Der kürzeste Weg zu sich selbst,
führt um die Welt herum.

[Hermann Keyserling (1880-1964)]

Freitag, 24. August 2012

Wicked Adelaide


Outer Harbour Adelaide
Am 24.Mai 2012 sind wir um 8 Uhr aufgewacht und nachdem wir unsere Emails gecheckt hatten, haben wir lecker gefrühstückt. Später starteten wir den Versuch mit dem Auto in die Stadt zu fahren, leider war dieser sehr erfolglos, da man in der Innenstadt von Adelaide nicht einen einzigen kostenfreien Parkplatz findet uns sie von Autos überfüllt ist. Also sind wir wieder zurück zu Jollys Haus. Da wir aber keinen Schlüssel hatten, sind wir erst einmal über den Zaun geklettert und über die Hintertür rein. Mittels Internet haben wir uns dann die Busfahrzeiten rausgesucht. Allerdings hatten wir beide nicht ausreichend Bargeld bei, also mussten wir 20min im Regen zum nächsten Coles laufen, dort etwas kaufen und uns dann Bargeld auszahlen lassen. Danach nahmen wir den Bus in die Innenstadt und liefen zur Touristeninformation, ließen uns eine Stadtplan geben, damit wir uns auch zu recht fanden. Unser 1. Stopp galt dem Adelaide Central Backpackers Hostel, welches aber gegenüber dem in Alice Springs total unansprechend und wenig einladend war. Wir waren froh, dass wir in Caspars Haus bei  Jolly untergekommen sind. Später besuchten wir noch die Post und liefen über den Victoria Square zur St. Francis Xavier's Cathedral. Später ließen wir uns noch den großen Saal der Town Hall zeigen.
In Adelaide
Adelaide ist eine Küstenstadt am Saint-Vincent-Golf und wurde vom 1. Gouverneur des Staates, John Hindmarsh 1836 nach der britischen Queen Adelaide benannt. Adelaide ging im Gegensatz zu Städten wie Sydney oder Hobart nicht aus einer Sträflingskolonie hervor. Die Stadt trägt wegen ihrer Kulturveranstaltungen den Beinamen „festival city“. So etwa das Glenelg Jazz Festival oder das Adelaide Festival of Arts. Ebenso wird Adelaide „city of churches“ (Stadt der Kirchen) genannt. Die Stadt Adelaide besteht eigentlich nur aus dem Stadtkern innerhalb des Parkrings, unterteilt in Adelaide und North Adelaide. Sie hat 17.500 Einwohner. Man rechnet jedoch die direkt umliegenden etwa 250 Orte zum städtischen Bereich hinzu.
In Adelaide
Zu unserer Tradition gehört natürlich auch ein Besuch im Kasino, um kostenfreien Kaffee & Schoki abzugreifen, aber nicht so im Adelaide Casino, dort wollten man uns mit unseren normalen Ausweisen nicht reinlassen, wir müssten schon unsere Reisepässe vorzeigen. Als ob Reisende ihr wichtigstes Dokument - den Reisepass, beim Schlendern durch die Stadt mitsichtragen. Da der Plan mit dem Kasino nun nicht klappte, wollten wir uns eine weitere Kirche ansehen - die Trinity Church, aber leider war die geschlossen. Plan C war dann das South Australian Museum. Dieses verfügt über eine große Sammlung von Aborigine-Objekten und den „ägyptischen Raum“. Außerdem befindet sich ein Discovery Centre im 2. OG und die in den Flinders Ranges gefundenen, wohl ältesten Fossilien der Erdgeschichte im 3. OG.
In Adelaide
Mit dem Bus fuhren wir wieder zurück und kamen gegen 17:30 Uhr bei Jollys Haus an. Da Jolly & Alyssa noch nicht da waren, setzte ich mich noch einmal an meinem Laptop und skypte eine ganze Weile mit meiner Mutter. Gegen 19 Uhr kamen dann unsere beiden Mitbewohner an und ich fuhr mit Alyssa noch einmal zum Coles, da Jolly eine der Einkaufstüten verloren hatte, wir aber noch ein paar Dinge für das Abendessen benötigten und diese aber in der verlorenen Tüte waren. Während er zusammen mit seiner Tochter dann gemütlich kochte, quatschten wir alle nebenbei zusammen. Nachdem leckeren Abendessen, servierte der gute Jolly auch noch Dessert. Völlig voll gefuttert ging es dann um 22:30 Uhr ins Bett.

In Aldgate
Am Freitag sind wir ebenfalls um 8 Uhr aufgestanden und haben erst einmal eine Ladung Wäsche angeschmissen, danach setzten wir uns ans Internet und versendeten wieder diverse Bewerbungen in der Hoffnung, dass wir einen Job bekommen. Das ganze zog sich dann hin bis 13 Uhr und wo wir keine Emailadresse fanden, riefen wir an, aber leider erfolglos. Zwischendurch aßen wir Frühstück und kümmerten uns um unsere Wäsche. Später fuhren wir zu Kmart & Coles und erledigten einige Einkäufe. Als wir wieder zurück waren, wurden hoffnungsvoll die Emailpostfächer geprüft, aber leider erhielten wir keine positive Reaktion auf einer der Emails. Später kamen Jolly & Alyssa und da freitags bei ihnen immer die "verrückte Nacht" ist, gingen wir zu McDonalds - Jolly gab das Abendessen aus. Später schauten wir uns zu Hause noch "Hangover" an.

In Aldgate
Am nächsten Morgen sind wir doch tatsächlich einmal eine halbe Stunde später aufgestanden als die Tage davor und haben uns Frühstück gemacht. Danach saßen wir wieder am Internet, bevor wir einfach nur im Garten chillten und die Sonne genossen. Gegen 16:30 Uhr holten wir Jollys Freund Obie von seinem Haus ab und fuhren zu einer Gartenparty von Jollys Freundin Bec. Dort verbrachten wir den ganzen Abend und um 1 Uhr ließen wir uns von irgendjemand nach Hause fahren. Die Party war ganz okay, aber nicht der Knaller - von Tussi bis Hippie war alles dabei.
Im Barossa Valley
Am 27. Mai 2012 sind wir gegen 9 Uhr aufgewacht und da wir keine Brötchen für das Frühstück hatten, setzten wir uns erst einmal ans Internet und wuschen noch mehr Wäsche. Danach fuhren wir zum Coles, da wir am Verhungern waren, leider öffnet dieser erst um 11 Uhr auf einen Sonntag und somit mussten wir eine halbe Stunde dort warten. Danach schnell nach Hause und gefrühstückt. Später schrieb ich an meinem Blog, bevor Anni & ich uns ein paar Folgen von "How I met your Mother" anschauten. Nachdem Jolly & Alyssa zu Hause ankamen, gesellten sie sich zu uns und kochten nebenbei Abendessen.

Im Barossa Valley
Chateau Tanunda
Chateau Tanunda
Nachdem wir am Wochenende etwas sehr faul waren, begann unser Tag am Montag um 8:15 Uhr mit einem Internetcheck vor dem Frühstück. Danach fuhren wir nach Port Adelaide - einem Stadtteil von Adelaide. Von dort aus folgten wir der Küste runter bis nach Glenelg. Dabei hielten wir an verschieden Jettys und genossen den Strand, auch wenn der Himmel sehr bewölkt war. In Glenelg schlenderten wir die Einkaufspassage entlang und hielten bei der Post, um ein paar Karten zu verschicken. Danach ging es wieder nach Hause, und wir aßen etwas, bevor wir weitere Folgen von "How I met your Mother" schauten. Als Jolly nach Hause kam (Alyssa verbrachte die Woche bei ihrer Mutter), machte er sich gleich daran für uns 3 Abendessen zu kochen. Australier sind immer so verdammt gastfreundlich, das ist sehr erstaunlich. Später sind wir dann gegen 22:45 Uhr schlafen gegangen.

Peter Lehmann Wines
Der Dienstag begann wieder einmal um 9 Uhr und nachdem Frühstück fuhren wir gegen 11 Uhr in die Adelaide Hills - einer Bergkette bei Adelaide. Der höchste Berg dort ist der 727 m hohe Mount Lofty. In den Hills liegen auch Lobethal, Hahndorf und Waterfall Gully. Die Region ist eine beliebte Ausflugsgegend mit vielen touristischen Attraktionen.
Peter Lehmann Wines
Auf dem Weg zum Mt. Lofty Lookout hielten wir auf dem Eagle Hill und später genossen wir die Aussicht über Adelaide bis zum Meer. Leider war die Sicht bedingt durch das nicht ganz so grandiose Wetter eher mäßig, aber trotzdem noch sehr umwerfend. Unsere Fahrt führte uns später bis nach Hahndorf, welches ein Dorf mit rund 1.800 Einwohnern ist. Die Ortschaft liegt 28 km südöstlich von Adelaide und ist eine Touristenattraktion, da Hahndorf eine der ersten deutschen Siedlungen Australiens ist. Das deutsche Erbe ist auch heute noch sichtbar, etwa in Form von Bäckereien mit typisch deutschen Backwaren wie auch Fleischereien mit einer Vielzahl an Wurstwaren, die im restlichen Australien untypisch sind. Wir spazierten also durch das Örtchen und probierten hier und da Wein, Wurst, Käse & Marmelade - alles umsonst selbstverständlich. Die Weinverkostung fand im Weingut "Rockbare" statt, wo wir 4 Weine probierten. Allerdings ist das alte Gebäude viel interessanter als die Weine.
Saltram Winery
Barossa Valley
Später fuhren wir weiter nach Mount Barker. Mit 10.258 Einwohnern ist sie die größte Stadt in den Adelaide Hills und liegt ca. 33 km südöstlich des Stadtzentrums von Adelaide am South Eastern Freeway. Dies ist nahe genug an der südaustralischen Hauptstadt, dass viele Leute dorthin pendeln, aber auch weit genug von ihr entfernt, um sich dort auf dem Land zu fühlen. In Bridgewater hielten wir an um weitere Weine in "Petaluma's Bridgewater Mill" zu verkosten - empfehlenswert ist definitiv der "Bridgewater Pinot Gris 2011".
Im Barossa Valley
Bevor wir uns auf einen der Ferienstraße auf den Heimweg machten, hielten wir noch in der kleinen Ortschaft Aldgate und erfreuten uns an den herbstlichen Bäumen. Nachdem wir zu Hause angekommen waren, gab es Abendessen und zusammen schauten wir "Jungfrau (40), männlich, sucht...".

Am 30. Mai 2012 erwachten wir um 8 Uhr und nach einer erfrischenden Dusche und einem stärkendem Frühstück, checkten wir unsere Emails, bevor wir um 9 Uhr ins Barossa Valley fuhren.
Das Barossa Valley ist eine Gegend etwa 70 km nordöstlich von Adelaide. Mit einer Rebfläche von ca. 10.000 ha ist es das bekannteste Weinbaugebiet Australiens.
Barossa Valley
Als erstes hielten wir bei Rockford Wines, denn mit denen hatte ich vorher eine Führung vereinbart. Es ist ein traditionell kelternde Winzerei von 1850 mit kleinem, aber feinem Sortiment in einem wunderschönen allten Stallgebäude. Nach der Verkostung einiger Weine, wobei der “2011 White Frontignac” unser Favorit war, führte uns Luke Willis durch das Weingut. Dabei erfuhren wir, dass sie teilweise noch mit den alten Maschinen arbeiten – sehr beeindruckend.
Als nächstes führte uns der Weg nach Tanunda, wo wir uns ein wenig in der Touriinfo umschauten und uns zum Chateau Tanunda verirrten.
Das heutige Tanunda wurde um 1843 von Preußen aus der Gegend von Klemzig mit dem Namen Langmeil besiedelt. Während des Ersten Weltkriegs wurde es in Bilyara umbenannt und erhielt erst 1975 seinen alten Namen zurück. Tanunda entwickelte sich aus der Vereinigung von Langmeil und mehreren anderen kleinen Dörfern. Der Name kommt aus der Aborigines-Sprache und bedeutet „Wasserloch“. Heute leben in der 1848 gegründeten Stadt ungefähr 3.500 Menschen.
Victoria Square in Adelaide
Im Chateau Tanunda probierten wir 6 Weine und unser Favorit war der “NV Nightwatch Sparkling Shiraz”. Aber das schönste an dem Chateau war das Gebäude an sich – das war wirklich sehr hübsch.
St. Francis Xavier Cathedral
Danach ging es zu Peter Lehmann Wines, was uns wirklich beeindruckt hatte. Auch wenn das Personal, welches einen bediente ständig wechselte, fühlte man sich ernst genommen und man bekam sehr gute Infos über die verschiedenen Weine. Dort haben wir dann auch das erste mal Likör- und Portweine gekostet, die dann neben anderen auch gleich zu unseren Favoriten aufstiegen: “2011 Princess Moscato”& “Rare Tawny”. Zum 2. Mal hatten wir auch roten Schaumwein probiert, der echt überraschend gut war, aber leider werden diese ausschließlich in Australien hergestellt, und in Deutschland kommt man an die nicht ran. Aber wer sonst nicht so sehr auf Rotwein steht, kann diese sehr gut als Einstieg nutzen, da durch das Sprudeln die Tannine nicht so sehr auf der Zunge haften.
Haighs Chocolate Visitor Centre
Als nächstes hielten wir in Nutriootpa, welches das Handelszentrum des Barossa Valley ist und am nördlichen Ende nahe dem Stuart Highway liegt. Der Name der Stadt kommt aus der Sprache der Aborigines und bedeutet so viel wie „Treffpunkt“. Um 1850 wurde der Ort von deutschen und britischen Siedlern gemeinsam gegründet und 1856 offiziell zur Stadt ernannt. Heute leben etwa 3.490 Menschen in Nuriootpa, das auch Heimat einiger der bekanntesten Weingüter wie Penfolds, Kaesler Wines und Wolf Blass ist.
Danach machten wir einen Abstecher nach Angaston, wo wir Saltram Estate besuchten.
1839 erwarb George Fife Angus Grund, den er Angaston nannte. Um 1842/43 kam John Howard Angas nach Barossa, um seinen Vater bei der Verwaltung des Anwesens zu helfen. Ihm folgten Siedler deutscher und britischer Abstammung, die in der Umgebung einen Neubeginn anfingen. Es leben etwa 1.870 Menschen in Angaston, die hauptsächlich von Weinbau, Landwirtschaft und Fruchtanbau leben. Ursprünglich war Angaston als German Pass bekannt, wurde aber zu Ehren seines Begründers umbenannt.
im Clare Valley
Die Verkostung im Saltram Estate war jetzt nicht der Kracher, aber unsere Highlights waren, dass wir über 21 Jahre alten Port kosten konnten und am Besten geschmeckt hat uns aber der “NV Dessert Muscat” und, dass uns die freundliche Dame 2 Kellnermesser geschenkt hat, denn normalerweise kosten die überall mindestens $7,50.
Wirra Wirra Winery
Nachdem der Alkoholspiegel bei Anni & mir immer weiter zu nahm, dachten wir uns, dass es Zeit für frische Luft ist und somit fuhren wir zum “Mengler Hill Sculpture Park” und hatten Spaß mit den Statuen und einen schönen Blick auf das Barossa Valley.
Auf dem Weg nach Hause hielten wir noch im Jacob’s Creek Visitor Centre, was der totale Reinfall war, denn die Bedienung hat einen nicht beachtet, nur ab und zu das Glas befüllt. Und überzeugend waren die Weine, die wir probierten auch nicht. Da es uns nicht gut gefiel, probierten wir nicht viele Weine und als Einziger stach der “Sparkling Moscato Rose” heraus.
Wieder zurück in Jollys Haus, aßen wir Abendessen, waren kurz im Internet und später schauten wir “How I met your Mother” und danach “Paranormal Activity” und um 23 Uhr waren wir im Bett.
Yalumba

Für den nächsten Tag hatten wir eine Führung in Haighs Chocolate Factory gebucht, also standen wir 8 Uhr auf und nahmen um 10:45 Uhr den Bus in die Stadt. Die Führung begann um 12:50 Uhr. Sie ging nicht sehr lange und war auch nicht sehr umfangreich, aber sie war kostenfrei und man bekam Schokolade zum verkosten. Genau das richtige für Anni & mich. Die Schokoladenfabrik wurde 1915 von Alfred E. Haigh gegründet und verkauft hochwertige Schokoladenprodukte an Kunden in South Australia, Victoria & New South Wales.
Maslin Beach
Danach spazierten wir zurück in die Stadt und schauten uns eine Kirche an und liefen zu den Central Markets, bevor wir auch noch einen Abstecher zur Rundle Mall machten. Danach nahmen wir den Bus nach Hause und surften ein bisschen im Internet, bevor es Abendessen gab und wir “Die etwas anderen Cops” schauten.

Am Freitag sind wir um 7 Uhr aufgestanden und um 8:15 Uhr fuhren wir ins Clare Valley.
Das Clare Valley ist eines der ältesten Weinregionen Australiens, am besten bekannt für Riesling-Weine.
Als erstes hielten wir bei Taylors Wines, welches sich hinter einem hässlichen Pseudo-Burgtor verbirgt, und da es noch recht früh am Morgen war, probierten wir auch nur 6 Weine – unser Favorit: “2011 Botrytis Riesling”.
Aufgrund des Namens fuhren wir natürlich auch zu Annie’s Lane. Hiesige Flagschiffe sind Riesling und Copper Trail Shiraz. Das hauseigene Weinmuseum mit Kunstgalerie zeigt z. Bsp. ein "Gesclossen"-Schild aus dem 2. Weltkrieg, das am Tag des alliierten Siegs in Europa entstand. Aber auch hier war unser Favorit ein Dessertwein: “2009 Botrytis Riesling”.
Maslin Beach
Weiter ging es zum kleinen Familiebetrieb Skillogalee, wo wir 6 Weine probierten und unser Sieger war der “Liqueur Muscat”, denn die anderen haben überhaupt nicht geschmeckt, aber das Gebäude hat uns wieder sehr gefallen.
Nächster Halt: Knappstein, denn es ist nicht nur ein Weingut, sondern auch eine Brauerei, was natürlich besonders für mich interessant war. Probieren dürfte ich eines von ihren Lagern – kommt zwar nicht gegen unsere deutschen Biere an, war aber trotzdem lecker. Selbstverständlich haben wir auch ein paar Weine verkostet, aber uns hat nicht wirklich einer überzeugt, obwohl wir 6 verkostet haben.
Als nächstes fuhren wir zu Jim Berry Wines, wo der Mann, der uns durch die Verkostung führte, sehr informativ und freundlich war. Nach 8 verkosteten Weinen, war unser Favorit der “2011 The Lodge Hill Riesling”. Gegen Ende kam dann auch noch Jim Barry höchstpersönlich vorbei und hatte einen kurzen Plausch mit uns.
Normanville Beach
Später hatten wir noch eine Verabredung mit Jeni & Burt Surmon von Mt. Surmon Wines. Diese produzieren nur dann Wein, wenn  das Jahr gut ist oder sie wieder welchen benötigen. Von daher hatten sie auch nur eine kurze Weinliste von 6 Weinen, die wir dann auch alle gekostet haben. Am Besten geschmeckt hat uns “2010er 100 Blossoms” – ein Chardonnay White Muscat.
Danach fuhren wir zum ältesten Weingut im Clare Valley – Sevenhill Winery. Dort probierten wir einige Weine und am besten war der “Altar Wine”, welcher so bald du am Glas nippst, dich zum Lächeln bringt. Ein sehr witziges Gefühl.
Second Valley
Daraufhin ging es noch zu Paulett Wines, wo man uns sehr freundlich empfing, und man sich sehr wohl fühlte, da die nette Dame sehr gekonnt war, einem die Weine näher zu bringen. Unser Highlight war der “2008er Sparkling Red”.
Second Valley
Und zum Abschluss fuhren wir noch zu Pikes, welche seit 1886 keltern und eigentlich um 16 Uhr schließen, aber uns ließen sie noch schnell von ihren Weißweinen probieren . Waren alle ganz gut, aber nicht besonders.
Auf der Rückfahrt nach Hause fuhr ein gelber Pickup neben uns, und die Typen darin tranken fleißig Bier – nach einem bisschen Zeichensprache transferierten wir eine Flasche Bier von deren Auto in unser, was sich also gar nicht so einfach herausstellte beim Fahren – aber es war eine sehr witzige Aktion.
Vor dem Abendessen hielten wir noch beim Coles, um einiges zu kaufen und dann ging es zu Jolly, der wieder einmal für uns kochte. Später saßen wir draußen im Garten, quatschten und lachten bis wir müde waren und um 23:30 Uhr schlafen gingen.

Second Valley
Am 2. Juni 2012 schliefen wir ein bisschen aus und erwachten gegen 10 Uhr. Nach dem Frühstück setzten wir uns ans Internet und machten uns einmal wieder auf Jobsuche und verschickten zahlreiche Bewerbungen. Ebenso schrieb ich diverse Touriattraktionen an und fragte nach Rabatten oder freien Eintritten.
Da das Wetter gut aussah, fuhren wir am Nachmittag zum Mt. Lofty. Dort angekommen, mussten wir feststellen, dass es sehr diesig war und wir nicht wirklich viel von Adelaide sehen konnten. Also fuhren wir wieder Heim, wollten aber erst einmal noch schnell etwas bei Coles kaufen. Aber verrückterweise schließen die Supermärkte in einer Grosstadt auf einen Samstag schon um 17 Uhr.
Nach dem Abendessen schauten wir “Public Enemies”, “Zombieland” und zum Schluss “2012” und um 1:30 Uhr fand man uns dann im Bett.

Cape Jervis
Am nächsten Morgen standen wir kurz vor 9:30 Uhr auf und nach dem Frühstück schrieb ich ein wenig an meinem Blog, bevor wir zum Kmart fuhren und ein paar Klamotten für Jolly kauften. Wieder zurück schrieb ich weiter an meinem Blog. Und nach dem Abendessen schauten wir “Trainspotting – Neue Helden” & “No Way Out – Es gibt kein Zurück”.

Am Montag begann der Tag um 8 Uhr und wir machten uns gegen 9:30 Uhr nach McLaren Vale.
McLaren Vale ist eine Weinregion ca. 35 km südlich von Adelaide. Sie hat eine Bevölkerung von etwa 2.000 und ist international bekannt für die Weine, die sie produziert.
Cape Jervis
Als erstes fuhren wir zur Woodstock Winery, welche schwer zu finden war, wegen der mangelhaften Ausschilderungen. Unsere Bedienung Jimi hat für sehr gute Unterhaltung gesorgt, da er sich bestens mit den Weinen auskannte und sogar Gitarre gespielt hat. Die Rotweine sind großartig, aber man sollte unbedingt auch die Dessertweine und die Gespritzten probieren – unsere Favoriten waren eindeutig “2012er Little Miss Collett Moscato” und “MV Old Fortified Export”. Nach diesem Weingut hatten es die folgenden für diesen Tag also schwer.
Christies Beach
Danach ging es zu Coriole, wo wir eine Führung bekamen mit dem Weinhersteller, dabei dürften wir sogar nicht fertige Wein verkosten, was sehr interessant war. Dieses Weingut baut auch diverse Oliven an, welche wir dann später bei der normalen Weinverkostung probieren dürften. Und ich bin nun eigentlich kein Freund von Oliven, aber die waren echt lecker. Da wir nun schon einmal da waren und man uns einen ganz besonderen Eindruck geben wollte, mussten wir natürlich alle Weine – 13 – der Karte durchprobieren.
Später fuhren wir zur Chapel Hill Winery, welche sich doch tatsächlich in einer alten Kapelle befindet. Oben auf dem Hügel steht diese retaurierte Kapelle aus dem Jahr 1865 mit Weinberg und Blick auf das Meer. An diesem Tag hatten wir sehr großes Glück mit unseren ausgewählten Weingütern, denn das Personal war überall sehr offen und kannte sich mit den Weinen und den Regionen bestens aus. So auch in der Chapel Hill winery, wo unser Favorit “The Devil’s Tawny” war.
Als nächstes ging es zu d’Arenberg Wines, was sehr schwer zu finden war, da es mit die schlechteste Ausschilderung hatte, aber es hat sich mehr als nur gelohnt. Das d'Arry's liegt entspannt auf einem Hügel und genießt die Aussicht. Die hiesigen Weinnamen spiegeln seinen Charakter, die alle sehr witzig waren. Dort habe ich doch tatsächlich jemanden getroffen, der schon einmal in Neuruppin war, und von dieser Stadt total begeistert ist und er konnte auch sehr gut fließend Deutsch sprechen. Nach 11 probierten Weinen ging als Sieger der “2010er The Noble Prankster” hervor.
Weiter ging es zu Wirra Wirra Vineyards, wo wir erst einmal von einer riesigen Flasche aus Kork begrüßt wurden. Diese scheunenartige Weinkellerie bietet eine Picknickwiese, im Winter lockt drinnen ein knisterndes Feuer. Verkostet haben wir 9 Weine und am Besten ist der “2011er Mrs Wigley”, wenn man Gin dazu gibt. Auch der über 40 Jahre alte “The Empire Series Muscat” war nicht schlecht.
Als letztes an diesem Tag besuchten wir Fox Creek, was recht abgelegen und ruhig war, und wo wir auch die Einzigen bei der Verkostungen waren. Die Dame, die uns bediente, erzählte uns auch, dass sie bis vor kurzem noch die Managerin von Chapel Hill Wines war, wo wir früher am Tage waren. Sie war auch sehr freundlich und verkostete die Weine mit uns, da sie noch neu war und die Weine ebenfalls kennenlernen wollte. Nach 8 Weinen verabschiedeten wir uns.
Zu Hause hat der liebe Jolly wieder für uns Abendessen gekocht – er ist aber auch ein super Koch. Später haben wir uns noch “Transporter 2”, bevor wir um 22:15 Uhr ins Bett gingen.

Am nächsten Tag räumten wir ein wenig Jollys Haus auf, frühstückten und ich setzte mich dann hin und schrieb mehr als 12 Postkarten an alle meine Lieben daheim gebliebenen. Nachdem wir diese dann zur Post gebracht hatten, fuhren wir Einkaufen und später bereiten wir Salat zu. Nach einem Internetcheck, gab es Abendessen und wir schauten uns dann “Gesetzlos – Die Geschichte des Ned Kelly” & “Romper Stomper” an.

Am 6. Juni 2012 startete der Tag um 8 Uhr mit dem Waschen unsere Handtücher. Während diese in der Waschmaschine rumpelten, aßen wir Frühstück und waren im Internet. Sobald die Handtücher auf der Wäscheleine hingen, fuhren wir wieder einmal ins Barossa Valley. Als erstes besuchten wir St. Hallett, wo wir bisher einen der besten Weißweine probierten – “2011er Poacher’s”. Ebenso sehr gut war der “Anniversary Port”.
Danach fuhren wir nach Charles Melton, wo ausschließlich Rotwein produziert wird und nachdem wir zum ersten Mal bei einer Verkostung sitzen dürften, sogar Brot bekamen und alle Rotweine – 11 – der Karte durchprobierten, wobei nur einer nicht schmeckte, bekamen wir sogar noch ein Führung durch das kleine aber feine Weingut.
Als nächstes besuchten wir Yalumba, das älteste Weingut der Region, wo wir doch sage und schreibe 1 ½ Stunden verbracht haben, dafür bekamen wir hier eine persönliche Führung mit Steve Lindner und das Grundstück war recht groß. Sie produzieren sogar ihre Fässer selbst, und man kann dabei zu schauen – sehr beeindruckend. Ebenso verfügen sie über eine Distillerie für Whiskeys. Die Rot- & Weißweine werden extra in getrennten Häusern hergestellt. Und seit seiner Entstehung 1849 befindet sich dieses Weingut in derselben Familie. Nach der Führung hat doch der gute Steve tatsächlich mit uns 20 Weine durchprobiert. Und am Besten war der “2011ere Wrattonbully Botrytis Viognier” und “Museum Reserve Muscat NV”, sowie “2011er Pewsey Vale Prima Eden Valley Riesling”.
Danach machten wir uns auf ins abgelegene Henschke, welches vorher eine Farm war und erst seit 1860 ein Weingut. Wir probierten zwar 6 Weine, aber auch hier war keiner sehr überzeugend.
Also ging es weiter nach Penfolds, was mit Abstand das schlechteste Weingut war, welches wir besuchten, denn zwar legen sie viel Wert auf Werbung und kennen sich gut damit aus, aber die Bedienung ist schlecht, die Weine schmecken nicht und die Preise sind übertrieben. Somit überzeugt weder die Atmosphäre noch der Geschmack, zu dem war auch hier die Ausschilderung grottenschlecht und somit dauerte es, bis wir es gefunden hatten. Nach 5 Weinen hauten wir ab, da wir uns dort nicht willkommen fühlten.

Dagegen fühlten wir uns bei Torbreck richtig wohl, und probierten 6 Weine mit dem “2011er The Bothie” als Highlight. 
The Big Duck Boat Tours
Steve gab uns auch den Tipp, dass, wenn wir Dessertweine mögen, sollten wir unbedingt noch zu Seppeltsfield fahren. Gesagt, getan – auf ging es zum letzten Weingut für diesen Tag. Dort fühlten wir uns richtig wohl, denn die Atmosphäre war sehr locker und angenehm. Das Personal freundlich & humorvoll, so dass man bei der Verkostung richtig Spaß hatte. Ebenso bekam man mehrere Gläser zur Verfügung gestellt, so dass man die diversen Likör- & Portweine mit einander vergleichen konnte. Irgendwann hatte ich dann 9 Gläser vor mir stehen. Insgesamt haben wir dann 15 Weine verkostet und der Beste war “Cellar No. 7 Tawny”. Sie brauen auch Bockbier, das war ebenfalls sehr lecker. Dieses Weingut hat Anni & mir am Besten gefallen. Selbstverständlich hatten wir viele gute besucht, aber Seppeltsfield ist einfach großartig.
Zum Abendessen lud uns Jolly zusammen mit Alyssa zu McDonalds ein – ich glaube, er liebt Fast Food und das obwohl er bei Red Rooster arbeitet.
Red Rooster (deutsch: roter Hahn) ist eine australische Schnellrestaurantkette, die sich auf den Verkauf von Brathähnchen, Pommes frites und anderen Hühnerfleischprodukten spezialisiert hat.
Später schauten wir uns noch “Mindhunters” an bevor wir gegen 22:30 Uhr schliefen.
Am 7. Juni 2012 machten wir unseren 1. Ausflug auf die Fleurieu-Halbinsel. Die Fleurieu-Halbinsel im Süden von Adelaide ist umgeben vom Gulf St. Vincent und vom Pazifik. Von der Südspitze, dem Cape Jervis, verkehrt eine Fähre nach Kangaroo Island. Ihre Küste hat schöne Strände zum (Sonnen-)Baden und Surfen und ist ein beliebtes (Tages-) Ausflugsziel von Adelaide. Die Südküste ist oft wildromantisch und von Klippen durchsetzt. 
Als erstes hielten wir am Maslin Beach und machten einen ausgiebigen Spaziergang am Strand. Dort hatten wir auch einen atemberaubenden Blick auf die Klippen. Weiter fuhren wir nach Aldinga Beach, wo wir zu einem Aussichtspunkt liefen, bevor wir mit unserem Auto an den Strand fuhren. Das war echt witzig.
Nachdem wir auch Silversands besuchten, durchquerten wir den Myponga Conservation Park, bevor  wir in Carrickalinga noch einmal an den Strand gingen. Auch in Normanville lümmelten wir uns am Strand und liefen auf den Steg.
Unser Highlight an diesem Tag war der Ort Second Valley, denn wenn man dort auf den Steg geht und einem Steinpfad folgt, gelangt man auf eine kleine vorgelagerte Insel, und ringsherum sieht es aus, als ob man in Neuseeland wäre.
Danach fuhren wir noch zur Rapid Bay und bevor wir auch schon beim Cape Jervis angelangt waren. Cape Jervis ist ein kleiner Küstenort mit knapp 300 Einwohnern und befindet sich etwa 110 km südlich von Adelaide an der südwestlichen Spitze der Fleurieu-Halbinsel. Cape Jervis ist insbesondere bedeutend als Fährhafen, um nach Penneshaw auf Kangaroo Island überzusetzen. Allerdings ist die Überfahrt auch ohne Auto extrem teuer, somit ließen wir einen Besuch auf  Kangaroo Island sein. Unser Ziel war sowieso eher der Leuchtturm, wo wir ein wenig ruhten, bevor wir uns auf den Heimweg machten.
Allerdings machten wir noch einen Stopp am Christies Beach in Port Noarlunga, wo wir uns den Sonnenuntergang anschauten. Der total romantisch über dem Meer endete. Von wegen man müsse für Sonnenuntergänge über dem Meer nach Westaustralien.
Zu Hause gab es dann Abendessen und nachdem wir die Fotos der letzten Tage durchgingen, schauten wir noch den Film Operation: Kingdom.

Am nächsten Tag sind wir um 9 Uhr aufgestanden und nach dem Frühstück sind wir wieder einmal zu einer Kmart-Werkstatt gefahren, die waren allerdings sehr beschäftigt. Sie vermitteln uns jedoch an eine andere ihrer Filialen, die nur 5min entfernt war. Dort hatten wir richtig Glück, denn unser Ansprechpartner war Ostberliner, und somit war die Verständigung um so einiges angenehmer. Am Vortag hatte ich ein Quietschen vernommen, also bot er uns einen kostenlosen Komplettcheck an. Leider hat dieser nicht viel gebracht, außer das unser Auto in einem Topzustand ist. Normalerweise müssen wir immer irgendetwas reparieren. Aber dieses Mal hatten wir Glück.
Die Zeit während wir auf unser Auto warteten, verbrachten wir damit zum Tea Tree Plaza zu latschen, dabei haben wir uns so einige Male verirrt und konnten somit die Zeit sehr gut rumbekommen. Das Auto holten wir dann gegen 14:30 Uhr wieder ab. Zurück in Jollys Haus surften wir im Internet, bis Jolly und Alyssa nach Hause kamen. Gemeinsam fuhren wir für das Abendessen einkaufen. Dieses Mal war ich dran mit dem Kochen. Und die kleine Alyssa hat mir auch dabei geholfen. Danach holten wir Obie ab und setzten uns in den Garten, tranken ein paar Bier und hörten Musik, bis es uns um 2 Uhr nachts zu kalt war, und wir ins Bett gingen.

Der nächste Tag startete sehr früh für mich, da ich Obie zugesagt hatte ihm zu helfen, sein Miet-Lkw zurück zu bringen. Dafür braucht man schließlich 2 Fahrer – also hieß es um 7:45 Uhr aufstehen. Da Alyssa schon wach war, und wir Anni & Jolly noch Schlaf gönnen wollten, nahmen wir sie mit. Nachdem wir also einmal fast komplett ganz Adelaide durchquert hatten, holten wir noch Obies Van von einem anderen Platz ab und als Dankeschön lud er uns zum Frühstück bei McDonalds ein.
Wieder zurück waren die anderen beiden bereits wach und da sie auch Frühstück wollten, fuhren wir ein 2. Mal zu McDonalds. Da ich nach der Aktion noch recht müde war, legte ich mich von 11 bis 14 Uhr noch einmal schlafen. Danach erst einmal eine erfrischende Dusche und danach wurde das Haus auf Vordermann gebracht. Der Rest des Tages wurde ruhig verbracht, mit z. Bsp. Internet. Während wir später den Film “Transporter” schauten, hatte Jolly Abendessen gekocht und ich verabschiedete mich um 20:30 Uhr ins Bett.

Am Sonntag fuhren wir um 8 Uhr nach Victor Harbor. Victor Harbor liegt etwa 85 km südlich von Adelaide. Die Stadt hat 10 380 Einwohner und liegt am Südrand der Fleurieu-Halbinsel in der Encounter Bay. Victor Harbor wurde 1837 als Walfangstation gegründet und war zeitweise der wichtigste Hafen in Südaustralien. Eine Attraktion ist eine pferdegezogene Straßenbahn, mit der man über einen mehrere hundert Meter langen Steg zur vorgelagerten Granite Island kommt (Victor Harbor Horse Drawn Tram). Auch zu Fuß ist dieser Steg begehbar. Ein naturkundlicher Rundweg mit einigen Aussichtspunkten führt über den Klippensaum dieser als Naturpark geschützten Insel. Nach Einbruch der Dunkelheit kann man auf einer geführten Tour die Pinguine der auf der Insel gelegenen Pinguin-Schutzstation beobachten.
Auf Granite Island
Bevor wir uns auf nach Granite Island machten, hatten wir für 11 Uhr eine einstündige Whale-Watching-Tour mit “Big Duck Boat Tours” gebucht, Allerdings war es wohl noch nicht die Saison für Wale, aber trotzdem war es einfach unglaublich, denn wir fuhren mit einem kleinen Boot, das förmlich über die Wellen sprang. Und die Sitze waren wie auf einem Mottorad angebracht, somit fühlte man sich dann, als ob man Bananaboot fahren würde. Und wir haben sehr viele Robben, diverse Vögel und beeindruckende Klippen sehen können. Außerdem sind wir um einige Inseln herumgefahren. Und wir hatten absolutes Glück mit dem Wetter – blauer Himmel und Sonnenschein. Die $45 pro Person waren es mehr als nur wert. Die Tour hat einfach riesigen Spaß gemacht und unser Guide war ausgezeichnet.
Danach haben wir dann Granite Island umrundet, sind in Victor Harbor herumspaziert und haben die Sonne genossen.
Granite Island mit einer Größe von 25 Hektar wird von mehr als 700.000 Besuchern jährlich aufgesucht und ist damit der am häufigsten aufgesuchte Erholungspark in South Australia.
Später hat mich Anni auf eine Ofenkartoffel eingeladen, weil ich immer fahren muss – voll süß und wir hatten echt Hunger.
Auf Oscar W
Später haben wir uns von Granite Island aus den Sonnenuntergang angeschaut, bevor wir um 18 Uhr die Pinguintour gemacht haben. Bei der wir Zwergpinguine im Dunkeln beobachten konnten.
Der Zwergpinguin ist die kleinste Art aus der Familie der Pinguine. Die Vögel werden gewöhnlich 35 bis 40 Zentimeter groß und wiegen etwa ein Kilogramm. Da sie tagsüber jagen, kann man sie des nachts beobachten wie sie heimkehren. Leider nimmt die Kolonie auf Granite Island stark ab und somit haben wir insgesamt nur 5 sehen können, aber die sind trotzdem so putzig.
Oscar W
Gegen 20:30 Uhr kamen wir dann auch endlich zu Hause an und Jolly machte sich umgehend ans Abendessen kochen. Gemeinsam schauten wir dann noch “Underworld: Evolution”. Danach überraschte uns Jolly noch mit Apfelstrudel als Dessert.

Am 11. Juni 2012 fuhren wir gegen 10 Uhr nach Goolwa.
Goolwa ist eine Stadt mit knapp 6.000 Einwohnern und befindet sich etwa 100 km südlich von Adelaide und 20 km östlich von Victor Harbor. Sie liegt auf der Fleurieu-Halbinsel an der Mündung des Murray Rivers. Von der historischen Hafenstadt hat man über ein Brücke Zugang zu Hindmarsh Island und den Feuchtgebieten des Coorong-Nationalparks. Der Name Goolwa bedeutet in der Sprache der Ngarrindjeri so viel wie Ellbogen und beschreibt die Form des Murray River in der Nähe der Stadt.
Am Murray Mouth
Da wir die Tour mit dem Schaufelraddampfer “Oscar W” erst um 12:30 Uhr gebucht hatten, verbrachten wir die Wartezeit damit, dass wir im Hafen umherspazierten. Und dann war es soweit, rauf ging es auf das gute Stück und eine Stunde auf dem Murray River umhergondeln – und wieder einmal strahlend blauer Himmel. Der Dampfer wurde 1908 erbaut und wird heutzutage noch immer mit Holz betrieben. Während der Fahrt konnte man frei umherlaufen und sich alles anschauen, ebenso konnte man die Dampfmaschine bei der Arbeit beobachten. Das Personal war auch sehr freundlich, so dass die Fahrt echt Spaß gemacht hat. Und ein sehr großer Bonus, wir haben die Fahrt umsonst bekommen, dank meines Blogs.
Danach liefen wir auf die Brücke, welche das Festland mit Hindmarsh Island verbindet, bevor wir uns ins Auto setzten und rüber zum Murray Mouth im Coorong National Park fuhren.
in Port Elliot
Der Coorong-Nationalpark ist ein 156 km südöstlich von Adelaide. Die westliche Grenze des Parks liegt bei der Mündung des Murray River. Teil des Parks ist die Younghusband Peninsula, eine 145 km lange, schmale, parallel zur Küste verlaufende Halbinsel. Der Park wurde 1966 als Schutzgebiet für Vögel, Tiere und Fische gegründet. Zugvögel nützen die Region als Station auf ihren Wanderungen. Die 467 km² des Parks sind geformt von Dünen, Lagunen und Küsten-Vegetation. Eine Besonderheit des Coorong ist die Vermischung von Süßwasser aus dem Murray River und dem Grundwasser mit Salzwasser aus dem Südlichen Ozean im Bereich zwischen Halbinsel und Festland, die eine vielfältige Flora und Fauna ermöglicht.
Danach führte unser Weg uns noch nach Port Elliot, wo wir bis 16 Uhr blieben und auf den Felsenformationen rumkletterten und die unglaubliche Aussicht genossen.
Zu Hause gab es Abendessen und wir schauten den Film vom Vorabend zu Ende, verbrachten ein wenig Zeit im Internet, bevor es um 22:30 Uhr ins Bett ging.