Der kürzeste Weg zu sich selbst,
führt um die Welt herum.

[Hermann Keyserling (1880-1964)]

Freitag, 13. April 2012

Bei sehr guten Freunden


Am Gründonnerstag sind wir nach der 1. Nacht zurück in Kelceys Haus um 09:00 Uhr aufgestanden. Nach einem stärkenden Frühstück, setzten wir uns ans Internet und machten die 1. Pläne für unsere Reise zum „Uluru“, wie z. Bsp. die Reiseroute und wir schauten auch nach möglichen Hosts in Alice Springs. Und von dort aus sind es immerhin auch noch einmal mehr als 460 km oder anders gesagt 6 ½ h Fahrt. Wir hoffen auch, dass wir in Alice Springs ein paar Jobs finden ähnlich wie in Cooktown. :)
Alice Springs ist die einzige größere Stadt nahe dem geographischen Zentrum Australiens und in dieser Eigenschaft das infrastrukturelle Tor zum australischen Outback, mindestens 1.500 km von allen anderen großen Städten entfernt. Sie befindet sich im Northern Territory und hat etwa 22.000 Einwohner.
Später haben wir wieder Aushänge entworfen und sind zu Kelcey auf Arbeit gefahren, um sie dort auf farbiges Papier zu drucken, da der Drucker bei ihr zu Hause leider defekt war. Wir ließen auch neben den A4-Aushängen ein paar A5-Flyer drucken. Danach machten wir uns also auf den Weg diese zu verteilen. Wir brachten die Aushänge in den großen Einkaufszentren an den Schwarzen Brettern an und nachdem wir etwas zu Mittag gegessen hatten, schnappten wir Benny und verteilten die Flyer in die Briefkästen der Nachbarn. :)
Gegen 15:00 Uhr waren wir dann wieder zurück in Kelceys Haus und erledigten die Aufgaben, um welche uns Kelcey gebeten hatte.
Später durchstöberte ich ihr Musikregal und kopierte mir die Musik einiger CDs auf meinen Laptop. Für die lange Fahrt bis zum „Uluru“ brauchen wir immerhin abwechslungsreiche musikalische Untermalung. :)
Gegen 18:00 Uhr schälten wir die Kartoffeln für das Abendessen und während diese auf dem Herd köchelten, las ich weiter in meinem Buch.
Beim „Australian Football Game
Eine halbe Stunde später kam auch schon der liebenswerte Andrew und machte sich an das Braten der Steaks, während Anni & ich das Gemüse klein schnitten.
Nach einer weiteren halben Stunde gesellte sich auch Kelcey zu uns und wir konnten zusammen Abendessen.
Gegen 20:30 Uhr nahm Andrew uns 3 Frauen mit zu dem „Australian Football Game“ seines Sohnes Michael. Sein Team war aus „Trinity Beach“ und spielte gegen „Holloways Beach“.
Australian Football, auch als Australian Rules Football, Aussie Rules oder einfach „Football“ oder „Footy bezeichnet, ist eine Fußballvariante, die mit einem ellipsoidförmigen Ball auf einem großen, elliptischen Spielfeld mit vier (Tor-)Pfosten an jedem Ende gespielt wird. Maximal 18 Spieler pro Team sind auf dem Platz erlaubt. Das Ziel des Spiels ist es durch Schüsse zwischen die Pfosten zu punkten. Es gewinnt das Team mit den meisten Punkten am Ende des Spiels.
Dank Andrew, der uns alles Wichtige erklärte war es ehrlich gesagt auch sehr interessant und die Atmosphäre in einem Stadion reist einen sowieso immer mit. :)
Als wir wieder daheim waren, setzten wir uns noch kurz ans Internet und vor dem Schlafen las ich noch einige Zeilen des Buches.

Da Kelcey am Karfreitag zu Freunden über das Osterwochende nach Melbourne flog, aßen wir gemeinsam mit ihr & Andrew Frühstück. Und während Anni & ich danach im Internet waren und ich mein Buch zu Ende las, packten die Beiden die restlichen Sachen von Kelcey in ihren Koffer. Gegen 09:00 Uhr brachte Andrew Kelcey dann zum Flughafen. Ich nahm mir danach Zeit einige Geburtstagskarten für die Lieben daheim zu schreiben. :)
Danach wollten wir eigentlich einige Wege erledigen, mussten dann aber beim 1. Shoppingcenter feststellen, dass an diesem Tag alles geschlossen war. Ich meine die haben sonst jeden Tag offen, und auch am Ostersonntag & -montag bleiben die Läden offen, aber am Karfreitag nicht.
Also fuhren wir wieder nach Hause. Dort las ich die 1. Kapitel eines der Bücher, die uns Kelcey geschenkt hatte – Sandra Brown: Lockruf des Glücks. Später raffte ich mich auf die 1. Seiten meines neuen Posts zu schreiben. Da musste ich feststelle, dass es doch schon eine Weile her war, seit meinem letzten Post, dementsprechend viel Text hatte ich zu tippen.
Gegen 13:00 Uhr benötigte ich aber eine Pause und widmete mich wieder dem Buch. :)
Kurz nach 15:00 Uhr hat uns dann Andrew abgeholt und mit zu ihm genommen, dort zupften wir dann bis ca. 18:15 Uhr Unkraut. Da wir in Kelceys Haus nicht wirklich viel zu tun haben, sollten wir stattdessen als Austausch für essen & Übernachtung bei Andrew aushelfen. Was wir selbstverständlich gerne machen, denn Andrew ist stets nett & hilfsbereit zu uns, und somit können wir dann auch einmal etwas Gutes für ihn tun. :)
Später aßen wir zusammen mit seinen beiden Söhnen – Tom & Michael – und Jade, der Freundin von Michael, Abendessen. Nach einer Partie „Sorry!“, an welchem sich alle beteiligten außer Tom, schauten wir gemeinsam mit Andrew den Film „Alyce“.
„Sorry!“ ist ein Brettspiel basierend auf dem alten Spiel „Pachisi. Die Spieler versuchen dabei, schneller als ihre Gegner mit ihren Pöppeln ums Spielfeld zu kommen. Herausgegeben von Parker Brothers ist „Sorry!“ für 2 oder 4 Spieler ab 6 Jahren konzipiert. Der Name „Sorry!“ kommt von der „Sorry!“-Karte, mit der ein Spieler einem seiner Gegner das Vorwärtskommen stark erschweren kann.
In Kuranda
Das moderne Deck enthält 45 Karten: fünf 1 & je vier von 2, 3, 4, 5, 7, 8, 10, 11, 12, und vier „Sorry!“-Karten. Es gibt keine 6er & 9er, um Verwechslungen zu vermeiden.

Am 7. April 2012 sind wir um 08:00 Uhr aufgestanden und haben uns nach dem Frühstück gegen 09:00 Uhr auf nach Kuranda gemacht. Da dort alljährlich ein großes Osterfest gefeiert wird. Höhepunkt sollte die Ostereiersuche sein. Am Vorabend hatten Michael & Jade uns erzählt, dass die Suche um 10:00 Uhr startet, also sind wir dementsprechend früh hingefahren. Dort angekommen haben wir aber leider erfahren, dass die Suche für die Altersgruppe 10+ erst um 12:30 Uhr ist. Leider hatten Anni & ich unsere Bücher nicht mitgenommen, also überbrückten wir die Zeit, indem wir über die Marktstände Kurandas schlenderten & dem Osterprogramm folgten.
Und als es dann endlich so weit war, wurden wir ein wenig enttäuscht. Die Suche stand inmitten der Marktstände statt und die Schokoladeneier wurden erst verteilt, als alle schon suchten, also sind die Kinder einfach dem Mann gefolgt, der diese versteckte. Aber immerhin haben Anni & ich jeder eines gefunden. :)
In Kuranda
Auf unserem Weg nach Hause machten wir noch kurz halt beim „Kmart“, um einen 20l-Benzinkanister & Gasflaschen für unseren Campingherd zu kaufen.
Als wir gegen 14:00 Uhr wieder zu Hause waren, bereiteten wir uns erst einmal etwas zu essen. Später kopierte ich einige der CDs, die wir am Vortag von Andrew mitgenommen hatten.
Um 15:30 Uhr fuhren wir dann wieder zu Andrew, um seinen Garten weiter auf Vordermann zu bringen. Dieses Mal hatten wir dann auch Benny mitgenommen, damit er nicht wieder so lange alleine zu Hause ist und auch ein bisschen mit den Hunden von Andrew spielen konnte. Schon wie am Vortag gab es später Abendessen & mit Michael, Jade & Andrew schauten wir dann den Film „Don’t be afraid of the Dark“, bevor wir zum Schlafen nach Hause fuhren.
In Kuranda

Am Ostersonntag sind wir erst um 09:30 Uhr wach geworden, wir hatten jedoch etwas ungläubig auf die Uhr gestarrt, dass es schon so spät ist.
Gegen 10:30 Uhr fuhren wir zum Trödelmarkt in „Holloways Beach“, sind ein wenig durch die Marktstände geschlendert und Anni hatte sogar ein paar Schnäppchen erhascht. :)
Später sind wir noch beim „Coles“ rangefahren und haben ein paar Lebensmittel eingekauft.
Einige Minuten nachdem wir zu Hause ankamen, überrascht Andrew uns mit einem Besuch und überreichte jeder von uns ein großes Schokoladenei. Wir beiden hatten uns darüber so riesig gefreut, dass wir gleich in den Garten gestürmt sind und damit Fotos geschossen hatten. Währenddessen hatte Andrew im Wohnzimmer 4 kl. Schokoladenostereier versteckt, die wir dann suchen mussten. Wir haben uns natürlich wie kleine Kinder gefreut, doch ein wenig Ostern zu genießen. :)
Denn trotz des Osterwochenendes waren keine großen Aktionen in & um Cairns ausgeschrieben. Im Supermarkt gibt es weder weiße Eier noch Farben, um diese färben zu können. Australier kennen es nicht wirklich, dass man Hühnereier anmalt. Ebenso sieht man in keinem der Gärten Osterdekorationen, geschweige denn, dass es Osterfeuer geben würde. Die Aussies verbringen Ostern eher mit Camping, Angeln oder Jagen. Also ein sehr langweiliges Völkchen, wenn es um Ostertraditionen geht. :(
Aber Andrew hatte uns den Tag verschönert. :)
Andrew hatte sich später erst einmal verabschiedet und ich kopierte die restlichen CDs auf meinen Laptop. Und nach einem kleinen Snack fuhren wir gegen 15:30 Uhr zu Andrews Haus, wo er uns seine 1. Versuche im Eier bemalen präsentierte. Der Gute hatte diese allerdings erst mit Osterhasen verziert und dann gekocht. :) Vorher schauten Anni & ich aber noch vergnügt Michael & Jade bei der Ostereiersuche im Wohnzimmer zu. Draußen im Garten zu verstecken, wäre bei 30°C zu riskant. :)
Später zupften wir wieder Unkraut und machten den Außenbereich von Andrews Pool flott. Da nach sah es ganz anders aus – richtig einladend. Zur Belohnung bin ich dann auch erst einmal gleich reingesprungen. Und auch Andrew gesellte sich zu Anni & mir in den Pool. Vllt. nutzt er & seine Familie den Pool jetzt wieder öfter. Denn, wenn die Australier einen Pool haben, dann wird der eigentlich nur genutzt so lange die Kinder klein sind. :(
Nachdem gemeinsamen Abendessen mit Andrew schauten wir bei ich im Wohnzimmer „Atemlos – Gefährliche Wahrheit“, bevor wir gegen 22:30 Uhr nach Hause gefahren sind.

Ostermontag fing unser Tag gegen 09:00 Uhr an und nach dem Frühstück wuschen wir unserer dreckige Wäsche. :)
Danach las ich mein Buch, während ich nebenbei die CDs von Tom, Andrews Sohn, kopierte. Damit sollten wir dann eine sehr große Musikbibliothek für unsere weiteren Reisen durch Australien haben. :) Gegen 12:00 Uhr hatte ich dann das Buch zu Ende gelesen und entschloss mich einmal wieder an meinem Reisetagebuch zu schreiben. :)
Gegen 13:15 Uhr machte ich allerdings eine Pause, da Andrew zum Mittagessen vorbei kam. Er musste uns dann allerdings gegen 14:30 Uhr verlassen, um Kelcey vom Flughafen abzuholen, die an diesem Tag von ihrem Kurztrip in Melbourne zurückkam.
Ich schrieb weitere Zeilen meines Blogs bis gegen 15:30 Uhr Andrew & Kelcey vor der Tür standen. Ganz neugierig erkundigten Anni & ich uns, was sie so in Melbourne erlebt hatte, allerdings war Kelcey ein wenig ungesprächig, da sie sich eine Erkältung zu gezogen hatte. Somit zog sie sich dann zurück ins Schlafzimmer, um sich für einige Stunde zu erholen.
Und nachdem ich mich eine ganze Weile mit Benny beschäftigt und mit ihm Ball gespielt hatte, konnten wir alle 4 auch zusammen Abendessen. Kelcey verabschiedete sich danach aber recht früh, um Schlafen zu gehen. Ich nutzte dann die Gelegenheit, um meinen Post ins Internet zu stellen. :) Dies konnte ich das 1. Mal seit ich in Australien bin mit meinem Laptop tun. :) Andrew hatte auf Kelceys Schreibtisch nämlich ein Verbindungskabel für die Internetbox gefunden, welches ich an meinen Laptop anschloss. Seit dem kann ich permanent meinen Laptop für jegliche Internetrecherchen nutzen. :)

Am 10. April standen wir um 08:30 Uhr auf und nach dem Frühstück fuhren wir wieder einmal zu unserer Lieblingswerkstatt in Cairns, da unserer Frontlichter des Nachts einfach ausgehen und hinten am Kofferraum kommt der Regen rein, was allerdings sehr ungünstig für unsere Matratze ist. Da aber nach Ostern in der Werkstatt viel los war, baten sie uns um 15:00 Uhr noch einmal wiederzukommen.
Da während unserer Abwesenheit Kelceys Putzfrau im haus rumwirbelte, beschlossen wir noch einen Abstecher ins „Cairns Central Shopping Centre“, um ein paar Anlasskarten zu verschicken und noch ein paar Reiseutensilien zu kaufen.
Wieder zu Hause aßen wir erst einmal etwas und danach nahmen wir uns die Zeit die Emails von Freunden & Familie zu beantworten. Später fand ich den Blog einer Reisen (www.bisszumendederwelt.blogspot.com), welche echt fantastisch und unterhaltsam schreibt.
Zu 15:00 Uhr gaben wir unser Auto in der Werkstatt ab und schlugen die zeit zur Abholung mit einem Spaziergang entlang der „Esplanade“ mit Benny tot. Allerdings durchquerten wir dabei das „Cairns Central Shopping Centre“, da wir keine Lust auf Umweg außen herum hatten. Allerdings sind Hunde dort drinnen offiziell verboten, also nahm ich Benny auf den Arm und wir huschten schnellst möglich durch das Gebäude. Es hat aber wirklich niemand etwas gesagt. :) Als wir unser Auto dann ca. 1 ½ h später abholten, konnten sie uns nicht wirklich etwas zu den Problemen sagen. Gut, also sind wir nach Hause gefahren und entschieden, dass Probleme nicht so gravierend sind, dass sie uns von unserem Trip abhalten könnten. :)
Zu Hause bereiteten wir den Salat für das Abendessen zu und nahmen eine Dusche. Als Kelcey dann von der Arbeit nach Hause kam, konnten wir dann auch schon essen. :)
Gegen 19:30 Uhr skypte ich dann für über eine Stunde seit Ewigkeiten einmal wieder mit meiner Mutti, allerdings ohne Bild, da mein Laptop über keine eigene Webcam verfügt. Als Kelcey da später erfuhr, hat sie mir einfach ihre geschenkt, da sie diese sowieso nie benutzt. :)
Bevor ich Schafen ging, las ich noch einige Posts des Blogs, den ich schon zum Mittag gelesen hatte. :)

Am Mittwoch las ich nach dem Frühstück den Blog vom Vortag zu Ende. Später durchstöberte ich das Buch, welches uns Andrew ausgeliehen hat. Dieses enthält sehr viele gut illustrierte Karten und erläutert touristenfreundliche jede Stadt in Australien. (Später hat er es uns einfach ausgeliehen und wir sollen es bei seinem Bruder abgeben, wenn wir in Melbourne sind.)
Nach dem Mittagessen spielte ich ein wenig mit Benny, bevor ich ein paar Zeilen meines neuen Posts schrieb.
Gegen 15:00 Uhr sind wir wieder einmal zu Andrew gefahren, da noch ein paar Stellen Unkraut auf uns warteten. :) Da es ab & zu ein wenig regnete, wischte ich noch die Küchenschranktüren ab.
Nachdem ich zu Hause ein Dusche nahm, versuchte ich mit meinem Bruder Fabian zu skypen, leider hat es nicht so wie gewünscht geklappt, drum hielten wir uns an das Schreiben über Facebook bis es Abendessen kam, welches Andrew für uns 3 Frauen gekocht hatte. Danach blieben wir noch am Tisch sitzen und unterhielten uns über alles Mögliche. Gegen 21:00 Uhr rief Andrew Versicherungen, um die Preise für „Third Party Property Damage Car Insurance“ herauszufinden, da wir diese dringend für unser Auto benötigten. Bisher hatten wir immer nur die Versicherung, falls wir Menschen anfahren, aber falls wir ein Auto angefahren hätten, hätten wir den ganzen Schaden aus eigener Tasche zahlen müssen. Das günstigste Angebot fanden wir bei „AAMI“ für ca. 12,62$ im Monat. Nachdem uns Andrew also endlich geholfen hatte ein Versicherung zu bekommen, verabschiedete er sich für den Abend und auch wir 3 Frauen gingen kurze zeit später schlafen.

Am 12. April 2012 fuhren wir uns gegen 10:00 Uhr zum Smithfield Shopping Centre“, um im Kmart Fotos für das Geschenk für Andrew entwickeln zu lassen. da dies 1 h Zeit benötigte, fuhren wir zu „Queensland Transport“, da wir den Aufkleber, welcher anzeigt, bis wann unser Auto registriert ist, bis heute nicht erhalten haben. Nach einigen Minuten des Wartens, beantragten wir einen Neuen – überraschenderweise ohne Probleme. :) Dieses Mal lassen wir es aber an Kelceys Adresse schicken. :)
Danach fuhren wir zurück zum Smithfield Shopping Centre“ und nachdem wir unsere Fotos abgeholt hatten, erledigten wir die Lebensmitteleinkäufe für unseren Trip nach Alice Springs.
Später zu hause packten wir erst die Einkäufe aus, wuschen noch einmal unsere schmutzige Wäsche, aßen etwas und ich machte mich dann an die Neuorganisation des Autos. :)
Nachdem ich im Internet war, vollendeten wir Andrews Geschenk, und machten uns dann zur Tankstelle, um unser Auto und unseren 20l-Benzinkanister vollzutanken. Später begannen wir mit der Zubereitung des Salats für das Abendessen. Bevor ich im Internet war und wenige Minuten mit meiner Mutti skypte, spielte ich noch Benny.
Später aßen wir dann an unserem letzten Abend zusammen mit Andrew & Kelcey Abendessen und danach nahm er noch kleine Verbesserungen an unserem Auto vor, somit ist Heiko nun noch ein bisschen wohnlicher, wenn die Decke einem nicht so auf den Kopf drückt. :)
Gegen 21:00 Uhr fuhren wir auf ein Wiedersehen zu Sen, der an dem Abend insgesamt 4 französische HelpX-er  - Jan, Sonja, Lorraine & Charlotte – hatte. Zusammen tranken wir ein paar Bier, unterhielten uns & lachten viel. Nach 2 h verabschiedeten wir uns dann wieder, da wir am nächsten Morgen schon um 07:00 Uhr losfahren.

Montag, 9. April 2012

Whaddya reckon Mossy Oak?


Der 19. März 2012 bedeutete für Anni & mich, dass wir nun schon 4 Monate im wunderbaren Australien sind. Dieser glorreiche Tag begann morgens mit einem Frühstück & dem Aufräumen der Küche, da die 3 Kinder auch morgens sehr chaotisch sind. Als diese dann den Schulbus genommen hatten und auch Penny sich auf den Weg zur Arbeit gemacht hatte, genossen wir beide erst einmal die Ruhe. Der Vater Bart ist immer schon bei der Arbeit bevor Anni & ich aufwachen. Der arme Mann fängt schon um 06:30 Uhr mit seiner Arbeit an.
Später setzte ich mich an den PC und entwarf den Aushang, auf welchem wir unsere Fähigkeiten als Job anboten. Nachdem dieser gedruckt war, fuhren wir in die Stadt und brachten jeweils ein Exemplar am Schwarzen Brett des Supermarktes und der Post an.
Nachdem wir wieder zurück waren, räumten wir Küche/Wohnzimmer auf und saugten. Danach ließ ich die Hunde aus dem Zwinger & spielte ein wenig mit ihnen.
Einige Zeit später setzte ich mich an meinen Laptop, um an meinem letzten Post zu schreiben bis ca. 12:30 Uhr, bevor ich mit den Hunden dann zu einem Spaziergang aufbrach. Und obwohl ich mit 5 Hunden unterwegs war, brauchte ich keine Leine. Die Hunde waren einfach so froh, öfter einmal am Tag aus ihrem Gehege zu können, dass sie mir meistens auf Schritt & Tritt folgten. :)
Später verbrachten Anni & ich unserer Zeit mit dem zusammensetzen eines 500-Teile-Puzzels, bevor ich das Abendessen kochte, da Penny & Bart an diesem Abend auf einem Treffen waren. Das Essen kam aber bei den Kindern nicht ganz so gut an, da ich alles zusammen in einer Pfanne serviert hatte, so dass sie sich nichts separat nehmen konnten. Talina, die Jüngste, hatten einen Anfall bekommen und dabei hatte sie sich das Essen nur angeschaut und noch nicht einmal gekostet. Die Kleine hatte Glück, dass noch etwas vom Vortag übrig war, denn ich hätte mich nicht für sie hingestellt und ihr extra etwas anderes gekocht, so wie ihre Mutter das immer für sie macht.
Vor dem Schlafen, schauten wir alle gemeinsam noch „Ich, einfach unverbesserlich!“.

Am Dienstag sind wir auch wieder um 07:15 Uhr, wie schon am Vortag, aufgestanden. Nachdem ganzen Frühstücksprozedere war ich im Internet. Danach haben Anni & ich 2 h lang Unkraut im Garten gezupft. Nach einer erfrischenden Dusche, machte ich mir etwas zu essen und beschäftigte mich danach wieder mit den schnuffigen Hunden. :)
Nachdem ich mit Anni eine Dokumentation geschaut hatte, ging ich wieder mit den Hunden spazieren. Unser Weg führte uns auf einen Hügel, von welchem aus man unerwarteterweise eine sehr spektakuläre Aussicht auf die Umgebung hatte.
Nachdem wir die Wäsche unserer Gastgeber gewaschen & aufgehängt hatten, arbeiteten Anni & ich fleißig mit Talina an Ausmalbildern. Ist schon witzig so als Erwachsene mal wieder ein paar Bilder auszumalen. :) Zwischendurch hatten wir 2 Anrufe erhalten, wo uns Einwohner Jobs angeboten haben: Die eine Frau hatte uns über einen Aufruf auf einer Facebookseite gefunden und wir verabredeten uns mit ihrem Mann für den kommenden Tag. Die andere Dame, mit dem Namen Carol, hatte unseren Aushang an einem der Schwarzen Bretter entdeckt.
Nach dem Abendessen fuhren wir in den „Top Pub“, aber die Veranstaltung an diesem Abend war sehr einschläfernd. Also fuhren wir zu Michael, der allerdings machte uns auch keine größere Hoffung, dass an diesem Abend noch etwas Spannendes passieren würde. Nichts desto trotz besuchten wir seinen Mitbewohner Clint bei seiner Arbeit. Dieser hatte schon (21:00 Uhr) Feierabend. Wir entschieden uns erst einmal einen Abstecher auf den „Grassy Hill“ zu machen & später fuhren wir wieder zurück zur WG, wo wir vorher schon Michael besucht hatten. Nach einigen Drinks gesellten sich noch 4 andere Typen – Bart, Shane, Jacob & Billy – zu uns. Und auch Michael, der uns vorher weismachen wollte, er sei müde, hat den ganzen Abend mit uns verbracht. Da aber Mitbewohner Nr. 3 – Jack – am nächsten Morgen früh raus musste, wurde sich darauf geeinigt, den geselligen Abend in Barts Haus zu verlegen. Dort blieben wir dann bis ca. 02:00 Uhr und nachdem wir Clint & Michael zu Hause abgesetzt hatten, hieß es auch für uns: Schluss für heute!

Der nächste Morgen verlief, trotz wenig Schlaf, wie jeder andere und nachdem wir eine Stunde Unkraut gejätet hatten, erhielten wir einen Anruf von Penny, dass ein Weiterer unseren Aushang gesehen hatte. Also fuhren wir gegen 10:15 Uhr zur Tankstelle der Stadt und trafen Gregg, dieser bot uns an, am nächsten Tag für 15$/h pro Person sein Appartement zu putzen. Danach besuchten wir Carol, da diese gerne wollten, dass wir Donnerstag oder Freitag ihren Rasen mähten für 20$/h, und da wir Donnerstag nun keine Zeit mehr hatten, meinte sie freundlicherweise wir könnten auch schon am Nachmittag starten und den Rest am Freitag beenden. Also verabredeten wir uns zu 15:00 Uhr wieder bei ihr.
Zu 11:00 Uhr hatten wir den Termin mit Clint aus dem „Bowls Club“. Dort angekommen erklärte dieser kurz was unsere Aufgaben (in der Küche aushelfen & kellnern) wäre und wir könnten gleich am Freitag um 18:00 Uhr starten.
Wieder im Haus der Johnsons prüfte ich kurz meine Emails und bereitete mir etwas zu Essen, bevor ich mir den Film „Bären Brüder 2“ anschaute.
Die restliche Zeit bis 15:00 Uhr überbrückte ich mit dem Spielen mit den Hunden. :)
Von 15:00 Uhr bis 17:00 Uhr mähten wir also Carols Garten und zupften ein wenig Unkraut, dabei erklärte sie uns, dass ein Langnasenbeutler bei ihr im Garten sein Unwesen treibt.
Langnasenbeutler erinnern im Körperbau an langschnäuzige Hasen. Charakteristisch sind die langgestreckte, spitze Schnauze, die großen, zugespitzten Ohren und der eher kurze Schwanz. Ihr Fell ist gelblich, braun oder grau gefärbt, die meisten Arten sind außerdem durch eine Reihe heller Querstreifen am hinteren Teil des Körpers gekennzeichnet. Langnasenbeutler erreichen eine Kopfrumpflänge von 20 bis 42 Zentimetern, eine Schwanzlänge von 8 bis 17 Zentimetern und ein Gewicht von 0,2 bis 1,9 Kilogramm.
Gegen 17:45 Uhr waren wir wieder zurück und benötigten dringend eine Dusche. :)
Vor dem Abendessen schauten wir einige Kurzfilme von „Drachen zähmen leicht gemacht“ & „Kung Fu Panda“, bevor wir dann gegen 20:00 Uhr den Film „Drachen zähmen leicht gemacht“ sahen.

Am 22. März 2012 standen wir ein wenig früher als gewöhnlich auf, da wir zu 08:00 Uhr bei Greggs Wohnung verabredet waren. Dort reinigten wir die komplette obere Etage bis 15:15 Uhr. Zwischendurch bestand Gregg auf eine kurze Kaffeepause und zum Mittag servierte er und seine Lebensgefährtin uns sehr leckere Sandwiches. Nach getaner Arbeit, drückte er uns einen Barscheck über 195$ in die Hand. Diesen löste wir dann umgehend bei der Bank ein. :) Ein Großteil zahlten wir dann auf unsere australischen Konten ein und da Donnerstag war, kauften wir uns wieder die „Cooktown Local News“, da dort wieder ein Foto von uns drinnen war, vom Samstag im „Top Pub“. Wir waren nun schon 2x in der lokalen Zeitung und sind somit nun kleine Berühmtheiten. ;)
Noch während wir in der Stadt waren, erhielten wir einen Anruf von der Frau von Clint aus dem „Bowls Club“, dass sie doch keine Arbeit für uns hätten. Das war zwar sehr merkwürdig, aber ok. Wenn die uns nicht wollen, sind sie selbst Schuld. :)
Wieder zurück im Haus der Familie Johnson, ließ ich die Hunde aus ihrem Käfig und entspannte ein wenig bis zum Abendessen.
Nach einem kurzen Internetcheck, wünschte ich schon um 20:30 Uhr allen eine gute Nacht. :)

Der Freitag begann ebenso früh, wie schon der Vortag und zu 08:00 Uhr waren wir bei Carol, und mähten bei strahlendem Sonnenschein abwechselnd alle 30min bis 12:15 Uhr den Rest ihres Grundstückes. Carol hatte ihrer Freundin Marj von uns erzählt, also machten wir uns später auf zu ihr und verabredeten uns bei ihr zu 16:30 Uhr. :)
Da es in Cooktown keine Bademöglichkeiten gibt – im Meer wimmeln die gefährlichen Quallen und im „Endeavour River“ leben Krokodile – machten wir uns auf zum „Little Annan River“, da uns Carol den Hinweis gab, dass man dort Baden gehen konnte. Während unserer 20-minütigen Fahrt durchquerten wir den Black-Mountain-Nationalpark.
Der Black-Mountain-Nationalpark im australischen Bundesstaat Queensland umfasst ein etwa 900.000 Hektar großes Gebiet etwa 25 Kilometer südwestlich von Cooktown. Er gehört zum UNESCO-Weltnaturerbe Wet Tropics of Queensland.
Charakteristisch für den Park sind die namensgebenden Berge aus eigentlich hellgrauem Granit - die dunkle Farbe wird hervorgerufen durch den Bewuchs mit Blaualgen.
Vor etwa 260 Millionen Jahren erstarrte hier Magma tief unterhalb der Erdoberfläche. Darüber liegendes weicheres Gestein erodierte im Laufe der Zeit und gab den Granit frei. Weitere Verwitterung, besonders das Aufeinandertreffen von kaltem Regen und von der Sonne erhitztem Gestein führte dann zum heutigen zerklüfteten Erscheinungsbild.
An unserem Ziel angekommen genossen wir das erfrischende Wasser und lagen am Flussufer. Um 15:30 Uhr machten wir uns auf den Heimweg. Bevor wir zu Marj fuhren, brachten wir noch unsere Bikinis und Handtücher weg.
Rasenmähen bei Carol
Bei Marj war ich überraschenderweise schon nach 1h mit dem Mähen des Rasens fertig, während Anni fleißig Unkraut zupfte. Da noch Zeit war, half ich ihr beim Unkraut jäten und somit verdiente dann jeder 30$ für 2 h Arbeit. Da Marj schon Pensionistin ist, war es für uns in Ordnung, dass sie nur 15$/h zahlen konnte. :)
Als wir den Heimweg antreten wollten, sahen wir einen schönen Sonnenuntergang, der unglaubliche Farben an den Himmel malte, also fuhren wir für einen kurzen Moment auf den „Grassy Hill“ und genossen die Abendstimmung. :)
Wieder bei unseren Gastgebern hieß es: duschen, Abendessen, Internet, schlafen. :)

Am Samstag blieben wir ein wenig länger liegen und standen erst um 09:00 Uhr auf. :)
Nach dem Frühstück wuschen wir schmutzige Wäsche, waren im Internet und ich schenkte den Hunden viel Aufmerksamkeit. :) Allerdings waren an diesem Tag nur 3 von 5 Hunden da, da der Familienvater Bart die beiden Hunde – Jet & Mossy Oak – mit zur Jagd über das Wochenende genommen hatte. Zwischendurch hängten wir die saubere Wäsche auf, und starteten einen weiteren Waschgang.
Später entspannten Anni & ich einmal wieder beim Fertigen von Ausmalbildern zum Thema Ostern. :)
Nachdem wieder ein Schwung Wäsche auf der Leine hing, zog ich unser Bett ab und wusch die Bettwäsche. Danach schauten wir mit den Kinder den Film „Fame“. Mittlerweile war dann die Bettwäsche, dank schönstem & heißem Sonnenschein, schon trocken und ich konnte unser Bett wieder beziehen. Seit Anni & ich in Australien sind, teilen wir uns eigentlich immer jedes Bett, wenn möglich. Wird bestimmt eigenartig nach Australien wieder alleine in einem Bett zu schlafen. :)
Später beschäftigte ich mich noch einmal mit den Hunden, bevor die Kinder entschieden, den Film „Madagaskar“ zu gucken.
Känguru
Während ich später im Internet war, erhielt ich einen Anruf von einem Freund von Bart, der mich darauf aufmerksam machte, wo ich die Facebookseite finden könnte, auf der wir damals eine Anzeige gestellt hatten, dies hatten wir allerdings über Cassie, eine Freundin von Penny, gemacht und nachdem wir ihr Grundstück verlassen hatten, konnte ich die Seite nicht mehr wieder finden. Nachdem ich es nun aber wieder gefunden hatte, entdeckte, ich dass uns dort Jono geantwortet hatte. Diesen riefen wir dann später an und er hatte für uns Arbeit am Freitag – erst ein wenig Wohnung putzen, da sie nach Carins ziehen und am Abend auf 4 Kinder aufpassen, da sie ihren Abschied feiern wollten.

Der Sonntag war total unspannend – Bart war noch nicht von seiner Jagd zurück und Penny war bei der Wahl – somit mussten wir dann auf die Kinder aufpassen. Die meiste Zeit verbrachte Anni mit malen & ich mit den Hunden. Später gingen wir dann mit Izzy, einer Freundin von ihr & Talina in einem Bach in der Nähe baden. Die Mädchen haben dann mit Hilfe von Steinen Farben produziert und somit haben wir uns dann gegenseitig ein paar Body- & Facepaintings kreiert. Und als Penny dann die ganze Familie zum Reiten mitgenommen hatte, genossen Anni & ich die Stunden der Ruhe. :) Bart war mittlerweile auch zu Hause angekommen, allerdings führte sein direkter Weg ins Bett.
Als Penny mit den Kinder zurück war, bereite sie das Abendessen und das war dann auch schon der spannende Tag. ;) Es heißt so schön: Sonntag ist Ruhetag!
Black-Mountain-Nationalpark

Am Montag, den 26. März 2012, brach die letzte Schulwoche vor den Osterferien für die Kinder an. Leider kränkelte Talina an dem Morgen ein wenig, was bedeutete, dass Penny mit ihrer Tochter zu Hause blieb.
Nachdem wir unsere Emails gecheckt hatten, fuhren wir in die Stadt, um unsere Aushänge an den Schwarzen Brettern der Stadt zu erneuern, damit die Bewohner auch wussten, dass wir noch vor Ort waren.
Als wir dann wieder zurück waren, räumten wir um ca. 11:30 Uhr für 1 h einen Küchenschrank auf, bevor ich die Hunde bei dem schönen Wetter raus ließ.
Als nächste Herausforderung für diesen Tag, nahmen wir uns die Zeit, um mit Talina ihr Zimmer/Spielzeug auszumisten. Das dauerte ewig, weil die Kleine ganz schön viel Kram in ihrem Zimmer hatte und dort außerdem schon lange nicht mehr gesaugt wurde.
Auf dem „Grassy Hill
Danach beschäftigte ich mich zur Entspannung wieder mit den Hunden. :) Da Faye eine Nachricht für uns über Penny hat ausrichten lassen, riefen wir diese zurück und wir verabredeten uns für Mittwoch 09:00 Uhr bei ihr, wo wir ihr helfen sollten ein Zimmer auszumisten & aufzuräumen, dafür erhalten Anni & ich pro Person 15$/h. :)
Später schauten Anni & ich uns die Fotos der letzten Tage an. Danach schnappte ich mir das Buch: Nele Neuhaus – Wer Wind sät, welches wir damals aus dem „Cairns Central YHA Hostel“ mitgehen lassen hatten. :) Und so bald das Abendessen vorbei war, gingen Anni & ich schlafen.

Am Dienstag kränkelte dann auch Beau, womit nur noch Izzy zur Schule ging. Dafür blieb an diesem Tag Bart zu Hause und Penny ging zur Arbeit. Also machten Anni & ich uns nach dem Frühstück auf, auch mit Beau sein Zimmer/Spielzeug auszumisten. Am Anfang hat er genauso wie Talina sehr gut mitgemacht und sich sogar von sehr viel getrennt. Zum Ende hin merkte man aber, dass weder er noch wir große Lust hatten, aber was sein musste, das musste eben sein. Nach erfolgreiche Aufräumaktion hatten wir 1 ½ Säcke Müll & ebenso viel, was er beim nächsten Trödelmarkt verkaufen möchte.
Der Bärtige & der Teufel
Danach ließ ich die Hunde für einige Zeit raus, bevor ich mir etwas zu Essen kochte. :) Und nach einem Emailcheck schnappte ich mir das Buch vom Vortag und las einige Kapitel. Es ist übrigens sehr angenehm ein Buch auf Deutsch zu lesen. :)
Das Abendessen an diesem Tag war gleichzeitig das Abschiedsessen der Großeltern, da diese am kommenden Tag nach Carins fuhren und am dem Freitag flogen sie für 6 Wochen nach Papua Neuguinea.
Da wir schon eine Woche vorher mit den Jungs aus der WG einen lustigen Abend hatten, entschieden wir, dass wir es an diesem Abend wieder machen und fuhren gegen 20:30 Uhr zu Clint zum „Sovereign Hotel“, wo er an der Bar arbeitete. Dieser nahm uns dann nach seinem Feierabend mit in die WG, wo wir mit seinen Mitbewohnern – Michael & Jack – „Wild Turkey“ tranken.
„Wild Turkey“ ist ein US-amerikanischer Kentucky Straight Bourbon von Austin Nichols. Die Marke existiert seit 1941.
Zum Abschluss des Abends und da wir eine sternenklare Nacht hatten, fuhren wir mit Clint noch auf den „Grassy Hill“ und genossen den Nachthimmel (die anderen beiden Jungs waren schon schlafen). Gegen 02:00 Uhr war dann der Abend zu Ende und Anni & ich fuhren nach Hause.

Am nächsten Morgen teilte mir Penny mit, dass ich unbedingt ihre Freundin Cassie noch vor 07:30 Uhr anrufen sollte, da sie für diesen Tag dringend unsere Hilfe bräuchte, um das Haus sauber zu bekommen, da ihr Ehemann unerwarteterweise schon einen Tag früher von seiner Reise nach Hause kam. Mit ihr verabredeten wir uns zu 14:00 Uhr. Penny erklärte uns später noch den Weg zu ihrem Grundstück, da dieses sehr weit außerhalb der Stadt liegt und man ungefähr 30min bis dorthin fährt.
Zu 09:00 Uhr waren wir dann bei Fayes Haus. Dort sortierten wir 2 h lang ihre Habseeligkeiten aus einem Raum und sie trennte sich von unbrauchbaren Sachen. Der Raum sah danach komplett anders aus, vorher konnte man kaum drin laufen und später hat ein Matratze reingepasst. Nach getaner Arbeit quatschen wir noch ein wenig mit Faye & ihrer Mutter Gwen, bevor wir uns auf den Heimweg machten. Da wir die Nacht zu vor nicht besonders viel Schlaf bekommen hatten, legten wir beide uns noch einmal für 1 ½ h hin. Danach fuhren wir zu 14:00 Uhr zu Cassie. Diese war selbst noch nicht zu Hause, aber da sie mir am Morgen schon unsere Aufgaben mitgeteilt hatte, starteten wir mit der Putzaktion. Als wir die Küche betraten, mussten wir erst einmal tief einatmen, da sie einfach schrecklich aussah. Ehrlich gesagt, wussten wir nicht, wo wir anfangen sollten und ob die Zeit bis 17:00 Uhr reichen würde. Aber wir rissen uns zusammen und dachten an das Geld, welches wir dafür bekamen. In einer Kleinstadt wie Cooktown hätte sie auch niemand anderen bitten können ihr beim Putzen zu helfen - es würde sich wie ein Buschfeuer in der Stadt ausbreiten, wie unordentlich & verdreckt ihr Haus war. Später als Cassie dazu kam, hatten wir oberflächlich die Küche perfekt auf Vordermann gebracht und das reichte ihr auch. Und ehrlich gesagt, waren wir auch nicht erpicht darauf den Kühlschrank oder Ofen von innen zu säubern.
Nachdem wir auch ihr Bad geputzt hatten, bat sie uns noch ihr Auto zu schrubben und auszusaugen, womit wir dann auf 3 ½ h Arbeit kamen und jede von uns hat dafür 60$ bekommen. :)
Als wir wieder beim Haus unserer Gastfamilie ankamen, hatte Bart die Hunde rausgelassen und bevor ich duschen ging, spielte ich noch ein bisschen mit ihnen. :)
Vor dem Abendessen las ich wieder einige Kapitel des Buches und gegen 20:30 Uhr legte ich mich schlafen.

Am Donnerstag gingen alle Kinder wieder zur Schule und wir genossen es, dass wir unseren Tee/Kaffee in Ruhe trinken konnten. Danach rauften wir uns auf, endlich einmal die vielen Säcke Recyclingmüll wegzufahren, die wir wenige Tage nach unserer Ankunft gepackt hatten, aber leider hatten sich bisher weder Vater noch Mutter dazu entschieden diese wegzufahren, also blieb es an uns hängen. Aber damit wir unser Auto nicht voll sauen, nahmen wir deren Mazda und fuhren extra zur Müllentsorgung außerhalb der Stadt. :) Die Fahrt dorthin dauerte 20 min, den Müll aus den Tüten zu entsorgen ebenso lange und dann noch die Rückfahrt. Nur damit Tage später sich schon wieder Unmengen von Papier- & Plastikmüll angesammelt hatten.
Später fuhren wir zur Post, um unser hart verdientes Geld der letzten Tage auf unsere Bankkonten einzuzahlen.
Später, als wir wieder zurück waren, ließ ich die Hunde raus und nebenbei sortierten wir das Gerümpel unter dem Carport aus und schmissen es auf einen der Anhänger, damit dieses dann zur Müllkippe gefahren werden konnte (und dies geschah tatsächlich schon 2 Tage später!).
Da es dann unter dem Carport endlich einmal ordentlich aussah und es die einzige überdachte Sitzmöglichkeit auf dem Grundstück war, leider besitzt unserer Gastfamilie keine Terrasse, schnappten wir uns ein paar Stühle und lasen. Später nahmen wir uns ein großes Couchkissen und machten es uns auf dem Trampolin bequem. :)
Nachdem die Kinder von der Schule kamen, misteten wir an diesem Tag Izzys Kinderzimmer aus. Das übertraf bei Weitem noch die Zimmer der beiden anderen. Dort wurde seit Jahren nicht hinter den Schränken gesaugt und überhaupt seit Monaten nicht sauber gemacht. Aber wir schlugen uns tapfere 2 h durch den Urwald von Büchern & Spielzeug. Dann hatten wir die Schnauze voll und einigten uns darauf, es an einem anderen Tag zu beenden. :)
Danach hatten Anni & ich uns eine wohltuende Dusche verdient, und die Zeit bis zum Abendessen verbrachte ich mit lesen. :)
Bevor wir schlafen gingen, schauten wir noch mit der Familie den Film „Mulan 2“. :)

Für den 30. März 2012 hatten wir erst einen Job um die Mittagszeit, also verlief der Vormittag sehr ruhig. Nachdem alle aus dem Haus waren, ließ ich die Hunde raus und saß nebenbei mit Anni unter dem Carport und las mein Buch.
Zu 12:30 Uhr waren wir dann bei Jonos Appartement verabredet, dort halfen wir ihnen beim Säubern der Wohnung, während er und seine Frau Ellie mitten im Umzugsstress waren. :) Wir putzen also die beiden Terrassen, das Bad und die Küche  bis 16:00 Uhr. Danach fuhren wir erst einmal nach Hause, entspannten ein wenig beim Lesen und nahmen eine Dusche, bevor wir zu 19:00 Uhr wieder zu Jono fuhren, da nun der 2. Teil unseres Arbeitstages bevorstand – 4 Kinder hüten. ;) Zum Abendessen hatten Jono & Ellie Pizzen gekauft, die wir nur noch in Ofen schieben brauchten. Ansonsten hatten wir einen Film eingeschaltet, wobei die 3 Mädchen lieber Verstecken spielten und der Junge sich mit seinem Nintendo DS zurückgezogen hatten. Also schalteten wir den Musiksender ein und ich las nebenbei mein Buch zu Ende.
Nachdem der Ofen ausreichend runtergekühlt war, reinigten wir diesen.
Gegen 23:30 Uhr waren die Eltern alle zurück und die 3 Kinder wurden abgeholt. Für den ganzen Tag erhielten wir dann 155$ pro Person. :)
Da wir dachten, dass die Stadtjugend auf einen Freitagabend mal ein bisschen besser drauf ist und es etwas los wäre, fuhren wir also zu Clints WG, leider war er schon fast beim Zubettgehen, so dass wir dort nicht lange blieben und gegen 01:00 Uhr schlafen gegangen sind.

Am Samstag waren wir noch einmal zu 10:00 Uhr bei Faye zum Aushelfen verabredet, also standen wir 08:45 Uhr auf, machten uns Frühstück, checkten Emails und fuhren los.
Bei Faye halfen wir ihr ihre Unmengen von Kochbüchern auszusortieren, welche sie dann spenden wollte, ebenso trennte sie sich von ihren CDs. Und für ca. 1 h leichtes Bücher aussortieren, bekamen wir pro Person 25$. Aber ich glaube Faye & Gwen waren einfach froh über ein wenig Gesellschaft und zusammen mit ihren beiden Hunden – Mr. Bean & Pixie – waren sie auch sehr unterhaltsam und hatten viel zu erzählen. :)
Wir machten einen kleinen Abstecher nach Hause, zogen uns um und machten uns auf den Weg nach Hopevale.
Hopevale ist eine Aborigines-Missionsstation mit 765 Bewohnern. Sie liegt auf der Cape York Peninsula ungefähr 46 km nordwestlich von Cooktown. Entstanden ist die Siedlung aus früheren Missionsstationen.
Hopevale ist ein Zuhause von verschiedenen Clangruppen, von denen die meisten Guugu Yimidhirr und andere Australische Sprachen sowie auch Englisch beherrschen.
Irgendwie hatten wir mehr erwartet: Es war nichts ausgeschildert und somit fanden wir auch nicht den Strand, der so beeindruckend sein soll. Auch ansonsten war die Stadt sehr tot, wir haben vllt. 2 Menschen gesehen und haben uns auch nicht aus dem Auto raus bewegt, da es absolut nichts zu sehen gab. Da war die Fahrt hin & zurück aufregender, da es eine Schotterstraße mit vielen Schlaglöchern war. Somit konnte ich mich dann wenigstens im Ausweichen üben. ;)
Zurück in Cooktown erledigten wir noch einige Einkäufe und gegen 14:45 Uhr waren wir dann wieder daheim.
Da wir bei Faye auch noch einige CDs & Bücher erhalten hatten, durchstöberte ich noch das Musikregal der Johnsons und kopierte alle CDs auf meinen Laptop. :)
Vor dem Abendessen spielte ich noch mit den Hunden und später gegen 20:00 Uhr fuhren wir zu Barts Haus, da wir uns dachten, wenn auf einen Freitagabend um 00:00 Uhr nichts mehr los ist, versuchen wir es eben früher. Aber auch dort wurden wir enttäuscht. Es kann doch nicht so schwer sein, irgendwo gemütlich zu sitzen, zu quatschen & ein paar Bierchen zu trinken. Aber die Cooktowner Jugend ist so langweilig, dass sie nicht einmal das hinbekommen.
Nach einem trostlosen Ausflug auf den „Grassy Hill“ fuhren wir also nach Hause und erschreckenderweise haben dort auch schon alle geschlafen. :( Also blieb uns nichts anders übrig als frustriert um 22:00 Uhr auf einen Samstagabend schlafen zu gehen.

Am 1. April sind wir kurz nach 08:45 Uhr aufgewacht und noch vor dem Frühstück habe ich die Küche, die wie ein Saustall aussah, aufgeräumt und den Geschirrspüler aus- & eingeräumt, sowie die Wäsche aufgehängt. Danach aß ich in Ruhe Frühstück & checkte meine Emails.
Später setzen wir uns wieder raus und ich begann ein neues Buch: Sheila Quigley – Every Breath you take, zu lesen – dieses Buch war in Englisch. :)
Nebenbei waren die Hunde mit draußen. Gegen 14:00 Uhr fuhren wir mit Penny & den Mädchen zu Cassie. Diese hatte uns spontan für 2 Stunden Gartenarbeit angefragt. :) Für unsere Hilfe erhielten wir 35$ pro Person. Anni & ich sind auch immer sehr stolz auf unsere Arbeit, danach sieht alles immer so gut aus. Team Flittchety ist also immer sehr fleißig & erfolgreich. :)
Auf dem Weg zurück nach Hause ließ Penny noch den Eulenschwalm frei, der nun wieder fit war, nachdem Penny ihn Tage zuvor verletzt gefunden hatte.
Das Verbreitungsgebiet der nachtaktiven großen Eulenschwalme erstreckt sich von Indien über Südostasien bis nach Australien und Neuguinea. Sie bewohnen Wälder, offene Waldgebiete oder auch Buschland. Tagsüber ruhen sie gut getarnt in den Bäumen.
Eulenschwalme haben kurze, abgerundete Flügel und sind deshalb keine wendigen Flieger. Sie besitzen große, sehr breite Schnäbel und ein großes Maul. Die Schnäbel sind an der Spitze hakenförmig nach unten gebogen. Ihr braunes, schwarz und gelb gemustertes Gefieder bietet eine gute Tarnung.
Später spielte ich mit den Hunden, gönnte mir eine Dusche und las mein Buch weiter.
Nach dem gemeinsamen Abendessen mit der Familie, schauten wir alle „Der unglaubliche Hulk“, bevor gegen 22:00 Uhr Bettzeit war. 

Da nun offiziell Osterferien waren, brauchten wir während der Woche nicht mehr um 07:15 Uhr aufstehen und konnten stattdessen frei entscheiden, wann wir erwachen. Da wir am Vortag mit Gregg ausgemacht hatten, dass wir an diesem Tag, die untere Etage seines Appartements putzen sollten, standen wir 07:45 Uhr auf und fuhren zu 09:00 Uhr zu ihm. Während des Frühstücks hatten wir einen Anruf von Carol erhalten, dass sie uns wieder zum Rasenmähen brauchte, also verabredeten wir uns auf den kommenden Tag um 08:00 Uhr bei ihr.
Bei Gregg waren wir dann 2 ½ h beschäftigt, dass hieß jede von uns bekam 37,50$. :)
Wieder zurück las ich einige Seiten in meinem Buch, bevor ich mich daran machte den alten, gammligen Ventilator von der Wand zu schrauben, worum uns Penny gebeten hatte. Später machten wir uns an eine weitere Ausmistungsaktion in Izzys Zimmer. Danach war auch schon ein besseres Ergebnis als am Vortag zu sehen. Aber so langsam gingen uns die großen Müllsäcke aus. Und nachdem ich noch einige Fliegengitter im Haus gereinigt hatte, wuschen Anni & ich Wäsche & hängten diese auch auf, wobei wir nebenbei draußen saßen und lasen.
Gegen 17:15 Uhr kletterte ich zu Bart auf den Quad und wir fuhren davon, wobei uns die Hunde – alle bis auf Kelly – freudig hinterher liefen.
Am Abend saßen Anni & ich dann zusammen mit Netti & Bart im Wohnzimmer und quatschten dummes Zeug. Es war ein kinderfreier Abend, denn alle 3 schliefen die Nacht bei Freunden und jeder von den Erwachsenen genoss diese Zeit. Zum Abendessen gesellte sich auch Penny dazu und auch nachdem alle gegessen hatten, blieben wir ein wenig am Tisch sitzen und erzählten, bevor der Film „Man of the Year“ angemacht wurde. Leider war es ohne Untertitel schwierig zu verstehen, was die Menschen sagten, also ging ich früher ins Bett als die anderen.

Am 3. April 2012 sind wir recht früh gegen 06:45 Uhr aufgestanden, um zu 08:00 Uhr bei Carol zu sein. Als wir dort ankamen und den Rasen sahen, den wir 1 ½ Wochen zuvor erst gemäht hatten, waren wir ganz schön deprimiert, es sah so aus, also ob wir nie dort gewesen wären. Aber ein Glück mussten wir dieses Mal nicht das ganz Grundstück mähen. Also machten wir uns wieder daran, abwechselnd für 30 min 3 h Rasen zu mähen. Später verweilten wir noch ein wenig auf ihrer Terrasse und beobachteten dabei 2 Nektarvögeln wir sie ihr Nest an Carols Wäscheleine bauten.
Die recht lebhaften Nektarvögel sind ökologisch gesehen die Gegenstücke der amerikanischen Kolibris in der Alten Welt. Ihr Flug ist jedoch nicht so wendig und sie können im Gegensatz zu den Kolibris nur eine kurze Zeit auf der Stelle schweben. Sie verfügen über kräftige Beine, mit denen sie bei der Nahrungsaufnahme sitzen können und wie die Honigfresser über einen langen, abwärtsgebogenen Schnabel. Ihre lange Zunge, mit der sie den Nektar aus den Blüten saugen und Insekten fangen, kann weit hervorgestreckt werden. Die Männchen sind oft bunt gefärbt und tragen ein metallisches glänzendes Gefieder. Die Weibchen sind bis auf wenige Ausnahmen unscheinbarer.
Wir verabredeten uns zu 16:30 Uhr noch einmal, um ihr für eine weitere Stunde auszuhelfen. Über die Mittagshitze will sich hier niemand gerne groß anstrengen. :)
Wieder zurück ließ ich die Hunde aus ihrem Gehege und nahm mit Anni die Wäsche vom Vortag ab. Später untersuchte ich geduldig alle 5 Hunde auf Stacheln, Grassamen & Zecken und entfernte diese natürlich auch. Das Gute war, die Hunde haben sich das in aller Seelenruhe gefallen lassen, auch wenn es manchmal ein wenig schmerzhaft für sie war.
Nachdem ich meine Emails gecheckt hatte, verfasst ich einen Brief an meine Eltern, den wir später zur Post brachten, noch bevor wir wieder zu Carol fuhren. Dort stutze ich einige Bäume zurecht und wir erhielten für die Stunde Arbeit 25 $ pro Person.
Wieder zurück spielte ich mit den Hunden, duschte und las mein Buch, bevor es Abendessen gab und ich danach schlafen ging. Recht unspektakulär für unseren letzten Abend bei den Johnsons.

Bei den Aboriginal Rock Art Galleries von „Split Rock“
Am Mittwoch war es dann soweit: Abschied nehmen von Cooktown. Tage zuvor hatten wir entschieden, dass wenn sich keine Arbeit mehr gibt, wir für ein paar Tage Kelcey & Andrew  in Cairns besuchen, bevor wir uns dann auf unsere Reise zum „Uluru“ machen.
Der „Uluru“, auch „Ayers Rock“, ist ein an der Oberfläche befindlicher Teil einer großen unterirdischen Gesteinsschicht in der zentralaustralischen Wüste im Northern Territory. Er befindet sich in einem 170.000 km² großen Sedimentbecken, dem Amadeus-Becken. Der „Uluru“ wird von zahlreichen Touristen aufgesucht und um ihn ranken mythische Legenden der Aborigines, dass alle Traumzeitreisen dort enden bzw. dorthin führen.
Der „Uluru“ ist etwa 3 km lang, bis zu 2 km breit und hat einen Umfang von rund 9 km. Der Gipfel befindet sich auf einer absoluten Höhe von 863 m und hebt sich damit 348 Meter von der Dünenlandschaft Zentralaustraliens ab.
Der „Uluru“ liegt im „Uluru-Kata-Tjuta-Nationalpark” nahe dem Ort Yulara, etwa 340 km südwestlich von Alice Springs. Der 1.325 km² große Nationalpark, in dem neben dem „Uluru“ auch die benachbarten „Kata Tjuta“ (die Olgas) liegen, gehört zum UNESCO-Weltnatur- & Weltkulturerbe.
Wir standen also um 08:15 Uhr auf und verabschiedeten uns von Penny, da diese zur Arbeit musste. Von Bart hatten wir uns schon am Vorabend verabschiedet.
Nach dem Frühstück prüfte ich noch einmal meine Emails und dann packte ich meine Sachen und verstaute den Koffer im Auto. Danach verabschiedeten wir uns auch von Netti und ihrem Lebensgefährten Chris, sowie von den 3 kleinen Kindern, denen es sichtlich schwer fiel, dass wir gingen. Das hätten Anni & ich nicht erwartet, nachdem wir mit den Kindern auf Grund ihrer Verzogenheit immer eher auf dem Kriegsfuß waren.
Gegen 10:00 Uhr fuhren wir also aus Cooktown los und fuhren über Lakeland nach Laura, um uns die Felsmalereien von Aborigines anzuschauen.
Aboriginal Art Site
Aborigines lebten seit 50.000 Jahren in der Region. Der Forscher Archibald Macmillan entdeckte den „Laura River“ im Jahre 1873 und benannte ihn nach dem Vornamen seiner Frau. Auch die Ortschaft erhielt diesen Namen. In der Nähe, im „Palmer River“, wurde Gold gefunden und eine Eisenbahnlinie von Cooktown nach Laura und zu den „Palmer River Goldfields“ gebaut, die 1888 fertig gestellt wurde. Da die Goldfunde jedoch nicht sehr ergiebig waren, wurde die Eisenbahnverbindung schon bald wieder eingestellt.
Bei den Aboriginal Rock Art Galleries von „Split Rock“
In der Gegend von Laura, im Quinkan-Country, benannt nach den Geistwesen der Aborigines, den Quinkans, im Süden der Cape York Halbinsel, liegt eine der weltweit größten und besterhaltenen Aboriginal Art Sites. In der rauen Felslandschaft liegen Hunderte von Überhängen und Höhlen, in denen Tausende von Zeichnungen aus der Vergangenheit festgehalten sind.
Für Besucher zugänglich sind die Aboriginals Rock Art Galleries von „Split Rock“, „Guguyalangi“ und „Giant Horse Gallery“. Die Felsmalereien sind bis zu 16.000 Jahre alt und zählen zu den ältesten ihrer Art. Die meisten Sites sind in Aborigines-Reservaten geschützt und daher für Besucher nicht zugänglich.
Danach machten wir uns auf den Weg nach Cairns. Gegen 15:45 Uhr kamen wir am Strand von „Ellis Beach“ an. Ich ging erst einmal baden und später lasen Anni & ich unsere Bücher. Schließlich mussten wir die Zeit bis 20:00 Uhr totschlagen, denn erst dann konnten wir in Kelceys Haus. :)
Zu 19:00 Uhr fuhren wir ins „Cairns Central YHA Hostel“, da wir wussten, dass man dort jederzeit einfach so ein- & ausgehen kann und wir unser Abendessen kochen wollten. Das Gute an Hostels ist, dass die Gäste täglich wechseln, ebenso wie die Rezeptionisten und somit keiner weiß, ob wir dort ein Zimmer haben oder nicht. Daher kann man die Einrichtungen wie Küche, Pool, Dusche oder Toilette kostenfrei nutzen. :)
Während des Kochens habe ich in dem Bücherregal, in welchem Reisende Bücher hinterlegen für andere, da sie diese nicht mehr benötigen/wollen, einen schönen dicken Wälzer auf deutsch gefunden. Bis kurz vor 20:00 Uhr setzten wir uns an einen der Tische und lasen, um die Zeit zu überbrücken.
Auf dem Weg nach Cairns
Bei Kelceys Haus in „Trinity Park“ angekommen, wurden wir erst einmal stürmisch von Benny begrüßt. :) Kelcey war nicht zu Hause, da sie zum Abendessen in der Stadt war.
Nachdem wir unsere Koffer im Gästezimmer verstaut hatten, entdeckten wir auf dem Tisch 3 Bücher (auf deutsch). Die gute Kelcey hatte diese bei einem Garagenverkauf für uns erworben. Das ist wirklich sehr nett von ihr gewesen und wir haben somit ein wenig mehr Lesestoff für unsere Fahrt zum „Ayers Rock“. :)
Die Zeit bis zu ihrer Rückkehr verbrachten wir mit Lesen und gegen 22:45 Uhr war sie dann auch endlich da, mittlerweile waren wir beide auch schon sehr müde. Nachdem alle Neuigkeiten ausgetauscht waren, waren wir gegen 23:30 Uhr im Bett.
Übrigens wollte ich noch kurz erwähnen, dass Anni & ich seit Mackay nur Flip Flops tragen oder barfuss laufen. :)