Der kürzeste Weg zu sich selbst,
führt um die Welt herum.

[Hermann Keyserling (1880-1964)]

Donnerstag, 11. Oktober 2012

Die Reise bis Brissie...

im Warby-Ovens-Nationalpark


Da wir nach der Abschiedsnacht eine Menge Schlaf brauchten, schliefen wir also am 3. September 2012 erst einmal aus bis 12 Uhr. Während wir dann so langsam unsere Sachen einsammelten und zusammen packten, ließen sich Dylan & Kate blicken, da sie sicher gehen wollten, sich noch von uns zu verabschieden und nicht, dass wir schon weg wären. Nachdem wir dann noch etwas gegessen hatten, verabschiedeten wir uns auch noch von all unseren anderen, liebgewonnen Kollegen. Um 15 Uhr hat uns Marc dann zusammen mit Susi bis zu ihrem Auto ein Stück weit den Berg runter gefahren und sie brachte uns dann das letzte Stück zu unserem Heiko, so dass wir uns wieder einmal die Buskosten sparen konnten und es war so auch viel entspannter.
In Mansfield tankten wir, kauften Lebensmittel ein und genossen ein leckeres Eis auf einer Parkbank, wobei wir es genossen, dass die Sonne schien und wir nach der langen Zeit nicht froren.
Unseren Schlafplatz für die Nacht fanden wir im Wenhams Camp im Warby-Ovens-Nationalpark, wo wir nach dem Abendessen um 19:30 Uhr schliefen.
in Canberra
Der Warby-Ovens-Nationalpark ist ein Nationalpark im Norden von Victoria, 212 km nordöstlich von Melbourne und 16 km nordwestlich von Wangaratta. Der Nationalpark entstand 2010 aus dem Warby Range State Park durch Hinzufügung des Killawara Forest und des unregulierten Unterlaufs des Ovens River. Dementsprechend gibt es drei Bereiche im Nationalpark: Die Granitberge und lichten Wälder der Warby Range, Eukalyptuswälder im Killawara Forest und Redgum-Wälder und Feuchtgebiete entlang des Ovens River.

Am nächsten Morgen erwachten wir bereits um 6:30 Uhr und nach dem Frühstück fuhren wir nach Canberra.
Canberra ist die Hauptstadt und achtgrößte Stadt Australiens. Sie ist die größte Stadt im Landesinneren und liegt im Australian Capital Territory, 286 km südwestlich von Sydney und 669 km nordöstlich von Melbourne. Canberra ist eine Planhauptstadt und wurde 1908 aufgrund der Rivalität zwischen Melbourne und Sydney als Kompromisslösung zur zukünftigen Hauptstadt bestimmt. Nach einem internationalen Städtebauwettbewerb entschied sich die australische Regierung für den Entwurf des US-amerikanischen Architekten Walter Burley Griffin. Die Bauarbeiten begannen im Jahr 1913, den Status als Hauptstadt erhielt Canberra am 9. Mai 1927.
in Oberon
Wir durchquerten die Stadt während der Suche nach einem Supermarkt, denn für gewöhnlich fahren wir immer einfach in irgendeine Stadt rein und finden auf Anhieb einen, so aber nicht in Canberra, dort verfuhren wir uns diverse Male und nach dem wir dann endlich einmal jemanden fragten, fanden wir das große Einkaufszentrum von Canberra, was wir aber nicht als dieses wahrnahmen, als wir vorbeifuhren, da es aussieht wie ein riesiger Bürokomplex. Wir hatten dann auch relativ schnell eine Kmart-Werkstatt gefunden, wo wir uns 4 neue Reifen anbringen ließen. Während die Mechaniker also an Heiko herumwerkelten, gingen wir in das Einkaufszentrum, das von innen eher wirkte wie ein Krankenhaus. Und in ganz Canberra haben wir keine Kinder gesehen – gruselig. Nach dem wir einen Abstecher in den Big W gemacht hatten, gingen wir zu Aldi einkaufen.
Big W ist eine der größten Ketten von Rabattkaufhäusern in Australien.
Danach liefen wir zurück zur Werkstatt und während letzte Griffe an Heiko angelegt wurden, spielten wir mit Annis Seifenblasen. Für die 4 Reifen hatten wir dann auch $360 bezahlen dürfen, aber immer noch günstiger als der Einzelne in Alice Springs.
Imperial Cave
Danach machten wir uns auf die Suche nach einem kostenfreien Übernachtungsplatz – Abendessen nahmen wir bei der French VC Rest Area ein, obwohl man da auch hätte schlafen können, entschieden wir aber weiter zu fahren, da der Restplatz sich direkt am Highway befindet, war es uns eindeutig zu laut. Wir fuhren dann also zurück zur Edmonton VC Rest Area, welcher sich an einer Lagune befand und etwas mehr abseits des Highways.

Am Mittwoch standen wir gegen 7:30 Uhr auf, und schon während des Frühstücks mussten wir feststellen, dass es extrem windig war und das sollte auch für den Rest des Tages so bleiben. Am Morgen konnten wir auch feststellen, dass unser Rastplatz echt schön war, mit dem Blick auf die Lagune.
Imperial Cave
Unsere Fahrt führte uns Richtung Goulborn nach Oberon, wo wir uns 2 Salate als Mittagssnack kauften und diese in einem Park aßen. Später fütterten wir noch die Enten im Teich und vergnügten uns in dem Laufrad des Kinderspielplatzes dort.
Goulburn ist eine Stadt und liegt etwa 100 km nördlich von Canberra. Sie liegt in den südlichen Tablelands auf etwa 700 m Höhe.
Oberon ist eine Stadt in den zentralen Hochebenen von New South Wales. Die wichtigsten Industriezweige sind Landwirtschaft, Forstwirtschaft und Holzprodukte. Die Stadt erhält in der Regel während der Wintermonate Schneefall, aufgrund seiner Höhenlage.
Imperial Cave
Da dort auch Trinkwasseranschlüsse vorhanden waren, konnten wir dann auch unseren 15-Liter-Wasser-Kanister auffüllen, sowie unsere Trinkflaschen.
Danach fuhren wir weiter zu den Jenolan Caves, wobei die Straße den Berg hinunter extrem steil war, so dass wir, als wir im Tal ankamen, Rauch an unseren Rückbremsen entdeckten.
Myall-Lakes-Nationalpark
Myall-Lakes-Nationalpark
Die Jenolan Caves sind eine Höhlengruppe im Weltnaturerbe Blue Mountains, ca. 130 km westlich vom Zentrum Sydneys. Das Wort Jenolan bedeutet „hoher Berg“ in der Sprache der Aborigines vom Stamm der Gundungarra. Es handelt sich bei diesen Höhlen mit einem Alter von 340 Millionen Jahren um die ältesten entdeckten offenen Kalkstein-Höhlen der Welt.
Dort nahmen wir an der Tour zur Imperial Cave um 14:30 Uhr teil, welche eine Stunde ging und echt cool und sehr interessant war. Wir hatten auch eine gute Reiseführerin, die uns viele Informationen zur Höhle zu kommen lies und sie war trotz der Gruppengröße von 40 Menschen, sehr gut zu verstehen. Das ganze hatten uns dann nur $27 gekostet, da wir den 10% Bachpacker-Rabatt durch unseren Jugendherbergsausweis bekamen.
Myall-Lakes-Nationalpark
Da dann nicht mehr viel Zeit zum Fahren blieb, fuhren wir zur Millionth Acre Pinic Area, welche sehr trostlos war und nicht einmal Picknicktische besaß. Aber sie erfüllte ihren Zweck als unseren Schlafplatz für die Nacht. Da es immer noch sehr windete, verkrochen wir uns hinter einem dicken Baustamm, um zu kochen.

Am 6. September 2012 war es auch am Morgen schon wieder sehr windig, so dass an Frühstück nicht zu denken war und wir gleich nach Katoomba fuhren.
Katoomba ist eine Stadt mit rund 7.700 Einwohnern, die das touristische und kulturelle Zentrum der Blue Mountains darstellt und auf einer Höhe von 1.017 m liegt.
Myall-Lakes-Nationalpark
Myall-Lakes-Nationalpark
Auf dem Weg dorthin waren wir einmal wieder auf der Suche nach einer Dusche – der 1. Caravanplatz wollte $5 haben und der 2. meinte es wären zu viele Gäste auf dem Platz, so dass wir die Duschen nicht nutzen durften, also schlichen wir uns heimlich in das Blue Mountains YHA in Katoomba. Danach hielten wir noch beim Coles, bevor wir zu den Wentworth Falls fuhren, welche sich 8km östlich von Katoomba am Great Western Highway befinden. Dort folgten wir einem Pfad zum Princess Rock Lookout, von welchem wir einen sehr guten Ausblick auf den Wasserfall hatten und durch den starken Wind, wirkte es noch viel imposanter. Von dort hatten wir auch einen wesentlich besseren Blick als von dem Hauptaussichtspunkt Wentworth Falls Lookout. Als letzten Aussichtspunkt liefen wir noch zum Jamison Lookout, welcher einen guten Blick auf die Blue Mountains bot.
Danach fuhren wir in Richtung Sydney, wobei wir nicht bis ganz rein fuhren, sondern zwischendurch auf die Silverwater Road Richtung Newcastle abbogen.
Newcastle ist eine Hafenstadt und liegt etwa 160 km nördlich von Sydney, an der Mündung des Hunter River. Die Stadt hat ca. 290.000 Einwohner.
Sugarloaf Point Lighthouse
Da es dort aber nicht viel für uns zu sehen gab, fuhren wir weiter zum Myall-Lakes-Nationalpark, welcher ein Nationalpark im Osten von New South Wales ist, 188 km nordöstlich von Sydney und ca. 20 km östlich von Bulahdelah.
Der Park umgibt die Myall Lakes, Lagunen an der Küste, und beinhaltet auch Broughton Island. Er erstreckt sich entlang der Küste von Hawks Nest und Tea Gardens im Süden bis nach Seal Rocks an der Sugarloaf Bay im Norden. Im Westen begrenzt der Pacific Highway den Park. Im Park finden sich 40 km Sandstrand mit Sanddünen und geschützte Feuchtgebiete. Der Grandis, ein 76 m hoher Eukalyptusbaum, ist der höchste Baum in New South Wales.
Während wir durch den Nationalpark fuhren, hielten wir das 1. Mal beim Dark Point an und entdeckten dort eine endloslange Sanddüne, so wie ich sie sonst nur aus Dänemark kenne. Es war einfach unglaublich schön und mit der untergehenden Sonne wurde die Düne auch noch in ein spektakuläres Licht gehüllt. Wir liefen einmal bis ans Meer und kamen aus dem Staunen nicht mehr raus. Zurück beim Auto fuhren wir zum Mungo Bach Campground, wo wir einfach ohne Erlaubnis über Nacht blieben. Nach dem Abendessen gesellten wir uns zu Jack (Australier) & Agnes (Schwedin) und unterhielten uns ein wenig am Feuer.

am Strand von Seal Rock
Am nächsten Morgen standen wir schon um 5:45 Uhr auf, aus Angst ein Ranger könnte uns beim Wildcampen erwischen. Während wir also alles zusammen packten, kamen wir mit Mick, einem Fischer aus der Gegend ins Gespräch, welcher uns auch eine Tasse Tee anbot. Danach liefen wir an den Mungo Beach, der einfach wunderschön war und meilenweit war keine Menschenseele zu sehen – es gab also nur Anni & mich dort.
Später fuhren wir zur Dees Corner, wo wir einen Blick auf den Myall Lake werfen konnten und noch ein weiteres Mal an den Traumstrand gingen.
am Strand von Seal Rock
Während der Weiterfahrt gelangten wir an die Bombah Point Ferry, welche uns für nur $5 auf die andere Seite des Flusses brachte. Auf einer Schotterstraße ging es dann bis nach Bulahdelah, wo wir die Touristeninformation besuchten und dann die Möglichkeit des kostenfreien Internets in der Bibliothek nutzten.
Als nächstes fuhren wir nach Seal Rock, wo wir gleich zum Sugarloaf Point Lighthouse liefen und den Leuchtturm erklommen. Von dort oben hatte man aber auch einen atemberaubenden Blick auf die Umgebung. Später machten wir noch einen kleinen Spaziergang entlang des Strandes von Seal Rock.
Nach dem wir auch noch am Strand von Blueys Beach waren, durchquerten wir nur den Ort Boomerang Beach, bevor wir am Seven Mile Beach im Booti-Booti-Nationalpark stoppten.
Der Booti-Booti-Nationalpark ist ein Nationalpark 282 km nordöstlich von Sydney und 10 km südlich von Forster.
Beim Cape Hawke angekommen, quälten wir uns den Weg hinauf zum Aussichtspunkt, wobei ich oben angekommen feststellen musste, dass meine gute Medion-Kamera den Geist aufgegeben hatte.
Nachdem wir Forster durchquert hatten, hielten wir in Taree, um uns etwas zum Mittag zu kaufen, welches wir dann in einem Park zu uns nahmen.
Forster ist eine Küstenstadt und sie bildet mit dem am gegenüberliegenden Ufer des Wallis Lake liegenden Tuncurry eine Doppelstadt. Die Einwohnerzahl von Forster-Tuncurry liegt bei 18.374. Die etwa 300 km nordöstlich von Sydney gelegene Great-Lakes-Region um die beiden Städte ist ein Ferienort für die Einwohner der Metropole.
Taree ist eine Stadt im Osten in der Nähe der Küste der Tasmansee.
Cape Hawke
Später fuhren wir durch Harrington nach Crowdy Head, um uns dort den Leuchtturm anzusehen, bevor wir dann den Crowdy-Bay-Nationalpark durchquerten, um im Coopernook Forest Park unseren Schlafplatz für die Nacht zu finden.
Der Crowdy-Bay-Nationalpark befindet sich im Nordosten, 30 km nordöstlich von Taree.
Der Park erstreckt sich von Dunbogan und Laurieton im Norden bis zum Crowdy Head und Harrington im Süden. Er schützt weite Strände und die dahinterliegenden Heideflächen. Eine der größten landschaftlichen Sehenswürdigkeiten ist Diamond Head, eine wunderschöne Landzunge.
Beim Campingplatz angekommen, waren wir äußerst überrascht so viele andere Camper anzutreffen, es waren mind. 12 weitere Fahrzeuge dort. Für gewöhnlich waren wir bisher immer allein oder es befand sich max. ein weiteres Fahrzeug auf den Rastplätzen. Prompt wurden wir auch von unseren Nachbarn auf ein paar Bier eingeladen, welche ernsthaft mit einem kompletten Haushalt ausgestattet zelteten.

Smoky Cape Lighthouse
Der Samstag begann gegen 7 Uhr und nach dem Frühstück fuhren wir weiter Richtung Norden. Den 1. Halt machten wir in Bonny Hills, wo wir am Rainbow Beach spazierten. Als nächstes fuhren wir nach Port MacQuarie, welches eine Hafenstadt und ein beliebter Badeort mit rund 39.000 Einwohnern an der Mündung des Hastings Rivers ist.
Dort schauten wir uns zu erst den Lighthouse Beach und dann den Leuchtturm an. Danach wollten wir das Internet in der örtlichen Bibliothek nutzen, allerdings verlangte diese Gebühren, also gingen wir wieder. Danach hielten wir in diversen Läden, damit ich mich nach einer neuen Kamera umschauen konnte.
Zum Mittag hielten wir später in Kempsey an einem Rastplatz bei der Touristeninformation.
Kempsey ist eine Stadt mit 8.137 Einwohnern und liegt am Macleay River, 450 km nordöstlich von Sydney an der Küste zwischen Coffs Harbour und Port Macquarie.
Gestärkt fuhren wir zum Smoky Cape Lighthouse, bevor wir weiter zur Trail Bay fuhren, um uns eigentlich das Gaol Ruins anzuschauen, da die aber Eintritt wollten, fuhren wir lieber weiter. Wir folgten den Straßen weiter bis zum Stuarts Point & Grassy Head, wobei beides allerdings nur teure Campingplätze waren.
Danach machten wir uns auf nach Dorrigo und hielten unterwegs auf der Mountain Top Rest Area, da dies unser Schlafplatz für die Nacht war. Nach dem Abendessen blieb noch ein wenig Zeit zum Lesen vor dem Schlafen.

im Dorrigo-Nationalpark
Am nächsten Tag fuhren wir als Erstes zum Dorrigo-Nationalpark, in welchem wir den Skywalk machten und ein bisschen durch den Regenwald spazierten.
Der Dorrigo-Nationalpark liegt am Waterfall Way in der Great Dividing Range zwischen Armidale und Coffs Harbour 2 km östlich von Dorrigo. Der Park wurde am 1. Oktober 1967 gegründet und erstreckt sich über eine Fläche von 119 km². Im Park befindet sich der Skywalk, eine begehbare Plattform in und über den Baumkronen, von der aus Vogelbeobachtungen möglich sind.
Im Ort Dorrigo hielten wir bei den Dangar Falls, wo ich noch dem Weg bis zum Fuße des Wasserfalls folgte.
in Coffs Harbour
Unsere Fahrt führte uns weiter Richtung Westen zu den Ebor Falls, welche sich am Guy Fawkes River in der Nähe von Ebor befinden und etwa 37 km nord-östlich von Wollomombi am Waterfall Way in der New England Region sind. Der 1. Aussichtspunkt befindet sich auf einer asphaltierten Straße, ca. 200 m vom Waterfall Way. Diese Aussichtsplattform zeigt die oberen Fälle, welche 115 m über Basaltfelsen in 2 Fällen fallen. Die unteren Fälle, 600 m weiter, fallen in eine steile bewaldete Schlucht.
Wir folgten dem Waterfall Way zu den Wollomombi Falls, einem der höchsten Wasserfälle Australiens. Mühelos zu bewältigende Pfade führten uns zu den Aussichtspunkten in der Nähe.
Auf dem Weg dorthin und wieder zurück fuhren wir direkt an einem Waldbrand vorbei und der Rauch war wirklich sehr dicht, ich war erstaunt wie die Feuerwehrleute dort arbeiten konnten, man sah teilweise fast nichts.
in Coffs Harbour
Als nächstes hielten wir in Coffs Harbour, welches eine Küstenstadt 400 km südlich von Brisbane ist und 26.353 Einwohner hat. Wir organisierten uns dort erst einmal etwas zum Mittag und spazierten dann auf dem Pier entlang, bevor wir zur Mole fuhren und auch diese bis zum Ende entlang liefen. Wenn wir schon in Coffs Harbour waren, durften wir natürlich nicht die Big Banana verpassen.
Unser Nachtlager fanden wir bei der Half Way Creek Rest Area, wo wir in der Tankstelle für $2 duschen konnten.

in Coffs Harbour
Am Montag führte unser Weg uns zu erst nach Ulmarra, welches ein kleiner Ort am südlichen Ufer des Clarence River ist, wo wir im Bailey Park, welcher sich direkt am Fluss befand, frühstückten. Als nächstes durchquerte wir Yamba, um ins weiter südlich gelegene Angourie zu kommen. Es ist das erste National Surfing Reserve von NSW und seit jeher eine beliebte Anlaufstelle für erfahrene Surfer. Ähnlich wie Yamba hat sich Angourie eine wunderbar entspannte Atmosphäre bewahrt. An der Pacicfic Street steht das Wohnhaus von Gordon Merchant, dem Gründer der Surfermarke Billabong. Merchant ist dort aufgewachsen und rennt, wenn man den Erzählungen glauben darf, nach wie vor in Boardshorts durch die Gegend.
Wir beobachteten also die vielen Surfer am Strand, welche in Massen anstürmten, da es wohl das erste Mal seit 3 Wochen ausreichend Wind zum Surfen gab.
In Ballina hielten wir uns nicht lange auf, da die Innenstadt eine einzige Baustelle war, die Bibliothek dort wieder Gebühren zur Nutzung des Internets verlangte und die Touristeninformation nicht wirklich hilfreich war.
in Coffs Harbour
Ballina liegt an der Mündung des Richmond River etwa 40 km südlich von Byron Bay. Wir hielten dann noch am dortige/n Leuchtturm/Aussichtsplattform, bevor wir den Aussichtspunkt zwischen Ballina & Lennox Head besuchten.
Weiter ging die Fahrt nach Byron Bay, wo wir uns das bekannte Cape Byron Lighthouse anschauten. Der im Jahr 1901 gebaute Leuchtturm, das Cape Byron Light, ist weithin sichtbar und gilt als eine der Hauptsehenswürdigkeiten dieser kleinen Stadt. Während wir dort dem Wegen folgten entdeckte ich endlich auch eine Echidna, leider konnte ich sie fotografisch nicht festhalten, da ich noch immer keine Kamera besaß.
Cape Byron Light
Byron Bay ist ein Badeort an der Nordküste New South Wales mit 4.981 Einwohnern und liegt am östlichsten Punkt des australischen Festlandes (Cape Byron), ca. 200 km südlich von Brisbane. Durch die große und sehr lang gezogene offene Bucht ist Byron Bay ein ideales Surferparadies.
Die Ameisenigel, auch als Schnabeligel oder Echidna bezeichnet, sind eine Familie eierlegender Säugetiere. Zusammen mit dem Schnabeltier, dem einzigen verbleibenden anderen Säugetier mit dieser Art der Fortpflanzung, bilden sie die Ordnung der Kloakentiere.
Da mir Kate, welche ich auf Mount Buller kennengelernt hatte, den Tip gab, dass wir uns den Springbrook-Nationalpark anschauen sollten, machten wir uns also auf den Weh dorthin.
Der Nationalpark ist im Gold Coast-Hinterland an der Ostseite der Great Dividing Range in Queensland, 78 km südlich von Brisbane. Der Nationalpark lässt sich in 4 Gebiete unterteilen: das Springbrook Plateau, die Natural Bridge, Numinbah und Mount Cougal. Der Springbrook-Nationalpark ist touristisch gut erschlossen. Es gibt zahlreiche Wanderwege und im Springbrook Plateau viele Aussichtspunkte. Unser Weg führte uns zur Natural Bridge, ein natürlich geformter Felsbogen über dem Cave Creek, ein Nebenfluss des Nerang Flusses. Er wurde von einem Wasserfall geformt der einen Durchbruch in eine Höhle schuf und danach einen Felsbogen hinterließ. Diese Höhle ist zugleich die Residenz einer riesigen Glühwürmchenkolonie. Des Nachts beginnt es überall in der Höhle zu leuchten und so bald wir die Höhle verließen, flogen die Glühwürmchen durch den Wald und funkelten überall. Es war ein echt unglaubliches Naturspektakel, welches ich vorher noch nie so gesehen hatte – einfach unvergesslich.
Cape Byron
Da es dann schon reichlich spät war und auch sehr dunkel, hielten wir an irgendeinem Spielplatz, kochten unser Abendessen und schliefen dort einfach.

Da wir keine Strafe für Wildcampen zahlen wollten, standen wir schon um 6 Uhr auf und wurden so gleich von einem Flötenvogel attackiert.
Weltweit bekannt wurde der Vogel durch Medienberichte über seine Angriffe auf Menschen. Während der Brutsaison von August bis Oktober greift er in der Nähe seines Nestes vermeintliche Eindringlinge rücksichtslos an. In bestimmten Gegenden müssen Kinder und Radfahrer während dieser Zeit Schutzhelme tragen, da der Flötenvogel bevorzugt von hinten und ohne Vorwarnung die Kopfregion attackiert. Nur stetiger Blickkontakt mit dem Vogel verhindert einen Angriff. Findige Menschen malen daher Augen hinten auf die Helme oder tragen Sonnenbrillen auf dem Hinterkopf. Sein Ruf erinnert an eine Flötenmelodie, daher der deutsche Name. Der Flötenvogel erreicht eine Körperlänge von rund 40 cm und hat ein grau-schwarzes Gefieder, das regional variieren kann. Die Füße sind schwarz, die Augen rotbraun.
Cape Byron Light
Wir flüchteten also zu einem anderen Rastplatz, um dort frühstücken zu können, und im Apple Tree Park erledigten wir dann unseren Abwasch.
Danach erkundeten wir das Springrbook Plateau und liefen als erstes zum Aussichtspunkt bei den Purling Brook Falls, bevor wir uns die alte Schule, welche als ein unbesetztes Besucherzentrum fungierte, in der Nähe vom Hardy’s Lookout anschauten.
Nachdem wir uns den Canyon Lookout anschauten und zu den Aussichtspunkten der Goomoolahra Falls liefen, fuhren wir zum Best of All Lookout, bei welchem wir auf dem Weg dorthin mehreren alten Antarktischen Buchen begegneten. Leider hatte man bei so gut wie allen den Ausblick auf die Skyline von Surfers Paradise, die das schöne Naturbild komplett zerstörte, was sehr schade war.
Bevor wie nach Surfers Paradise fuhren, hielten wir erst noch in Burleigh Heads und spazierten am Strand.
Surfers Paradise ist eine an der Gold Coast gelegene Stadt. Sie ist bekannt und berühmt für seine imposante Skyline sowie seinen kilometerlangen Sandstrand. Aufgrund des verhältnismäßig geringen Wellengangs bietet der Strand jedoch keine sonderlich guten Bedingungen für den Surfsport.
im Springbrook-Nationalpark
Wir parkten etwas weiter abseits des Zentrums und liefen dann 1,5 km am Strand bis zur Innenstadt, wobei das Bild der Hochhäuser direkt am Strand echt nicht schön war. Aber wenn wir es nicht selbst gesehen hätten, hätten wir es wohl nicht geglaubt. Bevor wir zurück zum Auto liefen, holten wir uns ein Eis und chillten, während wir dieses aßen, an der Promenade.
Danach ging es nach Brisbane – dort angekommen stellten wir unser Auto im Stadtteil Herston ab und nahmen den Bus in die Stadt zur Staatsbibliothek.
in Surfers Paradise
Brisbane ist die Hauptstadt Queenslands und liegt am Brisbane River nahe an dessen Mündung in die Korallensee. Der Ballungsraum hat 2 Mio. Einwohner. Ein wichtiger Wirtschaftszweig ist die Erdölindustrie. Brisbane wurde 1824 unter dem Namen Moreton Bay als Strafkolonie gegründet und wurde später nach dem damaligen Gouverneur von New South Wales, Sir Thomas Brisbane, benannt. Brisbane ist bekannt für seine Hochschulen, sowie auch für die nördlich und südlich der Stadtgrenze beginnenden Ferienparadiese Sunshine Coast und Gold Coast, für die Meereslage und das allgemein gute Wetter. Im von Abkürzungen geprägten australischen Englisch wird Brisbane gelegentlich auch als Brissie bezeichnet. Darüber hinaus existieren scherzhafte Namensabwandlungen wie Bris Vegas oder Brisneyland, die allerdings nur vereinzelt verwendet werden.
In der Staatsbibliothek nutzen wir 1 ½ Stunde die Möglichkeiten des kostenfreien Internets und setzten auf www.gumtree.com.au wieder einen Eintrag, dass wir nach einer kostenlosen Unterkunft suchten. Danach zog es uns in das Restaurant Jo-Jo’s, wo wir zu Abend aßen. Währenddessen kontaktierte uns Brent (Australier, 28 J.) und bot uns ein Zimmer in seinem Haus in Strathpine an, wo wir uns, nachdem wir Heiko abgeholt hatten, hinbegaben. Dort lernten wir Brent, sowie seinen Mitbewohner Mango (Australier, 28 J.) und die Hündin Tinny kennen.

Am nächsten Morgen bin schon um 6:30 Uhr aufgewacht und habe erst einmal die Möglichkeit des Internets genutzt und die bisherigen Fotos angeschaut. Nach dem Frühstück wuschen Anni & ich unsere Wäsche. Später hat uns Brent Brisbane gezeigt, in dem wir in sein Auto hüpften und durch die Gegend fuhren. Zu erst hat er uns zum Mount Coot-tha.
Brisbane
Etwa 7km westlich des Stadtzentrums liegt das Mt. Coot-tha Reserve, eine weitläufige Busch- & Parklandschaft, die übersät ist mit Picknickplätzen du Wegen für Wanderer, Reiter und Radler. Ein absolutes Muss war der Aussichtspunkt auf dem Gipfel, von dem aus wir einen fabelhaften Blick auf Brisbane hatten. An klaren Tagen kann man bis zur Moreton Bay im Osten und zu den Glass Hose Mountains im Westen sehen.
Danach fuhr uns Brent vorbei an Suncorp Stadium zum Kangaroo-Point, welcher am Südufer des Brisbane River ist, wo wir am Fluss entlang spazierten.
Weiter ging es zu den besonders bei einheimischen Familien und Tagesausflüglern äußerst beliebten South Bank Parklands am Ufer des Brisbane Rivers. Sie bieten mit blühenden Pflanzen übersäte Lauben, Cafés und Restaurants, Picknickplätze, tropische Gärten und Spazierwege. Der absolute Renner ist die auf dem ehemaligen Gelände der Weltausstellung angelegte malerische Clem Jones Promenade, von der man einen spektakulären Blick über den Fluss auf den CBD hat. In der Mitte befindet sich der Streets Beach, ein künstlich angelegtes, subtropisches Schwimmbecken, das sich gemächlich seinen Weg durch den Park bahnt und schließlich in eine weite Lagune mündet.
mit Brent in Brisbane
Zum Mittag gingen wir ins Pough Inn, wo Brent sich ein saftiges Steak, Anni & ich uns aber nur einen sehr leckeren Griechischen Salat gönnten.
Danach begaben wir uns in das große Queensland Cultural Centre, welches das kulturelle Rückgrat der Stadt ist. Es beherbergt 2 Kunstgalerien, ein Zentrum für darstellende Künste, ein Museum und die Staatsbibliothek. Brent führte uns in das Queensland Museum, da der Eintritt dort frei ist. Es bot einen Einblick in die Geschichte und kulturelle Identität Queenslands. Es sind ganz unterschiedliche Werke untergebracht, u. a. die Ausstellung Discover Queensland und der Museum Zoo mit über 700 konservierten Exemplaren prähistorischer und noch heute lebender Tiere: vom Mistkäfer bis zum Dinosaurier.
Auf dem Weg zurück nach Strathpine hielt Brent freundlicherweise bei einem JB Hi-Fi, wo mir dann eine Nikon Coolpix S6300 in lila als meine neue Kamera kaufte – Preis wurde von ursprünglichen $166 auf $122 runtergehandelt.
Brisbane
Wieder bei Brents Haus angekommen, kopierte ich mir wieder diverse CDs auf meinen Laptop und fuhr später mit Brent für das später geplante BBQ einkaufen. Und so bald Mango zu Hause war, machte sich Brent ans Grillen und gemeinsam aßen wir dann draußen im Garten, bevor wir uns noch „Charlie und die Schokoladenfabrik“ anschauten.

Am 13. September 2012 begann der Tag um 7:45 Uhr. Nachdem Frühstück war ich im Internet und nachdem Brent seine Serie zu Ende geschaut hatte, nahm er uns mit auf eine weitere Erkundgstour – dieses Mal dürfte uns auch seine Hündin Tinny begleiten. Zu erst ging es nach Redcliffe, wo wir die Promenade entlang spazierten und Brent uns auf Fish & Chips einlud.

Redcliffe liegt auf einer Halbinsel in der Moreton Bay bei Brisbane. Am 13. September 1824 wurde am Red Cliffs Point die erste Strafkolonie in Queensland gegründet. Diese zog im Jahr darauf an den Brisbane River um und es dauerte bis zum Ende des 19. Jahrhunderts, bis Redcliffe erneut besiedelt wurde. Nachdem die Verkehrsanbindung in den 1930ern verbessert war, wuchs die Siedlung zu einer Stadt mit heute etwa 51.000 Einwohnern.
Danach ging es den langen Mount Mee Tourist Drive entlang, bis wir an einem Aussichtspunkt hielten, von welchem wir bis zu den Glass House Mountains blickten.
Im Gebiet der Glass House Mountains befinden sich 12 vulkanische Berge, die sich abrupt aus der relativ flachen Ebene an der Sunshine Coast im Inland erheben. Die Berge liegen etwa 70 km nördlich von Brisbane. Das Gebiet ist Teil der Great Dividing Range. Die Ebene zwischen und um die Berge wird vor allem zum Anbau von Ananas, zur Geflügelzucht und für Forst- & Holzwirtschaft genutzt.
Als wieder zurück bei Brents Haus ankamen, schaute ich Fernsehen, bevor wir dann zusammen mit Mango, als er von der Arbeit kam, den Film „Men in Black 3“ schauten.

Mittwoch, 10. Oktober 2012

Oh dear, time to get fucked up on Mt Buller...


Am 11. Juli standen wir um 8 Uhr auf und buchten erst einmal unsere Flüge nach Thailand und zurück nach Deutschland. Wir verlassen also Australien am 14. November 2012 und fliegen von der Gold Coast nach Bangkok. Dort werden wir einen Monat umher reisen, bevor wir dann am 16. Dezember von Bangkok nach Berlin fliegen.
Nachdem Frühstück verabschiedeten wir uns von Adam und fuhren zur Bibliothek in Fairfield, um die geliehenen CDs zurückzugeben. Danach machten wir uns auf die Fahrt nach Mount Buller. Nachdem ich das Auto auf dem Mitarbeiterparkplatz abgestellt hatte, nahmen wir um 15:30 Uhr den Bus auf den Berg.
Mitten im frostigen Schnee mussten wir dann noch einige Minuten warten, bevor Andi (Deutscher, 30 J.) uns abgeholt uns zur Pension gebracht hatte.
In der Pension Grimus angekommen, brachten wir unsere Koffer auf das Zimmer, welches ein 8-Betten-Zimmer war. Unser Zimmer hatte 2 Räume, in einem befanden sich 2 Einzelbetten und in dem großen Raum, in dem wir schliefen, waren 3 Etagenbetten. Wir besaßen 2 Bäder und eine kleine Lounge.
Danach wurden wir von unserer Mitbewohnerin Klarika (aus Estland, 23 J.) durch das Hotel geführt und sie hat uns erklärt, wo wir alles finden.
Um 17:30 Uhr gab es dann Abendessen im Personalraum, welcher echt jämmerlich war, denn dort standen 2 Tische mit einigen unbequemen Stühlen, aber er erfüllte seinen Zweck und was besseres bot man uns nicht. Während des Abends haben wir dann auch noch die diversen anderen Kollegen kennengelernt, von welchen uns 9 mit in die Bar „Breathtaker“ neben an nahmen. Zurück im Hotel waren wir gegen 22 Uhr und wollten dann eigentlich schlafen, aber bei so vielen Personen war es ein wenig schwierig, aber mit der Zeit gewöhnten wir uns daran.

Am nächsten Tag musste ich bereits um 6:20 Uhr aufstehen, da Anni & ich gleich die Frühstücksschicht um 7 Uhr im Restaurant hatten. Die ging dann bis 12:45 Uhr, wobei wir von Fanny (aus Deutschland, 28 J.) eingearbeitet wurden.
Unsere Aufgaben bestanden daraus, das Frühstücksbuffet zu betreuen, die Tische abzuräumen, die Tischwäsche zu mangeln, polieren und die Tische für das Abendgeschäft einzudecken.
Danach gab es erst einmal Mittagessen zur Stärkung, bevor ich mich mit Anni über unsere ersten Eindrücke unterhielt. Danach las ich noch ein wenig in der Lounge von unserem Zimmer, bevor es Abendessen gab und ich noch einmal von 18 bis 00:15 Uhr arbeiten mussten. Abends herrscht ganz normaler Á-la-carte-Service, wobei es Getränke- & Speisenkellner gab.

Am nächsten Tag konnte ich schön ausschlafen, erwachte erst gegen 10:30 Uhr und las mein Buch zu Ende, bevor ich frühstückte.
Danach räumte ich das Zimmer aus, denn unsere lieben Mitbewohnerinnen sind sehr faul gewesen und es sah einfach nicht schön aus.
In unserem Zimmer wohnten zu einem Gabbi (Australiern, 18 J.), Kate (Engländerin), Susi (Australierin), sowie Klarika & Gabrielle (Australierin).
Diese ließen sich nach und nach auch blicken und so saßen wir zusammen und lernten uns gegenseitig kennen.
Nachdem ich begonnen hatte ein neues Buch – Hakan Nesser: Mensch ohne Hund – zu lesen, musste ich von 18 bis 00:15 Uhr wieder arbeiten. Danach setzten wir Kellner uns zusammen mit den Köchen in den Personalraum und quatschen noch eine Stunde.

Am Samstag stand ich um 11 Uhr auf, aß Frühstück und hatte dann die Mittagsschicht von 12 bis 16 Uhr im Restaurant. Danach blieben mir 2 Stunden Pause, in welcher ich mit Anni spazieren ging und Abendessen aß, bevor ich von 18 bis 00:15 Uhr wieder arbeitete.

Der Sonntag verlief ähnlich wie der Tag davor: Um 11:15 Uhr aufstehen, frühstücken, von 12 bis 16 Uhr arbeiten. In der 2-stündigen Pause verlängerte ich die Registrierung für unser Auto online um ein halbes Jahr, was uns noch einmal stolze $422 gekostet hat – somit war mein verdiente Geld aus Melbourne gleich wieder weg.
Auch dieses Mal begann meine Abendschicht um 18 Uhr, ging aber zum Glück nur bis 22 Uhr, da ich am nächsten Morgen wieder die Frühstücksschicht hatte. Da wir noch ein Feierabendbier erhielten, saß ich zusammen mit ein paar anderen Kollegen noch bis 23:30 Uhr im Personalraum.

Am 16. Juli 2012 hatte ich also die Frühstücksschicht von 7 bis 13:30 Uhr. Danach gab es dann Mittag – das Mittag für das Personal ist immer das Gleiche: Es gibt Brot und Wraps, die man sich selbst mit einer großen Auswahl an Aufschnitt & Gemüse belegen kann, zur Auswahl gab es auch täglich wechselnde Suppe.
Um 14 Uhr wurden alle Mitarbeiter des Restaurants und der Bar zusammengetrommelt für eine Personalbesprechung, in der neue Ideen für das Restaurant besprochen wurden.
Danach lieh ich mir wieder einmal den Laptop von Marc (aus Deutschland, 24 J.), surfte ein wenig im Internet und schrieb doch tatsächlich eine Stunde an meinem Blog.
Nach dem Abendessen war ich von 18:30 bis 22:45 Uhr arbeiten und las noch eine halbe Stunde, bevor ich schlafen ging.

An meinem freien Tag stand ich kurz vor 10:30 Uhr auf und wusch erst einmal Wäsche, wobei man immer Glück haben muss, dass eine der 3 Waschmaschine frei ist, da diese von allen Mitarbeitern genutzt werden können und manchmal verlaufen sich auch Gäste in unsere Waschküche und benutzen unsere Waschmaschinen. Und an den starken Tagen, wie Freitag und Sonntag durfte man nicht waschen, da das Housekeeping auf die zusätzlichen Waschmaschinen angewiesen war, da jegliche Wäsche im Hotel selbst gereinigt wurde.
Ab um 11 Uhr war für 45min eine Kaffeeschulung, da die Wenigsten von uns wussten, wie die Kaffeemaschine zu bedienen war. Für mich war das Problem eher, dass die ganzen Kaffees hier anders genannt werden und mir nie einer erklärt hat, wie man diese zubereitet, aber nach der Schulung war das kein Problem mehr.
Nach dem Mittagessen war ich kurz im Internet und dann lief ich im Ort herum und schaute mir alles ein wenig an. Da der Ort so winzig ist, gab es nicht wirklich etwas zu sehen. Also lief ich einmal zum total überteuerten Supermarkt und wieder zurück.
Danach war ich müde und wusste nichts besseres mit meiner Zeit anzufangen, also legte ich mich bis 17:30 Uhr schlafen, damit ich dann nicht das Abendessen verpasste, welches immer nur von 17:15 bis 18 Uhr serviert wurde und wenn man nicht rechtzeitig kam, hatte man halt Pech gehabt. Danach blieb ich noch ein wenig mit den anderen im Personalraum sitzen, bevor ich gegen 20:30 Uhr schlafen ging, da ich total groggy war.

Am 18. Juli 2012 erwachte ich erst um 10:30 Uhr und habe mich hauptsächlich von Tee ernährt, da ich mir wohl eine Bronchitis eingefangen hatte. Das war aber auch kein Wunder, denn egal, wo man sich befand, alle anderen Mitarbeiter haben auch ständig rum gehustet oder genießt. Also legte ich mich noch einmal bis 17 Uhr schlafen, konnte aber abends wieder arbeiten.

Unser 8-Monatiges zelebrierten Anni & ich nach einem Frühstück gegen 12 Uhr beim Arzt, welcher uns ein paar Antibiotika verschrieb und uns eine horrende Rechnung ausstellte. Dank meiner Auslandskrankenversicherung konnte ich das Geld im nach hinein aber zurückerstatten lassen. Nach dem Besuch beim Arzt legte ich mich wieder schlafen bis 17:30 Uhr, aß Abendessen und arbeitete wieder von 18 bis 22:30 Uhr.

Am Freitag quälte ich mich um 11:30 Uhr aus dem Bett und machte mir im Personalraum erst einmal eine heiße Zitrone, da ich ansonsten nicht an Vitamine rangekommen wäre, denn leider wird zu den Personalmahlzeiten nie Obst gereicht, was wirklich sehr schade ist, denn auch das vom Frühstücksbüffet übriggebliebene Obst wurde lieber in den Müll geworfen als es uns zu geben.
Danach wollten Anni & ich , trotzdem wir so geschwächt waren, ein wenig an die frische Luft und gingen eine Runde spazieren, wobei es daraufhin aber auch direkt wieder ins Bett ging, bevor ich wieder abends ab 18 Uhr arbeiten war.

Am 21. Juli 2012 begann der Tag um 10:30 Uhr mit einer wohltuenden Dusche und einem stärkendem Frühstück, bevor die Mittagsschicht um 12 Uhr los ging und wir Stress bis 15:45 Uhr hatten. Danach legten Anni & ich wieder unseren obligatorischen Spaziergang ein, bevor meine 2. Schicht an diesem Tag um 18 Uhr losging. Diese endete um 1 Uhr, aber das positive an dem Abend war, das ich 2 fast volle Weinflaschen von Gästen gefunden hatte, die das Personal dann ausleeren darf. Also saßen ich mit meinen Kollegen Rich (Australier), Will (Engländer), Kate, Susi & Tim (Australier), sowie Karl (Australier, 21 J.) & Khale (Australier, 20 J.) bis ca. 3:45 Uhr im Personalraum, tranken Wein & quatschten.

Am nächsten Tag stand ich dann doch einmal gehen12 Uhr auf, aß etwas, ging eine Runde spazieren und ganz nach dem Motto: Schlaf dich gesund, ging es dann wieder ins Bett, bevor ich um 18 Uhr arbeiten war.

Montag hatte ich wieder die Frühschicht um 7 Uhr, welche bis 12:15 Uhr dauerte und nach dem Mittagessen, legte ich mich noch einmal für 2 Stunden schlafen. Danach saß ich mit ein paar weiteren im Personalraum, bevor es dann gegen 17:30 Uhr Abendessen gab. Später war ich dann von 18 bis 22:45 Uhr arbeiten und hatte dabei 2 nette älteren Herren (David & Robert) an einem Tisch, welche Anni & mich dann nach Dienstende noch in den Dorfpub Hoo Hah auf Getränke eingeladen hatten. Dabei wurden wir dann die ganze Zeit von unserem lieben Kollegen, welche auch mit im Pub waren, skeptisch beäugt, aber Anni & ich sahen es positiv und ließen uns die Getränke ausgeben – für ein großes Bier zahlt man immerhin $10.
Später trennten wir uns von den 2 Herren und wagten uns mit Dave (Australier, 24 J.) & Khale auf die Tanzfläche. Da die Stimmung immer mehr nach ließ, machten wir uns auf den Heimweg, wobei wir unterwegs feststellten, dass Anni unseren Tabak verloren hatte, somit mussten wir uns noch einmal zurück zum Pub, fanden ihn aber zum Glück auch wieder.

An meinem freien Tag war erst einmal ausschlafen bis 12 Uhr angesagt und nach dem Frühstück, surfte ich ein wenig im Internet, bevor ich wieder ins Bette ging. Zum Abendessen war ich dann aber wieder wach und danach saßen Anni & ich zusammen mit ein paar anderen im Personalraum, bevor wir uns gegen 20 Uhr auf zu Pauls Apartment machten. Paul (Australier) arbeitet zwar bei uns in der Pension im Skiverleih, hat aber ein eigenes Apartment auf dem Berg, welches wesentlich mehr Komfort bietet als unser deprimierender Personalraum. Während wir uns also ein paar Getränke genehmigten & quatschten, haben sich Andi & Paul entschieden Butterscotch-Hash-Brownies zu backen. Auch wenn ich sicherheitshalber nur ein kleines Stück probierte, war es echt lecker.
Anni & ich haben uns zu 22 Uhr dann auf zum Pub gemacht, wo aber leider so gut wie niemand war, also liefen wir zurück zur Pension und warteten im Personalraum auf die Kollegen aus der Küche & dem Restaurant, damit sie mit uns in den Pub gingen. Dort blieben wir dann aber auch nur bis 2 Uhr.

Am nächsten Tag stand ich gegen 11:30 Uhr auf, aß etwas und lief dann ins Dorf. Danach entschied ich mich einmal wieder in meinem Buch zu lesen, bevor ich von 17 bis 21:45 Uhr arbeiten mussten. Da nicht viel los war und ich schon die 2 Abende zuvor aus war, ging ich ins Bett.

Am Donnerstag hatte ich die Frühschicht bis 11:30 Uhr und nach dem Mittagessen ging ich wieder ins Bett bis 15 Uhr. Und nach einem kleinen Gang ins Dorf, kuschelte ich mich mit meinem Buch in einen der Sessel in unserer Lounge.
Von 18 bis 22:45 Uhr war dann wieder Arbeiten im Restaurant angesagt, aber das Schöne ist, dass man neben dem Gehalt auch Trinkgeld erhält, welches positiverweise durch alle geteilt wurde. Nach Schichtende saß ich mit ein paar Leuten in unserer Lounge und wir quatschten ein wenig bis ca. 3 Uhr.

Da die Nacht zuvor recht kurz war, bedingt dadurch, dass ich die Frühstücksschicht hatte, welche bis 12 Uhr ging, legte ich mich nach dem Mittagessen wieder schlafen bis 15:30 Uhr.
Danach lieh mir Kate ihren Laptop und ich nutzte die Gelegenheit des Internets. Und von 18:30 bis 23:45 Uhr war ich wieder als Tellertaxe im Restaurant unterwegs.

Der 28. Juli 2012 startete um 11 Uhr, da ich wieder die Mittagsschicht von 12 bis 16:30 Uhr im Restaurant hatte. Danach wurde ein bisschen im Personalraum gechillt, bevor es nach dem Abendessen wieder ans Arbeiten ging von 18 bis 1:30 Uhr. Daraufhin ging ich noch mit Anni & Nico (Franzose, 26 J.) zum Tanzen in den Pub. Leider hat der Pub um 3 Uhr ein Sperrstunde, d. h. jeden Abend wird jeder einzelne Gast um diese Uhrzeit vor die Tür gesetzt.
Später trafen wir noch auf Tim & Khale im Personalraum, mit welchen wir uns noch ein wenig unterhielten.

Am nächsten Tag habe ich schön bis 14:30 Uhr ausgeschlafen und saß dann ein wenig gelangweilt vor dem Internet, bevor mein Dienst um 18 Uhr begann. Um 23 Uhr hatte ich dann auch schon wieder Feierabend und mit den Kollegen aus dem Restaurant & aus der Küche betranken wir uns noch ein bisschen im Personalraum und um 2 Uhr war dann Bettzeit.

Klarika
Immer wieder montags habe ich die Frühschicht, welche dieses Mal bis 12:15 Uhr dauerte. Danach legte ich mich bis 15:30 Uhr schlafen und surfte dann ein wenig im Internet. Das Nette von den Kollegen ist, das sie meistens ihre Laptops einfach im Personalraum liegen lassen und jeder dieser benutzen konnte, wenn er wollte.
Nachdem meine Abendschicht um 23 Uhr geendet hatte, wollten Anni, Khale & ich dann in den Pub, leider war da selbst um 0 Uhr tote Hose, somit liefen wir zu Pauls Apartment, wo wir ihn zusammen mit Nico & Alec (Engländer) fanden, allerdings waren die sehr langweilig, so dass wir unser Glück noch einmal im Pub versuchten, wobei es mir dort ebenfalls zu langweilig war und ich dann nach Hause lief.

Am letzten Tag im Juli schlief ich bis 11:30 Uhr, da es mein freier Tag war. Und nachdem die Wäsche gewaschen war, ging ich zusammen mit Klarika in die Après Bar, wo ich mir eine heiße Schokolade und sie sich einen Gin Tonic gönnte. Danach nahmen wir den Bus, welcher im Dorf einen kostenlos befördert, auf den höchsten Punkt, den man mit dem Bus erreichen kann und staksten dann durch den Schnee bis fast zur Spitze, wobei wir vorsichtig sein mussten, da wir die Pisten von Skifahrern & Snowboardern durchquerten. Oben angekommen war der Ausblick einfach atemberaubend schön, denn wir hatten auch strahlend blauen Himmel, es war echt umwerfend. Leider habe ich mich auf dem Weg runter vom Berg diverse Mal hingelegt, da ich keine festen Winterschuhe besaß – Klarika fand das sehr amüsant.
Nach einem Abstecher zum Supermarkt nahmen wir den Bus zurück ins Hotel. Während ich dann im Internet war, machte jemand den Film „Vorbilder?!“ an. Und nach dem Abendessen schaute ich zusammen mit ein paar weiteren noch den Film „Dinner für Spinner“. Gegen 23 Uhr führte unser Weg uns wieder in den Pub, da dienstags immer Staffnight war, d.h. das jegliches Personal vom Berg in den Pub geht, um zu feiern & zu tanzen. Wie immer wurden wir um3 Uhr rausgeschmissen.

Am 1. August 2012 schlief ich bis 15 Uhr und surfte dann im Internet. Der 1. August jeden Jahres ist etwas Besonderes in der Pension Grimus, denn dann wird immer Weihnachten gefeiert. So dass das Restaurant und die Tische komplett dekoriert wurden, wobei es für mich eher nach Silvester ausschaute. Es gab ein spezielles Menü und es spielte sogar eine Band und der Besitzer des Hotels Hans (Österreicher, 73 J.) hatte sich sogar als Weihnachtsmann verkleidet. Es war mit eine der witzigsten Arbeitsschichten, denn später tanzten man dann auch halb mit den Gästen und der Service war so leicht, da es z. Bsp. 2 Hauptgänge gab, die Gäste aber nicht wählen konnten, sie bekamen einfach einen Teller vor die Nase gesetzt und wem es nicht passte, konnte seinen Nachbarn fragen, ob er tauschen wollte. Leider war es auch ein sehr langer Abend – meine Schicht begann 17 Uhr und ging bis 2:15 Uhr. Danach setzten wir uns alle noch einmal in den Personalraum, bevor wir um 3:30 Uhr schlafen gingen.

Donnerstag stand ich gegen 14:30 Uhr auf und gesellte mich in den Personalraum und nutzte das Internet, bevor ich von 17 bis 23 Uhr dann arbeiten war. Später ging ich mit Anni noch in den Pub, allerdings war da nicht viel los, so dass wir um 00:30 Uhr wieder gingen.

Am nächsten Morgen hatte ich die Frühschicht, welche dieses Mal bis 13:30 Uhr ging. Danach legte ich mich bis 17 Uhr wieder ins Bett, bevor ich von 18:30 bis 23 Uhr ein weiteres Mal arbeiten war.

Am kommenden Tag hatte ich gleich noch einmal die Frühstücksschicht, welche zum Glück nur bis 11 Uhr dauerte. Danach wusch ich meine Wäsche und räumte unser Zimmer auf. Da noch Zeit blieb, legte ich mich noch einmal für 2 Stunden schlafen und von 17 bis 1 Uhr war ich noch einmal im Restaurant unterwegs. Danach ging ich wieder in Pub, wobei die Musik echt schlecht war, weshalb ich schon früher als 3 Uhr den Pub verließ. Zurück im Hotel traf ich dann auf Karl & Khale im Personalraum, mit welchen ich zusammen ein bisschen zusammen saß bis ungefähr 7 Uhr morgens, wobei dann uns auch schon die Mitarbeiter begrüßten, welche die Frühschichten im Hotel hatten. Natürlich schauten dieses etwas belustigt drein, dass wir noch immer wach waren. Bis 9:30 Uhr bin ich dann noch durch das Hotel getigert, da ich einfach nicht müde war.

Insgesamt hatte ich dann doch noch bis 17 Uhr meinen Schlaf bekommen, schließlich musste ich um 18 Uhr für meine Schicht bis 00:30 Uhr fit sein.
Danach gingen alle vom Personal noch in den Pub, um den Abschied von Yvonne (Deutsche) & James (Australier) zu feiern, da sie gehen mussten Yvonne musste zurück nach Deutschland und James hatte keine Lust mehr auf den berg und wollte weiterreisen.

Kate
Ausnahmsweise hatte ich den Montag frei und konnte somit bis 12:30 Uhr schlafen. Nach einem Frühstück, surfte ich im Internet und lief danach ins Dorf. Wieder zurück im Hotel, las ich in meinem Buch, bevor es gegen 17:15 Uhr Abendessen gab. Da keine Menschenseele im Personalraum war, da anscheinend jeder arbeitete, legte ich mich noch einmal auf’s Ohr von 18:30 bis 21 Uhr. Später waren dann auch ein paar mehr Leute im Personalraum, und zusammen schauten wir alle TV, bevor ich gegen 1 Uhr wieder ins Bett ging.
Am 7. August 2012 erwachte ich gegen 13 Uhr, aß etwas und beantwortete diverse E-Mails, bevor ich einen Spaziergang durch das Dorf machte – manchmal muss man einfach raus an die frische Luft. Später war ich dann von 17 bis 23 Uhr arbeiten, bevor ich dann mit Kate eine halbe Stunde später in den Pub ging, wo wir eine Menge Spaß hatten und erst gegen 4 Uhr wieder zurück im Hotel waren.

Nach einer sehr kurzen Nacht ging meine Frühschicht bis 11:30 Uhr und danach fiel ich gleich wieder ins Bett bis 17 Uhr. Nach einer Dusche und etwas zu essen, arbeitete ich noch einmal von 18:30 bis 23:15 Uhr.

Am Donnerstag bin gegen mittags aufgestanden und habe bis 17 Uhr TV geschaut, da ich dann bis 23 Uhr arbeiten musste. Danach ging es mit so gut wie allen Kollegen in den Pub, wo wieder ausgelassen gefeiert und getanzt wurde. Auf dem Rückweg zettelte ich noch eine Schneeschlacht an, was so witzig war, denn im Endeffekt waren wir ein großen Bündel Menschen, welches sich durch den Schnee prügelte.

Insgesamt hatte ich die Nacht davor nur eine Stunde Schlaf bekommen, aber trotzdem hatte ich meine Frühschicht bis 11:45 Uhr gut überstanden. Leider stellte ich danach fest, dass mein Portemonnaie nicht da war, also machte ich mich auf die Suche – leider erfolglos. Nach einem Gespräch mit Anni viel mir aber ein, wo ich es liegen gelassen haben könnte und konnte es dann im Pub abholen – die Welt war also wieder in Ordnung und ich konnte meinen Schlaf nachholen, bis 17:15 Uhr. Die Abendschicht ging dann zum Glück auch nur von 18:30 bis 23 Uhr.
 
Am 11. August 2012 hatte ich noch einmal die Frühschicht, welche bis 11:30 Uhr ging und danach machte ich mich mit Gabrielle auf noch einmal den Berg zu besteigen, so wie ich es vorher schon mit Klarika getan hatte. Dort oben schauten wir uns dann die Cafés Koflers & Tyrol an, aber leider hatten sie uns gar nicht zu gesagt, so dass wir zum Mittag im Snow pony einkehrten und Pasta aßen. Nach einem kleinen Abstecher zum Supermarkt gingen wir wieder zurück zum Hotel. Später war ich dann von 17 bis 1:15 Uhr arbeiten und nach Feierabend saßen wir alle wie immer gemeinsam im Personalraum.

Am nächsten Tag stand ich gegen 12 Uhr auf, um dann eine halbe Stunde später mit Gabrielle zum Pancake Plus zu gehen, wo wir uns Pancakes zum Frühstück gönnten. Zurück zum Hotel nahmen wir dann den Bus, wo ich mir unsere Fotos anschauten und ein paar online stellte. Danach wollten Anni & ich Schlitten fahren, wir durften auch welche umsonst im Skiverleih ausleihen, aber leider hatte Anni dann das Pech, dass sie ihren Schlitten schon nach wenigen Minuten verloren hatte und sich auf die Suche nach diesem machen wollte. Leider hatte sie sich diese Mühe umsonst gemacht – der Schlitten blieb für immer verschollen.
Ich bin währenddessen zurück ins Hotel und habe mich in den Personalraum gesetzt und auf das Abendessen gewartet, bevor ich von 18 bis 23 Uhr arbeiten war.

Am Montag stand ich um 13 Uhr auf und ging erst einmal etwas Essen. Danach schrieb ich einmal wieder ein paar Emails und surfte ein wenig im Internet, bevor mein Dienst um 18 Uhr nach dem Abendessen begann und bis 23:45 Uhr ging.

Am 14. August 2012 wollten wir endlich einmal dem Berg für einen Tag entflüchten und nach Mansfield fahren. Fanny hatte uns am Tag zuvor angeboten, dass wir mit und ihrem Freund Hannes fahren könnten, so dass wir uns die Kosten für den Bus sparen konnten. Also standen wir um 9 Uhr auf, und mussten dann aber die Zeit von 10 bis 12:30 Uhr mit warten verbringen, da die beiden sich verspäteten, da Hannes die Nacht so lange arbeiten war und den ganzen Vormittag schlief.
Bei unserem Auto am Fuße des Berges angekommen, sprang Heiko ohne Probleme an und wir fuhren die halbe Stunde nach Mansfield, wo wir ein wenig shoppten, da man dort sonst nichts Besonderes machen konnte. Also fuhren wir wieder zurück und nahmen um 15:30 Uhr den Bus zurück auf den Berg. Dort angekommen stiegen wir mit unseren Kartons voll mit Einkäufen in den kostenfreien Bus, welcher uns vorm Hotel absetzte. Später saßen wir im Personalraum, hörten Musik & tranken ein wenig, bevor wir um 0 Uhr mit Laura (Engländerin, 20 J.) zum Pub gingen, um wieder ein bisschen zu feiern.

Am nächsten Tag bin ich gegen 10 Uhr wach geworden und fand mich später quatschend mit Dylan (Australier, 22 J.) im Personalraum. Allerdings bin ich um 11 Uhr wieder schlafen gegangen bis 13:30 Uhr, um dann endlich einmal etwas zu essen. Danach chillte ich im Personalraum bis meine Schicht um 17 Uhr begann und bis 22:30 Uhr ging.

Am Donnerstag hatte ich die Frühschicht von 8 bis 11:30 Uhr. Die Person, welche um 8 Uhr begann, brauchte sich hauptsächlich um das Mangeln der Tischwäsche kümmern, was somit für mich schön entspannt war.
Nach Dienstende aß ich etwas, und schrieb dann an meinem Reisetagebuch, was sich bis zum Abendessen hinzog. Später war ich noch einmal von 18 bis 21 Uhr arbeiten. Da ich unerwarterweise schon so früh Feierabend hatte, weckte ich Anni auf, welche geschlafen hatte, und zusammen saßen wir dann im Personalraum und tranken Wein, bevor wir in den Pub gingen und tanzten bis 2:30 Uhr.

Am 17. August begann aufgrund der Wünsche einzelner Gäste meine Frühschicht schon eine Viertelstunde früher als normal, damit die Gäste früher essen konnten. Ich arbeitete dann bis 11:30 Uhr und legte mich dann wieder ins Bett. Abends war ich dann noch einmal von 18:30 bis 00:30 Uhr arbeiten. Traditionsgemäß saßen wir dann noch ein Stündchen im Personalraum.

Am 18. August 2012 erwachte ich um 11 Uhr, da ich wieder einmal die Mittagsschicht von 12 bis 16:30 Uhr hatte. Danach saß ich im Personalraum bis es Abendessen gab und später arbeitete ich von 18:30 bis 1 Uhr. Und spontan machte ich mich eine Stunde später mit Klarika auf zum Penguining. D. h. wir zogen uns Müllsäcke über und machten uns auf die Schneepiste und rutschten auf dem Bauch den Berg hinunter bis zum Pub, wo wir bis 3 Uhr blieben. Danach brachten wir zusammen mit Dan (Australier) Paul nach Hause, welchen wir im Pub getroffen hatten, er aber total hinüber war und es wohl nicht alleine geschafft hätte. Da Dan den Schlüssel zur Bar Sugarbush besaß, gingen wir also dahin und konnten uns kostenlos an der Bar bedienen. Geschlafen habe ich dann auf der Couch in der Bar.

Erwacht bin ich gegen 8 Uhr und wurde freundlicherweise von Dan zurück zum Hotel gefahren, wo mein Weg mich direkt wieder ins Bett führte. Dort blieb ich dann bis gerade einmal 11 Uhr, da ich um 12 Uhr wieder im Restaurant arbeiten war bis 15:45 Uhr. Die Zeit bis zur nächsten Schicht wurde mit Internet & Fernsehen überbrückt. Um 23 Uhr hatte ich Feierabend und ging direkt ins Bett.

Am Montag hatte ich typischerweise wieder die Frühschicht bis 12:30 Uhr. Danach lief ich mit Kate auf den Berg bis zum Tyrol Café, wo sie mich freundlicherweise auf eine heiße Schokolade einlud. Wir verweilten dort ein wenig und quatschen, bevor wir uns wieder auf den rutschigen Rückweg machten. Im Personalraum trafen wir dann auf Laura, mit welcher wir uns dann unterhielten, bevor es später Abendessen gab. Nach der Abendschicht im Restaurant ging ich mit Anni & Dave noch in Pub, wo die Musik relativ gut war, aber die Leute fehlten, so dass wir um 2 Uhr wieder nach Hause gingen.

Bengo, Laura & Ivy
An unserem freien Tag stand ich um 11:30 Uhr auf, wusch meine Wäsche und räumte das Zimmer auf. Abgesehen von Anni & mir hat keine unserer Mitbewohner mal einen Finger gerührt. Nach dem Frühstück blieb ich im Personalraum und quatschte mit ein paar anderen. Nach dem Abendessen ging ich zusammen mit Anni, Dave, Laura & Dylan ins Kino, um „Batman – The Dark Knight rises“ zu schauen. Ohne Dylan gingen wir danach zu Pauls Apartment, wo Laura & ich gegen 23:30 Uhr wieder abhauten, um im Pub ein wenig zu tanzen. Später ließen sich dann auch alle anderen Kollegen blicken, so bald sie Feierabend hatten. Nachdem wir um 3 Uhr rausgeschmissen wurden, hatten die meisten Hunger so dass wir alle zum Wok Worx gingen und sich jeder etwas holte. Als letztes waren dann nur noch Khale & ich übrig und gemeinsam machten wir uns auf den Heimweg.
 
Am nächsten Tag bin erst um 14 Uhr aufgestanden und habe dann die Zeit im Personalraum totgeschlagen bis mein Dienst um 17 Uhr begann. Nach meinem Feierabend um 0 Uhr skypte ich mit meinen Eltern, bevor ich spontan zusammen mit Laura, Klarika & Hillary (Australierin) zum Pub penguingten. Nach einer Weile lief ich mit Laura noch einmal den Berg hinauf, um eine 2. Runde den Berg hinunter zu penguingen. Auch nach dieser Runde landeten wir im Pub, wo mittlerweile auch Khale sich zu uns gesellte. Gegen 3 Uhr schloss der Pub, so dass Khale, Laura & ich uns zum 3 Mal an diesem Abend auf zum Penguing machten, bevor wir gegen 4 Uhr zu Hause waren.

Mit Gabrielle
Am 23. August 2012 stand ich auch erst wieder um 14 Uhr auf und schaute nach dem Frühstück ein wenig TV im Personalraum, bevor ich mir dann doch lieber mein Buch schnappte. Nach Annis Schicht gingen wir gemeinsam zu Tim, um ihm mitzuteilen, dass wir den Berg am 3. September 2012 verlassen würden. Nach dem Abendessen arbeitete ich von 18 bis 23 Uhr.

Am Freitag hatte ich einmal wieder ein Frühschicht, welche bis 12 Uhr ging. Danach schrieb ich fleißig an meinem Blog und konnte diesen noch vor dem Abendessen online stellen. Die Abendschicht ging dann von 18:30 bis 0 Uhr, wobei wir danach noch ein bisschen im Personalraum saßen.

Karl
Der darauf folgende Tag begann um 11 Uhr, da ich die Mittagsschicht von 12 bis 16 Uhr hatte. Die Zeit bis zur nächsten Schicht von 18:30 bis 0 Uhr, verbrachte ich im Personalraum.

mit Kate & Khale
Der Sonntag war mal ein wenig anders, da ich nicht nur die Frühstücksschicht hatte, sondern danach auch gleich die Mittagsschicht, somit war ich dann von 8 bis 16 Uhr arbeiten, hatte aber erfreudigerweise den Abend frei. Also chillte ich mich mit Anni nach dem Abendessen in den Personalraum und Klarika half mir dann bei meiner Steuererklärung, da in Australien das Steuerjahr am 30. Juni endet, kann jeder, der über ein Working-Holiday-Visa verfügt, seine bis dahin gezahlten Steuern zurückverlangen. Später gingen wir gemeinsam noch bis 3 Uhr in den Pub und haben eine halbe Ewigkeit für den Weg zurück zum Hotel benötigt.

Am 27. August 2012 hatte ich wieder die Frühschicht, welche sich gefühlt ewig hinzog, da die Nacht davor doch recht lang war, nach einer Stunde Schlaf. Auch wenn Gabbi & ich sehr langsam waren, war es doch sehr witzig, die meiste Zeit haben wir nur gelacht und Blödsinn angestellt. Von 14 bis 18 Uhr schlief ich noch einmal, bevor um 18:30 Uhr meine Abendschicht begann.
Will

An unserem letzten freien Tag stand ich erst um 12 Uhr auf und gegen 13:30 Uhr gingen Anni, Gabrielle & ich zum Mittagessen in die Aprés Bar. Als wir wieder im Hotel waren, schrieb ich meinen Blog, bis es dann Abendessen gab. Danach gingen Anni, Gabrielle, Dave & ich neben an zu Breathtaker um uns dort eine leckere Dessertpizza zu gönnen. Später saßen wir dann noch im Personalraum bis wir gegen 0 Uhr wieder einmal in den Pub gingen. Dort lernten wir dann auch Kurt und seine Freunde kennen, mit welchem wir nach der Sperrstunde noch zu deren Unterkunft gingen, um den Abend ein wenig ausklingen zu lassen. Nach und nach verabschiedeten sich alle, so dass nur noch Kurt und ich übrig waren, welchen ich dann zum Penguining überredete, bevor ich gegen 5:30 Uhr zu Hause war.

Ivy & Claudia
Bengo
Am Mittwoch schlief ich bis 12 Uhr und nach einem stärkenden Frühstück habe ich mir dann von Kate endlich einmal zeigen lassen wie man Snowboard fährt und ich habe mich echt nicht blöd angestellt und es hat einen Heidenspaß gemacht, bis ich hinfiel und mir den linken Knöchel verzerrt hatte. Somit habe ich mich dann noch einmal bis 17 Uhr schlafen gelegt, bevor ich abends arbeiten musste. Nach einem Feierabendbier im Personalraum, ging ich zusammen mit Anni, Simone (Australierin) & Gabbi noch in den Pub, wobei ich nicht lang blieb, da ich aufgrund meines Knöchels nicht tanzen konnte, was für mich dann zu langweilig war und ich wieder nach Hause ging. Zurück im Hotel ging ich dann noch zu Khales & Karls Zimmer, wo ich auf die beiden, sowie Kate & Will stieß. Zusammen saßen wir dort und tranken weiter. Später kamen auch die anderen 3 Mädels aus dem Pub zu uns. Es wurde mit eine der lustigsten und legendärsten Nächte auf Mount Buller in der Pension Grimus. Schließlich machten wir Party bis 6:30 Uhr.

Glücklicherweise konnte ich am nächsten Tag bis 14 Uhr ausschlafen. Nachdem Aufstehen musste ich feststellen, dass mein Knöchel komplett geschwollen und total schmerzhaft war, womit, dann das Arbeiten für mich an diesem Tag ausfiel. Also aß ich etwas und ging wieder ins Bett bis 17 Uhr. Danach war ich auch nur im Internet, habe Abendessen gegessen und ging um 20 Uhr wieder schlafen.

Da keiner meiner Kollegen für mich am nächsten Tag die Frühstücksschicht übernehmen wollte, war ich also arbeiten, was Dank Schmerztabletten irgendwie ging. Danach habe ich mich allerdings zum Arzt fahren lassen, wo mein Knöchel geröntgt wurde, aber er zum Glück nicht gebrochen war, sondern nur extrem verzerrt. Bandagiert hat mich dann Brandon (Australier) abgeholt und zurück zum Hotel gefahren. Im Personalraum aß ich dann erst einmal etwas und unterhielt mich mit Gabbi, bevor ich mich zurück ins Bett verzog und las, um meinen Fuß zu schonen und möglichst ruhig zu halten.

Mit Brandon & Brodi
Da klar war, dass ich am 1. September 2012 nicht arbeiten könnte, schlief ich also bis 12 Uhr und setzte mich danach in den Personalraum, um an meinem Blog zu schreiben. Nach dem Abendessen spielte ich zusammen mit Anni, Klarika & Brodi (Australier) Trinkspiele bevor ich gegen 23:30 Uhr ins Bett ging, während die anderen sich auf in den Pub machten.

im Pub
An unserem letzten Tag auf Mount Buller stand ich um 11 Uhr auf, da ich ein letztes Mal die Mittagsschicht arbeitete von 12 bis 15:45 Uhr. Danach legte ich mich allerdings noch einmal schlafen, da es doch eine starke Anstrengung für meinen Knöchel war. Im Personalraum traf ich später dann auf Bengo (aus Hongkong) und unterhielt mich mit ihm. Später kamen dann auch Ivy, Claudia & Mai (alle aus Taiwan), Anni & Brodi dazu. Zu 20:30 Uhr hatten wir einen Tisch im Restaurant gebucht für das Abschiedessen. Leider mussten wir 40min warten, da die Gäste den Tisch nicht freigeben wollten. Zum Abendessen gesellten sich also unsere lieben Asiaten, sowie Brodi, Marc & Brandon zu uns. Alle anderen mussten leider arbeiten. Das Essen war einfach super lecker und auf die gesamte Rechnung bekamen wir einen Personalrabatt von 50%. Anni & ich wurden dann auch noch mit einem Dessert überrascht, welches sogar einen Abschiedsgruß auf Deutsch enthielt – das war echt süß. Auch der Besitzer Hans kam vorbei, um Schnaps auszugeben und jeder musste seinen Schnupftabak probieren, was zu sehr witzigen Bilder und großer Unterhaltung führte. Nach dem wir dann fast die letzten Gäste waren und unsere lieben Kollegen im Restaurant kräftig unterhalten hatten, gingen wir gegen 0 Uhr in den Pub. Wo wir wie immer bis zum Schluss blieben und kräftig tanzten und feierten. Im Hotel haben Anni, Dylan, Gabbi & ich dann noch ein bisschen Blödsinn gemacht und z. Bsp. Klopapier durch unser Zimmer geschmissen.