Der kürzeste Weg zu sich selbst,
führt um die Welt herum.

[Hermann Keyserling (1880-1964)]

Dienstag, 29. November 2011

Von Manly bis zu den Blue Mountains

Am Strand von „Manly“
Am Montag sind wir ca. 08:15 Uhr aufgestanden und waren dann gegen 09:00 Uhr in der Gemeinschaftsküche des Hostels frühstücken: Mal wieder sehr nahrhaft – wabbliges Toastbrot mit Erdbeermarmelade. :) Gleich danach machten wir uns auf den Weg zur „Commonwealth Bank“, um unsere australischen Konten zu eröffnen. Wir bekamen auch ein gutes Angebot: 4$ im Monat Gebühren, wenn wir weniger als 1000$ einzahlen.
„Manly Beach“
Da wir erfahren hatten, dass man in der „State Library“ kostenfrei ins Internet kann, gingen wir zu dieser, in der Hoffnung, dass die Terminals haben und dass man das Internet nicht nur mit seinem Laptop nutzen kann. Zu unserem Glück war dies der Fall und jeder konnte einen Rechner beziehen und das Internet durchstöbern. Natürlich haben wir alle beide erste einmal Facebook gecheckt, bevor wir uns auf die Suche nach Jobs machten. Leider war dies ein ernüchterndes Ergebnis, da es gar nicht so einfach ist die richtige Seite für Jobs zu finden, wir entschieden uns es am nächsten Tag erneut zu versuchen. Nach insgesamt 2 Stunden Aufenthalt gingen wir zurück zum Hostel und schnappten dort unsere Badesachen, da noch ein Ausflug nach „Manly“, ein Stadtteil von Sydney, anstand.
Im „Sydney Harbour National Park"
Mit der „Cityrail“ ging es von der „Town Hall“, das Rathaus von Sydney im prunkvollen viktorianischen Stil, zum „Circular Quay“ und von dort aus nahmen wir um 14:30 Uhr die Fähre, mit der wir nach einer halben Stunde am Ziel ankamen. Hafen & Ozean verbindet der 200m lange „Corso“, eine palmengesäumte Fußgängerzone mit kleinen Shops, Cafés & Fischbuden. Der Strand von „Manly“ ist sehr beeindruckend, und es waren auch viele Surfer im Wasser, obwohl wir die Wellen nicht als sehr hoch empfanden. Leider war es sehr windig und somit zu kalt, um baden zu gehen, somit saßen wir einfach entspannt im Sand und genossen die fantastische Aussicht. :) Nach ca. einer Stunde des Ruhens entschieden wir den Weg Richtung „Shelly Beach“ entlang zu spazieren, dabei stellten wir fest, dass es die ultimative Joggerstrecke zu sein scheint. :) Nur aus Neugier stiegen wir den Hügel hinter dem „Shelly Beach“ hinauf, dort entdeckten wir einen Wanderpfad, den wir auch so gleich erkundeten und eine so fantastische & umwerfende Natur entdeckten, dass wir aus dem Staunen nicht mehr raus kamen. Es ging auch so einige Höhenmeter bergauf! Unterwegs begegneten wir Überresten der Hafenverteidigung aus dem 19. Jh. Am Ende gelangten wir an eine Straße, wo wir anhand eines Schildes erfuhren, dass wir uns im „Sydney Harbour National Park“ – Abschnitt „Blue Fish Track“ – befanden. Wir folgten dem Weg gegenüber der Straße bis zum „Parade Ground“ in „North Head“. Da es schon reichlich spät war, mussten wir unser Abenteuer leider abbrechen & konnten nicht mehr den Rest des Nationalparks erkunden und gingen die wunderschöne Strecke wieder zurück. Nach Sydney nahmen wir die Fähre um 19:30 Uhr und es bot sich eine umwerfende Skyline bevor wir im Hafen anlegten. Vom „Circular Quay“ ging es wieder mit der „Cityrail“ zurück zur „Town Hall“ und ab ins Hostel, da wir durch unsere spontane Wanderung sehr müde & hungrig waren. Bevor wir zum Abendessen wie am Vortag Nudeln mit Tomatensoße aßen, verlängerten wir noch den Aufenthalt in unserem Hostel bis Freitag, da wir noch auf die Unterlagen der Bank warten müssen, die uns per Post zugesandt werden. Dieser Prozess soll ca. 3 – 5 Werktage dauern. Allerdings werden wir am Mittwoch in ein 8-Bett-Zimmer umziehen, da es kostengünstiger ist. Nach einem sehr turbulenten und schönen Tag schliefen wir so gegen 22:30 Uhr ein.

Im „Sydney Harbour National Park"
Dienstag bin ich durch unsere doch etwas sehr lauten Zimmergenossen, 2 Franzosen, um 08:00 Uhr aufgewacht. Anni habe ich dann eine Viertelstunde später geweckt. Gegen 09:00 Uhr befanden wir uns wieder beim Frühstück und trafen auf Dani, eine Deutsche, die seit dem 14. November in Sydney ist. Nach gemeinsamem Frühstück machten wir uns auf den Weg zur „State Library“, um wieder ins Internet zu können. Dieses Mal waren wir bei unserer Jobsuche erfolgreich und haben uns bei einem Resort nähe Bundaberg beworben. Ebenfalls erkundigten wir uns, wie man zu dem „Blue Mountains National Park“ kommt.

Im „Sydney Harbour National Park"
Als nächsten stand für heute auf unserem Plan uns australische PrePaidSimkarten zu organisieren. Also machten wir uns auf zu einem TelstraShop, der flächenabdeckendste Netzanbieter in Australien, und zahlten pro Person dafür nur 2$ + Aufladung & zahlen egal wohin wir telefonieren (auch international) nur 15ct/min. Da Anni sich nicht sicher war, ob ihr mitgebrachtes Handy eine Simkarte akzeptiert, ging sie zurück zum Hostel, um dieses zu holen. Währenddessen warteten Dani & ich auf einer Bank vor dem Shop. Und man ließ sie uns lange warten! :( Später stellte sich heraus, dass sie sich verlaufen hatte, auch nur weil Einwohner ihr den Weg nicht richtig erklärt hatten. Nachdem auch sie glücklich ihre Simkarte in den Händen hielt, machten wir uns auf nach „Chinatown“. Ehrlich gesagt, ist es kein beeindruckendes Stadtviertel und beim „Chinese Garden“ verlangte man 6$ Eintritt, was wir dankend ablehnten. Weiter ging es nach „Town Hall“, wo wir uns nach den Bahnpreise zu den „Blue Mountains“ erkundigten – überraschend stellten wir fest, dass hin & zurück pro Person nur 7,80$ kostet. Da stellt sich doch die Frage, warum man für eine organisierte Tour 68$ zahlen soll?
Mit Stan im „The Scary Canary“
Mit der „Cityrail“ fuhren wir dann nach „Kings Cross“, das Rotlichtviertel der Stadt. Von dort aus gingen wir auch nach „Darlinghurst“, wo man Terrassenhäuser, deren Veranden filigrane Balustraden aus Gusseinsen schmücken, anschauen kann. Eigentlich wollten wir uns auch noch „Paddington“ anschauen, aber leider hatte ich die Karte wohl falsch gelesen und wir liefen in die falsche Richtung. Mittlerweile regnete es auch sehr stark und wir liefen zur „State Library“, da wir noch einiges recherchieren wollten. Da der Regen immer noch nicht nach ließ, nahmen wir um zum Hostel zu kommen die „Cityrail“ vom „Martin Place“ zur „Town Hall“ und gingen noch im „Woolworths“ einkaufen.
Zum Abendessen gab es für uns 3 seit langem Mal wieder Fleisch: Gehacktes mit Nudeln & Eiern, schön lecker in der Pfanne gebraten. :)
Nach dem Essen telefonierte ich dann noch kurz mit meinen Eltern und meinem Onkel. Tat dann doch sehr gut deren Stimmen zu hören, da die Entfernung einen in den ersten Tagen doch sehr zu schaffen macht.
Am Mittwoch sind wir um 08:00 Uhr aufgestanden und wie jeden Tag um 09:00 Uhr frühstücken gegangen. Da für heute der Umzug in ein 8-Bett-Zimmer anstand, checkten wir um 09:30 Uhr aus & checkten gleich wieder ein, auch wenn wir erst um 14:00 Uhr das Zimmer beziehen konnten. Leider hatte man auch dieses Mal wieder im „Base Backpackers“ Probleme mit unserer Reservierung. Man hatte uns für den Vortag bis zu morgigen Tag eingebucht. Also mussten wir warten bis der Fehler behoben worden war, somit standen wir dann ½ Stunde an der Rezeption bevor wir unser Gepäck in der Kofferablage verstauen konnten. Da wir am Vortag eine Email von der „Commonwealth Bank“ erhalten hatten, in der man uns bat zu ihnen zu kommen, machten wir uns also auf den Weg und man teilte uns dort unser Passwort für das Internetbanking mit und es stellte sich heraus, dass die Bankkarten wohl frühestens Anfang nächster Woche kommen. :(
In den „Royal Botanic Gardens“
Deshalb führte unser Weg wie auch die Tag davor in die „State Library“ und wir suchten im Internet nach Hostels für das Wochenende. Leider scheint Sydney gut voll zu sein, also suchten wir uns ein Hostel in den „Blue Mountains“ und fanden das „Flying Fox Backpackers“ in Katoomba und buchten uns dort ein 7-Bett-Zimmer von Freitag bis Sonntag.
Da es den ganzen Tag nur regnete, gingen wir in die „Art Gallery of NSW“, da dort der Eintritt für die Dauerausstellungen kostenfrei ist. Wir schauten uns Europäische, Australische & Aboriginal-Kunst aus dem 19. & 20 Jh., sowie die Asien- & Moderne Galerie.
In den „Royal Botanic Gardens“
Gegen 15:00 Uhr waren wir zurück im Hostel und wollten unser Zimmer beziehen. Da stellte sich heraus, dass unsere Reservierung immer noch nicht richtig ist: Man hatte uns in 2 getrennte Zimmer gebucht. Nach ewigem Diskutieren konnten wir dann ein 6-Bett-Zimmer beziehen und zahlen auch 25% weniger. :) Abgemacht war ein Preis von 30$ pro Nacht für das 8-Bett-Zimmer, und wir zahlten nur 52,80$ und bekamen ein Upgrade. Wir reservierten auch gleich noch ein 10-Bett-Zimmer von Sonntag bis Dienstag, in der Hoffnung, dass bis dahin die Bankkarten angekommen sind. Auf dem Zimmer angekommen, mussten wir feststellen, dass wir insgesamt 7 Personen auf dem Zimmer sind. Nun hieß es noch einmal runter zur Rezeption laufen. Da sagte man uns, wir sollen doch bitte für einige Minuten Platz nehmen. Während dieser Zeit schaute ich, ob wir schon Post hatten, und tatsächlich für jeden von uns war ein Brief dabei, aber leider stellte sich heraus, dass das nur unsere Kreditkarten sind, die wir eigentlich nicht benötigen. Nach einiger Zeit des Wartens, kam die Frau von der Rezeption und brachte uns auf das Zimmer, alle anderen Schlüsselkarten wurden geblockt, so dass man herausbekommt, wer nicht in dieses Zimmer gehört. Als Wiedergutmachung bekamen wir Gutscheine um kostenfrei am Frühstücksbuffet teilzunehmen und jeder zusätzlich einen Gutschein über 3 Getränke im Club nebenan. Um 16:30 Uhr konnten wir also endlich in Ruhe auspacken. Mittlerweile hatte sich auch Dani zu uns gesellt, gemeinsam gingen wir einiges für das Abendessen einkaufen. Nach dem wir schön eine Pfanne mit Kartoffeln, Gehacktem, Tomaten & Gurken gegessen hatten, trafen wir Stan, einen 28-jährigen Australier, der nach Sydney ziehen möchte, mit dem wir unser voriges 6-Bett-Zimmer teilten. Zusammen quatschen wir bestimmt eine Stunde vor dem Eingang vom „Base“ auf der Straße, Dani hatte sich mittlerweile verabschiedet. Dank unserer Getränkegutscheine verabredeten wir uns für eine halbe Stunde später, um in den Club „The Scary Canary“ nebenan zu gehen. Dort gab uns Stan einige Getränke aus & für unsere Gutscheine bekamen wir Sekt. Wir tanzten uns lachten viel, bis in dem Club einfach zu viele Menschen waren und so endete der Abend dann um ca. 01:30 Uhr.
 
In den „Royal Botanic Gardens“
Am nächsten Morgen standen wir sehr früh um 06:30 Uhr auf, da uns Stan zu einem bisschen anderen Sightseeing einlud. Mit ihm trafen wir uns dann also um 07:00 Uhr und er führte uns zum Sitz von „Channel 7“, wo um diese Uhrzeit die Morgensendung lief und man den Moderatoren durch eine Glasscheibe zu gucken konnte. :)
Weiter führte er uns die „Royal Botanic Gardens“, wo wir einige lustige Fotos mit Statuen schossen. Leider machte der Regen uns so manches Mal einen Strich durch die Rechnung, so dass wir uns eine Möglichkeit zum Unterstellen suchen mussten, bevor wir weiter gehen konnten. Gegen ca. 11:15 Uhr gingen wir dann irgendwo günstig Pizza essen, da wir alle kein Frühstück hatten & somit sehr hungrig waren. In meinem Leben habe ich noch nie so eine unmotivierte Mitarbeiterin gesehen, wie in diesem Pizzaladen, wir dachten, dass sie uns jeden Moment umbringt. 
In den „Royal Botanic Gardens“
Zurück im Hostel suchten wir zu dritt Möglichkeiten nach Bundaberg zukommen, denn auf unsere Anfrage in dem Resort hatte wir eine positive Antwort erhalten. Und da Stan variables Internet mit sich führt, recherchierten wir ein wenig und mussten betrübt feststellen, dass es wesentlich teurer ist, als wir gedacht hatten. :( Nachdem wir uns von Stan verabschiedet hatten, gingen wir in die „State Library“, um noch weitere Recherchen zu machen. Gegen 17:30 Uhr verließen wir die Bibliothek wieder und trafen uns um 18:00 Uhr mit Dani zum gemeinsamen Einkaufen im „Woolworths“ und zum Abendessen. Ich kochte das Gleiche wie am Vortag, aber anstatt Kartoffeln gab es Reis. Nachdem Essen gingen wir auf unser Zimmer, und wir trafen uns noch kurz mit Stan, um einige Fotos auszutauschen, bevor wir unsere Sachen für den nächsten Tag packten & schlafen gingen.

In den „Royal Botanic Gardens“
Am Freitagmorgen sind wir dann um 06:00 Uhr aufgestanden und sind gegen 06:45 Uhr aus dem Hostel ausgecheckt & zur „Town Hall“ gelaufen. Nachdem wir nur wenige Minuten auf Dani warteten, fuhren wir mit der „Cityrail“ nach Katoomba, diese Fahrt dauerte mehr als 2 Stunden, aber war dafür sehr günstg. In Katoomba machten wir uns auf die Suche nach unserem Hostel, dem „Flying Fox Backpackers“, nach ungefähr einer Viertelstunde hatten wir unser Ziel erreicht. Dort konnten wir gleich unser 7-Bett-Zimmer beziehen und packten unsere Rucksäcke für die Wanderung in den „Blue Mountains National Park“. Ross, der freundliche Hostelbesitzer, zeigte uns auf einer Karte auch gleich die Strecke, die wir laufen sollten. :) Und gegen 10:30 Uhr machten wir uns los, und man bedenke es hat den ganzen Tag lang nur geregnet. Trotzdem ließen wir uns davon nicht unterkriegen und liefen 5 Stunden durch den Regenwald & konnten eine fantastische Flora bestaunen. Am Anfang ging es sehr viele Stufen bergab, so dass Anni & mir nach einer Weile ganz schön die Knie schlotterten, so dass wir froh waren, als wir unten angekommen waren und eine überdachte Sitzmöglichkeit fanden. Unterwegs sahen wir auch so einige schöne Wasserfälle, mal abgesehen von dem Regen der vom Himmel viel. :) Auf einer kleinen Brücke entdeckte Anni dann Blutegel an ihren Schuhen. Igitt! Zur Sicherheit schaute ich bei mir auch nach und Tatsache hatte ich einen, der an meinem Schienbein saugte. Gott sei Dank eilte Dani mir zur Hilfe entfernte ihn freundlicher Weise. Da wir zu faul waren die ganzen Stufen nach oben zu steigen, entschieden wir uns, da die Seilbahn außer Betrieb war, mit der „Railway“ nach oben zu fahren, die verdammt steil & mit 11$ auch ganz schön teuer war. :(
Völlig durchnässt liefen wir zurück zum Hostel. Anni & ich waren froh, dass wir direkt duschen gehen konnten, schön warm. Was für eine Wohltat! In unserem Zimmer spannten wir dann meine Wäscheleine, um unsere Sachen zum Trocknen aufzuhängen. :) 
Mit Dani auf den Weg in den „Blue Mountains National Park“
Dani verließ uns dann um 18:00 Uhr und fuhr zurück nach Sydney. Wir nutzen mittlerweile den kostenfreien Internetzugang, mussten aber feststellen, dass der Computer dort sehr langsam war. Aber er erfüllte seinen Zweck. :) Nebenbei stellte Ross kostenfreie Tim Tams für alle zur Verfügung und setzte Glühwein auf. Echt cool, und dadurch, dass es tagsüber so kalt war, kam sogar etwas Weihnachtsstimmung auf. :)
Später spielte ich noch mit 7 Anderen Poker & Anni versuchte es ein bisschen zu lernen. Bis ich dann irgendwann zu müde war und gegen 22:30 Uhr schlafen gegangen bin.

Im „Blue Mountains National Park“
Am Samstag sind wir in aller Ruhe gegen 09:15 Uhr aufgestanden und genossen zum Frühstück, welches m Übernachtungspreis enthalten ist, Müsli. Pünktlich nach dem Frühstück hatte es aufgehört zu regnen, und wir wuschen unsere Wäsche, da für den Tag Sonnenschein & leicht bewölkt angesagt war, konnten wir unsere Wäsche draußen auf dem Hof aufhängen & bezahlten somit für frische Wäsche pro Person nur 1,50$. :)
Gegen 11:30 Uhr gingen wir zum „Echo Point“, wo wir eine wundervolle Sicht über den „Blue Mountains National Park“ bekamen. Von dort aus liefen wir zu den „Three Sisters“ und klapperten dann Richtung Westen alle Aussichtspunkte ab, und waren auch an diesem Tag wieder verblüfft, wir schön die Natur ist. Nachdem wir noch im „ALDI“ & „Coles“ Gurken, Nudeln & Tomaten für unser Abendessen gekauft hatten, waren wir ca. 17:30 Uhr wieder in unserem tollen Hostel. Im Gegensatz zum „Base Backpackers“ in Sydney fühlt man sich dort richtig wohl und man braucht keine Angst um sein Gepäck zu haben. :) Nach den 2 unterschiedlichen Tagen vom Wetter her, war es eine gute Entscheidung für die „Blue Mountains“ mehr als einen Tag einzuplanen, ansonsten hätten wir niemals so viele wunderbare Eindrücke erhalten. :) 
Mit Blick auf den „Blue Mountains National Park“
Zum Abendessen bereiteten wir uns aus unseren Zutaten einen Salat zu, der dieses Mal sehr gut schmeckte. :) Nach dem Essen surften wir noch ein bisschen im Internet & schaute uns dann unsere Fotos an, was dazu führte, dass wir fast die kostenfreien Tim Tams verpasst hätten. ;) Nach den zwei bewegten Tagen, gingen wir an diesem früh schlafen, d.h. ca. 21:30 Uhr.

Am 1. Advent sind wir gegen 09:00 Uhr erwacht, da unsere Zimmergenossen recht laut waren. :( Zum Frühstück gab es wie am Vortag Müsli & dazu ein paar Toasts mit Marmelade. Gegen 11:30 Uhr fuhren wir mit dem Zug zurück nach Sydney und konnten gegen 14:00 Uhr wieder im „Base Backpackers“ einchecken, und dieses Mal gab es keine Probleme mit unserer Reservierung & wir konnten unser 10-Bett-Zimmer beziehen. Dort zogen wir uns um und verabredeten uns mit Dani am „Coogee Beach“, dorthin fuhren wir mit dem Bus, was allerdings ganz schön teuer war. Allerdings wurden wir mit viel Sonne belohnt, und es war eine pure Erfrischung sich im absolut klaren Ozean zu erfrischen. :)
Am Abend sind wir dann einkaufen gegangen und Dani hat für uns in ihrem Hostel Nudel-Spinat-Auflauf gemacht. Das war richtig lecker! :)
Bei den „Three Sisters“
Zurück zu unserem Hostel sind wir wieder mit dem Bus und waren ca. 21:15 Uhr da, leider haben wir dann auf unserem Zimmer feststellen müssen, dass wir mit irgendwelchen Tussis im Zimmer sind, die total laut waren und die es nicht interessiert hat, dass wir schlafen wollten. :( Aber irgendwie hat das mit dem Schlafen dann doch geklappt.

Gestern sind wir dann gegen 09:00 Uhr aufgewacht und haben uns für das Frühstück fertig gemacht. Wir hatten immer noch die Gutscheine von der letzten Woche. Das Frühstück fand dann in dem angeschlossenem Club „The Scary Canary“ statt und die Auswahl beschränkte sich auf Toast mit Marmeladen & Cornflakes, sowie Milch & O-Saft. Gegen 10:00 Uhr gingen wir zur „State Library“, um kostenlos das Internet mal wieder nutzen zu können. 
Vor dem „Katoomba Fall“
Um 13:00 Uhr waren wir dann wieder im Hostel und trafen uns mit Dani, um gemeinsam den Tag am „Bondi Beach“ zu verbringen. :) Dorthin gelangten wir mit der „Cityrail“ und dann noch ungefähr eine halbe Stunde Fußweg. Dafür dass das ein weltbekannter Strand ist, war er nicht wirklich umwerfend, der in „Manly“ ist schöner. 
Gegen 17:20 Uhr telefonierte ich noch mit meiner Familie, die gerade beim Frühstück saß. :) Danach machten wir uns aber schon auf den Rückweg zu unserem Hostel. Unterwegs kauften wir mal wieder im „Woolworths“ ein und kochten dann unser Abendessen – Nudeln in der Pfanne gebraten mit Gehackten, Tomaten & Gurken. Später buchten wir noch ein Hostel in Brisbane, da wir für den heutigen Tag eine Mitfahrgelegenheit dorthin haben. :) Und für Mittwoch hoffen wir, dass wir bei unserem Job im Resort nähe Bundaberg ankommen.
Mit Dani am „Coogee Beach“



Sonntag, 20. November 2011

Sydney

Im Flughafen von Berlin
Nach einem ca. 28-stündigen Flug landete wir in Australien am Airport.
Die Strecke von Berlin nach London war mit ca. 2 Stunden recht kurz und zum Essen gab es nur einen Snack, der aus Chips bestand. :( Auf dem längsten Teilflug von London nach Singapur, mit insgesamt ca. 12 ½ Stunden, war es schön ruhig, da der Flieger sehr leer war, das Essen gut schmeckte und man in Ruhe schlafen konnte. Der Horror für mich war dann die letzte Strecke von Singapur nach Sydney: In unserem komplett befüllten Flugzeug waren um uns herum viele Inder, die die armen Stewards die ganze Zeit stressten; meine Rückenlehne ging die ganze Zeit selbstständig zurück, so dass ich sie alle 10min wieder nach vorne stellen musste und die Blondine hinter mir hat während des ganzen Fluges immer wieder daran rumgerammelt. Somit bekam ich dann nur minimal Schlaf. :(
Im „Hyde Park“
 Am Flughafen von Sydney überstanden wir alle Sicherheitskontrollen und unsere Gepäckstücke wurden von einem niedlichen Drogenhund abgeschnüffelt. :) Mit einem Shuttlebus für 15$ pro Person ging es dann direkt zum Hostel, wo die „Rezeptionistin“ von uns statt der angegebenen 104$ pro Person 160$ haben wollte, aber zum Glück hatte ich die Bestätigung ausgedruckt und wir zahlten dann vereinbarten Preis. Das Zimmer war selbstverständlich noch nicht bezugsfertig, aber wir dürften in ein Badezimmer, um uns frisch zu machen. Später brachten wir unser Gepäck in eine Kofferablage und machten uns um ca. 10:00 Uhr auf in die City.

Am „Wooloomooloo Finger Wharf“
Zu Fuß erkundeten wir Sydney bei warmen 24°C und kamen zu erst in den „Hyde Park“, direkt an der Grenze zum „Central Business District“. Wir liefen weiter vorbei an der „Art Gallery of NSW“ zum „Wooloomooloo Finger Wharf“, die einst größte Holzwerft der südlichen Hemisphäre. Unser Weg führte uns auch zur „Elisabeth Bay“ und dann zur „Rushcutters Bay“, wo wir uns ein wenig auf der Wiese tummelten. Unser eigentliches Ziel für diesen Tag war der „Bondi Beach“, nur leider ist die Idee dort einfach hinzulaufen, nicht so gut, denn nach einer Weile des Umherirrens gaben wir auf und fuhren mit der U-Bahn zurück zu unserem Hostel., wo wir dann gegen 15:00 Uhr unser Zimmer beziehen konnten. Überraschend stellten wir fest, dass wir statt des gebuchten 10-Bett-Zimmers eines für 6 Personen bekommen haben. :) Deswegen wollte die „Rezeptionistin“ wahrscheinlich vorher auch den höheren Preis.
An der „Elisabeth Bay“
Nach einer wirklich erfrischenden Dusche liefen wir zum „Woolworths“ und kauften Nudeln, Tomaten & eine Gurke für unser Abendessen. Leider war der Salat kein Highlight: Ohne Pfeffer & Mozzarella und nur mit Salz. :( Die Preise für Lebensmittel und Alltagsgegenstände sind aber auch sehr teuer.
Um genüsslich eine Zigarette zu rauchen, gingen wir in den „Hyde Park“, wo dann bei uns beiden die Stimmung sank, da wir unsere Lieben daheim vermissten. :(

Unser Frühstück

Später erfuhren wir durch unsere Zimmergenossen, dass es bei einem „McDonalds“ um die Ecke einen kostenfreien WiFi-Zugang gibt, also gingen wir mit dem Laptop dorthin. Vor Ort stellten wir leider fest, dass mein Laptop trotz Verbindung keine Internetseiten aufruft. :(
Nach gescheiterter Mission schauten wir uns Sydney by Night an, und gingen dafür in die „Royal Botanic Gardens“ und suchten uns hinter der „Art Gallery of NSW“ eine Bank und genossen die schöne Aussicht. Gegen 23:00 Uhr vielen wir todmüde ins Bett, nach einem turbulenten & interessanten ersten Tag. :)
Heute morgen erwachten wir ca. 09:30 Uhr und nachdem wir uns gewaschen & angezogen hatten, gingen wir zum „Woolworths“ und kauften Toastbrot, Margarine & Erdbeermarmelade für das Frühstück. Yummy! ;)
Auf der „Harbour Bridge“
Um ca. 11:30 Uhr machten wir uns auf zum Sightseeing in Sydney bei Temperaturen von 34°C. Unsere erste Station war die „Harbour Bridge“, sie stellt die Hauptverbindung zwischen Sydneys Nord- &Südküste über den Hafen von Sydney (Port Jackson) dar. Am anderen Ende dieser trafen wir Christian aus Berlin, der einen 6-wöchigen Englisch-Sprachkurs macht und nun die letzten 3 Wochen in Sydney verbringt. Mit ihm gingen wir dann zu „The Rocks“, der historischen Altstadt, weiter über den „Circular Quay“, wo die Fähren starten, Kreuzfahrtschiffe am Kai dümpeln und Wasser-Taxis über das Wasser sausen, zum „Opera House“. Später gingen wir noch in die „Royal Botanic Gardens“, wo man neben dem Gelbhauben Kakadu auch kleine bunte Sperlingspapageien beobachten kann, und nach „Darling Harbour“, einem maritimen Einkaufs- & Vergnügungsviertel an der „Cockle Bay“, wo sich dann unsere Wege trennten und es mittlerweile auch angefangen hatte zu regnen. Anni & ich gingen dann über die „Pymont Bridge“ nach Hause, vorher machten wir aber noch einmal einen Abstecher in den „Woolworths“, um einiges für das Abendessen zu kaufen. Im Hostel stellten wir dann fest, dass Annis einer FlipFlop einfach verschwunden ist. Mysterious! Zum Abendessen aßen wir dann Nudeln mit Tomatensoße. Um ins Internet zukommen zahlen wir nun für 15min 1$ hier im Hostel. Expensive! :(

Im Hintergrund „Opera House“ & „Harbour Bridge“



Freitag, 11. November 2011

Der Countdown läuft

Oh man! Jetzt sind es nur noch 7 Tage, also EINE Woche, bis unser Flieger um 16:30 Uhr von Berlin nach Sydney startet. Wir werden am 19.11. um 06:20 Uhr landen und haben dabei Stopps in London & Singapur gemacht. :) Leider liegen die Flughäfen meist weit außerhalb der Städte, so dass wir nicht viel von denen sehen werden.
So wirklich realisiert habe ich das auch noch nicht, aber ein bisschen mulmig wird es langsam in der Magengegend.:)
Der Großteil, den ich noch erledigen muss seit ich von Spiekeroog zurückgekehrt bin, ist abgehakt: Es stehen noch 3 Arzttermine an, mein Auto muss ich abmelden und in der Apotheke muss ich mich auch noch eindecken. :) Aber ich glaube, dass aus dem Impfen nichts mehr wird, dank meiner Erkältung. Das Positive daran: Ich spare noch einmal satte 100 €. :) Schließlich muss ich meine Auslandskrankenversicherung mit einer einmaligen Zahlung begleichen. :( Schlagartig ein großes Loch in meinem Reisebudget! :(
Für unsere ersten 4 Nächte in Sydney haben wir auch schon eine Unterkunft und zwar haben wir schon vor eine ganze Weile das „Base Backpackers“ gebucht. Wir werden in einem 10-Bett-Zimmer nächtigen, und im Nebengebäude befindet sich wohl einen Club, also gab Anni mir den Tipp, ich solle mir eine Schlafmaske und Ohropax kaufen. :) Die Schlafmaske habe ich schon: Kann mir gar nicht vorstellen damit zu schlafen! :) Aber Anni hat zum Glück schon Hostelerfahrung aus Stockholm. :)
Da wir nur 23kg dabei haben dürfen, graut es mir nächste Woche davor mein ganzes Hab & Gut, was ich mitnehmen möchte, in meinen Reisetrolley zu packen.

Habe heute seit langem Mal einen richtig guten Blog gelesen, über einen Sebastian der seit Anfang August in „Down Under“ ist und man der kann richtig gute Posts schreiben – schaut selbst unter folgendem Link: sgoesaustralia.blogspot.com. Und ich habe in den letzten Tagen viele Reiseberichte gelesen, aber es ist gar nicht so einfach Aktuelle zu finden.
Wahnsinn! Ich freue mich so, aber kann mir das echt noch nicht vorstellen! Das wird bestimmt die schönste Erfahrung meines Lebens, und die mache ich gemeinsam mit meiner Anni. Toll! :)