcheck, schauten wir uns „Jumanji“ an, den Film habe ich schon als Kind geliebt. :D
Kängurus am „Captain Cook Highway“
Zu 19:30 Uhr hatten wir das Abendessen fertig, da dann unsere 2 Mädels kommen sollten. Nach dem Abendessen überraschte uns Kelcey mit guter weißer Lindt-Schokolade aus der Schweiz. Wir beide hatten das Gefühl seit Ewigkeiten nicht so gute Schoki gegessen zu haben. :)
Nachdem wir alle wieder gemeinsam den Abend mit Quatschen am Esstisch verbrachten, gingen wir gegen 21:30 Uhr schlafen.

Am 1. März 2012 startete unser Tag um 08:30 Uhr. Nachdem wir gefrühstückt und unsere Emails gecheckt hatten, machten wir uns zu erst auf nach „Palm Cove“, um persönlich in diversen Hotels, Resorts, Motels usw. nach Jobs zu fragen. Aber auch hier gab man uns keine Hoffnungen, auch wenn einige unsere Lebensläufe gern entgegen nahmen oder wir irgendwelche Bewerbungsbögen ausfüllten. Jedes Mal dürften wir uns anhören, dass es bedingt durch die Regenzeit sehr ruhig ist und nicht so viele Touristen kämen. Es ist wirklich deprimierend, wenn man 3 Jahre Hotelfachfrau gelernt hat, später an der Rezeption eines 4-Sterne-Hauses gearbeitet hat, man also somit eine qualifizierte Fachkraft ist, und dann bekommt man nicht einmal einen schnöden Putzjob. :( Später versuchten wir unser Glück noch in „Trinity Beach“, aber da wollte man schon nicht mal mehr unsere Lebensläufe, also gaben wir gegen 14:00 Uhr auf, außerdem knurrten unsere Mägen schon. Nachdem der Magen gefüllt war, machte ich mich gegen 15:45 Uhr auf für 2 ½ h Steine aus einem von Kelceys Beeten zu sammeln. Man könnte es auch Stein-Meditation nennen, schließlich konnte man sein Hirn während dieser Zeit einfach links liegen lassen und sich auf die Steine konzentrieren. ;) Nach einer Dusche und dem gemeinsam Abendessen, halfen wir 3 Erwachsenen unsere 13-jährigen Madi bei ihren Mathe- & Englischhausaufgaben. Was wirklich sehr amüsant und interessant war, da sie einen Artikel über Fettleibigkeit bei Kindern in Australien schreiben musste.

Da für Freitag ausgemacht wurde, dass wir an diesem Tag unsere 4 Arbeitsstunden für Essen & Unterkunft bei Kelceys Lebensgefährten Andrew ableisten sollten, hatte der Wecker uns also um 07:00 Uhr geweckt. Und nach einer kurzen Kuscheleinheit mit Benny gab es Frühstück. Wir essen auch weiterhin am liebsten Jogurt mit frischem Obst. :) Nach einem schnellen Emailcheck, kam auch schon Andrew gegen 08:30 Uhr und hat uns abgeholt und uns zu seinem Haus nach „Kewarra Beach“ gefahren. :)
Dort angekommen erklärte er uns, wo wir alles finden in der Küche und welche Aufgaben wir je nach Wetterlage erledigen sollten. Während er für einige Zeit in der Stadt war, zupften wir Unkraut im Vorgarten und reinigten das Dach der Veranda. Da Andrew über einen Pool verfügt, konnten wir uns zwischendurch dort abkühlen. :D
Zum Mittag gab es, wie die Deutschen sagen „Stulle mit Brot“, sowie Obst & Schoki. ;)
Das war dann auch das 1. Mal, dass ich „Vegemite“ gekostet habe. Es ist okay, aber ich muss es nicht so oft haben. Die Australien lieben dieses Zeug und entweder man mag das Zeug oder nicht oder man gewöhnt sich dran, wie die Australier immer so schön sagen. ;)
Während er uns dann wieder zurück zu Kelceys Haus fuhr, konnten wir entlang des „Captain Cook Highways“ bestimmt über 50 Kängurus sehen. :D Am Haus angekommen, steckte er noch jedem von uns 20$ zu und verabschiedete sich. Aber wir würden ihn schon zum Abendessen wiedersehen. :) Andrew ist einfach zu gut für diese Welt und hat einen ausgezeichneten Humor. :D
Gegen 15:00 Uhr gingen wir mit Benny Gassi. Eigentlich wollten wir den weniger steilen Pfad auf den „Earl Hill“ nehmen, aber den haben wir leider nicht gefunden, also fuhren wir mal wieder an den Strand von „Trinity Park“ mit ihm. Da wir gebeten wurden Madison um 17:45 Uhr vom Tennis abzuholen, dachten wir uns gegen 17:00 Uhr, könnten wir ihr auch ein bisschen zuschauen. :)
Nachdem der Tennisunterricht geendet hatte, waren wir gegen 18:00 Uhr wieder Zuhause. :) Und dieses Mal konnten wir es wirklich ein Zuhause nennen. Denn mit den Beiden & Benny, sowie Andrew haben wir uns einfach pudelwohl gefühlt. Jeder von ihnen ist so herzlich und es war einfach eine fantastische Zeit. Vor allem Kelcey hat wahres Interesse an uns gezeigt, und in Zukunft will sie sich auch als Host auf www.helpx.net anbieten. Wir scheinen also eine guten Eindruck hinterlassen zu haben. ;)
Nachdem wir ein wenig im Internet waren und TV geschaut hatten, kamen Andrew & Kelcey nach Hause, die Beiden waren so süß, die haben uns noch einmal die leckere weiße Lindt-Schokolade mitgebracht, plus Bier und eine Flasche Weißwein. Und die beiden trinken keinen Alkohol. Die Beiden sind einfach herzallerliebst. :)
Nachdem Abendessen blieben wir alle wieder am Tisch sitzen und ließen unsere lieben Aussies ein paar deut. Sätze lesen, was wirklich sehr lustig war und Kelcey war wirklich gut darin. :D
Nachdem sich Andrew verabschiedet hatte und sich auf dem Weg nach Hause machte, saßen wir alle zusammen bei Madi im Zimmer bis ca. 22:30 Uhr und ich bastelte ihr noch ein paar Schmetterlinge aus Dollarscheine als Geburtstaggeschenk für ihre Freundin am nächsten Tag. :D
In den „Flecker Botanic Gardens“

Ausschnitt aus dem kleinen Reisesprachführer:
shark biscuit – unerfahrener Surfer

Für Samstag stand auf dem Plan, dass wir Sens Freundin Julie helfen sollten ihren Stand für eine Esoterikmesse aufzubauen. Also weckte uns der Wecker um 06:45 Uhr und nachdem wir gefrühstückt hatten und unsere Emails checkten, holte uns Sen gegen 08:00 Uhr ab und wir fuhren zu Julies Haus in „Bayview Hills“. Dort luden wir alle nötigen Gegenstände in die beiden Autos und machten uns auf zur Messehalle. Da Julie Reiki ausübt, bestand ihr Stand hautsächlich aus 3 Massagebänken. Nachdem wir den Aufbau erledigt hatten, schauten Anni & ich uns ein wenig auf der Messe um, und ich kann sagen, echt jeder von den dort anwesenden Ausstellern hatte ein Lächeln auf dem Gesicht und es lagen sehr eigentümliche Gerüche in der Luft. ;) Und wir waren uns sicher, dass der ein oder andere Joint hinter der Ecke des Notausgangs geraucht wurde. Die Messe wurde gegen 10:00 Uhr mit einem Trommler-Trio eröffnet und danach konnten wir das Messegelände endlich verlassen und ließen Julie alleine dort. Sen fuhr mit uns auf eine/n Kaffe/heiße Schokolade in die „Bangesspressobar“.
In den „Flecker Botanic Gardens“
Gegen 11:30 Uhr setzte er uns bei Kelceys Haus ab und verabschiedete sich. Während wie im Internet waren, machten wir uns auf die Suche nach diversen Hotels in anderen Orten, da es unmöglich ist in Cairns einen Job zu finden und auch die Jobagenturen nutzlos sind, hieß es für uns, dass es Zeit wird das schöne Cairns zu verlassen. Unsere ersten Bewerbungen schickten wir nach Darwin.
Später machten wir uns auf, um uns endlich mal die „Flecker Botanic Gardens“ von Cairns anzuschauen. 
Im nördlichen Vorort „Edge Hill“ präsentiert seit 1886 der Botanische Garten Flora & Fauna des 5. Kontinents und verrät, wie die Ureinwohner die heimische Pflanzen nutzten.
Das war wirklich mal ein sehr cooler & dicht bewachsener Botanischer Garten. Auf dem Rückweg zum Auto liefen wir noch durch die „Fitzaland Gardens“. Da uns Sen seine Patentochter Alexandra vorstellen wollte, schickte er uns die Adresse, wo er mit ihr zu einer Geburtstagsfeier eingeladen war. Dort angekommen, waren sehr viele kleine Mädchen in Prinzessinnenkostümen. :D Und es ist komplett anders als in Deutschland, denn dort hatte man eine Entertainerin bezahlt, die sich mit den Kindern beschäftigt, während deren Elternteile mit vor Ort blieben und sich betranken. In Deutschland ist man froh, wenn man seine Kinder bei der Party abgibt und dann den Nachmittag frei hat. :D
Gegen 17:00 Uhr waren wir wieder Zuhause und während Kelcey das Abendessen vorbereitete, haben Anni & ich bei ihr am Küchentresen gesessen und mit ihr geredet. :) Später habe ich mich noch einmal an den Laptop von Kelcey gesetzt und weitere Bewerbungen nach Airlie Beach gesendet. Wir dachten uns, wir bewerben uns einfach in jede Himmelsrichtung und je nachdem, wo Jemand positiv antwortet, dorthin werden wir reisen. (Aber leider haben wir bisher von nirgendwo eine positive Antwort erhalten!)
Während ich mit Benny ein bisschen im Garten gespielt hatte, kam Andrew gegen 18:45 Uhr zu Besuch und hatte prompt begonnen das Abendessen zu kochen, während Kelcey Madison zu einer Freundin gefahren hat, wo sie über Nacht blieb.
Bei den „Night Markets“ mit Andrew
Gegen 19:15 Uhr konnten wir 4 gemeinsam essen. :) Danach wollten die Beiden uns ein wenig das Nachtleben von Cairns zeigen, und man bedenke die beiden sind über 50 Jahre alt. :D Zu erst zeigten sie uns die „Night Markets“, wo Kelcey sich eine Massage gönnte, während Andrew mit uns durch die Stände schlenderte. :) Danach führten sie uns in das „Sofitel Reef Hotel Casino“, wo Andrew uns einen Cocktail ausgab. Ich bestellte also einen „Golden Cadillac“, aber schockierenderweise wussten die Kellner an der Bar nicht das Rezept dafür, dementsprechend lange hat die Zubereitung der Getränke gedauert. -.-
Später versuchten sich Andrew & Kelcey noch am Roulette, während Kelcey ein wenig Gewinn machte, verlor Andrew seinen Einsatz. ;)
Danach ging es ins „The Jack“, wo wir ½ Stunde tanzten, bevor es uns zu langweilig wurde und wir weiter in die „Wet Lounge“ zogen, wo außer einer Verlobungs- & einer Geburtstagsfeier nicht viel los war. Da wir auch alle schon recht müde waren, entschieden wir uns für den Heimweg. :) Daheim quatschen & lachten wir noch bis 01:00 Uhr, bevor wir uns gegenseitig eine gute Nacht wünschten. :) Ein schöner Abend! :)

Sonntagmorgen sind wir gegen 09:15 Uhr aufgewacht und haben in Ruhe gefrühstückt. Danach setzte ich mich ans Internet und verschickte weitere Jobanfragen nach Alice Springs. Bis wir gegen 14:00 Uhr mit Madison & Kelcey Mittag aßen, schlugen wir die Zeit mit Lesen von Blogs anderer deutscher Reisender in Australien tot.
Eine halbe Stunde später kam Andrew und gab uns freundlicherweise eine Lektion im Reifenwechsel, falls wir einmal das Pech haben sollten, dass wir dies tun müssten während wir irgendwo verloren im Outback sind. ;) Kurz nach 15:30 Uhr kam dann auch schon Sen, um mit uns wieder zum Messegelände vom Vortag zu fahren, damit wir beim Abbau helfen. Andrew war dann so freundlich die Reifen alleine weiter zu wechseln, da wir auch die Vorder- mit den Hinterrädern tauschen mussten, wegen der starken Abnutzung. Ebenso fuhr er mit unserem Heiko zur Tankstelle und füllte Luft in die Reifen. Wie gesagt: Der Mensch ist einfach zu gut! Wir können ihm gar nicht dankbar genug sein für alles, was er für uns getan hat. :)
Nachdem der Stand von Julie abgebaut war, brachten wir ihr Zeug ins Haus und komischerweise sollten wir auch noch ihr Schlafzimmer reinigen, warum auch immer? Aber da wir nicht unfreundlich sein wollten, taten wir dies einfach. Wenigstens gab es für unsere Arbeit an den 2 Tagen ein Dankeschön und ein Abendessen. Danach brachte uns Sen gegen 18:30 Uhr nach Hause. Daheim quatschten wir ein bisschen mit Kelcey. Eigentlich wollte sie dann Abendessen kochen, aber wir teilten ihr mit, dass wir noch so viel von den letzten Tagen übrig haben. Da hat sie festgestellt, dass das großartig war, so konnte sie Madi etwas warm machen und zum Abendessen zu Andrew fahren. :D
Da Anni und ich in Bett-kuschel-und-dabei-Film-guck-Stimmung waren, suchte Anni einen Film raus, welche wir über meine Laptop in unserem Schlafzimmer gucken wollten. Leider war der Untertitel grammatikalisch total falsch und nach einer halben Stunde hatten wir keinen Ton mehr, also schalteten wir den Laptop aus und schliefen. :)

Kleiner Reisesprachführer:
two-pot screamer – jemand, der seinen Drink nicht verträgt

Am 5. März 2012 wurden wie um 07:30 Uhr von Kelcey geweckt, da sie uns mitteilte, dass das Ersatzrad, welches wir am Vortag am Auto angebracht hatten, platt sei und Andrew in den nächsten paar Minuten kommt, um es zu wechseln. Nachdem Andrew dies getan hatte, konnten Anni & ich in Ruhe wach werden und frühstücken. Nachdem wir im Internet waren, machten wir uns auf in die Stadt zu unsere Werkstatt, um unseren platten Reifen reparieren zu lassen. Danach machten wir einige Erledigungen im „Cairns Central“, wie zur Post gehen, Kochutensilien für unser Auto kaufen, Bücher aus einem Hostel mopsen und Obst & Gemüse einkaufen.
Nachdem wir wieder Zuhause angekommen waren, sammelten wir bis ca. 13:00 Uhr weiter die Steine aus dem Beet, mit welchen wir beim letzten Mal begonnen hatten. Dabei schlug ich vor, da Kelcey erwähnt hatte, dass wir nur bis Freitag bleiben könnten, dass wir das Wochenende beim „Cape Tribulation“ verbringen und ab Montag für eine Woche in Cooktown bei Hosts bleiben könnten. Nachdem wir etwas gegessen hatten und noch unsere Emails gecheckt hatten, fuhren wir gegen 14:00 Uhr wieder in die Stadt, da wir für Sen ein Appartement reinigen sollten, in dem er für 2 Nächte war. Das war zum Glück nicht sehr dreckig und somit nicht sehr zeitaufwendig. Danach fuhren wir zur Werkstatt, um unseren Reifen zu holen. Und glücklicherweise bezahlten wir statt der am Anfang genannten 31,50$ nur 10$ für die Reparatur. :D Wieder zurück in Kelceys Haus setzte ich mich an den Laptop und Anni schnappte sich ihr Tablet und wir suchten nach Hosts und planten unseren Trip zum „Cape Tribulation“. Später beschäftigten wir uns noch einmal mit den Steinen, bevor wir gegen 18:45 Uhr das Abendessen kochten. Eine halbe Stunde später konnten wir auch schon essen. Und wie wir es gewohnt waren und mochten. blieben wir noch am Tisch und quatschten ein wenig. Gegen 21:45 Uhr waren wir dann im Bett. :)

Für Dienstag hatte uns Kelcey bezahlte Arbeit bei ihrer Freundin Toni in „Holloways Beach“ organisiert. Also sind wir um 08:00 Uhr aufgestanden, haben gefrühstückt und unsere Emails geprüft. Um 10:00 Uhr sind wir dann bei Tonis Haus angekommen. Während Anni eine lange Wand weiß gestrichen hat, habe ich die Farbreste von Fensterrahmen gekratzt und die Scheiben poliert. Ursprünglich vereinbart waren 4 Stunden, doch während des Mittags, boten wir Toni an, dass wir auch länger machen könnten, uns sie freute sich darüber und sagte, dass wir wenigstens die Wand zu Ende malern könnten. Also haben wir im Endeffekt dann jede 5 h gearbeitet & pro Stunde haben wir 10$ erhalten. :)
Mit Benny
Danach fuhren wir an den Strand von „Yorkey’s Knob“ und entspannten ein wenig bis 17:30 Uhr. :) Als wir wieder daheim waren, bereiteten wir den Salat für das Abendessen vor, zwischendurch gesellte sich dann Andrew zu uns. Nachdem ich im Internet war, half ich Andrew & Kelcey noch ein wenig die Steine wieder zurück ins Beet zu tun, nachdem sie abgespült waren und eine neue Unkrautmatte im Beet war. Nach dem Abendessen saßen wir alle 5 gemeinsam im Wohnzimmer, unterhielten uns und Madi & Andrew zeigten uns komische Logikspiele, die Anni & ich natürlich nicht bestanden. ;)
Sobald sich Andrew verabschiedet hatte, checkte ich vor dem schlafen gehen noch meine Emails.

Am Mittwoch sind wir gegen 09:00 Uhr aufgewacht und noch vor dem Frühstück habe ich eine Runde mit Benny im Garten gespielt. :)
Nachdem ich meine Emails gecheckt hatte, schaute ich mir lustige Hochzeitsvideos im Internet an. :D Später machte ich mich daran, unser Geschenk – eine Fotocollage – für Kelcey zu entwerfen. :) Da wir dafür natürlich einen Bilderrahmen brauchten, sind wir zum „Smithfield Shoppingcenter“ gefahren und haben einen gekauft. :)
An unserem letzten Abend bei Kelcey
Wieder zurück haben wir dann unser Geschenk vollendet. :D
Gegen 15:45 Uhr startete wir dann mit der Steine-aus-dem-Beet-sammel-Aktion im Hintergarten. Zwischendurch haben wir Madi freundlicherweise zum Tennis in „Trinity Beach“ gefahren. Aber sobald wir wieder zurück waren, haben wir uns wieder an die Steine gemacht, so lange bis die Mücke uns ins Haus jagten. Also haben wir gegen 18:45 Uhr mit dem Kochen des Abendessens angefangen. :) Dieses war dann auch wie gewünscht zu 19:30 Uhr fertig, allerdings haben sich Kelcey & Madi um eine halbe Stunde verspätet, was dazu führte, dass Anni & ich fast verhungert wären. ;) Und während wir nach dem Essen ein wenig mit Kelcey quatschten, bekam ich arge Zahnschmerzen, da sich mein einer Weisheitszahn dachte, er müsse wachsen, während ich in Australien bin. Seit diesem Tag muss ich täglich Schmerztabletten nehmen. :( Besonders nachts, wenn ich Schlafen will, ist der Schmerz so stark und das trotz Schmerztablette & -gel.
Später, während Kelcey kurz beim Auto war, weil sie einmal wieder ihr Handy suchte, haben wir schnell die Fotocollage auf ihr Bett gestellt. Als sie diese später gefunden hatte, war ihre Freude groß. :) Somit konnten wir dann frohen Mutes um 22:00 Uhr schlafen gehen. :D

Auszug aus dem kl. Reisesprachführer:
bastard – Anrede, die sowohl Bewunderung & Respekt („He’s the bravest bastard I know“ – „Er ist der tapferste Kerl, den ich kenne!“) als auch eine Beleidigung („You bastard!“ – „Du Idiot!“) ausdrücken kann. Wer sich nicht sicher ist, ob der Ausdruck passt sollte ihn besser vermeiden.

Am Internationalen Weltfrauentag wurde ich gegen 09:00 Uhr von den freundlichen Gärtnern geweckt, die direkt an meinem Fenster Rasen mähten. -.-
An unserem letzten Abend bei Kelcey
Da ich Dank meiner Zahnschmerzen noch keinen Hunger hatte, setzte ich mich erst einmal an den Laptop. Nachdem ich gefühstückt hatte, putzte ich ein wenig die Küche und saugte die Wohnung, bevor Anni & ich noch einmal 4 h mit dem Steine Sammeln verbrachten. Als kleine Stärkung gönnten wir uns ein leckeres Sandwich. Da an diesem Tag unser letzter Abend bei Kelcey war, hatte sie ein Abschiedsessen am Abend geplant, zu dem auch Sen eingeladen war. Also schieb ich gegen 16:30 Uhr den Braten in den Ofen. :) Eine Stunde später konnten wir dann auch die Kartoffeln schälen & aufsetzten. Nachdem das geschehen war, kamen auch schon Andrew & Kelcey durch die Tür. :) Als Abschiedsgeschenk hat uns Andrew ein Glas Nutella mitgebracht. :D Und wiederum eine halbe Stunde später kam auch schon Sen. :) Gegessen wurde dann um 19:30 Uhr. Nachdem Abendessen und dazwischen war große Erinnerungsfotoaktion und viel Quatschen. :D Nachdem dann die beiden Männer wieder weg waren, gingen wir gegen 22:30 Uhr ins Bett. 

Samstag, 10. März 2012

Strangers in Paradise, but Sen we met the good One!

Vor  dem Curtain Fig Tree

Am Valentinstag sind wir erst um kurz nach 09:30 Uhr erwacht und noch bevor wir frühstückten, haben wir unsere Wäsche gewaschen. Troy hatte uns zwar einen Zettel mit seiner Handynummer da gelassen, aber uns keine Aufgaben zugeteilt, also entschieden wir uns dazu die Küche & den Kühlschrank zu putzen. Zwischendurch hängten wir unsere Kleidung im Garten an der Wäschespinne auf und wuschen einen Schwung Handtücher.
Später setzten wir uns auf die Couch und schauten uns zum ersten Mal die Fotos von unserem Ausflug auf das „Great Barrier Reef“ an. :) Und da Tony uns am Vortag genehmigte die Segelmusik von seinen USB-Sticks zu kopieren, setzte ich mich also an meinen Laptop. Das Ganze hatte sehr viel Zeit in Anspruch genommen, da er sehr viel Musik doppelt auf den USB-Sticks hatte. Aber am Ende haben wir nun mehr als 300 Lieder, die wir während der Fahrt mit unserem Auto hören können. :) Später schauten wir ein wenig Fernsehen, da wir es nicht hinbekommen hatten, die Filme von Troy’s Festplatte abzuspielen. Da er nicht auf unsere SMS & Anrufe reagiert hatte, entschieden wir, dass wir für uns 2 Abendessen kochten. Und während wir aßen, kam er natürlich nach Hause, aber ganz ehrlich: Selbst Schuld.
Nachdem Troy uns erklärt hatte, wie man die Filme gucken kann, schaute er mit uns „Meine Frau, unsere Kinder & ich“ gegen 20:30 Uhr. Und später schaute ich noch „Transformers 3“ bevor ich ins Bett ging. Anni hatte nicht mehr bis zum Ende durchgehalten und ohne Untertitel ist es auch gar nicht so einfach, etwas zu verstehen. :(

Am Mittwoch, bin ich um kurz vor 09:00 Uhr aufgestanden & Troy war mal wieder nicht da, und hat uns auch nicht mitgeteilt was unsere Aufgaben wären.
Einer der „Twin Kauri Pines
Also haben wir einfach seine Arbeitskleidung gewaschen & sobald die Waschmaschine fertig war, diese im Garten aufgehängt. Vor dem Frühstück habe ich noch den Müll raus gebracht und da Troy, zum Glück für mich, seinen PC im Schlafmodus hatte, konnte ich seit langem endlich mal in Ruhe ins Internet. :) Daher entschied ich mich auch mal wieder einen Post zu schreiben. :) Nachdem ich diesen veröffentlicht hatte, riefen wir Michael an, der uns am Vortag kontaktiert hatte und eventuell einen Job für uns hat. Wir vereinbarten, dass wir zu ihm nach Atherton fahren & er uns kennenlernen kann. Um kurz vor 14:00 Uhr sind wir dann über den Kennedy Highway zum „Barron Valley Hotel“ in Atherton gefahren. Atherton ist die Hauptstadt des Hochlandes und entstand aus einem Holzfällerlager. Sie wurde nach John Atherton benannt, der sich dort um 1870 als Farmer niederließ.
Car Wash in Clifton Beach
Aber warum wir dorthin gefahren sind, wissen wir eigentlich auch nicht. Wie schon am Vortag hat er uns noch einmal dieselben Fragen gestellt, die er sich hätte selbst beantworten können, wenn er unsere Lebensläufe gelesen hätte. Im Endeffekt stellte sich heraus, dass er ein Working Hostel betreibt und gehofft hat, wir sind 2 Dummchen, die er über den Tisch ziehen kann. Also, wieder nichts mit Job & wir sind 1 ½ Stunden für nichts dorthin gefahren. Er meinte zwar er würde sich melden, aber wir glaubten nicht daran. Er wird wohl warten, bis ihm 2 Dümmere über den Weg laufen.
Da wir nun schon mal da sind, dachte ich es wäre Zeit sich endlich einmal den „Curtain Fig Tree“ in der Nähe vom Dorf Yungaburra anzuschauen. Dies ist eine monströse Würgefeige, deren Luftwurzeln aus 18m Höhe wie Vorhänge von den ausladenden Ästen fallen. :) Dort kamen wir dann gegen 16:00 Uhr an und bestaunten diesen spektakulären Baum.
Mit Sen im „Thala Beach Lodge
Auf unserem Weg zurück nach Cairns machten wir auch noch einen Stopp am Binnensee „Lake Barrine“. Der See, der sich im „Crater-Lakes-Nationalpark“ befindet, liegt in einer von Vulkanen geprägten Landschaft & ist der größte der in diesem Gebiet liegenden Kraterseen. Ein kurzer Pfad führte uns zu den „Twin Kauri Pines“, zwei gigantische Vertreter der wenigen Regenwaldbäume, die weit über die geschlossene Waldkrone hinauswachsen.
Kurz nach 18:00 Uhr kamen wir dann wieder bei Troy’s Haus an und wir erwartet, war er noch nicht Zuhause. Also machten Anni & ich wieder einmal nur für uns Abendessen.
Nachdem wir die Wäsche abgenommen hatten und ich meine Emails gecheckt hatte, schauten wir uns den Film „Kung Fu Panda 2“ an. :) Und nachdem wir noch „The Green Hornet“ geschaut hatten, gingen wir gegen 23:00 Uhr schlafen.

Blick vom „Rex Lookout“ 
Am nächsten Tag sind wir gegen 08:30 Uhr aufgestanden und Troy war wieder einmal schon weg. Langsam wurde es komisch. Nachdem Frühstück schmissen wir mal wieder eine Waschmaschine an, denn Troy hatte echt viel dreckige Wäsche in seinem Zimmer verstreut. Danach saugte ich das ganze Haus und da dann auch die Waschmaschine fertig war, hängten wir die Wäsche auf. Gegen 12:30 Uhr befanden wir uns im Stadtzentrum und klapperten einige Jobagenturen ab, wobei sich dann herausstellte, dass die alle möchten, dass man ihnen die Dokumente per Email zuschicken soll.
Wieder zurück, machten wir uns gegen 15:30 Uhr etwas zu Essen und schauten „The Green Lantern“, sowie „Ich bin Nummer 4“. :) Da Troy dann auch einmal sich in seinem Haus blicken ließ, während wir noch wach waren, wollte er dann TV schauen. Freundlicherweise hat er dann auch nur Essen für sich zubereitet und gar nicht erst gefragt hat, ob wir auch etwas möchten. Irgendwann bat er uns dann, dass wir am Folgetag gehen sollten. Also suchten wir uns die Kontaktdaten von möglichen neuen Hosts raus, die wir dann am nächsten Morgen kontaktieren wollten & um 22:30 Uhr hatten wir uns schlafen gelegt.
Blick auf den „4 Mile Beach
Troy war somit der eigenartigste Host, den wir bisher hatten, am Montag, an seinem Geburtstag, war er so nett, alles war völlig in Ordnung & wir hatten uns auch gut mit ihm verstanden. Und auch am Dienstag hatte er sich freudig dafür bedankt, dass wir die Küche geputzt hatten, dass war dann aber auch das letzte Mal, dass er so richtig mit uns gesprochen hatte. Seitdem hatte er weder auf Anrufe noch auf SMS reagiert, und war halt nie anwesend. Er hätte sich wenigstens einmal bedanken können, dass wir sein Haus auf Vordermann gebracht haben.
Mini-Leuchtturm am „Island Point Lookout

Am Freitag sind wir also 08:30 Uhr aufgestanden & überraschenderweise war Troy anwesend. Schlecht für uns, denn wir hatten am Vortag eine Pancake-Fertig-Packung entdeckt, die wir eigentlich an diesem Tag zum Frühstück essen wollten. Stattdessen entschieden wir uns diese einfach mitzunehmen und irgendwo an einem öffentlichen Barbecuegrill zu zubereiten. :)
Nach einer letzten Dusche, packten wir unsere Sachen und riefen spontan bei Sen an, der sich um 11:30 Uhr mit uns in einem Café treffen wollte, um uns kennenzulernen. :)
Da wir bis dahin noch ausreichend Zeit hatten und ganz heiß auf unsere Pancakes waren, verabschiedeten wir uns ohne große Worte von Troy.
Entlang der „Esplanade“ suchten wir nach einem kostenfreien Parkplatz und am Ende fanden wir auch einen, der in der Nähe eines Barbecuegrills war. :) Nachdem dieser uns zu lange brauchte, wahrscheinlich war das Gas leer, holten wir unseren eigenen Campingherd und auf einmal hatten wir ganz fix 2 Pancakes, die schön satt machten. Mit Apfelmus oder etwas anderem wäre es noch besser geworden, aber wir sind zum Glück nicht so anspruchsvoll. :) Gegen 11:00 Uhr parkten wir unser Auto um, und liefen zum vereinbarten Treffpunkt mit Sen. Dieser kam dann gegen 11:45 Uhr. Obwohl er die kommende Nacht nicht in seinem Haus verbrachte, bot er uns an, dass wir dot schlafen dürften. Echt total freundlich. Ich würde jetzt nicht unbedingt Fremde, die ich gerade einmal eine halbe Stunde kenne, in mein Haus lassen. :) Die Bedingung war, dass wir uns selbst etwas zum Abendessen kaufen sollten, also liefen wir zum „Woolworths“ & kauften ein. Danach fuhren wir zu unserer neuen Unterkunft in „Clifton Beach“. :D Nachdem wir unsere Sachen dort verstaut & unser Zimmer bezogen hatten, wollten wir dort an den Strand. Leider konnte man dort trotz Netz nicht baden gehen, also fuhren wir mal wieder nach „Palm Cove“. :) Die Zeit dort verbrachten wir mit baden, lesen & schlafen. Schließlich hatte ich immer noch das Buch von Steve. :)
Schwingbrücke im „Mossman Gorge“
Da Sen überraschenderweise doch noch einmal kurz nach Hause kam, rief er uns an und wir machten uns auf dem Weg zu ihm. Dort zeigte er uns das Wichtigste im Haus und die Aufgaben für den kommenden Tag. :) Nachdem er uns dann wieder verlassen hatte, kochten wir Abendessen und schauten nebenbei TV. Danach war ich mit Annis Tablet im Internet und erfreulicherweise hatte ich das einmalige Glück meine Emails abrufen zu können, aber ich brauchte eine Ewigkeit, um eine Email an meine Familie zuschreiben. :) Später las ich noch weiter das Buch, bevor wir schlafen gingen.

Am 18. Februar 2012 sind wir um 09:15 Uhr aufgewacht und haben den Kühlschrank nach Frühstück durchsucht. Wir stellten fest, dass Sen nicht wirklich viel zu Hause isst, da der Kühlschrank nicht viel hergab. Aber mit ein bisschen Improvisation konnte jeder von uns etwas essen. Ab 09:45 Uhr putzten wir für 3 Stunden das Haus und sammelten die vertrockneten Palmenblätter im Garten ein.
Zum Mittag war die Situation ähnlich wir beim Frühstück, aber es klappte irgendwie. Nachdem ich noch ein wenig gelesen hatte, machten wir uns gegen 14:00 Uhr auf zum „Trinity Beach“. Dort war es recht überlaufen & sehr windig, und zu dem hat man dort sehr starken Flugzeuglärm. Heißt: „Palm Cove“ ist schöner. ;)
Der  „Captain Cook Highway
Da der Wind immer stärker wurde, verließen wir den Strand gegen 16:00 Uhr und fuhren nach „Mooroobool“, zum Haus von Steve“, da ich das Buch an diesem Tag wieder abgeben sollte. Leider konnte ich es nicht zu Ende lesen. Steve war noch nicht da, also hinterließ ich das Buch mit einer kleinen Notiz für ihn. :) Kurz bevor wir bei Sens Haus in „Clifton Beach“ angekommen waren, erhielten wir einen Anruf von Sen, dass er diese Nacht auch nicht nach Hause kommen würde, aber wir etwas für das Abendessen kaufen könnten und er uns das Geld dann zurück gibt. Also machten wir uns noch schnell auf den Weg zum „Coles“ und besorgten Gemüse & Obst für das Abendessen, sowie Frühstück.
Gegen 18:00 Uhr kochten wir uns dann Abendessen und nachdem wir gegessen hatten, konnte ich Facebook checken, aber www.gmx.net funktionierte wie immer nicht. :( Nach einer wohltuende Dusche, schrieb ich einige Postkarten und nebenbei schauten wir den Film „96 Hours“ und während Anni noch den Film „Deception – Tödliche Versuchung“ guckte, ging ich schon schlafen. Leider haben wir beim Fernsehen feststellen müssen, dass in sehr kurzen Abständen immer genau 4 Minuten Werbung kam, das ist verdammt nervig, denn es ist zu kurz um irgendetwas machen zu können. Das ist in Deutschland echt angenehmer, hier bekommt man einfach nur die Krise, wenn alle 6 – 8 min 4 min Werbung kommt. :(

Der 19. Februar 2012 bedeutete für Anni & mich, dass wir nun schon 3 MONATE in Australien sind – anders gesagt ein Vierteljahr. :) Die Zeit kommt uns noch gar nicht so lang vor. Aber ich weiß für meine Familie ist es schon zu lange und ich sollte am Besten schon wieder zurück kommen. :)
Das Purpurhuhn im „Hastie's Swamp 
An diesem Sonntag sind wir um 08:30 Uhr aufgestanden und haben gefrühstückt. Da wir am Vortag nicht alle zugeteilten Aufgaben erledigt hatten, reinigten wir als erstes Sens Veranda inkl. den Gartenmöbeln. Nachdem Sen die letzten 2 Nächte nicht anwesend war, kam er dann gegen 11:00 Uhr. Gemeinsam fuhren wir 3 in die Stadt, um sein 2. Auto zu holen, da wir beide an diesem Tag reinigten sollten. Auf dem Rückweg zum Haus, saßen er & Anni in seinem BMW Cabrio & ich dürfte alleine seinen Mercedes fahren. Man, war das ein Spaß! Den meisten Spaß beim Autofahren hat man, wenn man alleine einen Sportwagen fahren kann. :D Tage später hat er mir dann auch mal erzählt, dass sein Auto eigentlich nur Personen ab 25 Jahren fahren können, wegen der Versicherung. Gut, dass ich bereits unversichert mit seinem Auto gefahren bin.
Seine Autos hatten wir dann gegen 16:00 Uhr fertig, und danach brauchten wir beiden definitiv eine Dusche. Danach wollte uns der gute Sen einmal Port Douglas zeigen. Port Douglas ist eine kleine Stadt mir rund 1.000 Einwohnern, etwa 60 km nördlich von Cairns. Bedingt durch die Nähe zum „Great Barrier Reef“ lebt sie hauptsächlich vom Tourismus. Leider hat uns während der Fahrt ein starker nicht endender Regen erwischt und somit wurde nicht wirklich etwas aus dem Sightseeing. Aber dafür sind wir den „Captain Cook Highway“ entlang gefahren, der eine relativ kurze Fernverkehrsstraße ist und über eine Länge von 75 km verläuft. Dabei folgt er dem Verlauf der Küste des Landes und windet sich zwischen der Küste einerseits und tropischem Regenwald auf der anderen Seite der Straße. Einfach eine spektakuläre Aussicht. In Port Douglas fuhr Sen mit uns auf den „Flagstaff Hill“, da man von dort eine schöne Aussicht auf den „Four Mile Beach“ haben soll. Leider konnten wir durch den immer stärker werdenden Regen nichts sehen. Also fuhren wir noch bei dem „Coles“ im Ort ran und kauften einiges für das Abendessen bevor wir uns wieder auf den Rückweg machten. Zwischendurch hielten wir noch beim „Thala Beach Lodge“, ein sehr schönes Resort, wo alles aus Holz besteht und Sen lud uns auf einen Cocktail ein. :) Sehr lecker! :D
Beim „Bromfield Swamp
Zuhause machten wir uns dann das Abendessen und nebenbei versuchte Sen uns die Regeln des Krickets zu erklären, was ihm leider nicht gelang. ;) Danach fuhr er mit uns zur nächsten Videothek, da er unbedingt den Film „Apollo 18“ schauen wollte, über welchen er einen Artikel gelesen hatte. Und in der 2. Videothek hatte er Glück und konnte diesen ausleihen. Nach Filmende gingen wir gegen 00:00 Uhr schlafen.

Am Montag bin ich um kurz nach 08:00 Uhr aufgewacht und wir haben alle 3 zusammen gefrühstückt. Von 09:00 bis 12:00 Uhr habe ich dann alle Fenster im Haus geputzt und den Küchenboden geschrubbt.
Danach entschieden wir uns, da das Wetter fantastisch war, noch einmal noch Port Douglas zu fahren. :) Unterwegs auf dem „Captain Cook Highway“ hielten wir am „Rex Lookout“ und genossen für einen Moment die schöne Aussicht auf das blaue Meer. :) In Port Douglas angekommen fuhren, wie schon am Vortag, auf den „Flagstaff Hill“ und Sen behielt Recht, man hat von dort aus wirkliche eine wunderschöne Aussicht auf den Strand. :) Da ich vorher ein Schild gesehen hatte, wo man auf einen historischen Leuchtturm hingewiesen wurde, machten wir uns auf die Suche nach diesem. Leider erfolglos – wahrscheinlich hatte Jemand das Schild verdreht. Also fuhren wir zur „Marina“, wo wir uns zu erst die Kirche „St. Mary’s by the Sea“ anschauten, eine wirklich schöne weiße Holzkapelle mit direktem Blick auf die See. :D
Da ich ein Schild mit dem Hinweis auf einen Steg gesehen hatte, machten wir uns auf die Suche nach diesem. Am Ende fanden wir einen, aber nicht in der Richtung, in welche das Schild wies. Und spektakulär war dieser Steg auch nicht. Also: In Port Douglas nicht auf Schilder vertrauen! ;)
Später besuchten wir noch den „Island Point Lookout“, wo wir dann auch endlich den Leuchtturm fanden, dieser war so klein, dass es nicht nötig war diesen zu besteigen. Sehr lustig diese sogenannten Leuchttürme in Australien. Ich liebe Leuchttürme – gegen die in Dänemark kamen bisher keine an. ;)
Der Krater im „Mt. Hypipamee National Park
Da wir noch Zeit hatten, durchstöberten wir unsere Reiseführer und entschieden zur „Mossman Gorge“ zu fahren. Diese liegt 6 km westlich vom Ort Mossman und ist die traditionelle Heimat der Kuku-Yalanji-Aborigines. Zwei Rundwege, darunter einer mit einer Schwingbrücke, erschließen die Schönheiten der Schlucht, die die Südgrenze des „Daintree National Park“ bildet.
Auf dem Weg nach Hause machten wir noch einmal in Port Douglas Halt, um uns den „Four Mile Beach“ anzuschauen. Von Palmen gesäumt, lädt der herrliche Vier-Meilen-Strand zu Spaziergängen ein. Danach stoppten wir während wir den Highway zurückfuhren an diversen Parkbuchten, um die verschiedenen Eindrücke & Aussichten zu genießen. :) Gegen 18:30 Uhr waren wir dann Zuhause, und während wir warteten das Sen nach Hause kam, schaute ich mir Fotos an und der TV lief. Gegen 19:00 Uhr begannen wir dann zu kochen und eine halbe Stunde später konnten wir dann essen. Nachdem mir Sen gestattete, dass ich meinen letzten Post hochladen konnte, zeigte er uns die 1. Episode von „True Blood“ und meinte scherzhaft, dass bis jetzt jeder seiner HelpX-er „süchtig“ geworden ist. [Bis zum heutigen Tag kann ich sagen, er hatte Recht behalten! ;)]

Am nächsten Morgen sind wir um 08:00 Uhr aufgestanden und nach dem Frühstück spritzte ich die Auffahrt mit Wasser ab und reinigte den Kühlschrank. Das war dann auch schon alles, was wir für diesen Tag zu tun hatten, da wir schon so gut wie alle gereinigt hatten. Da es dann anfing zu regnen, schauten wir einfach bis 17:00 Uhr weitere Episoden von „True Blood“. Danach schnappte ich mir den Regenschirm und setzte mich für eine Stunde an den Strand und genoss das Rauschen das Meeres, und dass australische Hundebesitzer mit ihren Vierbeinern spazieren gingen. :)
Wieder zurück gönnte ich mir zum 1. Mal seit ich in Australien bin ein Bad in der Wanne – war das schön. :)
Nach einem Anruf von Sen, in welchem er uns mitteilte, dass er gegen 20:00 Uhr zu Hause sei, fuhren wir zum „Coles“ und kauften etwas für das Abendessen.
Sen überraschte uns dann auch damit, dass es geklappt hatte, dass wir Freikarten für die „Skyrail“ nach Kuranda bekamen. :D Tage zuvor, hatten wir ihn einmal gefragt, wie teuer die denn wäre und er meinte, er kenne dort Jemand, der uns, da ich einen Blog schreibe, Freikarten organisieren könnte. :D Dadurch sparten wir pro Person 66$. :) Das ist einfach großartig!
Nachdem wir noch ein wenig „True Blood“ geschaut hatten, hieß es gegen 23:45 Uhr Bettzeit.

Die „Dinner Falls im „Mt. Hypipamee National Park
Am 22. Februar 2012 teilte uns Sen mit, nachdem wir gegen 08:45 Uhr aufgewacht und gefrühstückt hatten, dass wir an dem Tag keine Aufgaben erledigen müssten. Also überlegten Anni & ich, wo wir denn hinfahren könnten. Wir entschieden uns für eine Tour durch die „Atherton Tablelands“. Wir nahmen den Weg über den „Kennedy Highway“ und unser 1. Stopp sollte eigentlich „Nardello’s Lagoon“ sein, diese war zwar auf einer Karte eingezeichnet, die wir bei hatten, aber wir haben diese Lagune nie gefunden. Als nächster Ort von Interesse war „Bones Knob“ auf der Karte markiert, nachdem wir diesen überraschend gefunden hatten, stellten wir fest, dass es ein unspannender Aussichtspunkt war. Weiter ging es zum „Halloran’s Hill“ in Atherton. Der war sehr schön und man hatte einen schönen Weitblick. :) Weiter ging es zum nicht weit entfernten „Hastie’s Swamp“. An diesem Sumpf konnten wir einige Vögel beobachten, darunter das Purpurhuhn, welches zur Ordnung der Kranichvögel gehört. Unsere Fahrt führte uns weiter zum „Bromfield Swamp“, an welchem wir fast vorbei gefahren wären, da auf diesen direkt an der Straße nur eine zugewachsen Aussichtsplattform mit einem sehr verwitterten Schild hinwies. Nachdem wir die Straße wieder zurückfuhren, war unser letztes geplantes Ziel für diesen Tag der „Mount Hypipamee National Park“, welche 25 km südlich von Atherton lag. Dort führten Wege zum Krater und zu den „Dinner Falls“. Es ist ein kleiner aber feiner Nationalpark, der sehr beeindruckend war. :)
Blick auf Cairns' Hinterland
Für unseren Rückweg hatten wir uns mal wieder für den „Gillies Highway“ entschieden. Dieser Highway ist bekannt für seine 263 Kurven & 800 m Höhenunterschied in nur 19 km Länge. Dabei machten  wir noch Halt bei den „Malanda Falls“, welche so schön sein könnten, wenn man sie nicht zugebaut hätte. Da dieser Wasserfall nicht zum baden einlud, fuhren wir zum „Lake Eacham“ und stiegen in den See. Wir hatten vom Parkplatz aus eine Liegewiese gesehen, leider stellte sich dann am Ufer heraus, dass dem nicht so ist. Steintreppen führten in den See und Geländer sollten das Reinspringen vermeiden.
Gegen 18:00 Uhr waren wir dann wieder in „Clifton Beach“ und kochten Abendessen. Danach schaute ich mir noch kurz die Fotos vom Tag an, und da das Fernsehsignal Störungen hatte, schauten wir noch ein wenig „True Blood“, bevor wir gegen 23:30 Uhr ins Bett gingen.
In der „Skyrail

Am Donnerstag war dann der Tag an dem wir mit der „Skyrail“ nach Kuranda fuhren. Wir sind also gegen 08:30 Uhr aufgewacht und aßen Frühstück. Sen hatte die Nacht nicht zu Hause verbracht, also warteten wir auf seine Ankunft. Als er dann da war, erklärte er uns kurz den Weg zur „Skyrail“ und seinen Tagesablauf. Gegen 09:30 Uhr machten wir uns auf den Weg. Am Ticketschalter wurden wir schon sehr freundlich begrüßt, und wir erhielten auch extra dicke Broschüren mit viel Informationsmaterial. :)
Diese „Skyrail“ ist die spektakuläre längste Gondelbahn des Kontinents: die 7,5 km lange Seilbahn wurde nach einjähriger Bauzeit 1995 eröffnet. Ihre 114 Gondeln für je 6 Personen schweben nur knapp über den Blättern des Regenwaldes – mit zwei Zwischenstopps an der „Red Peak Station“, wo ein kleiner Rundgang durch das tropische Dickicht führt, und an der „Barron Falls Station“ mit Naturlehrpfad zu den tosenden Wasserfällen. (www.skyrail.com.au)
„Skyrail
Alle Türme wurden per Hubschrauber an Ort & Stelle gebracht, um eine Störung des Regenwaldes zu vermeiden. Der Höchste Turm ist 40,5 m hoch. Die Fahrt mit der „Skyrail“ dauert in jede Richtung ca. 1 ½ Stunden. Da wir sehr viel Glück mit dem Wetter hatten, hatten wir auf dem ersten Abschnitt einen herrlichen Panoramablick über Cairns und das Hinterland bis hinauf auf das Korallenmeer. :) Wir hatten das einmalige Erlebnis den rankenreichen, üppigen & vielschichtigen Regenwald zu sehen, während wir nur wenige Meter über den Baumkronen dahin glitten. Teilweise konnten wir nicht einmal den Boden sehen. Wir waren auch immer wieder überrascht, wie freundliche die Mitarbeiter waren, immer ein Lächeln und man wurde immer auf alles hingewiesen, wie z. Bsp. wie lange die Fahrt bis zur nächsten Station dauert. Endlich einmal auf Freundlichkeit trainierte Mitarbeiter. :D Kuranda an sich war dann nicht ganz so spannend, wir schlenderten ein wenig durch die Stadt zu den verschiedenen Märkten. Aber an den Preisen mussten wir feststellen, dass das Bergstädtchen eher für die gut betuchten Touristen ausgelegt ist. Zurück ging es dann auch wieder mit der „Skyrail“ und um kurz nach 14:00 Uhr waren wir wieder Zuhause.
„Barron Falls
Wie machten es uns dann wieder auf der Couch gemütlich und schauten „True Blood“ (Sen hat alle 3 bisher veröffentlichten Staffeln) bis Sen gegen 20:00 Uhr nach Hause kam. Danach bereiten wir alle 3 das Abendessen vor, welches Sen dann auf dem Grill vollendete. Und da wir noch nicht genug von „True Blood“ hatten, schauten wir weiter bis ca. 23:30 Uhr.

Am Freitag sind wir gegen 08:45 Uhr aufgestanden und nach dem Frühstück machten wir uns daran die Küchenschränke sowie Herd zu reinigen. Danach spritzte ich mal wieder die Auffahrt mit Wasser ab, wobei ich nebenbei schon einmal Pellkartoffeln für das Abendessen kochte. :) Danach fuhren wir zu den „Crystal Cascades“, welche in keinem Reiseführer stehen, uns aber schon viele Australier drauf hingewiesen hatten. Vor Ort mussten wir feststellen, dass dort ganz schön viele Menschen waren, aber wir schätzten, dass es hauptsächlich Einheimische waren. Nachdem der Weg entlang des Baches einfach von einem Zaun unterbrochen wurde, suchten wir uns ein schönes Plätzchen und badeten in den „Crystal Cascades“. Sen gab uns auch noch den Tipp, wir könnten auch zum „Lake Placid“ fahren und da dieser auf dem Weg zu den „Crystal Cascades“ lag, machten wir auf unserem Rückweg dort Halt. Dort war erstaunlicherweise niemand, obwohl es ein wirklich idyllisches Plätzchen ist, vor allem gut für Picknicks geeignet.
Gegen 14:30 Uhr waren wir wieder zurück in Sens Haus und da wir Hunger hatten setzten wir Kartoffeln auf, welcher nach einer Folge „True Blood“ fertig waren. :) Nachdem wir gegessen hatten, schauten wir weiter „True Blood“ bis Sen gegen 19:30 Uhr nach Hause kam. Gemeinsam fuhren wir danach zum „Coles“ einkaufen. Nach dem Abendessen genossen wir 3 ein leckeres Schokoladenfondue – zum dahin Schmelzen. :)
„Crystal Cascades
Nachdem wir zusammen noch den Film „Family Man – eine himmlische Entscheidung“ geschaut hatten, wollte Sen noch eine Fahrt in die Stadt mit seinem Cabrio machen, also entschied ich spontan mitzufahren. Sens eigentliches Ziel war eine Eisdiele in der Stadt, diese hatte aber mittlerweile, da es schon nach 00:00 Uhr war, geschlossen. Also holten wir uns ein Eis bei „McDonalds“ und kurz vor 01:00 Uhr waren wir wieder zurück. Kurz nachdem ich mich schlafen gelegt hatte, rief mich Sen, da er einen sehr großen grünen Frosch an seinem Bett sitzen hatte. Der Versuch diesen aus dem Haus zubekommen, war dann doch sehr amüsant. :)

Am 25. Februar 2012 hat mich mein Wecker um 07:30 Uhr geweckt,  da wir an diesem Tag Kelsey, einer Freundin von Sen, bei der Hausarbeit helfen sollten, da er nicht mehr wirklich Aufgaben für uns hatte. Nach dem Frühstück konnte ich kurz schauen, ob ich Emails hatte, aber ich hatte bisher nie ausreichend Zeit einmal meine Emails zu beantworten. :( Gegen 09:00 Uhr sind wir dann bei Kelsey’s Haus in „Trinity Park“ angekommen. Dort reinigten wir ihr Auto, zupften Unkraut, fegten Terrasse & Garage, putzen die Fenster und die Möbel im Wohnzimmer. Zwischendurch erhielten wir einen kleinen Snack und gegen 13:30 Uhr bereitete sie uns Mittag, und als ob das nicht schon genug gewesen wäre, fuhr sie uns noch nach Hause und drückte jedem von uns 25$ in die Hand. :) Außerdem bot sie uns an, auch wenn sie noch nie HelpX-er hatte, dass wir auch gerne für ein paar Tage bei ihr bleiben könnten. Die Frau ist wirklich sehr nett und die haben einen richtig schnuffigen, süßen Hund. :D
Am „Lake Placid
Da wir schönes Wetter hatten, entschieden wir uns einmal wieder an den Strand zu fahren, und da in „Palm Cove“ kein Parkplatz mehr frei war, fuhren wir weiter nördlich zum „Ellis Beach“. Dort war ich kurz im 29°C warmen Wasser und dann schliefen wir beide am Strand ein. :) Später hörten wir dann Donnern und sahen einige Blitze, wodurch wir dann vorsichtshalber nach Hause fuhren. Dort kamen wir dann gegen 16:30 Uhr an und der Regen ließ auch nicht lange auf sich warten. Ich nutzte die Zeit bis 18:00 Uhr, um an meinem Post zu schreiben. Sen kam an diesem Tag nicht nach Haue, weil er die Wochenenden immer mit seiner Partnerin verbringt. Gegen 18:15 Uhr machten Anni & ich uns dann Abendessen und den Rest des Abends verbrachten wir mit weiteren Episoden von „True Blood“ (mittlerweile sind wir bei Staffel 3 angekommen). Wobei wir uns zwischendurch noch einmal ein Schokoladenfondue machten, da wir noch ein wenig Schokolade vom Vortag übrig hatten. :)